DE1263533B

DE1263533B - Im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens angeordnetes Gleitschutzelement

Info

Publication number: DE1263533B
Application number: DEW26711A
Authority: DE
Inventors: Benjamin Pellaton
Original assignee: Wermex A G
Current assignee: Wermex A G
Priority date: 1958-11-14
Filing date: 1959-11-12
Publication date: 1968-03-14
Also published as: CH364703A; FR1240907A; BE584637A; NL245325A; GB884021A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B60c

Deutsche Kl.: 63 e-19/02

1 263 533
W2671111/63e
12. November 1959
14. März 1968

Die Erfindung betrifft ein im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens angeordnetes Gleitschutzelement, bestehend aus einem in eine Umhüllung aus Gummi oder gummiähnlichem Material eingebetteten zylindrischen Greifstift aus Hartmetall, der senkrecht zur Lauffläche angeordnet ist und mit seiner in bezug auf die Lauffläche äußeren Stirnfläche geringfügig über die Lauffläche vorsteht, sowie aus einem in den Laufstreifen eingebetteten hülsenartigen Halter für den Greifstift und seine Umhüllung, wobei der hülsenartige Halter an seiner in bezug auf die Lauffläche inneren geschlossenen Stirnseite, von seiner Achse aus gesehen, im wesentlichen radial nach außen verlaufende, leicht zur Lauffläche hin gekrümmte Zungen für seine Verankerung im Laufstreifen aufweist.

Bei einem mit einer Anzahl solcher Gleitschutzelemente ausgerüsteten Fahrzeugluftreifen erhöhen die Greifstifte die Griffigkeit der Lauffläche und damit den jeweils für die Reibpaarung von Reifen und Fahrbahn charakteristischen Reibungskoeffizienten.

Bei bekannten Gleitschutzelementen der eingangs genannten Art ist der Greifstift nicht direkt in dem hülsenartigen Halter befestigt, sondern der Greifstift stützt sich in zu seiner Achse senkrechten Richtungen unter Zwischenschaltung der Umhüllung aus Gummi gegenüber dem hülsenartigen Halter ab. Ferner sind besondere Maßnahmen zur sicheren Befestigung der Umhüllung aus Gummi an dem hülsenartigen Halter bei diesen bekannten Gleitschutzelementen nicht vorgesehen. Eine allen vorkommenden Beanspruchungen gewachsene, zuverlässige und feste Halterung der Greifstifte ist daher bei diesen bekannten Gleitschutzelementen nicht gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitschutzelement der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein sicherer und fester Sitz des Greif Stifts in dem Laufstreifen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Greifstift unmittelbar in dem von der Umhüllung umgebenen Hülsenteil des hülsenartigen Halters eingepreßt ist und daß von der inneren geschlossenen Stirnseite des hülsenartigen Halters zusätzlich zu den radial verlaufenden Zungen etwa parallel zum Greifstift verlaufende, zur Lauffläche gerichtete Lappen ausgehen, die in an sich bekannter Weise mit ihren Enden krallenartig in die Umhüllung eingreifen.

Das erfindungsgemäße Gleitschutzelement sitzt sicher im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens, und zwar ungeachtet dessen, ob es schon vor der Vulkanisation oder erst nachträglich durch Bohren eines Im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens
angeordnetes Gleitschutzelement

Anmelder:

Wermex A. G., Nidau, Bern (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Weickmann, Patentanwalt,

8000 München 27, Möhlstr. 22

Als Erfinder benannt:

Benjamin Pellaton, Hilterfingen, Bern (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 14. November 1958 (66 180)

Radialloches in den fertigen Reifen und durch Einpressen in dieses Loch eingesetzt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 und 2 ein erfindungsgemäßes Gleitschutzelement im Axialschnitt bzw. in Draufsicht und

F i g. 3 einen Ausschnitt mit derartigen Gleitschutzelementen versehenen Fahrzeugluftreifens.

Gemäß F i g. 1 weist das Gleitschutzelement 1 einen Greifstift 2 auf, welcher aus Hartmetall besteht und als zylindrisches Stäbchen ausgebildet ist. Der Greifstift 2 ist unter Preßsitz in den einerends geschlossenen zylindrischen Hülsenteil 3 eines hülsenartigen Halters eingesetzt, welcher an seiner inneren Stirnseite 4 geschlossen ist. Eine Umhüllung 5 aus Gummi oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften umgibt den Greifstift 2 und den Hülsenteil 3 des hülsenartigen Halters und erstreckt sich bis zu dessen geschlossener Stirnseite 4. Der Greifstift 2 ragt mit seiner in bezug auf die Lauffläche äußeren Stirnfläche geringfügig aus der Umhüllung 5 und der Lauffläche hervor. Von der inneren geschlossenen Stirnseite 4 des hülsenartigen Halters aus verlaufen in bezug auf dessen Achse im wesentlichen radial nach außen leicht zur Lauffläche hin gekrümmte Zungen 6, und außerdem gehen von der Stirnseite 4 vier Lappen 7 aus, die, parallel zum Greifstift 2 verlaufend, zur Lauffläche hin aufgebogen sind. Die Enden dieser Lappen 7 greifen krallenartig in die Umhüllung 5 ein und halten diese fest. Die radial äußeren Enden der

809 518/169

Claims

Zungen 6 liegen vorzugsweise auf einem Kreis (F ig. 2).

Fig.3 zeigt, wie die Gleitschutzelemente 1 in einen Reifen, und zwar in die Stollen 8 eines Schneereifens 9, eingesetzt sind. Die Zungen 6 des hülsenartigen Halters untergreifen das Laufstreifenmaterial und geben dadurch dem Gleitschutzelement 1 sicheren Halt. Die Umhüllung 5 ist mit dem Laufstreifenmaterial in engem Kontakt, so daß für den Greifstift 2 eine einwandfreie Seitenführung gegeben ist. Diese verhindert ein Verbiegen oder gar Abbrechen des Greifstifts. Bei richtiger Wahl der Hartmetallsorte werden die Greifstifte 2 stets im gleichen Maß wie die Lauffläche des Reifens abgenutzt. Eine Beschädigung des Reifengewebes ist ausgeschlossen, da die Stirnseite 4 des hülsenartigen Halters eine genügend große Auflagefläche besitzt, um das Eindrücken des Gleitschutzelementes zu verhindern. Der Greifstift 2 sitzt in einem Sackloch des hülsenartigen Halters und kann somit ebenfalls nicht nach innen gedrückt werden.

Die Gleitschutzelemente können bei der Reifenherstellung, aber auch nachträglich in den Reifen eingesetzt werden.

^a5 Patentanspruch:

Im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens angeordnetes Gleitschutzelement, bestehend aus einem in eine Umhüllung aus Gummi öder gummiähnlichem Material eingebetteten zylindrischen Greifstift aus Hartmetall, der senkrecht zur Lauffläche angeordnet ist und mit seiner in bezug auf die Lauffläche äußeren Stirnfläche geringfügig über die Lauffläche vorsteht, sowie aus einem in den Laufstreifen eingebetteten hülsenartigen Halter für den Greifstift und seine Umhüllung, wobei der hülsenartige Halter an seiner in bezug auf die Lauffläche inneren geschlossenen Stirnseite, von seiner Achse aus gesehen, im wesentlichen radial nach außen verlaufende, leicht zur Lauffläche hin gekrümmte Zungen für seine Verankerung im Lauf streifen aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß der Greifstift (2) unmittelbar in dem von der Umhüllung (5) umgebenen Hülsenteil (3) des hülsenartigen Halters eingepreßt ist und daß von der inneren geschlossenen Stirnseite (4) des hülsenartigen Halters zusätzlich zu den radial verlaufenden Zungen (6) etwa parallel zum Greifstift verlaufende, zur Lauffläche gerichtete Lappen (7) ausgehen, die in an sich bekannter Weise mit ihren Enden krallenartig in die Umhüllung (5) eingreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 691 220;

schweizerische Patentschriften Nr. 319 826,
946;

britische Patentschriften Nr. 27 065 aus dem
Jahre 1904 und Nr. 13 905 aus dem Jahre 1915;

USA.-Patentschrift Nr. 1017 732.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 518/169 3.68 © Bundesdruckerei Berlin