DE1260767B

DE1260767B - Gestell zum Aufbewahren eines Kautschukbandes

Info

Publication number: DE1260767B
Application number: DEC33514A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Naedler; Hans Menell
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1964-07-28
Filing date: 1964-07-28
Publication date: 1968-02-08
Also published as: FR1435438A

Description

Gestell zum Aufbewahren eines Kautschukbandes Die Erfindung betrifft ein Gestell zum Aufbewahren eines Kautschukbandes mit einem Kern und einem an seinen Rändern mit Vorsprüngen versehenen Mitläufer für das Aufwickeln des Kautschukbandes.
Es sind Vorrichtungen zum Aufwickeln von Filmbändern auf einen Spulenkörper bekannt, bei denen das Filmband unter Zwischenschaltung eines an seinen Rändern mit Warzen versehenen Einlagebandes aufgewickelt wird. Dabei berühren die Warzen des Einlagebandes das Filmband; diese Einlagebänder sind zum Aufwickeln von Kautschukbändern nicht geeignet, da die an den Einlagebändern befindlichen vorspringenden Warzen eine unerwünschte Verformung des Kautschukbandes zur Folge haben.
Weiterhin sind Entwicklungsdosen für Filmbänder bekannt, bei denen die beiden Außenseiten der Dose aus spiralförmig aufgewickelten, formschlüssig ineinandergreifenden elastischen Bändern bestehen, die über einen Blechstreifen miteinander in Verbindung stehen. Mitläufer für das Aufwickeln der Filmbänder werden hierbei nicht verwendet.
Ferner sind zum Aufwickeln von Kautschukbändern dienende Mitläufer bekannt, die aus Stahlblech bestehen. Infolge der Steifigkeit dieser Mitläufer biegen sich diese zwar unter der Wirkung des auf ihnen liegenden Kautschukbandes nicht durch, sie haben aber den Nachteil, daß eine ordnungsgemäße gegenseitige Abstützung zwischen dem Mitläuferband einerseits und dem Kautschukband andererseits nur dann eintritt, wenn das Kautschukband einen symmetrischen Querschnitt aufweist oder an mehreren über die Breite des Kautschukbandes verteilt angeordneten Stellen die gleiche Wanddicke aufweist. Nur so ist die Entstehung eines gleichmäßigen Wickels möglich, der eine Parallelstellung der einzelnen Windungen des Mitläufers zueinander voraussetzt. Ein solches Mitläuferband hat zudem nur dann eine ausreichend große Quersteifigkeit, wenn es eine bestimmte Wanddicke aufweist, und es versteht sich, daß bei vergleichsweise breiten Mitläufern, die eine verhältnismäßig große Wanddicke haben müssen, nur eine geringe Biegsamkeit des Mitläufers gegeben ist.
Demgemäß ist der vorbekannte bandförmige Mitläufer nur für vergleichsweise große Windungsdurchmesser verwendbar. Außerdem können durch die Berührung zwischen dem plastischen Kautschukband und dem Mitläufer unerwünschte Verschiebungen des Kautschukbandes eintreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Es soll somit für Gestelle der eingangs erwähnten Art ein Mitläufer geschaffen werden, der zur Erzielung kleiner Windungsdurchmesser hochbiegsam ist, aber gleichzeitig auch bei solchen plastischen Kautschukbändern anwendbar ist, die einen ungleichförmigen, z.l3. keilförmigen Querschnitt haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen erfindungsgemäß die Vorsprünge zur Straffung des zwischen den Vorsprüngen gelegenen Teiles des Mitläufers eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung ztvischen den benachbarten Windungen auf.
Die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung an den genannten Vorsprüngen und die hierbei angewendete Straffung des zwischen den Vorsprüngen gelegenen Teils des Mitläufers ermöglichen die Lagerung und Belastung der an sich hochbiegsamen Mitläufer mit Kautschukbändern großer Wanddicke. Da zudem die erwähnten Vorsprünge einen bestimmten gegenseitigen Abstand zwischen den einzelnen Windungen des Mitläufers sicherstellen, können nunmehr auch beliebig profilierte Kautschukbänder aufgewickelt und aufbewahrt werden, ohne eine unerwünschte Verformung der Kautschukbänder befürchten zu müssen.
Es ist zweckmäßig, daß die Vorsprünge gegen seitliche Verschiebungen gegenüber dem Kern gesichert sind. Hierdurch werden unerwünschte Verlagerungen des Mitläufers gegenüber dem Kern verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Wickel zur Aufbewahrung von unvulkanisierten Seitenstreifen für die Herstellung von Luftreifen, F i g. 2 einen Teilschnitt durch den Wickel gemäß Fig. 1.
Der massive Kern 1 des Wickels, der in einem nicht näher dargestellten Gestell gelagert sein kann und einen Vorsprung 2 aufweist, dient zur Aufnahme des Mitläufers 3 und des unvulkanisierten Profilstreifens 4.
Zu beiden Seiten des hochbiegsamen Mitläufers 3, der aus einem zugfesten, dünnwandigen Kunststoff bestehen kann, sind Vorsprünge 5 befestigt, die einen so großen gegenseitigen Abstand der einzelnen Windungen des Mitläufers 3 sicherstellen, daß der Profilstreifen 4 satt aufliegen, jedoch durch den darüberliegenden Teil des Mitläufers 3 nicht verformt werden kann.
Um den Mitläufer 3 gestrafft zu halten, sind die Vorsprünge 5 mit einem Vorsprung 6 versehen, der in eine entsprechende Ausnehmung 7 des darunterliegenden Vorsprunges eingreift. Außerdem sind die dem Kern 1 zugekehrten Vorsprungabschnitte durch dem Querschnitt der Vorsprünge 5 entsprechende Aussparungen $ gegen seitliche Verschiebungen gesichert. Die Vorsprünge stützen sich somit auf dem Kern 1 ab, und sie sind zudem gegenseitig durch einen formschlüssigen Eingriff gegen seitliche Verschiebungen gesichert. Da die Vorsprünge 5 fest mit den Rändern des Mitläufers 3 verbunden sind, wird dieser straff, also in der in Fig. 2 dargestellten gestreckten Form gehalten.
Wenngleich auch der Formschluß, bedingt durch die Vorsprünge 6 und die Ausnehmungen 7, besonders zweckmäßig und wirkungsvoll ist, so kann dennoch durch nicht näher dargestellte Andrückrollen, die in Richtung des Pfeiles9 auf die Vorsprünge 5 einwirken, die gegenseitige Pressung zwischen den Vorsprüngen 5 vergrößert werden. Dabei kann z. B. bei Verwendung von federnd nachgiebig gelagerten Andrückrollen eine so große Pressung Anwendung finden, daß sich die Vorsprünge ausschließlich durch den zwischen ihnen wirksamen Reibungsschluß halten, wodurch sich eine formschlüssige Verbindung erübrigt.
Zweckmäßigerweise bestehen die zu beiden Seiten des Mitläufers 3 befindlichen Vorsprünge 5 aus Klotzreihen od. dgl., um so die große Biegsamkeit des Mitläufers 3 beim Aufwickeln auf die Kerne 1 kleinen Durchmessers voll ausnutzen zu können.
Die Vorsprünge des Mitläufers können auch nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen. Es sind aber auch andere Verbindungen möglich, z. B. hakenartige Eingriffe, die seitliche Relativbewegungen zwischen benachbarten Vorsprüngen ausschließen für den Fall, daß die Verbindung der Vorsprünge durch Kraftschluß herbeigeführt werden soll. Es ist zweckmäßig, vorzugsweise unter der Wirkung einer Rückstellkraft, z. B. unter der Wirkung von Federn stehende Andrückrollen zu verwenden, die die Vorsprünge benachbarter Windungen mit Pressung zusammenhalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Gestell zum Aufbewahren eines Kautschukbandes mit einem Kern und einem an seinen Rändern mit Vorsprüngen versehenen Mitläufer für das Aufwickeln des Kautschukbandes, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) zur Straffung des zwischen den Vorsprüngen gelegenen Teils des Mitläufers (3) eine form- und/ oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den benachbarten Windungen aufweisen.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) gegen seitliche Verschiebungen gegenüber dem Kern (1) gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 459, 732453.