DE1261772B - Verfahren zur Herstellung einer Verstaerkungsnabe an einer Schleifscheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderguss - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Verstaerkungsnabe an einer Schleifscheibe mit Kunstharzbindung mittels SchleudergussInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Verstärkungsnabe an einer Schleifscheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderguß Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verstärkungsnabe an einer Schleifscheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderguß.
- Es ist bekannt, Schleifkörper verschiedentlicher Form durch Kalt- oder Heißpreßverfahren herzustellen. Hierbei ist eine Trennung von einem mittleren Kernteil des Produktes nach dem Formen schwierig.
- Auch wurden bereits Hohlkörper hergestellt, wobei feste, teigige oder geschmolzene, lösungsmittelfreie thermoplastische Kunststoffe, in denen amorphe oder kristalline Füllstoffe, wie z. B. Metall-, Textil- oder Glasgewebe, glatte oder gewellte Folien u. dgl. eingebettet sind, mittels Fliehkraft an die erwärmte Wandung einer rotierenden Hohlform geschleudert wurden. Hierbei werden die Kunststoffe durch Evakuieren des Innenraumes blasenfrei gemacht. Dann wurden die Hohlkörper zusätzlich auf die gewünschten Wandstärken mit einem verschiebbaren Kolben od. dgl. zusammengedrückt.
- Auch wurden aus Massen mit keramisch gebundenem Korn mittels Schleuderguß Scheiben hergestellt, bei denen die Größe der Körnung von der Mitte nach dem Umfang zu stufenlos zunimmt und die Verteilung der Körner durch Schleudern der Masse während des Gießens herbeigeführt wird. Dabei erfährt das Gefüge nach der Außenzone der Scheibe eine stufenlos zunehmende Verdichtung, während das spezifisch leichtere Bindemittel nach der Scheibenmitte zu eine stufenlos zunehmende Härte bedingt.
- Des weiteren wurden ringförinige Schleifsteine aus Kunststeinmassen durch Schleudern in einer um eine stehende Achse unilaufenden Form unter Benutzung eines durchlöcherten, hohlen, Wasser aus dem zu verarbeitenden Gemisch abführenden Kerns erzeugt.
- Auch wurde die nachträgliche Behandlung von fertigen porösen Schleifscheiben im Schleudergußverfahren mit zusätzlichen Bindeharzen in Lösung für Imprägnieren des Körpers nahe seiner Mittelbohrung, also in einer dieser anliegenden, begrenzten Zone mit einem zu härtenden Kunstharz vorgeschlagen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Verstärkungsnabe an einer Schleifscheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderguß ist gekennzeichnet durch einen überschuß an Kunstharzbindemittel, der beim Schleudern eine im wesentlichen schleifmittelfreie, nur aus Kunstharz bestehende und homogen in die Schleifscheibe übergehende Verstärkungsnabe bildet. In diese können vor oder während des Schleuderns Verstärkungsfasern eingebracht werden. Beim Schleudern dringt das in flüssiger oder plastisch fließfähiger Form eingebrachte Kunstharzbindemittel in Richtung nach außen unter Verdrängen der Luft in die Hohlräume zwischen den Schleifkörnern ein, während das überschüssige Kunstharzbindemittel eine im wesentlichen schleifmittelfreie und homogen in die Schleifscheibe radial übergehende und nur aus Kunstharz bestehende Verstärkungsnabe bildet. Die an der Kunstharzbindemitteloberfläche eingebetteten Schleifkörner werden erst im Gebrauch durch Abrieb freigeleg2 Ein besonderes Einarbeiten eines Loches in die Scheibenmitte entfällt.
- Es können vor oder während des Schleuderns zur Verstärkung dienende zerschnittene Fasern, z. B. aus Glas, Baumwolle, Kunststoffen, allein oder im Gemisch eingebracht werden.
- F i g. 1 gibt eine Schleifscheibe mit der erfindungsgemäß hergestellten Verstärkungsnabe mit Kunstharzbindung wieder; F i g. 2 zeigt einen Schleifring mit eingebrachten Verstärkungsfasern, und F i g. 3 ist ein Querschnitt von einem Ring nach F i g. 2 längs der Linie 4-4.
- Beispiel
Epoxydharz (ein Reaktionsprodukt von Diphenol A und Epichlorhydrin mit einer Epoxydzahl von etwa 192 g je Epoxyäquivalent und einer Hydroxyd- zahl von etwa 80 g je Hydroxyäqui- valent) .... : ..................... . . 220 g m-Phenyldiamin ...................... 36 g Aluminiumoxyd-Schleifkömer Feinheits- grad 80 ............................ 579 g - Nach etwa 20minutiger Wärmehärtung des Kunstharzbindemittels durch eine auf die Formoberfläche auftreffende Flamme und geringem Schrumpfen ließ sich die mit einer Verstärkungsnabe 31 versehene Schleifscheibe nach dem Abkühlen leicht ohne Anhaften an den Seitenwänden herausnehmen; ihre Außenflächen waren glatt.
- Beim Schleudern wird bekannterweise das Mittelloch tadellos zylindrisch geformt und liegt genau konzentrisch zur geometrischen Achse. Ein Kernabschnitt ist nicht erforderlich. Die Verstärkungsnabe 31 (F i g. 1) schützt gegen Auftreten radialer Risse beim Schleifen; da sie elastischer als der radial außenlieaende Schleifteil 30 ist, wirkt sie als stoßdämpfende Polsterung.
- Die Verstärkungsnabe gemäß der Erfindung ist im wesentlichen schleifinittelfrei und haftet fest an der symmetrisch gleichmäßigen und vollkommen ausgewuchteten Scheibe.
- Bei für tragbare Geräte bestimmte Schleifscheiben (z. B. nach F i g. 2 und 3) mit dem äußeren Schleifteil30 sind in der radial innenliegenden Kunstharzverstärkungsnabe31 sich allgemein in Umfangsrichtung erstreckende Verstärkungsfasern32 eingebracht; hierdurch wird ein Arbeiten ohne Auftreten von Rißbildungen oder Zubruchgehen der Schleifscheibe ermöglicht.
- In bekannter Weise kann ein nicht fließfähiges, sondern im festen körnigen Zustand benutztes Kunstharzbindemittel im Gemisch mit den Schleifkörnem oder separat der Form zugeführt und in dieser dann vor dem Schleudern durch Wärme verflüssigt werden. Hierfür eignen sich z. B. eine Lötlampe, ein in der Mitte der rotierenden Form eingesetzter elektrischer Widerstandskörper, eine Induktions- oder Infrarotstrahlvorrichtung.
Claims (2)
- Patentanspräche: -1. Verfahren zur Herstellung einer Verstärkungsnabe an einer Schleifgeheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderg'uß, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h einen übeischuß an Kunstharzbindemittel, der beim Schlaudern eine im wesentlichen schleifmittelfreie, aus Kunstharz bestehende und homogen in die Schleifscheibe übergehende Verstärkungsnabe bildet '
- 2. Verfahren zur Herstellung einer Verstärkungsnabe an einer SchleiÜcheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verstärkungsnabe vor oder während des Schleuderns Verstärkungsfasern eingebracht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 928 252, 831772, 715 807, 569 831; - - schweizerische Patentschrift Nr. 226 983; britische Patentschrift Nr. 14 490 aus dem Jahre 1915; USA.-Patentschriften Nr. '2157779, 2004630, 1826300.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1261772XA | 1955-05-02 | 1955-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1261772B true DE1261772B (de) | 1968-02-22 |
Family
ID=22423406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM30401A Pending DE1261772B (de) | 1955-05-02 | 1956-04-30 | Verfahren zur Herstellung einer Verstaerkungsnabe an einer Schleifscheibe mit Kunstharzbindung mittels Schleuderguss |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1261772B (de) |
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- 1956-04-30 DE DEM30401A patent/DE1261772B/de active Pending
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