DE1921451A1

DE1921451A1 - Kegelbahn

Info

Publication number: DE1921451A1
Application number: DE19691921451
Authority: DE
Inventors: Joachim Von Gartzen
Original assignee: SPELLMANN GEORG HANNOVER HOLZ
Current assignee: SPELLMANN GEORG HANNOVER HOLZ
Priority date: 1969-04-26
Filing date: 1969-04-26
Publication date: 1970-11-12
Also published as: AT315689B; NL7006060A; CH517501A; DE1921451B2; BE749606A; DE1921451C3

Description

Kegelbahn Gute Kegelbahnen zeichnen sich durch eine genau gearbeitete Lauffläche aus. Die Herstellung erfordert daher größte Sorgfalt. Als Werkstoff wurde bisher ausschließlich Holz verwendet. Holz hat eine genügende Festigkeit, gute Dämpfungseigenschaften und kann sehr genau bearbeitet werden. Jedoch kann Holz in nicht zu großen Teilen verwendet werden, da sonst eine genaue BearbeitungJ wie sie zur Herstellung einer Kegelbahn erforderlich ist, zu große Schwierigkeiten mit sich bringt.
Aus diesem Grunde sind bisher Kegelbahnen aus einer Vielzahl von kleinen Einzelteilen zusammengesetzt worden. Die zu beiden Seiten und parallel zur Lauffläche angeordneten Fangrillen Bür aus der Bahn gesprungene Kugeln wurden ebenso gesondellt Elergestellt und angebrachat wie sämtliche Stützelamente, holz hat ferner den Nachteil, daß es einer recht hohen Abnutzung unterliegt, so daß Kegelbahnen von Zeit zu Zeit nachbearbeitet werden müssen, um ihre Genauigkeit zu erhalten. Auch Witterungseinflüsse machen sich bei Kegelbahnen bemerkbar, insbesondere eine stark wechselnde relative Luftfeuchtigkein. Kegelbahnen in der üblichen Bauweise konnten daher auch nicht im Freien aufgestellt werden0 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kegelbahn zu schaffen, deren Herstellung und Montage wesentlich einfacher ist, temperatur- und feuchtigkeits--unempfindlich und somit auch im Freien aufstellbar ist.
Die erfindungßgemäbe Lösung besteht darin, daß die Kegelbahn aus vorgefertigten Integralbauteilen besteht.
Das Zusammensetzen einer Kegelbahn aus erfindungsgemäß vorgefertigten Integralbauteilen nimmt naturgemäß eine weit kürzere Arbeitszeit in Anspruch als bei Kegelbahnen aus vielen Holzeinzelteilen.
Besonders vorteilhaft ist es, die integralbauteile so herzustellen, daß jeweils ein Laufflächenteilstück mit seitlichen Fangrillen und den notwendigen Stütz elementen zusammenhängend umfaßt werden.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Kegelbahn ein poröses, von zwei harten Deckschichten eingeschlossenes Wandgefüge hat. Der poröse Kern garantiert außerordentlich gute Dämpfungseigenschaften, so daß eine größe Lärmentwicklung verhindert wird. Die harten Deckschichten sorgen für eine genügende Verschleißfestigkeit. Die Deckschichten haben eine so hohe Dichte, daß Feuchtigkeit nicht in das Innere vordringen kann. Die Verschleißfestigt keit ist wesentlich höher als bei Holz. Eine Nachher arbeitung erübrigt sich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Integralbauteile aus einem während des aushärtens auftreibenden Kunststoff hergestellt. Dadurch wird die Oberfläche konturgetreu und fehlerfrei abgebildet. Die Schwindmaße sind vernachlässigbar klein.
Die Integralbauteile können durch Zuganker miteinander verbunden werden0 Diese Befestigungsart ist besonders einfach, sie erfordert nur einen sainge Zeitaufwand Besonders vorteilhaft ist es, die Zuganker in Form von hohlen Fixierbalken herzustellen, die innerhalb der Integralbauteile angeordnet sind, und in denen die Spannseile geführt werden können. An den Stoßflächen der Integralbauteile können in weiterer Ausbildung gemäß der Erfindung hohle Führungsstifte angebracht sein, die das Ausrichten der Einzelteile beim Zusammenfügen der Kegelbahn erleichtern. Zur Führung der Spannseile sind sie ebenfalls hohl gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt und näher erläutert. llierin zeigen: Fig. 1 ein Integralbauteil im Querschnitt und Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung ein Integralbauteil vor dem Einbau.
Ein Integralbauteil gemäß der Erfindung besteht aus einem die Laufbahn darstellenden Mittelstück 1, den seitlich angeordneten Fangrillen ( Pudelrinne ) 2, Stützelementen 3 und hohlen Fixierbalken 4. Zur Vereinfachung des Zusammensetzens der Integralbauteile zu einer Kegelbahn können Führungsstifte 5, ebenfalls hohl ausgebildet, vorgesehen sein. ( Fig. 2 ). Wie weiterhin aus der Figur 2 hervorgeht, werden die Spannseile 6 am Ende einer jeden Bahn mittels Schraubelemente 7 und einer Druckplatte 8 gespannt.
Eine erfindungsgemäß ausgeführte Kegelbahn, deren einzelne Integralbauteile 3.00 bis 4.00 m lang sein können, ist unempfindlich gegen Witterungseinflüsse und kann sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien aufgestellt werden. Es ist auch möglich, eine im geschlossenen Raum angebrachte Kegelbahn innerhalb kurzer Zeit abzubauen und im Freien zu errichten.

Claims

Patentansprüche

)Kegelbahn, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vorgefertigten Integralbauteilen besteht.
2. Kegelbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Integralbauteil ein Laufflächenteilstück (1) mit seitlichen Fangrillen (2) und den notwendigen Stützelementen (3) umfaßt.
3. Kegelbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein poröses von zwei harten Deckschichten umschlossenes Wandgefüge hat.
4. Kegelbahn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Integralbauteile aus einem auftreib enden Kunststoff bestehen.
5. Kegelbahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Integralbauteile durch Zuganker miteinander verbunden sind.
6. Kegelbahn nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker aus hohlen Fixierbalken (4) mit darin geführten Spannseilen (6) bestehen.

70 Kegelbahn nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stoßflächen der Integralbauteile hohle Führungsstifte (5) angebracht sind.

Leerseite