DE1262165B

DE1262165B - Silo, insbesondere zur Futterkonservierung

Info

Publication number: DE1262165B
Application number: DESCH31189A
Authority: DE
Inventors: Louis Schierholz
Original assignee: SCHIERHOLZ KG LOUIS
Current assignee: SCHIERHOLZ KG LOUIS
Priority date: 1962-03-24
Filing date: 1962-03-24
Publication date: 1968-02-29

Description

Silo, insbesondere zur Futterkonservierung Zusatz zum Patent: 1 155063 Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des im Hauptpatent 1 155 063 beschriebenen Silos, insbesondere zur Futterkonservierung, mit Gutentuahme unten durch einen den Siloboden bestreichenden Förderarm. Das Wesen des Hauptpatentes besteht darin, daß ein Förderarm, der das Gut von seinem einen zu seinem anderen -Ende fördert, um eine bei der seitlichen Entnahmeöffnung und außerhalb der Silogrundfläche angeordnete Achse im Fußteil des Silos über einen kreissektorförmigen Winkelbereich schwenkbar ist und daß die Grundfläche der Gutsäule im Winkel des Schwenkbereiches des Förderarmes eingeschlossen liegt.
Der Silofuß, in dem der Förderarm, die Wandung des kreiszylindrischen Siloturmes unterschneidend, schwenkbar ist, erfordert, dem Schwenkbereich entsprechend, eine größere Grundfläche als die Gutsäule selbst. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entnahmevorrichtung nach dem Hauptpatent so zu gestalten, daß man mit einem kleineren Platzbedarf für den Silofuß auskommt.
Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß, ähnlich wie bei einer Gutentnahme durch mehrere von außen und von verschiedenen Seiten über die Bodenfläche hinwegstreichende Löffel, mehrere mit gegenseitiger Versetzung arbeitende Förderarme mit verschiedenen, einander überlappenden Arbeitsbereichen vorgesehen sind. Dies hat den Vorteil, daß die Förderarme wesentlich kürzer sein können als bei Verwendung eines einzigen Förderarmes, und es ergibt sich ein entsprechend geringerer Platzbedarf für den Silofuß. Außerdem besteht der Vorteil, daß die Absenkung der Gutsäule den einzelnen Förderarm nicht so stark belastet und außerdem reibungsloser vor sich geht, weil Förderarme gegeneinander versetzt an verschiebenen Stellen der Gutsäule arbeiten. Man kann bei großem Durchmesser des Silos mit mehreren verhältnismäßig kurzen Förderarmen den ganzen Siloboden bestreichen. Dadurch ergeben sich geringere Arbeitskräfte, und es ist die Gefahr von Betriebsstörungen durch Überbeanspruchungen verringert. Außerdem läßt sich auch durch den Einsatz mehrerer Förderarme eine höhere Entnahmeleistung erzielen.
Verwendet man beispielsweise zwei kreissektorförmige Arbeitsbereiche, deren Mittelpunkte um 1800 gegeneinander versetzt am Umfang des Silobodens liegen, derart, daß sich die Arbeitsbereiche in einem linsenförmigen Teil der Silobodenmitte überlappen, so erzielt man eine bevorzugte Gutentnahme aus der Mitte der Gutsäule und erzielt dadurch eine merkliche Komponente des Gutflusses von der Silowandung nach der Mitte hin.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalteilschnitt durch den unteren Teil eines Silos nach der Erfindung nach der Linie I-I der F i g. 2, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Wie im Hauptpatent besteht die dargestellte Einrichtung zur Lagerung und Silierung von Futter aus einem Siloturm 1 und einem hohlen Fußteil 14, der abweichend von dem Fußteil 5 im Hauptpatent nicht einem einfachen Kreissektor, sondern zwei um 1800 gegeneinander versetzten und einander überlappenden Kreissektoren angepaßt ist. Entsprechend dient der hohle Fußteil zur Aufnahme von zwei getrennten Entnahme einrichtungen, in Gestalt von Förderarmen 15 und 16, die um vertikale Achsen 17 und 18 über einen Winkelbereich oil 1 bzw. o;2 2 schwenkbar sind.
Die Schwenkachsen 17, 18 liegen außerhalb des Fußteil es 14 in der Mitte vor schlitzförmigen Entnahmeöffnungen 19, 20.
Die Schwenkbereiche der Förderarme überragen die Mitte des Silos beide um einen Betrag d, so daß sie sich in einem linsenförmigen Bereich 21 des Silobodens überlappen, dessen Spitzen 22, 23 innerhalb der Grundfläche der Gutsäule, aber nahe deren Umfang 24 liegen. Diese Zuordnung der Arbeitsbereiche hat den Vorteil, daß der Siloturm 1 in der Symmetrieebene der beiden Arbeitsbereiche unmittelbar auf dem Fundament abgestützt werden kann.
Die beiden Förderarme, die wie im Hauptpatent als umlaufende Bndfräsen åuwsgebildet sind, sind in ihrer Schwenkbewegun;g gegeneinander phasenverschoben, derart, daß z. B. der Förderarm 16 dem Förderarm 15 stets um einen Winkel vorauseilt.
A und B sind die Schwenkrichtungen der Förderarme. Die Drehrichtung der Bandfräsen wird bei Richtungsumkehr der Schwenkbewegung ebenfalls umgekehrt, so daß das in Schwenkrichtung vorn liegende Trum stets in Richtung C bzw. D zur zugehörigen Entnahmeöffnung 19 bzw. 20 läuft.
Die Schwenkbereiche oil 1 und a 2 und der sie einschließende Fußteil 14 sind so groß gewählt, daß die Förderarme in beiden Endstellungen außerhalb des Bereiches der Gutsäule liegen. In diesen Endlagen sind daher die Förderarme von dem Gewicht der Gutsäule entlastet und können in dieser Lage leicht durch Längsverschiebung ein- und ausgefahren werden. Sie können, wie im Hauptpatent, auf Wagen angeordnet sein, welche an die Entnahmeöffnung herangefahren werden und auch den Antrieb für die Umlaufbewegung der Bandfräse und die Schwenkbewegung des Förderarmes tragen.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich, insbesondere können auch mehr als zwei Förderarme vorgesehen sein. Auch ist es natürlich möglich, die Förderarme nicht gleichzeitig, sondern wechselweise zu betreiben.

Claims

Patentansprüche: 1. Silo, insbesondere zur Futterkonservierung mit Gutentnahme unten durch einen den Siloboden bestreichenden Förderarm mit kreissektorförmigem Schwenkbereich, der das Gut vom einen zum anderen, bei der Entnahmeöffnung Jiegenden Ende fördert, nach Patent 1 155 062, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit gegenseitiger Versetzung arbeitende Förderarme (15, 16) -mit verschiedenen, einander über-Iäppenden"-Arbeitlsbereichen vorgesehen sind.
2. Silo nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch z. B. zwei kreissektorförmige Arbeitsbereiche, deren Mittelpunkte (17, 18) um 1800 gegeneinander versetzt am Umfang des Silobodens liegen und die sich in einem linsenförmigen Bereich (21) der Silobodenmitte überlappen.
3. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (22, 23) des linsenförmigen Überlappungsbereiches (21) innerhalb der Grundfläche der Gutsäule, aber nahe deren Umfang liegen.
4. Silo nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderarme (15, 16) durch Seitenöffnungen (19, 20) in den im übrigen geschlossenen hohlen Silofuß (14) ragen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 927 979.