DE1262962B

DE1262962B - Brikett zur Verbrennung in einem gasdichten Behaelter

Info

Publication number: DE1262962B
Application number: DEW39788A
Authority: DE
Inventors: Augustin Weissgaerber
Original assignee: AUGUSTIN WEISSGAERBER
Current assignee: AUGUSTIN WEISSGAERBER
Priority date: 1965-08-24
Filing date: 1965-08-24
Publication date: 1968-03-14

Description

Brikett zur Verbrennung in einem gasdichten Behälter Die Erfindung bezieht sich auf ein Brikett zur Verbrennung in einem gasdichten Behälter mit mindestens einem Lufteinlaßstutzen und einem Abgasrohr, in dem es mit Abstand zu den Wandungen eingelagert ist.
Es ist bekannt, ein massives Brikett innerhalb eines Behälters zu verbrennen, wobei diese Verbrennung verzögert erfolgen soll. Die Ausgestaltung ist hierzu so getroffen, daß gerade die zur Aufrechterhaltung der Verbrennung nötige Luft zum Brikett gelangt, wobei die Berührungsfläche des Briketts mit der Luft nur gering ist.
Auch bei der üblichen Verbrennung von Kohle, sei es als Stückkohle oder als Brikett, kann diese nur mit einer bestimmten Geschwindigkeit durchgeführt werden, da der Zutritt des Sauerstoffs auf die Oberflächen des brennenden Stücks begrenzt ist. Die unzulängliche Sauerstoffzufuhr unterstützt bei Steinkohle die Schlackenbildung und kann auch zu einer unvollkommenen Verbrennung führen.
Der Erfindung liegt im Gegensatz hierzu die Aufgabe zugrunde, ein Brikett zur Erzielung einer hohen spezifischen Heizleistung intensiv zu verbrennen. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß hier zu dem Sauerstoff eine im Verhältnis zum Volumen große Zutrittsfläche geboten werden muß, daß fernerhin bei der Einleitung der Verbrennung bereits eine hohe Temperatur vorhanden sein muß und daß das Brikett so ausgebil&t sein muß, daß ein Zusammenbrechen infolge des Abbrennens möglichst spät erfolgt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Brikett einen mit dem Lufteinlaßstutzen des Behälters fluchtenden, bis etwa in seine Mitte führenden Luftkanal und von diesem nach allen Seiten sich erstreckende, bis zur Außenfläche des Briketts reichende Kanäle enthält und daß eine an sich bekannte Thermit enthaltende, mit einer Zündschnur versehene Patrone in den Luftkanal einführbar ist. Die Kanäle erweitern sich durch das Abbrennen der Kohle, wobei jedoch die äußere Form des Briketts sehr lange aufrechterhalten bleibt, bevor es zusammenbricht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Einrichtung besteht aus einem gasdichten Behälter 1, der oben ein Abgasrohr 2 und an einer Stirnseite einen Lufteinlaßstutzen 3 aufweist. Am Boden können Auflagen 4 für ein Brikett 5 vorgesehen sein. Das Brikett 5 kann von oben in den Behälter eingesetzt werden, der hierzu einen gasdichten Deckel 6 aufweist. Das Brikett 5 enthält einen bis etwa in die Mitte reichenden Luftkanal 7, der bei in den Behälter 1 eingesetztem Brikett mit dem Lufteinlaßstutzen 3 fluchtet. Von dem Luftkanal 7 zweigen nach allen Seiten zum Rand des Briketts gerichtete Kanäle 8 ab.
Das Brikett 5 wird aus staub- oder feinkörniger Kohle unter Verwendung eines Binders hergestellt, wobei die Kanäle 7 und 8 im Brikett bei der Herstellung gebildet werden. Die Brikettierungsform ist hierzu mit nach außen ausziehbaren Kernen ausgerüstet.
Zum Anzünden des Briketts 5 wird in den Luftkanal 7 eine Thermit enthaltende Patrone 9 bis zur Anlage gegen die Stirnwand des Luftkanals 7 eingesetzt. Die Patrone 9 hat eine Zündschnur 11, die durch den Luftkanal 7 und den Lufteinlaßstutzen 3 nach außen geführt ist und dort willkürlich angesteckt werden kann.
Eine Einrichtung nach der Erfindung kann so ausgebildet werden, daß mehrere Briketts nebeneinander in den Behälter eingesetzt werden können. Der Behälter enthält dann eine entsprechende Anzahl von Lufteinlaßstutzen, jedoch nur ein gemeinsames Abgasrohr.
Die besondere Formgebung der Kanäle 8 im Brikett ist auf die dargestellte Form nicht beschränkt. Diese werden in der Regel den besonderen Eigenschaften der das Brikett bildenden Kohle angepaßt werden müssen.

Claims

Patentanspruch: Brikett zur Verbrennung in einem gasdichten Behälter mit mindestens einem Lufteinlaßstutzen und einem Abgasrohr, in dem es mit Abstand zu den Wandungen eingelagert ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Brikett einen mit dem Lufteinlaßstutzen (3) des Behälters fluchtenden, bis etwa in seine Mitte führenden Luftkanal (7) und von diesem nach allen Seiten sich erstreckende, bis zur Außenfläche des Briketts reichende Kanäle (8) enthält und daß eine an sich bekannte Ihermit enthaltende, mit einer Zündschnur (4) versehene Patrone (9) in den Luftkanal (7) einführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 812 306, 733 567, 150 048, 115 113.