DE1262558B

DE1262558B - Verfahren zum Impraegnieren von Holz

Info

Publication number: DE1262558B
Application number: DE1965R0039940
Authority: DE
Inventors: Dr Georg Schulz; Dr-Ing Hoyte Broese Va Groenou; Karl Schaefer; Dr Rer Nat Heinz Be Dipl-Holzw
Original assignee: TEERVERWERTUNG AG; Ruetgerswerke AG
Current assignee: TEERVERWERTUNG AG; Ruetgers Germany GmbH
Priority date: 1965-02-18
Filing date: 1965-02-18
Publication date: 1968-03-07
Also published as: DK121400B

Description

Verfahren zum Imprägnieren von Holz Zusatz zur Anmeldung: R 39546 IV a/38 h -Auslegeschrift 1252 883 Gegenstand der Patentanmeldung R 39546 IV a/ 38h ist ein Verfahren zur Druckimprägnierung von Holz mit Teeröl nach dem Sparverfahren von R ü p i n g, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Teeröl, nachdem es unter Beibehalten des Luftvordruckes aus dem Vorwärmer in den Imprägnierkessel eingeführt worden ist, zuerst so lange unter dem Luftvordruck aufgeheizt wird, bis die Temperatur über 100° C angestiegen ist, und daß erst dann der Druck auf das Teeröl auf den Druck erhöht wird, der für die Öldruckstufe des Rüpingverfahrens vorgeschrieben ist.
Es wurde nun gefunden, daß eine weitere Verbesserung der Teerölverteilung im Holz, des Durchtränkungsgrades, erzielt wird, wenn der Druck im Imprägnierkessel auch nach Erreichen einer Temperatur von mindestens 100°C noch eine bestimmte Zeit, vorzugsweise 1/s bis 4 Stunden lang, aufrechterhalten bleibt - d. h. auf der Höhe des Luftvordruckes und bei etwa 100 bis 110° C - und erst dann, je nach Holzart und Holzdimension, auf die für den Öldruck gebräuchliche Höhe gebracht wird.
Gefunden wurde, daß bei diesem Vorgehen das z. B. für Buche bisher für eine befriedigende Durchtränkung vorgeschriebene Doppel-Rüpingverfahren nicht mehr notwendig ist. Eine einfache Rüpingimprägnierung reicht dann für eine einwandfreie Durchtränkung des Holzes aus. Es entfällt damit das Entleeren des Imprägnierkessels, das Zwischenvakuum, der zweite Luftvordruck und das erneute Füllen des Imprägnierkessels zwischen den beiden Stufen des Doppelverfahrens.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Gesamtdauer der Imprägnierung abgekürzt werden kann. Aber selbst wenn die Gesamtdauer des Tränkprozesses gegenüber dem üblichen Zweistufenverfahren gleich gehalten wird, so stellt doch die durch das erfindungsgemäße einstufige Verfahren herbeigeführte starke Vereinfachung einen bedeutenden technischen Fortschritt dar.
Bei Holzarten, für die eine einfache Rüpingimprägnierung üblich ist, liegt der technische Fortschritt, neben einer eventuellen Verkürzung der Öldruckstufe, vor allem darin, daß eine bessere Teerölverteilung im Holz erzielt wird.
Beispiel Buchenschwellen werden in den Imprägnierkessel gefahren. Nachdem zuerst ein Luftvordruck von 1 bis 4 atü während 10 bis 15 Minuten auf das Holz eingewirkt hat, wird etwa 105 bis 120° C heißes Teeröl unter Beibehalten des Druckes in den Imprägnierkessel eingelassen. Dabei kühlt das Öl ab. Es wird nun unter Aufrechterhalten des im Imprägnierkessel vorhandenen Druckes bis auf mindestens 100° C aufgeheizt. Ohne Verändern des Druckes wird dann 1 bis 3 Stunden lang eine Temperatur zwischen etwa 100 und 110° C eingehalten. Anschließend wird der Druck auf das Imprägnieröl auf den gebräuchlichen Stand erhöht und 2 bis 4 Stunden gehalten. Dann wird, wie beim bekannten Rüpingverfahren, das Öl aus dem Imprägnierkessel abgelassen und ein Vakuum in der üblichen Höhe und Dauer angesetzt.
Das Imprägnierdiagramm veranschaulicht den Temperatur- und Druckverlauf während des erfindungsgemäßen Vorgehens.

Claims

Patentanspruch: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Druckimprägnierung von Holz mit Teeröl gemäß Patentanmeldung R 39546IVa/38 h, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß nach Aufheizen des Teeröles im Imprägnierkessel auf über 100° C unter einem Druck gleich dem des Luftvordruckes das Teeröl zunächst noch eine bestimmte Zeit, vorzugsweise 1/2 bis 4 Stunden lang, bei einer Temperatur etwa zwischen 100 und 110° C und bei dem Druck: gleich denn des Luftvordruckes auf das Holz einwirkt und daß erst dann der Druck auf das Teeröl auf den Druck erhöht wird, der für die öldruckstufe des Rüpingverfahrens vorgeschrieben ist.