DE1263548B - Klapphebelverschluss, insbesondere fuer Skistiefel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A43c

Deutsche Kl.: 71 b -11/14

Nummer: 1263 548

Aktenzeichen: L 53454 VII a/71 b

Anmeldetag: 28. April 1966

Auslegetag: 14. März 1968

Die Erfindung betrifft einen Klapphebelverschluß, insbesondere für Skistiefel mit einer Grundplatte und einem auf dieser angebrachten Lagerbock, mit einem an diesem Lagerbock gelagerten Klapphebel, mit mindestens einer Einhängestelle für eine an der anderen Schafthälfte angelenkte Verbindungslasche sowie mit einer den Klapphebel in der Verschlußstellung sichernden, federnden Haltezunge. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Klapphebelverschluß in der Weise zu gestalten, daß ίο die Bedienung des Verschlusses vereinfacht und insbesondere der Zeitaufwand für die Bedienung verkürzt werden kann und Bedienungsstörungen durch Vereisung möglichst ausgeschlossen sind.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die federnde Haltezunge durch eine in der Nähe der Lagerstelle des Klapphebels angeordnete Durchbrechung in der Oberseite des Klapphebels durchgeführt ist, derart, daß ihr Rastende an einer der Begrenzungskanten der Durchbrechung federnd anliegt.

Um das Schließen des erfindungsgemäßen Klapphebelverschlusses weiter zu vereinfachen, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Rastende der Haltezunge eine beim Schließen des Klapphebels in auslenkendem Sinne wirkende Aufgleitfläche aufweist, die mit der Begrenzungskante beim Einschwenken des Klapphebels in Verschlußstellung zusammenwirkt.

Bevorzugt läßt man die Haltezunge mit der lagerseitigen Begrenzungskante der Durchbrechung zusammenarbeiten; dies schafft die Voraussetzung dafür, daß der freie Endbereich des Rastendes der Haltezunge beim Erfassen des Klapphebels mittels des Zeigefingers durch den Daumen der gleichen Hand in Richtung auf den Zeigefinger hin in Lösestellung ausgelenkt werden kann; um diesen Vorgang zu erleichtern, bildet man den freien Endbereich des Lastendes der Haltezunge zweckmäßig als Handgriff aus.

Bevorzugt wird die Haltezunge zwischen den Schenkeln des gabelförmig ausgebildeten Lagerbocks gelenkig gelagert.

Die federnde Halterung eines Klapphebels ist aus den deutschen Patentschriften 52 606 und 67 967, der schweizerischen Patentschrift 16 971 und aus der USA.-Patentschrift 2 219 514 an sich bekannt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer solchen federnden Halterung war aber durch die bekannten Lösungen weder vorweggenommen noch nahegelegt.

Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellt dar Klapphebelverschluß,
insbesondere für Skistiefel

Anmelder:

Josef Lederer, 8069 Jetzendorf

Als Erfinder benannt:

Walter Fischer, 8000 München

F i g. 1 einen Skistiefel mit erfindungsgemäßem Klapphebelverschluß,

F i g. 2 einen erfindungsgemäßen Klapphebelverschluß in Seitenansicht,

F i g. 3 den Klapphebelverschluß gemäß F i g. 2 in Draufsicht.

Der Klapphebelverschluß gemäß F i g. 2 umfaßt eine Grundplatte 10, einen auf dieser Grundplatte 10 befestigten, gegabelten Lagerbock 12, einen in diesem Lagerbock 12 mittels eines Schwenkzapfens 14 gelagerten Klapphebel 16 und eine Haltezunge 18. Die Haltezunge 18 ist von einer Blattfeder 20 gebildet, die bei 22 an der Grundplatte 10 befestigt ist und an ihrem freien Ende bei 24 eingerollt ist. Die Blattfeder 20 durchsetzt eine Durchbrechung 26 in der Oberseite des Klapphebels 16 und umgreift mit der Einrollung 24 die dem Schwenkzapfen 14 zunächst liegende Begrenzungskante 28 der Durchbrechung 26. Beim Schließen des Klapphebels 16 gleitet die Kante 28 über den als Aufgleitfläche wirkenden oberen Teil der Einrollung 24 hinweg und rastet somit selbsttätig hinter der Einrollung 24 ein. Zum Öffnen wird der gekrümmte Zeigefinger an dem äußeren Ende 30 des Klapphebels 16 angesetzt. Der Daumen der gleichen Hand kann dann bequem die Einrollung 24 erreichen und in der F i g. 2 nach links drücken, so daß der Klapphebel 16 geöffnet werden kann.

Die erfindungsgemäßen Klapphebelverschlüsse können am ganzen Schuh gemäß F i g. 1 angebracht sein, sie können aber auch auf diejenigen Stellen beschränkt sein, die am stärksten durch eine unbeabsichtigte Öffnung der Klapphebel gefährdet sind. Dies sind diejenigen Klapphebel, die am nächsten der Sohle liegen, also insbesondere die Klapphebel am Vorderfuß.

809 518/62

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Klapphebelverschluß, insbesondere für Skistiefel mit einer Grundplatte und einem auf dieser angebrachten Lagerbock, mit einem an diesem Lagerbock gelagerten Klapphebel mit mindestens einer Einhängestelle für eine an der anderen Schafthälfte angelenkte Verbindungslasche sowie mit einer den Klapphebel in der Verschlußstellung sichernden, federnden Haltezunge, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Haltezunge (18) durch eine in der Nähe der Lagerstelle (14) des Klapphebels (16) angeordnete Durchbrechung (26) in der Oberseite des Klapphebels (16) durchgeführt ist, derart, daß ihr Rastende an einer der Begrenzungskanten (28) der Durchbrechung (26) federnd anliegt.

2. Klapphebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastende der Haltezunge (18) eine beim Schließen des Klapphebeis in auslenkendem Sinne wirkende Aufgleitfläche aufweist, die mit der Begrenzungskante (28) beim Einschwenken des Klapphebels (16) in Verschlußstellung zusammenwirkt.

3. Klapphebelverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezunge (18) mit der lagerseitigen Begrenzungskante (28) der Durchbrechung zusammenarbeitet.

4. Klapphebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Endbereich des Rastendes der Haltezunge (18) als Handgriff (24) ausgebildet ist.

5. Klapphebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezunge (18) zwischen den Schenkeln des gabelförmig ausgebildeten Lagerbockes (12) befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 52 606, 67 967;
schweizerische Patentschrift Nr. 16 971;
USA.-Patentschrift Nr. 2 219 514.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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