DE687223C - Verfahren zum Impraegnieren saftfrischer Staemme - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren saftfrischer Staemme

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DE687223C
DE687223C DE1936O0022254 DEO0022254D DE687223C DE 687223 C DE687223 C DE 687223C DE 1936O0022254 DE1936O0022254 DE 1936O0022254 DE O0022254 D DEO0022254 D DE O0022254D DE 687223 C DE687223 C DE 687223C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/06Sap stream methods

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren saftfrischer Stämme Es ist bekannt, saftfrische, nicht entrindete und nicht entbastete Ganzholzstämme in der Längsrichtung durch Einpressen von Imprägnierflüssigkeit von einem Hirnholzende her, meist vom Stammende her, zu imprägnieren, wobei zunächst der Baumsaft und dann Imprägnierflüssigkeit am anderen Hirnholzende austritt (Saftverdrängungsverfahren von B o u c h e r i e). Hierbei muß die Imprägnierlösung die ganze Stammlänge in einer Richtung durchströmen, und die Imprägnierdauer erhöht sich mit zunehmender Stammlänge unverhältnismäßig stark.
  • Ferner verteilt das einseitige Durchströmungsverfahren infolge der Adsorptionskraft und der Kolloideigenschaft des saftfrischen Holzes die Imprägnierstoffe über die Mastlänge so, daß die größte Imprägnierstoffdichte zwangsläufig am Einpreßende und die geringste Dichte am Austrittsende entsteht. Findet also die Einpressung, wie üblich, vom Stammende aus statt, so ist das Zopfende am schwächsten imprägniert. Am aufgestellten Holzmast ist aber der Mastzopf nächst der Erdaustrittsstelle der am meisten pilzgefährdete Teil des freien Mastes, während der zwischen diesen beiden Teilen liegende Mastschaft am wenigsten pilzgefährdet ist.
  • Zur Abstellung dieser unerwünschten Imprägnierstoffverteilung hat man versucht, abwechselnd erst vom einen Hirnholzende her und dann in einem zweiten Arbeitsgange vom anderen Hirnholzende her zu imprägnieren. Dabei läßt es sich aber nicht verhindern, daß beim zweiten Arbeitsgang das am ersten Einpreßende bereits stärker angereicherte Imprägniermittel durch die beim zweiten Arbeitsgang vom anderen Einpreßende her zunächst ankommende dünnere Imprägnierlösung wieder aus dem Holz verdrängt wird. Außerdem verlängert sich dabei die insgesamt notwendige Imprägnierdauer ganz erheblich über diejenige hinaus, welche die nur einseitige Imprägnierung erfordert.
  • Für die Tränkung von saftfrischem Langholz hat man auch schon die Einführung der Tränkflüssigkeit in etwa der Mitte der Stammlänge vorgeschlagen, wobei die Saftverdrängung durch die nachfolgende Imprägnierflüssigkeit in Richtung auf die beiden Hirnholzenden stattfindet. Infolge der Eigenart des anatomischen Holzaufbaues, nämlich wegen des Überganges der innersten im Stammfuß befindlichen Splintholzjahresringe im unimprägnierbaren Kern nach oben hin, wird jedoch bei diesem Verfahren am Fußende des Mastes der innerste Splintteil nur unvollkommen imprägniert, da bei Nadelholz keine gute radiale Saftleitung möglich ist und weil die vorhandene auch nur unter erheblichem Druck für Imprägnierlösung zugänglich ist. An den Stirnholzenden muß bei dieser Ausführungsart der Druck Null herrschen. Außerdem erzeugt die Kolloideigenschaft saftfrischen Holzes bei diesem Verfahren die größte Schutzstoffanreicherung an der Einführungsstelle, also etwa in der Mitte der Stammlänge, und die geringste Schutzstoffablagerung an den beiden Enden des Langholzes. Das wäre aber nach dem oben über die verschiedene Pilzgefährdung .stehender Maste Gesagten eine für Leitungsmaste recht ungünstige Schutzstoffverteilung. Die zur Einführung in der Stammitte erforderlichen und zur Verteilung über den gesamten Stammquerschnitt nötigen Öffnungen schwächen das Langholz so, daß es als biegungsfester Mast nicht mehr verwandt werden kann, sondern nur noch zum Zerschneiden in kürzere Stücke, wie z. B. in Grubenholz und Schwellen, geeignet ist. Die kleinen Einführungsöffnungen in der Mastrnitte haben ferner Druckhöhenverluste zur Folge, bedingen also einen höheren Betriebsdruck als große, dem normalen Stammquerschnitt annähernd entsprechende Öffnungen.
  • Das Verfahren zum Imprägnieren saftfrischer Stämme nach der Erfindung vermeidet die bei dem oben beschriebenen Verfahren auftretenden Mängel.
  • Das Erfindungsverfahren benützt zwar Saftverdrängung gleichzeitig in zwei entgegengesetzten Richtungen, preßt aber die Imprägnierflüssigkeit gleichzeitig von den beiden Hirnholzfiächen des Stammes in diesen ein und ermöglicht den Austritt der Imprägnierflüssigkeit etwa in der Mitte der Stammlänge durch dort im Splintholz angebrachte Öffnungen.
  • Die Austrittsöffnungen werden dadurch hergestellt, daß etwa in der Mastmitte die Rinde und der Bast entfernt und im Splint- j holz Bohrungen angebracht werden, die für die Biegungsfestigkeit des Mastes völlig unschädlich sind.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung erreicht man in einem einzigen Arbeitsgange die Anreicherung der Schutzstoffe in beiden .-lastenden. Dabei wird auch der am wenigsten pilzgefährdete Mastschaft durch die Verlegun der Austrittsstelle etwa in die Stammrnitte'#4.zwangsläufig am schwächsten impräg n 1 e Das Verfahren nach der Erfindung verkürzt die Imprägnierdauer selbst erheblich gegenüber dem nur einseitigen Durchströmungsverfahren. Denn der gleichzeitig von beiden Hirnholzflächen her in den Stamm eingeführten Imprägnierflüssigkeit steht zur Fortbewegung im Stamm ein steileres Druckgefälle zur Verfügung, das eine größere Durchlaufgeschwindigkeit erzeugt. Da die Imprägnierflüssigkeit nur jeweils etwa die halbe Stammlänge zu durchlaufen hat, verkürzt sich die Imprägnierdauer noch weiter.
  • Die gleichzeitige Imprägnierung der Holzmaste von beiden Enden aus verteuert den Inventaranteil je Festmeter imprägnierten Holzes nur unwesentlich, weil derselbe Hoch-Behälter und dieselben Rohrleitungen verwendet werden, nur ergänzt durch weitere Hirnholzanschlüsse. Infolge kürzerer Imprägnierdauer wird aber das arbeitende Kapital besser ausgenutzt und der Platzbedarf der Anlagegeringer.
  • Der Mast ist durch die etwa in Stammlänge befindlichen Austrittsöffnungen nicht geschwächt, und es sind gerade die am meisten pilzgefährdeten Mastteile am kräftigsten imprägniert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Imprägnieren saftfrischer Stämme durch Saftverdrängung gleichzeitig in zwei entgegengesetzten Richtungen; dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierflüssigkeit gleichzeitig von beiden Hirnholzflächen her in den Stamm gepreßt wird und aus etwa in der Mitte der Stammlänge im Splintholz angebrachten Öffnung austritt.
DE1936O0022254 1936-02-18 1936-02-18 Verfahren zum Impraegnieren saftfrischer Staemme Expired DE687223C (de)

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