DE1260718B

DE1260718B - Elektrisch antreibbare Verschiebevorrichtung

Info

Publication number: DE1260718B
Application number: DEB85377A
Authority: DE
Inventors: Konrad Bratschi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-13
Filing date: 1966-01-12
Publication date: 1968-02-08
Also published as: NL6600423A; GB1139072A; BE674983A; CH420521A; US3372599A; AT251229B

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47h

Deutsche Kl.: 34 e - 10/01- ~ ■ »

Nummer: 1260 718

Aktenzeichen: B 85377 X/34 e

Anmeldetag: 12. Januar 1966

Auslegetag: 8. Februar 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch antreibbare Verschiebevorrichtung ζ. Β. für Vorhänge, Harmonikawände, Schubladen, Vorführungsartikel od. dgl., die mittels Tragorganen an wenigstens einer Schiene geführt sind, mit einem in sich geschlossenen, zwei der Schiene entlanglaufende Trume aufweisenden Transportstrang, und an der Schiene geführten Mitnehmern für den hin- und hergehenden Transport, sowie mit zwei entsprechend den beiden vorbestimmten Transport-Endstellungen automatisch zu betätigenden elektrischen Endschaltern im Stromkreis des elektrischen Antriebs.

Bei bisher gebräuchlichen Vorrichtungen dieser Art für Vorhänge sind beispielsweise an der Schiene die Endstellungen des Vorhangs bestimmende federnde Anschläge vorgesehen, die beim Auftreten der Gleiter des Vorhangs den zugeordneten elektrischen Endschalter im Antriebsstromkreis öffnen. Während der eine dieser Anschläge mit Endschalter am motorseitigen Schienenende angebracht ist, um den Vorhang z. B. in der erreichten Offenstellung anzuhalten, muß der andere Anschlag mit Endschalter notwendigerweise im mittleren Bereich der Schienenlänge bei einem zweiteiligen Gegenlauf-Vorhang oder am entgegengesetzten Schienenende bei einem einteiligen Vorhang angebracht sein, um den Vorhang in der Schließstellung anzuhalten. Zu diesem zweiten Endschalter verlaufen die elektrischen Anschlußleitungen längs der meist metallenen Schiene, weshalb für die Montage der Leitungen wegen Kurzschlußgefahr strenge Vorschriften zu erfüllen sind. Dadurch ergibt sich je nach den örtlichen Umständen ein erheblicher Aufwand und eine Beeinträchtigung des gefälligen Aussehens der Vorrichtung. Überdies erfolgt beim Erreichen der Offenstellung des Vorhangs die Abschaltung des elektrischen Antriebs dadurch, daß eine Kolonne von durch den einen Mitnehmer aneinandergeschobener Vorhanggleiter am Anschlag auftrifft, was aber Verklemmungen der Gleiter im Schienenführungskanal bewirken kann,
a) Bei einer anderen vorbekannten Abschalteinrichtung für elektrisch verschiebbare Vorhänge wird das Zugtrum beim Auftreffen der Vorhanggleiter auf einen Endstellungsanschlag angespannt, wobei die rasch zunehmende Spannung im Zugtrum einen dazu querverschiebbaren Schaltnocken in die den Antriebsstromkreis unterbrechende Stellung bewegt. Die beteiligten Teile der Verschiebevorrichtungen werden jedoch übermäßig beansprucht, und der meist aus Nylon oder Hanf bestehende Transportstrang verlängert sich infolge dieser Beanspruchung so Elektrisch antreibbare Verschiebevorrichtung

Anmelder:

Konrad Bratschi, Ittlingen, Bern (Schweiz)

Vertreter:

Dr.W.Koch,Dr.R.Glawe

und Dipl.-Ing. K. Delfs, Patentanwälte,

8000 München 22, Liebherrstr. 20

Als Erfinder benannt:

Konrad Bratschi, Ittlingen, Bern (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 13. Januar 1965 (424)

beträchtlich, daß die Abschaltung bald nicht mehr funktioniert, wenn die Stranglänge nicht entsprechend verkürzt wird.

b) Eine weitere Abschalteinrichtung für Vorhänge weist zwei Endschalter am gleichen Schienenende auf, von denen der eine durch das zusammengeschobene Gleiterpaket des völlig gerafften Vorhangs und der andere durch den letzten Gleiter des ausgezogenen Vorhangs betätigbar ist. Dies bedingt aber eine genaue Vorausberechnung der ausgezogenen Vorhanggleiter, was in der Praxis meist nur durch zeitraubendes Ausprobieren ermittelt wird, wobei dann im Gebrauch dennoch nicht die erwünschte Genauigkeit aufrechterhalten bleibt.
Die vorliegende Erfindung sucht die obengenannten Nachteile zu vermeiden und besteht darin, daß an den beiden Trumen des Transportstrangs je ein Reiter längsweise einstellbar befestigt ist, der von den Transportmitnehmern und Tragorganen unabhängig und zum Betätigen des dem Trum zugeordneten Endschalters bestimmt ist.

Anschließend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel einer Verschiebevorrichtung für Vorhänge an Hand der Zeichnung näher erläutert.

F i g. 1 bis 3 zeigen je einen Querschnitt durch die Vorhangschiene nach den Linien I-I, II-II und HI-III in F i g. 2, sowie in der Schiene untergebrachte Vorrichtungsteile;

F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorhangschiene mit Vorrichtungsteilen in Seitenansicht;

809 507/28

Claims

I 260 718 Fig. 5 zeigt ein anderes Profil einer Vorhangschiene für einen zweiteiligen Vorhang, und F i g. 6 und 7 zeigen schematisch die wesentlichen Vorrichtungsteile bei geöffnetem bzw. geschlossenem zweiteiligem Gegenlaufvorhang. Die in Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Hohlprofil-Vorhangschiene 1 weist zwei Kanäle 2 zur Aufnahme der beiden Längstrume 3' und 3" eines angetriebenen Bandes für den Transport auf, das mit seinen nicht- eines Kondensators, der durch die Endschalter der jeweils mit dem geöffneten Endschalter verbundenen Wicklung vorgeschaltet wird, wodurch dieselbe gegenüber der direkt gespeisten Wicldung phasen-5 verschoben wird. Im Motorstromkreis befindet sich ein Betätigungsumschalter, mit dem nur in je einer Betriebsstellung dem einen bzw. anderen Endschalter Strom zugeführt und in einer dritten Stellung der Strom unterbrochen werden kann. Dieser Umschalter gezeigten Enden zusammengeschlossen und an den io kann manuell, mechanisch oder auch elektrisch, z. B. beiden Schienenenden umgelenkt ist und wenigstens als Dämmerungsschalter mittels Photozelle, betätigan der einen Umlenkstelle 4 mittels eine Elektro- bar sein. motors S wahlweise in beiden Umlaufrichtungen an- Wenn die Umlaufbewegung des angetriebenen getrieben werden kann (Fig. 6 und 7). Zwischen Bandes z.B. im Uhrzeigersinn in Fig. 6 (Raffung den beiden Kanälen 2 der Schiene 1 befindet sich der 15 eines zweiteiligen, gegenläufigen Vorhangs 26', 26" Führungskanal 6 für die nicht gezeigten Vorhang- durch je einen in bekannter Weise mit dem zugegleiter, der durch je einen Längsschlitz 7 mit den hörigen Bandtrum verbundenen Mitnehmer 27' bzw. Kanälen 2 verbunden und durch den äußeren Schie- 27") durch die am Endschalter 12' mittels der Schaltnenlängsschlitz nach unten offen ist. Auf die beiden nockenzunge 17' erfolgte Stromunterbrechung be-Bandtrume 3' und 3" ist je ein hülsenförmiger Rei- 20 endet ist, hält das Bandtrum 3' mit dem Reiter 9' ter 9' bzw. 9" aufgeschoben und mittels Schrauben den Schaltnocken 16' in der erreichten Abschalt-10 lösbar befestigt, deren Bedienungsende 11 im stellung, so daß der Endschalter 12' geöffnet bleibt. Längsschlitz 7 gegen den Kanal 6 gerichtet und von Dagegen ist der Endschalter 12" im nun stromlosen außerhalb der Schiene 1 jederzeit durch den äußeren Motorstromkreis zu Beginn dieser Bandbewegung in Längsschlitz 8 beispielsweise mittels eines abgewin- 25 die Schließlage zurückgelangt, sobald die Rückstellkelten Schraubenziehers zugänglich ist, um auch noch feder 18 den Nocken 16" von der Rolle 15 des Endnach der Vorhangmontage den Reiter am Band ver- schalters 12" weggeschoben hat. Wird alsdann der schieben und wieder befestigen zu können. Umschalter in die andere Betriebsstellung für den Am motorseitigen Ende der Schiene 1 sind, an der Bandumlauf im Gegenuhrzeigersinn umgeschaltet Schienenunterseite beidseitig vom äußeren Längs- 30 (Schließbewegung des Vorhangs 26', 26"), so läuft schlitz 7 zwei gebräuchliche elektrische Endschalter das angetriebene Band (F i g. 7) entsprechend um 12' und 12" mittels je eines Winkelstücks 13 befestigt, die nur beim Niederdrücken ihres Federarms 14 mit Rolle 15 den Stromkreis des Antriebsmotors 5 für die eine bzw. andere Drehrichtung unterbrechen. 35 Die Endschalter 12' und 12" werden durch je einen in der Schiene 1 längsverschiebbar geführten Schaltnocken 16' bzw. 16" betätigt, der als Gleiter im Gleiterkanal 6 abgestützt ist und durch den einen bzw. anderen Verbindungsschlitz 11 in den einen bzw. 40 trume in gleicher Größe und gleichem Abstand anderen der Kanäle 2 und somit in die Bewegungs- nebeneinander wie in der Schiene 1 jedoch zwei Gleibahn des mit dem Antriebsband darin verschiebbaren Reiters 9' bzw. 9" ragt. Damit die beiden Schalt- und ermöglicht der Rückstellfeder 18, den Nocken 16' von der Rolle 15 des Endschalters 12' wegzuschieben, weshalb sich der letztere schließt. Das Transportband mit seinen beiden Trumen 3' und 3" und den Reitern 9' und 9" sowie die beiden Schaltnocken 16' und 16" lassen sich ohne weiteres auch in der in F i g. 5 gezeigten Vorhangschiene 20 verwenden, bei welcher die Kanäle 21 für die Band nocken 16' bzw. 16" einander nicht berühren und terkanäle22 je außenseitig neben dem einen bzw. anderen Bandkanal 21 angeordnet sind. Dementsprechend wird in jedem Gleiterkanal 22 eine Rückbehindern, beansprucht jeder im Querschnitt des 45 stellfeder gemäß 18 in F i g. 3 vorgesehen. Gleiterkanals 6 etwas weniger als die eine bzw. an- Bei großen Vorhangspannweiten oder mehreren dere Symmetriehälfte desselben und reicht mit einer in Serie durch ein einziges Transportband verschieb-Zunge 17' bzw. 17" durch den äußeren Schienen- baren Vorhängen oder Harmonikawänden können längsschlitz 8 unter die Schiene, um damit durch zwei synchron laufende Antriebsmotoren, je einer an Niederdrücken der Rolle 15 den zugehörigen End- 50 jedem Schienenende, vorgesehen sein. Das elektrische schalter 12' bzw. 12" zu öffnen, wenn der Nocken Anschlußkabel 23 läßt sich dann mit Vorteil in den 16' bzw. 16" durch den Reiter 9' bzw. 9" in der einen bzw. anderen Umlaufrichtung verschoben wird. Dabei trifft der Schaltnocken stirnseitig an einer im Gleiterkanal 6 untergebrachten, verhältnismäßig 55 schwachen Rückstellfeder 18 auf, die am Gehäuse 19 der motorseitigen Bandumlenkstelle 4 abgestützt ist und infolge der Auslaufbewegung des Motors 5 über das Band, den Reiter und Nocken ausreichend Kraft speichert, um den Nocken bei umgekehrter Umlauf- 60 Schienenende befestigt sein. Dies gilt auch bei Verrichtung des Bandes von der Rolle 15 wegzustoßen. Schiebevorrichtungen für andere Objekte, wie eine Für beide Nocken 16' und 16" ist nur eine Rückstellfeder 18 erforderlich, da jeweils nur der eine oder andere Nocken gegen dieselbe bewegt wird. Beim Antriebsmotor 5, der zwei mit je einem der 65 Endschalter 12' bzw. 12" in Serie geschalteten Wicklungen aufweist, beruht die Drehrichtungsänderung auf einer Phasenverschiebung durch Zuschaltung oberen Hohlraum 24 bzw. 25 der Schiene 1 bzw. 20 verlegen, wo es durch die Schienenmontage gegen Sicht, Beschädigung und Berührung abgedeckt ist. Bei der beschriebenen Verschiebevorrichtung braucht der Antriebsmotor 5 nicht in unmittelbarer Nähe des Vorhangendes angeordnet zu sein, sondern kann beispielsweise in einer Wandnische oder sogar in einem Nebenraum an dem bis dorthin reichenden verborgene Anordnung des Antriebs erwünscht ist. Patentansprüche:

1. Elektrisch antreibbare Verschiebevorrichtung für Objekte, die mittels Tragorganen an einer Schiene geführt sind, mit einem in sich ge-

schlossenen, zwei der Schiene entlanglaufende Trume aufweisenden, angetriebenen Transportstrang und an der Schiene geführten Mitnehmern für den hin- und hergehenden Transport sowie mit zwei entsprechend den beiden vorbestimmten Transport-Endstellungen automatisch zu betätigenden elektrischen Endschaltern im Stromkreis des elektrischen Antriebs, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Trumen (3', 3") des Transportstrangs je ein Reiter (9' bzw. 9") längsweise einstellbar befestigt ist, der von den Transport-Mitnehmern (27', 27") und Tragorganen unabhängig und zum Betätigen des dem Trum (3' bzw. 3") zugeordneten Endschalters (12' bzw. 12") bestimmt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reiter (9', 9") und ein ihm zugeordneter, vom Transportstrang unabhängiger Schaltnocken (16' bzw. 16") zum Öffnen und Schließen eines der Endschalter (12' bzw. 12") an der Schiene (1) verschiebbar geführt sind und gegenseitig in die Bewegungsbahn ragen.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Endschalter (12' bzw. 12") aufweisenden Schienenende eine Rückstellfeder (18) stirnseitig zum Schaltnocken (16' bzw. 16") angebracht ist, die bei den Endschalter (12' bzw. 12") ausschaltendem Nocken (16' bzw. 16") durch den letzteren elastisch gespannt ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer zwei Kanäle für die beiden Trume des Transportstrangs und mindestens einen Führungskanal für die Tragorgane aufweisenden Hohlprofilschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiter (9', 9") in den Transportstrang-Kanälen (2) geführt und die Schaltnocken (16', 16") als im Tragorgan-Kanal (6) abgestützte Gleiter ausgebildet sind und in den Transportstrang-Kanal (2) als auch durch den Schienenlängsschlitz (8) des Tragorgan-Kanals (6) aus der Schiene (1) ragen.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit durch einen längsseitigen Schlitz mit dem Tragorgan-Kanal verbundenem Transportstrang-Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiter (9', 9") am Transportstrang (3', 3") mittels Schrauben (10) befestigt sind, deren gegen den Tragorgan-Kanal (6) gerichteten Bedienungsende (11) von außerhalb der Schiene (1) durch den Schienenlängsschlitz (8) zugänglich ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltnocken (16' bzw. 16") im Tragorgan-Kanal (6) weniger als die eine Symmetriehälfte des Kanalquerschnitts beansprucht.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (18) im Tragorgan-Kanal (6 bzw. 22) untergebracht ist, in welchem sich der zugeordnete Schaltnocken (16' bzw. 16") befindet.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1 bzw. 20) auf der Befestigungsseite einen Kanal (24 bzw. 25) zur Aufnahme eines elektrischen Zuleitungskabels (23) zu einem elektrischen Antrieb aufweist, in welchem das Kabel bei montierter Schiene gegen Sicht, Beschädigung und Berührung abgedeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen