DE126276C - - Google Patents
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- DE126276C DE126276C DE1900126276D DE126276DA DE126276C DE 126276 C DE126276 C DE 126276C DE 1900126276 D DE1900126276 D DE 1900126276D DE 126276D A DE126276D A DE 126276DA DE 126276 C DE126276 C DE 126276C
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- DE
- Germany
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- lamellae
- plate
- pad
- bandage
- resilient
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/30—Pressure-pads
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- Nursing (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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- Veterinary Medicine (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die jetzt gebräuchlichsten Bruchbandpelotten bestehen aus einem Metallschild, welches an
seiner unteren Fläche mit einem mit Leder, Gummi oder Webstoff überzogenen, zuweilen
ganz aus Gummi, Kunstgummi oder dergl. bestehenden Polster versehen ist. Diese Polster
haben wohl im Anfang eine gewisse Elasticität, doch verlieren sie dieselbe im Gebrauch nach
und nach, bis das Polster völlig hart wird und schmerzhaft drückt. Pelotten mit Flüssigkeitsund
Luftpolster sind in der eben behandelten Hinsicht besser, aber nicht zuverlässig genug,
weil sie die Füllung manchmal entweichen lassen.
Diesen Pelotten gegenüber zeichnet sich die Pelotte nach vorliegender Erfindung dadurch
aus, dafs der gewölbte Pelottenkörper von einem Gerippe fedei-nder Lamellen oder Streifen
gebildet wird, die, wenn man den gewölbten Pelottenkörper in freilich nicht ganz zutreffender
Weise als Halbkugel ansieht, wesentlich im Sinne von Meridianen verlaufen, also vom
Scheitel der Wölbung (»Pol«) strahlenförmig auseinander laufend nach dem Rande der
Pelotte geführt sind. Dieses Gerippe kann mit einem die Lücken zwischen den Lamellen verdeckenden
weichen Ueberzug versehen sein, der aber unter Umständen auch entbehrt werden
kann. Das in sich bewegliche und nachgiebige Gerippe pafst sich ohne schädlichen
oder schmerzhaften Druck der Körperstelle (Bruchpforte) an, auf die es drücken soll. Seine
Elasticität ist eine dauernde. Ein weiterer, aus dem Fortfall der Polsterung entspringender
Vortheil der Pelotte ist der, dafs sie nicht so wie ein Polster einen Wärmespeicher bildet,
also auch in Hinsicht auf die Schweifsabsonderung angenehmer zu tragen ist.
Die Erfindung läfst sich in verschiedener Weise ausführen. Bei der nächstliegenden Ausführung
schliefsen sich die nach innen abgebogenen freien Enden der Lamellen einer dem Schild der gewöhnlichen Pelotte entsprechenden
Platte an, so dafs das Ganze etwa die Form einer Krone erhält.
Macht man die zur Befestigung der Bruchbandfeder bezw. sonstigen Bandage dienende
Platte kleiner und führt man die Enden der Lamellen nach Bildung der Krone radial nach
innen bis zur Platte, so erhält man eine Ausführung, welche denselben Erfindungsgedanken
verkörpert. Diese Ausführung ist neben der erstgedachten und einer weiteren Ausführung
auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Die erstgedachte Ausführung zeigt Fig. 4. Die Lamellen a, welche aus einzelnen, zweckmä'fsig
am Scheitel der Wölbung zusammengenieteten oder sonstwie verbundenen Streifen bestehen, oder aber auch aus federndem Blech
oder anderem plattenförmigen Werkstoff (Celluloid) zusammenhängend als Stern ausgestanzt
sein können, sind nach Bildung der gezeichneten bauchigen Ausladung mit ihren oberen
Enden einwärts gebogen und an der Platte oder dem Schild befestigt. Diese Befestigung
geschieht vorzugsweise in der aus Fig. 7 und 9 ersichtlichen Weise, nämlich so, dafs die
Lamellenenden zwischen zwei zusammen ein Schild bildenden Platten b und c durch die
Schrauben d eingeklemmt werden. Die Schrauben können zugleich zur Befestigung der
Bruchbandfeder e dienen. Gröfse und Um-
rifsform der Platten b c hängt ebenso wie die Zahl,. Stärke und Krümmung der Lamellen a
von den Umständen ab.
Die in Fig. 1,2,3 un(^ 5 gezeichneten Ausführungen,
welche sich von einander nur durch die Form der Lamellen α unterscheiden, stellen
die andere Ausführungsform dar. Die Platte b c ist kleiner und wird über der Mitte der Pelotte
von den radial einwärts geführten Theileny der Lamellen α freischwebend getragen. Zwischen
die Platte b c und den Scheitel der .Wölbung können hier (wie auch bei der erstbeschriebenen
Ausführung) senkrechte Federn geschaltet sein, welche in Ergänzung der von den Theilen f gebildeten radialen Federn
den auf lothrechtes Zusammendrücken der Pelotte hinwirkenden Druck aufnehmen. Die
Ausführung nach Fig. 3 hat das Besondere, dafs tiefe, zur Achse der Pelotte rechtwinklig
gerichtete Einbuchtungen g der Lamellen a U-förmige Federn bilden, welche namentlich
beim axialen Zusammendrücken wirksam werden, aber auch dem unteren Theil der Lamellenkrone
gegenüber den Ausführungen nach Fig. 1 und 2 freiere und leichtere Beweglichkeit im
Sinne der universalgelenkigen Pendelbewegung verleihen. Etwas Aehnliches gilt für die Ausführung
nach Fig. 5, doch nimmt die hier gezeichnete Anordnung der Einbuchtungen g
mehr Rücksicht auf die elastische Zusammendrückbarkeit der Pelotte winkelrecht zur Achse.
Von den bisher besprochenen Ausführungen weicht die in Fig. 6 gezeichnete insofern ab,
als hier die freien Enden der Lamellen a mit der den Anschlufs der Bruchbandfeder e bewirkenden
Platte /2 nicht verbunden sind. Die freien Enden der Lamellen werden lediglich durch — ein vorzugsweise auf Zug wirksames,
auf Druck nachgiebiges — Verbindungsmittel zusammengehalten, als welches eine durch die
Oesen i der Lamellen hindurchgezogene Darmsaite k gezeichnet ist. Die Verbindung der
Lamellenkrone mit der Platte h erfolgt durch einen axialen Steg, welcher starr sein kann,
zweckmäfsig aber in Richtung der Achse federt. Ein solcher nachgiebiger Steg kann aus zwei
teleskopartig in einander verschiebbaren Röhrchen / und m bestehen, von denen eines mit
der Platte h, das andere mit dem Scheitel der Lamellenkrone verbunden ist; aufsen (oder
innen) liegt eine auf Druck wirkende Schraubenfeder n. Der Steg kann auch lediglich aus
einer solchen Feder bestehen. Der Rand der Platte h ist zweckmäfsig nach unten und innen
umgebogen, damit eine scharfe Kante vermieden werde. Das Verbindungsmittel k kann
bei dieser Ausführung durch den in Fig. 8 gezeichneten Ueberzug ο erspart werden, welcher
natürlich auch bei den anderen Ausführungen angewendet werden kann.
Die federnden Lamellen können auch aus runden Drähten bestehen. Mit den gegebenen
Ausführungsbeispielen ist die Reihe der möglichen Ausführungsformen nicht erschöpft.
Claims (3)
1. Pelotte für Bruchbänder und ähnliche Bandagen, dadurch gekennzeichnet, dafs ihr
gewölbter Körper von meridianartig angeordneten federnden Lamellen gebildet wird.
2. Pelotte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die oberen, nach innen radial
zusammenlaufenden Enden der Lamellen an einer zur Befestigung der Bruchbandfeder
oder Bandage dienenden Platte (b c) befestigt sind.
3. Pelotte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Scheitel des von den
Lamellen gebildeten Körpers mit der die Befestigung der Bruchbandfeder oder Bandage
vermittelnden Platte (h) durch einen axialen, gegebenenfalls federnden Steg
(I m n) verbunden ist und die freien Enden der Lamellen durch ein Verbindungsmittel^
bezw. durch einen Ueberzug der Lamellenkrone zusammengehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE126276T | 1900-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE126276C true DE126276C (de) | 1901-12-07 |
Family
ID=394943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900126276D Expired DE126276C (de) | 1900-10-12 | 1900-10-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE126276C (de) |
-
1900
- 1900-10-12 DE DE1900126276D patent/DE126276C/de not_active Expired
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