DE2055179C3 - Verwendung eines Kunstharzes zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens von Eisenbahnschwellen - Google Patents
Verwendung eines Kunstharzes zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens von EisenbahnschwellenInfo
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Description
Holz besitzt zwar ein befriedigendes Schraubenhaltevermögen
quer zur Faserrichtung, aber besonders für hohe, vor allem dynamische Beanspruchungen ist eine
Verbesserung des Schraubenhaltevermögens erforderlich. Bei Eisenbahnschwellen z.B. lockern sich die
Schwellenschrauben, mit denen die Schienenauflagerplatten
befestigt sind, im Laufe der Zeit durch verschiedene Einflüsse so sehr, daß die Befestigung
ungenügend wird und daher erneuert werden muß.
Zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens von Holz ist es bekannt (Holz-Zentralblatt, 1966, Nr. 100, S.
1791/1792), in die vorgebohrten Schraubenlöcher Kunstharz einzugießen, das durch die Schrauben beim
Eindrehen in die angrenzenden Holzzonen gedrückt wird und dort aushärten kann, wobei die Härtung durch
Erwi rmen oder katalytische Einwirkung möglich ist. Als
Kunstharz sind bei diesen Versuchen Polyester/Styrol
und Diisocyanat verwendet worden. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei die Tränkung von Holz mit
Diisocyanat erwiesen. Es ist auch bekannt, das Schraubenhaltevermögen steinkohlenteerölgetränkter
Hob'.schwellen durch Verwendung von Dübeln aus Harnstoff- oder Resorcinharz zu verbessern, wodurch
Festigkeitszunahmen von 21 bzw. 24 % erzielt worden sind (Holz-Zentralblatt, 1970, Nr. 36/37, S. 5i>6, 568).
Diese Harze sind aber entweder nicht wasserfest oder nicht zu chemischen Reaktionen mit Steinkohlenteeröl
imstande.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei steinkohlenteerölgetränkten Holzschwellen eine witterungsbeständige
Verfestigung der Holzzone um das Schraubenloch herum zu schaffen und eine besonders
feste Verbindung der Komponenten Holz, Steinkohlen
teeröl und Kunstharz untereinander zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Kunstharzes aus der Gruppe der
Diisocyanate zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens
von steinkohlenteerölgetränkten Holzschwellen gelöst, wobei das Kunstharz vor dem Eindrehen der
Schraube in das Bohrloch eingebracht wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß eine feuchtigkeitsbeständige, gehärtete Zone
ίο um die Schraube herum geschaffen wird, deren
Festigkeit so hoch ist, daß sie die bisher bekannt gewordenen Vergütungen in ihrer Wirkung erheblich
übertrifft Der dichte Verband zwischen Schraube und vergütetem Holz verhindert außerdem die Eisenkorrosion
und damit die ungünstige Einwirkung von Eisensalzen auf das Holz. Schließlich bewirkt die
Einlagerung des Kunstharzes nach seiner Härtung eine Verfestigung des Holzes im Auflagerbereich der
Schienen. Das Einbringen des Kunstharzes ist mit sehr einfachen Mitteln durchzuführen. Es erfordert keine
zusätzlichen teuren Geräte, denn es ist lediglich notwendig, vor dem Eindrehen der Schrauben einen
geeigneten reaktiven Stoff in die Schraubenlöcher einzufüllen. Die Reaktion zwischen Kunstharz, Steinkohlenteeröl
und Holz setzt bereits bei Normaltemperatur ein und ist in wenigen Stunden beendet, so daß die
Schwelle gleich in das Gleis eingebaut werden kann.
Im folgenden Beispiel wird die Wirkung der Verwendung eines Kunstharzes aus der Gruppe der
Diisocyanate auf das Schraubenhaltevermögen näher beschrieben. Ein Stück Buchenholz wurde im üblichen
Kesseldruckverfahren mit Steinkohlenteeröl getränkt, wodurch eine Schutzmittelaufnahme von 145 kg/m3
Holz erreicht wurde. In dieses Holz wurden Löcher mit einem Durchmesser gebohrt, der 80 °/o des Kerndurchmessers
der Schraube betrug. Anschließend wurden die Löcher mit einem Diisocyanat vollständig gefüllt, und
dann wurden die Schrauben eingedreht. Nach Härtung des Stoffes wurde die Kraft zum Ausziehen der
Schrauben bestimmt und mit der für Schrauben aus nur steinkohlenteerölgetränktem Holz verglichen. Es ergab
sich eine Verbesserung des Schraubenhaltevermögens um durchschnittlich 40 %. In einigen Fällen riß die
Schraube ab, bevor sie aus dem Holz herausgezogen werden konnte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines Kunstharzes aus der Gruppe der Diisocyanate zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens von steinkohlenteerölgetränkten Holzschwellen, wobei das Kunstharz vor dem Eindrehen der Schraube in das Bohrloch eingebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702055179 DE2055179C3 (de) | 1970-11-03 | Verwendung eines Kunstharzes zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens von Eisenbahnschwellen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19702055179 DE2055179C3 (de) | 1970-11-03 | Verwendung eines Kunstharzes zur Verbesserung des Schraubenhaltevermögens von Eisenbahnschwellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2055179A1 DE2055179A1 (de) | 1972-05-04 |
DE2055179B2 DE2055179B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2055179C3 true DE2055179C3 (de) | 1976-11-04 |
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