CH452872A - Verfahren zur Druckimprägnierung von Holz - Google Patents

Verfahren zur Druckimprägnierung von Holz

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CH452872A
CH452872A CH1375765A CH1375765A CH452872A CH 452872 A CH452872 A CH 452872A CH 1375765 A CH1375765 A CH 1375765A CH 1375765 A CH1375765 A CH 1375765A CH 452872 A CH452872 A CH 452872A
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sep
pressure
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CH1375765A
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Georg Dr Schulz
Groenou Hoyte Broese Ing Va Dr
Schaefer Karl
Heinz Dr Bellmann
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Ruetgerswerke & Teerverwertung
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Description


      Verfahren    zur Druckimprägnierung von Holz    Die     Imprägnierung    von Holz mit Teeröl führt zu  einer erheblichen Verlängerung der Lebensdauer. Bis  zum Anfang dieses Jahrhunderts war für die Imprägnie  rung von Holz das     Volltränkverfahren    nach Bethell  gebräuchlich. Bei diesem Verfahren wurde das     Holz    in  einem geschlossenen, druckfesten Kessel zuerst einem  Vakuum ausgesetzt. Unter     Einfluss    dieses Vakuums  wurde darauf Teeröl in den Kessel eingelassen, das nach  vollständigem Füllen des Kessels unter einem erhöhten  Druck     in    das     Holz    gepresst wurde.  



  Bei diesem Verfahren sollen alle     Zellhohlräume    der       durchtränkbaren    Holzteile, vor allem des     Splintholzes,     mit Teeröl gefüllt werden. Das     Holz    nimmt dabei er  heblich mehr Teeröl auf, als für die Schutzwirkung er  forderlich ist.  



  Um die in das Holz einzubringende     Teerölmenge     herabzusetzen, wurden sogenannte Sparverfahren ent  wickelt, von denen nur das Verfahren nach der deut  schen Patentschrift 138 933 eine befriedigende Steue  rung der     Teerölaufnahmen    ermöglicht und deswegen  seitdem fast     ausnahmslos    unter dem Namen     Rüping-          verfahren    angewandt wird.  



  Bei diesem Verfahren wird das zu imprägnierende  Holz erst einem Luftdruck, dem Luftvordruck, ausge  setzt, dessen Höhe von der     einzubringenden    Teeröl  menge und der     Holzart    abhängt, und normalerweise  zwischen 0,5 und 4 atü beträgt. Unter Beibehalten des  Luftvordrucks wird heisses Teeröl in den Imprägnier  kessel eingeführt. Das Teeröl wird vor dem Einlassen  im sogenannten     Vorwärmer        aufgeheizt,    wobei üblicher  weise Temperaturen von 100 bis 1l0  C angewendet  werden. Berührung mit zu heissem Teeröl, d. h. mit  Temperaturen von 125  C und höher, würde dem Holz  schaden, so dass der Höhe der Temperatur des Teeröls  im     Vorwärmer    verhältnismässig niedrige Grenzen ge  setzt sind.  



  Sobald der     Imprägnierkessel    mit Teeröl gefüllt ist,  wird der Druck auf den sogenannten Öldruck erheblich    erhöht, z. B. auf 8 atü. Dieser Druck wird je nach Holz  art und Holzdimension verschieden lange aufrechterhal  ten, z. B. bei Kiefer 45 Minuten bis 2 Stunden, bei Eiche  mindestens 3 Stunden. Darauf wird das Teeröl wieder  in den     Vorwärmer    zurückgeführt, der Druck im Im  prägnierkessel abgelassen und das     Holz    einem Vakuum  ausgesetzt.  



  Unter Einfluss der während des Luftvordrucks in das  Holz eingebrachten Luft und verstärkt durch das Va  kuum am Schluss des     Verfahrens    wird das im Holz  vorhandene überschüssige Teeröl herausgedrückt.  



  Für Buchenholz wird eine zweimalige     Rüpingim-          prägnierung    angewandt, wobei der Öldruck normaler  weise in der ersten Stufen 60 Minuten, in der zweiten  Stufe 3 Stunden aufrechterhalten wird. Nach der ersten       Öldruckstufe    und vor dem Luftvordruck der zweiten  Stufe wird ein Zwischenvakuum eingeschaltet.  



  Trotz der grossen Vorteile des     Rüpingverfahrens     sind die Fälle, in denen nicht alle     durchtränkbaren    Teile  des     Holzes    vom Teeröl erfasst werden, verhältnismässig  häufig. Diese Fälle treten vor allem dort auf, wo sehr  viel     durchtränkbares    Holz vorhanden ist, wie z. B. bei       Kiefernrundholz    mit breitem Splint oder bei Buchen  schwellen, die mit Ausnahme des roten Kerns über  ihren gesamten Querschnitt gleichmässig     durchtränkt     werden müssen.  



  Ein einwandfreier     Durchtränkungsgrad    ist für die  Praxis     ausserordentich    wichtig. Die Verbesserung der       Teerölverteilung    z. B. bei Buchenschwellen führt dazu,  dass im     Gleis    die Frühausfälle, die bis zum Schwellen  alter von 20 Jahren 10 bis 15 % betragen können und  hauptsächlich durch biologische Zerstörung des     Holzes     verursacht werden, eingeschränkt werden. Nicht nur,  dass damit eine Verlängerung der Lebensdauer erzielt  wird, sondern es werden auch die kostspieligen Einzel  auswechselungen vermieden.

   Da die     Schwellen-Jahres-          kosten    etwa je nach Liegedauer in Deutschland von      DM 3,80 bis 4,- pro Schwelle betragen, bedeutet     eine     Verbesserung der     Teerölverteilung    einen grossen wirt  schaftlichen Fortschritt.  



  Es ist bekannt, dass die     Eindringung    des Teeröls in  das Holz durch Erhöhen der Temperatur erleichtert  wird, da die Viskosität des Teeröls beim Erwärmen  verhältnismässig stark sinkt. Die Imprägniervorschriften  der Eisenbahngesellschaften und Postverwaltungen ent  halten daher auch Bestimmungen über die Temperatur  des Teeröls vor und während des     Tränkprozesses,    die  der Erkenntnis über den Einfluss der Temperatur Rech  nung tragen. Die Deutsche Bundesbahn verlangt eine  Temperatur des Teeröls im     Vorwärmer    vor dem Ein  lassen des Teeröls in den Imprägnierkessel von min  destens     105     C, möglichst 110  C.

   Nach Füllen des  Imprägnierkessels mit dem heissen Teeröl tritt durch  Berührung desselben mit dem kalten Holz und dem  kalten Imprägnierkessel ein starkes Absinken der     Öl-          temperatur    auf. Die Temperatur sinkt dabei praktisch  immer unter     100     C, normalerweise auf 80 bis 90  C,  bei niedrigen Aussentemperaturen bis zu 70  C. Die  Vorschrift verlangt ferner, dass das Teeröl im Im  prägnierkessel durch Wärmezufuhr, z. B. mittels Heiz  schlangen, wieder aufgeheizt wird. Normalerweise dauert  es lange, bis die Öltemperatur im Imprägnierkessel die  von der Bundesbahn vorgeschriebene Mindesthöhe von  <B>95'</B> C erreicht hat.

   Beim für Buche angewandten     Dop-          pel-Rüpingverfahren    erreicht die Öltemperatur die vor  geschriebene Mindesthöhe erst gegen das Ende der er  sten     öldruckstufe.     



  Eine wesentliche Erhöhung der     Teeröltemperatur    im       Vorwärmer    vor der Imprägnierung kommt, da dann  eine Schädigung des Holzes zu befürchten ist, nicht     in-          frage.    Unter diesen Bedingungen lag es nahe, die öl  druckstufe um die     Aufheizzeit    - die Zeit vom Ein  bringen des Teeröls in den Imprägnierkessel bis zum  Erreichen einer     Teeröltemperatur    von mindestens  95  C - zu verlängern. Es zeigte sich aber, dass eine    solche Verlängerung der     Öldruckstufe    nur zu ganz un  bedeutenden Verbesserungen des     Durchtränkungsgrades     im Vergleich zum Mehraufwand an Energie führte.  



  Überraschenderweise wurde gefunden, dass eine we  sentliche Verbesserung des     Durchtränkungsgrades    er  zielt wird, wenn der Druck nach Füllen     ds    Imprägnier  kessels nicht sofort auf die vorgeschriebene Höhe erhöht  wird, sondern das Teeröl im Imprägnierkessel unter  dem Druck in Höhe des Luftvordrucks erst auf minde  stens 100  C aufgeheizt und erst dann der Druck ge  mäss der Vorschrift für das     Rüpingverfahren    erhöht  wird.

   Gegenstand vorliegender Erfindung ist daher ein  Verfahren zur Druckimprägnierung von Holz mit     Teer-          öl,    bei welchem das zu imprägnierende Holz einem Luft  druck ausgesetzt wird, unter Beibehaltung des Vor  drucks heisses Teeröl aus einem     Vorwärmer    in den Im  prägnierkessel eingefüllt wird, der Druck sodann für  die     öldruckstufe    erhöht und aufrechterhalten wird, dann  das Teeröl in den     Vorwärmer    abgelassen und das Holz  einem Vakuum ausgesetzt wird, dadurch gekennzeich  net, dass das Teeröl, nachdem es unter Beibehalten des  Luftvordrucks im Holz aus dem     Vorwärmer    in den  Imprägnierkessel eingeführt worden ist,

   zuerst so lange  unter dem Luftvordruck aufgeheizt wird, bis die Tem  peratur über 100  C angestiegen ist, und dass erst dann  der Druck auf das Teeröl auf den Druck der Öldruck  stufe erhöht wird und mindestens 30 min aufrecht  erhalten wird.  



  Vergleichsweise wurden Buchenschwellen einerseits  nach dem üblichen     Doppel-Rüpingverfahren,    anderseits  nach dem erfindungsgemässen Verfahren imprägniert. In  jeder Schwelle wurde der     Durchtränkungsgrad    an Hand  von zwei Bohrproben beurteilt. Tabelle 1 enthält die  dabei gefundenen Ergebnisse. Beim Aufschneiden der  Schwellen wurde das     Durchtränkungsausmass    in der  Schwellenmitte ermittelt. Auch hierbei wurde ein über  raschend grosse Verbesserung festgestellt, wie aus Ta  belle 2 hervorgeht.

    
EMI0002.0033     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Durchtränkung <SEP> von <SEP> Buchenschwellen <SEP> mit <SEP> und <SEP> ohne <SEP> Aufheizen <SEP> (aus <SEP> jeder <SEP> Schwelle <SEP> 2 <SEP> Bohrproben)
<tb>  Von <SEP> den <SEP> Bohrproben <SEP> sind <SEP> durchtränkt
<tb>  Imprägnierung <SEP> 2 <SEP> Bohrproben <SEP> 100% <SEP> 1 <SEP> Bohrprobe <SEP> 100% <SEP> 1 <SEP> Bohrprobe <SEP> 100% <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> Bohrproben <SEP> unter <SEP> 100%
<tb>  1 <SEP> Bohrprobe <SEP> über <SEP> 90% <SEP> 1 <SEP> Bohrprobe <SEP> über <SEP> <B>80%</B>
<tb>  20 <SEP> Stück <SEP> 9 <SEP> Stück <SEP> 1 <SEP> Stück <SEP> 10 <SEP> Stück
<tb>  mit <SEP> Aufheizen <SEP> <B><I>50%</I> <SEP> 22,5% <SEP> 2,5%</B> <SEP> 25
<tb>  ohne <SEP> Aufheizen <SEP> 1 <SEP> Stück <SEP> 6 <SEP> Stück <SEP> 2 <SEP> Stück <SEP> 31 <SEP> Stück
<tb>  (Normal-Verf.) <SEP> <B>2,

  5% <SEP> <I>15%</I></B> <SEP> 5 <SEP> % <SEP> 77,5     
EMI0002.0034     
  
    <I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb>  Durchtränkung <SEP> von <SEP> Buchenschwellen <SEP> mit <SEP> und <SEP> ohne <SEP> Aufheizen <SEP> (Querschnitt <SEP> in <SEP> der <SEP> Schwellenmitte)
<tb>  Imprägnierung <SEP> Anzahl <SEP> Schwellen <SEP> mit <SEP> Durchtränkungsgraden
<tb>  <B>1000/,</B> <SEP> 95-99 <SEP> % <SEP> 90-940/, <SEP> <B>85-890/, <SEP> 80-840/, <SEP> 70-791/1,</B>
<tb>  mit <SEP> Aufheizen <SEP> 0 <SEP> Stück <SEP> 14 <SEP> Stück <SEP> 5 <SEP> Stück <SEP> 0 <SEP> Stück <SEP> 0 <SEP> Stück <SEP> 1 <SEP> Stück*
<tb>  0% <SEP> 70% <SEP> 25% <SEP> 0% <SEP> 0% <SEP> 5%
<tb>  ohne <SEP> Aufheizen <SEP> 1 <SEP> Stück <SEP> 8 <SEP> Stück <SEP> 4 <SEP> Stück <SEP> 2 <SEP> Stück <SEP> 2 <SEP> Stück <SEP> 3 <SEP> Stück
<tb>  (Normal-Verf.)

   <SEP> 5 <SEP> % <SEP> 40% <SEP> 20% <SEP> <B>10% <SEP> 10% <SEP> <I>15%</I></B>
<tb>  * <SEP> verthyllt         Das erfindungsgemässe Verfahren hat jedoch nicht  nur für Buchenschwellen Bedeutung. Auch andere Höl  zer erfahren durch Anwendung der Erfindung eine Ver  besserung der     Teerölverteilung    im     Holz.     



  Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Ver  fahrens in einem     Doppel-Imprägnierverfahren    wird bei  Buchenschwellen die zweite Druckstufe, für die bisher  3 Stunden vorgeschrieben waren, entsprechend zeitlich  verkürzt, beziehungsweise sie kann ganz wegfallen, wo  durch der Mehraufwand an Energie für die Verlänge  rung der ersten     öldruckstufe    teilweise oder ganz kom  pensiert wird. Bei anderen     Holzarten,    die nach dem be  kannten, einfachen     Rüpingverfahren        imprägniert    wer  den, wie z.

   B.     Kiefernmasten,    wird nach einer bevor  zugten Ausführungsform des Verfahrens die     öldruck-          stufe    je nach Dauer der     Aufheizzeit    teilweise verkürzt.  Bei erfindungsgemässem Vorgehen wird also neben dem  besseren     Durchtränkungsgrad    der     imprägnierten    Höl  zer noch eine Energieeinsparung gegenüber dem be  kannten     Rüpingverfahren    erzielt.  



  Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Er  findung wird eine weitere Verbesserung der     Teeröl-          verteilung    im     Holz,    des     Durchtränkungsgrades,    erzielt,  wenn der Druck im Imprägnierkessel auch nach Er  reichen einer Temperatur von mindestens 100  C noch  eine bestimmte Zeit, vorzugsweise eine halbe bis vier  Stunden lang, aufrechterhalten bleibt - d. h. auf der  Höhe des Luftvordrucks und bei etwa 100 bis 110  C   und erst dann, je nach     Holzart    und     Holzdimension,    auf  die für den Öldruck gebräuchliche Höhe gebracht     wird.     



  Gefunden wurde, dass bei diesem Vorgehen das z. B.  für Buche bisher für eine befriedigende     Durchtränkung     vorgeschriebene     Doppel-Rüpingverfahren    nicht mehr  notwendig ist. Eine einfache     Rüpingimprägnierung     reicht     dann    für eine     einwandfreie        Durchtränkung    des       Holzes    aus. Es entfällt damit das Entleeren des Im  prägnierkessels, das Zwischenvakuum, der zweite Luft  vordruck und das erneute     Füllen    des Imprägnierkessels  zwischen den beiden     Stufen    des Doppelverfahrens.  



  Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Gesamt  dauer der Imprägnierung abgekürzt werden     kann.    Aber  selbst wenn die Gesamtdauer des     Tränkprozesses    ge  genüber dem üblichen     Zweistufenverfahren    gleich ge  halten wird, so stellt doch die durch das erfindungs  gemässe einstufige Verfahren herbeigeführte starke Ver  einfachung einen bedeutenden technischen Fortschritt  dar.  



  Bei Holzarten, für die eine einfache     Rüpingimpräg-          nierung    üblich ist, liegt der technische Fortschritt, ne  ben einer eventuellen Verkürzung der     Öldruckstufe,    vor  allem darin, dass eine bessere     Teerölverteilung    im Holz  erzielt wird.    <I>Beispiel 1</I>       Kieferne        Pfähle    werden nach Einfahren in den Im  prägnierkessel einem Luftdruck von etwa 2 atü wäh  rend 15 Minuten ausgesetzt. Unter Beibehalten dieses  Druckes wird etwa 105 bis 120  C heisses Teeröl in den  Imprägnierkessel eingelassen.

   Unter Aufrechterhalten  des im Imprägnierkessel vorhandenen Druckes wird das  am     Holz    abgekühlte Imprägnieröl auf     mindestens     100  C aufgeheizt. Darauf wird der Druck auf das     Im-          prägnieröl    wie beim bekannten einfachen     Rüpingver-          fahren    auf etwa 8 atü erhöht und etwa 1 Stunde auf  rechterhalten. Das Teeröl wird dann aus dem Impräg  nierzylinder abgelassen und es folgt ein mindestens 30    Minuten langes     Schlussvakuum    von mindestens 60 cm  Quecksilbersäule.  



  Das beigefügte Imprägnierdiagramm 1 veranschau  licht den Temperatur- und Druckverlauf während des  erfindungsgemässen Vorgehens.  



  In diesem bedeutet:  a den Zeitpunkt, bei dem der Luftvordruck beginnt,  bei  b ist die Höhe des Luftvordrucks erreicht, bei  c erfolgt Fluten des Imprägnierkessels. Durch das  heisse Teeröl entsteht eine geringfügige Drucker  höhung, bei  d hat die Temperatur des     Imprägnierkessels    100  C,  Beginn des Öldrucks,  e bezeichnet das Ende des     Öldrucks,    Entlüftung, und  f das Ende des     Schlussvakuums.       <I>Beispiel 2</I>  Buchenschwellen werden in den Imprägnierkessel ge  fahren. Nachdem zuerst ein Luftvordruck von 1     bis    4 atü  während 10 bis 15 Minuten auf das     Holz    eingewirkt  hat, wird etwa 105 bis 120  C heisses Teeröl unter Bei  behaltung des Drucks in den Imprägnierkessel einge  lassen.

   Dabei kühlt das Öl ab. Es wird nun unter Auf  rechterhalten des im Imprägnierkessel vorhandenen  Drucks bis auf     mindestens    100  C aufgeheizt. Ohne  Verändern des Drucks wird dann 1 bis 3 Stunden       lang    eine Temperatur zwischen etwa 100 und 110  C  eingehalten. Anschliessend wird der Druck auf das     Im-          prägnieröl    auf den gebräuchlichen Stand erhöht und  2 bis 4 Stunden gehalten. Dann wird, wie     beim    be  kannten     Rüpingverfahren,    das Öl aus dem Imprägnier  kessel abgelassen und ein Vakuum in der üblichen Höhe  und Dauer angesetzt.  



  Das beigefügte Imprägnierdiagramm 2 veranschau  licht den Temperatur- und Druckverlauf während des  erfindungsgemässen Vorgehens.    In diesem bedeutet:  a Beginn des     Luftvordrucks,     b Höhe des Luftvordrucks erreicht,  c Fluten des Imprägnierkessels. Durch das heisse  Teeröl entsteht eine geringfügige Druckerhöhung,  d Temperatur im Imprägnierkessel erreicht 100 C,  d bis e Halten der Temperatur über 100 C sowie des  Drucks,  e     Beginn    des     Öldrucks,     f Höhe des Öldrucks erreicht,  f bis g Halten der Temperatur über 100  C sowie des       Öldrucks,     h bis i     Schlussvakuum.     



  <I>Beispiel 3</I>  Buchenschwellen werden nach Einfahren in den Im  prägnierkessel zuerst einem Luftdruck von etwa 2,5 atü  während 15 Minuten ausgesetzt. Dann wird etwa 105 bis  120  C heisses Teeröl     unter    Beibehalten des Drucks in  den Imprägnierkessel eingelassen. Unter Aufrechterhal  ten des im Imprägnierkessel vorhandenen Drucks wird  das Teeröl bis auf mindestens 100  C aufgeheizt und  diese Temperatur zwischen etwa 100 und 110  C bis  zu einer Gesamtdauer von 2 Stunden gehalten.  



  Anschliessend wird der Druck auf das     Imprägnieröl     auf etwa 8 atü erhöht und eine Stunde gehalten. Dann  wird, wie beim bekannten doppelten     Rüpingverfahren,         das Öl aus dem Imprägnierkessel abgelassen und das  Holz etwa 30 Minuten einem Vakuum von mindestens  60 cm Quecksilbersäule ausgesetzt. Das Vakuum wird  dann durch einen Luftdruck von etwa 3,5 atü während  15 Minuten ersetzt. Darauf wird der Imprägnierkessel  unter Beibehalten des Luftdrucks mit heissem Teeröl  gefüllt, wonach der Druck auf das Imprägnieröl auf  etwa 8 atü erhöht wird. Dieser Druck wird 2 Stunden  aufrechterhalten. Das Teeröl wird darauf abgelassen und  es folgt ein mindestens 30 Minuten langes     Schlussvakuum     von mindestens 60 cm Quecksilbersäule.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Druckimprägnierung von Holz mit Teeröl, bei welchem das zu imprägnierende Holz einem Luftvordruck ausgesetzt wird, unter Beibehaltung des Vordrucks heisses Teeröl aus einem Vorwärmer in den Imprägnierkessel eingefüllt wird, der Druck sodann für die öldruckstufe erhöht und aufrechterhalten wird, dann das Teeröl in den Vorwärmer abgelassen und das Holz einem Vakuum ausgesetzt wird, dadurch gekennzeich net, dass das Teeröl, nachdem es unter Beibehaltung des Luftvordrucks im Holz aus dem Vorwärmer in den Imprägnierkessel eingeführt worden ist, zuerst so lange unter dem Luftvordruck aufgeheizt wird,
    bis die Tem peratur über 100 C angestiegen ist, und dass erst dann der Druck auf das Teeröl auf den Druck der Öldruck- stufe erhöht und mindestens 30 Minuten aufrechterhal ten wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass nach Aufheizen des Teeröls im Im prägnierkessel auf über 100 C unter einem Druck gleich dem des Luftvordruckes das Teeröl zunächst noch eine bestimmte Zeit bei einer Temperatur zwischen 100 und 110 C und bei dem Druck gleich dem des Luftvordruckes auf das Holz gehalten wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zeit, während der das Teeröl nach dem Aufheizen unter dem Luftvordruck gehalten wird, 1 bis 4 Stunden beträgt. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die öldruckstufe kürzer als die Vor druckstufe gehalten wird. PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I in einem Doppel-Imprägnierverfahren. UNTERANSPRUCH 4. Anwendung nach Patentanspruch II, bei einer gegenüber der ersten Imprägnierung gekürzten zweiten Druckstufe der zweiten Imprägnierung.
CH1375765A 1964-12-28 1965-10-06 Verfahren zur Druckimprägnierung von Holz CH452872A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN117140670A (zh) * 2023-09-07 2023-12-01 安徽亮发家居有限公司 一种软化防腐柳编杠柳枝条的生产方法

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CN117140670A (zh) * 2023-09-07 2023-12-01 安徽亮发家居有限公司 一种软化防腐柳编杠柳枝条的生产方法
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