DE1259346B - Verfahren zur Reinigung von gem-Diphenylolalkanen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von gem-Diphenylolalkanen

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DE1259346B
DE1259346B DEH48303A DEH0048303A DE1259346B DE 1259346 B DE1259346 B DE 1259346B DE H48303 A DEH48303 A DE H48303A DE H0048303 A DEH0048303 A DE H0048303A DE 1259346 B DE1259346 B DE 1259346B
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DE
Germany
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bisphenol
gem
solvent
solution
benzene
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Application number
DEH48303A
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English (en)
Inventor
Walter Hugo Prahl
Sol Joseph Lederman
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Hooker Chemical Corp
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Hooker Chemical Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/70Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C37/84Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by crystallisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von gem-Diphenylolalkanen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von gem-Diphenylolalkanen und besonders die Gewinnung von sehr reinem 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)-propan () >Bisphenol4 «). In manchen lFällen, z. B. bei der Herstellung von Polycarbonaten, wird ein Bisphenol-A verlangt, welches einen weit höheren Reinheitsgrad besitzt, als dieser nach den üblichen Methoden erhalten werden kann. Bei dem bisherigen Reinigungsverfahren (vgl. die USA.-Patentschriften 2 617 832 und 2 959 622) wird darauf gesehen, daß bestimmte Verbindungen nicht mehr im gereinigten Produkt vorhanden sind, nämlich a) monofunktionelle Verbindungen, welche als Kettenabbrecher wirken können, b) tri-oder höherfunktionelle Verbindungen, welche als Vernetzer wirken können, c) gefärbte Stoffe, d) bestimmte Harze, welche dem Bisphenol-A A in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften nahestehen und welche bei Verwendung von Bisphenol-A als Ausgangsstoff bei der Gewinnung von Polycarbonaten stören können.
  • Das Problem der Gewinnung eines Bisphenols-A, welches den Forderungen der Kunststoffhersteller entspricht, ist hauptsächlich durch die Tatsache hervorgerufen, daß die organischen Verunreinigungen physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen, welche im weiten Ausmaß voneinander abweichen.
  • Einige als Kettenabbrecher bekannte Verunreinigungen, z. B. Phenol, Isopropylphenol, Isopropenylphenol und bestimmte Harze, besitzen Siedepunkte, welche sich um den des Phenols bis zu dem des Bisphenols-A bewegen. Die Verbindungen mit drei und mehr Kernen besitzen Siedepunkte von dem des Bisphenols-A bis zu Verbindungen, welche beinahe keinen feststellbaren Dampfdruck besitzen. Die Löslichkeiten der Verunreinigungen in den jeweiligen Lösungsmitteln bewegen sich von der vollkommenen Mischbarkeit bis zur praktischen Unlöslichkeit. Das Ergebnis ist, daß weder eine einfache Destillation noch eine einfache Kristallisation noch eine einfache Extraktion noch irgendein anderes bekanntes einfaches Verfahren dazu in der Lage sind, alle Arten von Verunreinigungen zu entfernen, um auf diese Weise ein reines Produkt zu gewinnen.
  • Es ist bereits bekannt, Bisphenole von Kunstharzen durch Destillation und nachfolgende Extraktion rein zu gewinnen (vgl. die USA.-Patentschrift 3 073 863).
  • Die Destillation beseitigt hauptsächlich alle Verbindungen, welche wesentlich über oder unter dem Bisphenol sieden. Es wird damit ein Produkt erhalten, welches im wesentlichen nur Bisphenol und Verunreinigungen enthält, welche nahe beim Siedepunkt des Phenols sieden. Diese Verunreinigungen können durch Extraktion mit bestimmten Lösungsmitteln entfernt werden.
  • Dieses Reinigungsverfahren ist, obwohl man nach ihm Produkte ausgezeichneter Reinheit erhält, mit Nachteilen behaftet. Es erfordert zahlreiche Verfahrensschritte, nämlich Verflüssigen der Bisphenoldämpfe, Sammeln des Destillates, langsames Auskristallisieren des Destillates, Zerkleinern des Destillates, Sieben der Körner, Extraktion der Körner, Trennen der Extraktionsflüssigkeit von dem extrahierten Feststoff, Trocknen des extrahierten Bisphenols-A und schließlich Trennen des Lösungsmittels von den Extraktionsverunreinigungen.
  • Es ist weiter bekannt, Bisphenole durch Umkristallisieren aus Lösungsmitteln zu reinigen. Diese Verfahren besitzen jedoch Nachteile, die auf folgendes zurückzuführen sind : Das verwendete Lösungsmittel muß einen niedrigen Siedepunkt haben. Hochsiedende Lösungsmittel neigen dazu, unter Verunreinigung desselben im Produkt zu bleiben, oder das Produkt kann zur Zersetzung neigen, in dem Bestreben, sich aus dem verbleibenden, hochsiedenden Lösungsmittel in Freiheit zu setzen.
  • Das Lösungsmittel muß weiterhin ein hohes Lösungsvermögen für harzartige Verbindungen besitzen, aber ein niedriges Lösungsvermögen für Bisphenol, da andernfalls keine Abtrennung der harzartigen Verunreinigungen aus dem Bisphenol zu verzeichnen wäre.
  • Soll die Reinigung der Bisphenole durch eine Extraktion erfolgen, so muß das Lösungsmittel ein geringes Lösungsvermögen für Bisphenole besitzen. Die Entfernung der harzartigen Verunreinigungen kann dann mit verhältnismäßig kleinen Mengen Lösungsmitteln erfolgen, ohne daß gleichzeitig wesentliche Mengen von Bisphenol gelöst werden.
  • Bei der Kristallisation sind bei der Verwendung eines niedrigsiedenden Lösungsmittels mit geringem Lösungsvermögen für Bisphenol große Lösungsmittelmengen erforderlich, um das gesamte zu reinigende Bisphenol in Lösung zu bringen.
  • Nach thermodynamischen Prinzipien ist die. Lösbarkeit einer Verbindung in einem Lösungsmittel, ausgedriiclct als der Logarithmus seiner Molfraktion, linear proportional der reziproken absoluten Temperatur oder, mit anderen Worten, eine Aufzeichnung der Lösbarkeit in Molfraktion bei den einzelnen Temperaturen auf graphischem Papier mit einer logarithmischen Teilung auf der Ordinate und einer reziprokeri absoluten Temperaturteilung auf der Abszisse, eine gerade Linie, welche den Schmelzpunkt schneidet.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Bisphenol-A und auch andere gem-Diphenylolalkane die unerwartete Eigenschaft besitzen, bei gewisser erhöhter Temperatur von der Eigenschaft der Schwerlöslichkeit in die der Leichtlöslichkeit hinüberzuwechseln. Somit kann das Bisphenol-A in niedrigsiedenden Lösungsmitteln mit niedrigem Lösungsvermögen für gem-Diphenylolalkanen bei Temperaturen über denjenigen, bei welchen diese die hohe Löslichkeit besitzen, gelöst werden.
  • Beim Ablcühlen dieser Lösungen kristallisiert das gem-Diphenylolalkan aus.
  • Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Löslichkeitskurve von 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol in Benzol eine gerade, durch den Schmelzpunkt von 138°C gehende Linie ist. Die Löslichkeitskurven von Bisphenol-A bzw. Bisphenol-B (Kondensationsprodukt aus Methyläthylketon mit Phenol) bzw. von Bisphenol-C (Kondensationsprodukt von Cyclohexanonmit Phenol) in Benzol, Methylenchlorid, Äthylendichlorid, Trichloräthylen und Toluol zeigen dagegen einen Knick in der geraden Linie. Dieser Knick stellt eine sehr hohe Löslichkeit über einer gewissen Temperatur dar. Der Grund für dieses Phänomen ist nicht bekannt. Nach dem Verfahren der Erfindung wird diese hohe Löslichkeit über dem Kniclcpunkt zum Umkristallisieren der Bisphenole ausgenutzt.
  • Das Verfahren der Erfindung zur Reinigung eines gem-Diphenylolalkans durch Umkristallisieren aus einem organischen Lösungsmittel ist dadurch gekenn- zeichnet, daß man das gem-Diphenylolalkan in Benzol, Toluol, Methylenchlorid, Äthylendichlorid oder Trichloräthylen bei einer Temperatur über dem atmosphärischen Siedepunkt des Lösungsmittels im geschlossenen Gefäß löst, die erhaltene Lösung abkühlt und aus der Mischung die Kristalle des gem-Diphenylolalkans abtrennt. Bei diesem Verfahren sind beträchtlich geringere Mengen Lösungsmittel erforderlich als bei den bisher bekannten Verfahren.
  • Wenn man z. B. Bisphenol-A aus Benzol nach üblichen Kristallisationsmethoden umkristallisiert, wird die Löslichkeit von 0,02 Mol des Bisphenols-A beim atmosphärischen Siedepunkt des Benzols von etwa 80° C etwa 50 Mol Lösungsmittel je Mol des Produktes erfordern. Selbst ein Ansteigen der Temperatur etwa auf 140°C wird durch Auswertung der Löslichkeitslcurve-ein Ansteigen der Löslichkeit zu nur 0,09 ergeben, und zwar mit einem entsprechenden Absinken der Lösungsmittelmenge auf etwa 10 Mol Lösungsmittel je Mol des Produktes.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung hingegen ist die Löslichkeit bei 140°C 0,7 Mol mit entsprechendem Absinlcen des Lösungsmittelbedarfes auf nur etwa 0,5 Mol Lösungsmittel je Mol des Produktes. Dies bedeutet ein zwanzigfaches Anwachsen der Löslichkeit über diejenige, welche man hätte erwarten können.
  • Das Kristallisieren des gem-Diphenylolalkans aus der erhaltenen Lösung kann auf verschiedene Art ausseführt werden. So kann das Bisphenol, das in einem geschlossenen, bei einer Temperatur über dem atmosphärischen Siedepunkt druckfesten und dichten Behälter gelöst worden ist, durch Kühlen der Lösung auf eine niedrige Temperatur, zweckmäßig unter Rühren, erhalten werden. Hierbei lcristallisiert das meiste Bisphenol als Schlamm aus und kann aus diesem durch Filtrieren oder Zentrifugieren gewonnen werden.
  • Die Kristallisation kann auch durch Entspannen des Drucks z. B. über einen Kondensator erfolgen, wobei die Temperatur auf etwa den atmosphärischen Siedepunkt des Lösungsmittels herabgesetzt wird.
  • Auch andere Methoden des Kühlens und der Kristallisation können zur Anwendung kommen, auch Kombinationsmethoden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man kontinuierlich eine Lösung des Bisphenols in dem Lösungsmittel in oder nahe dem Boden des Behälters, der auf etwa atmosphärischem Druck gehalten ist, einspritzt. Der Behälter ist dabei über einen Kondensator mit der Atmosphäre verbunden. Im Kondensator wird ein Schlamm von Bisphenolkristallen in der Lösung gehalten, und zwar etwa beim atmosphärischen-Siedepunkt. Vom Kondensator fließt dieser Schlamm entweder zum Zweck der weiteren Kühlung mit Hilfe von äußeren Mitteln oder durch Druckverminderung ab, oder der Schlamm gelangt direkt in eine Vorrichtung zum Trennen der Kristalle von der Mutterlauge.
  • Die Mutterlauge wird kontinuierlich verdampft, um den Extrakt als Rückstand zu hinterlassen. Dieser Extrakt kann im Kreislauf verwendet werden.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 959 622 ist die Reinigung von Diphenylolalkanen durch Umkristallisation aus Lösungsmitteln bekannt. Folgende Tabelle zeigt einen Vergleich zwischen den nach dem Verfahren dieser USA.-Patentschrift und den nach dem Verfahren der Erfindung ermittelten Ergebnissen.
  • Vergleich der Reinheit und der Menge des Lösungsmittels
    Erstarrungspunkt Lösungsmittelverhältnis
    Ausbeute Teile Losungsnuttel
    I I theoretisch gemessen Unterschied je I Teil des Produkts
    USA.-Patentschrift
    2 959 622
    Beispiel 1... 85 bis 88 °/0 157,25°C 154 bis 155°C 3,25 bis 2,25°C 150 kg auf 50 kg = 3 : 1
    (Spalte 5, (Spalte 4,
    Zeile 5) Zeilen 65 bis 67)
    Beispiel 2-157, 25'C 154 bis 155'C 3,25 bis 2,25°C 800 kg auf 300 kg = 2, 7 : 1
    (Spalte 5, (Spalte 5,
    Zeile 46) Zeilen 26 und 34)
    Beispiel 3... 83 °/0 157, 25 ° C 154 bis 155 ° C 3,25 bis 2,25 ° C 400 kg auf 100 kg = 4 : 1
    Mittelwert...... 85,3°/0 2,75°C 3,2 : 1
    Verfahren
    der Erfindung
    Beispiel 94, 0°/0 157, 25°C 156,7°C 0,55°C 600gauf 400g = 1,5 : 1
    Beispiel 2...... 95,5 °/0 157,25°C 156,9°C 0,35°C 300 g auf 450 g = 0, 67 : 1
    Beispiel 3....-157, 25 ° C 156,8 ° C 0,45 °C 19600 g auf 10300 g =1,9 : 1
    Mittelwert..... 94,8 °/o 0,45°C 1,36 : 1
    Die Tabelle zeigt, daß im Falle der Beispiele der USA.-Patentschrift 2 959 622 bei einem Arbeiten unterhalb des atmosphärischen Siedepunkts Ausbeuten von durchschnittlich 85,3"/o erzielt wurden ; der Erstarrungspunkt lag 2,75°C unterhalb des theoretischen Erstarrungspunkts des reinen Produkts. Das Einsatzverhältnis Lösungsmittel zu Produkt betrug 3,23. Demgegenüber erhielt man bei einem Arbeiten oberhalb des atmosphärischen Siedepunkts durchschnittliche Ausbeuten von 84,8 °/0. Der Erstarrungspunkt des erhaltenen Produkts lag nur 0,45°/0 unterhalb des theoretischen Erstarrungspunkts und der Einsatz an Lösungsmittel betrug 1,36 Teile pro 1 Teil des Produkts. Bei dem Verfahren der Erfindung erzielt man also eine Ausbeutesteigerung von 10°/o, eine Reinheitssteigerung um das 6fache und eine Lösungsmitteleinsatzverminderung auf die Hälfte.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung : Beispiel 1 400 g rohes, destilliertes 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol-A) eines Erstarrungspunktes von 154,5°C werden in 600 g Methylenchlorid bei einer Temperatur von 150° C unter einem Druck von 17,5 atü gelöst. Die Lösung läßt man unter Rühren auf Zimmertemperatur abkühlen. Die Bisphenol-A-Kristalle werden von der Mutterlauge durch Filtrieren getrennt. Es werden 376 g Bisphenol-A eines Erstarrungspunktes von 156,7°C gewonnen.
  • Beispiel 2 Handelsübliches Bisphenol-A in Flockenform eines Erstarrungspunktes von 153,9°C wird unter Anwendung der kürzestmöglichen Zeit unter Vakuum, das kleiner ist als etwa 5 mm Quecksilber, in einer Glasvorrichtung destilliert. 450 g des Destillates werden in 300 g Benzol gelöst, welches auf einer Temperatur von etwa 155°C und einem Druck von 4,55 atü gehalten wird. Die Lösung wird durch allmähliches Nachlassen des Druckes gekühlt ; dadurch destilliert ein Teil des Benzols ab und erniedrigt die Temperatur der Lösung auf etwa den atmosphärischen Siedepunkt des Benzols. Der verbleibende Schlamm wird abfiltriert. Es werden 430 g Bisphenol-A mit einem Schmelzpunkt von 156,9°C gewonnen.
  • Beispiel 3 Ein bereits durch eine Vakuumdestillation bei etwa 165°C gereinigtes Bisphenol-A wird kontinuierlich in einer Menge von 10,300 kg je Stunde mit 19, 600 kg je Stunde auf 90°C erhitztem Benzol unter einem Druck von 2,8 atü gemischt. Die Mischung wird kontinuierlich in den Boden eines Kessels eingeführt, welcher mit einem Rührwerk ausgestattet und mit einem Schlamm von Bisphenol in Benzol gefüllt ist. Der Kessel ist verbunden mit einem Benzolkondensator, der einen Auslaß zur Atmosphäre besitzt. Ein Teil des abgezogenen Benzols beim Nachlassen des Druckes vermindert die Temperatur des Schlammes nahe auf den Siedepunkt des Benzols. Es fällt ein großer Teil des Bisphenols-A in Form von Kristallen eines Schmelzpunktes von 156,8°C aus.
  • Der Schlamm fließt kontinuierlich vom Verdampfungskessel zu einer Zentrifuge, in der die Kristalle von der Mutterlauge getrennt werden. Es erweist sich als vorteilhaft, einen zweiten Kessel anzuordnen, welcher mit einem Rührwerk ausgestattet ist und welcher zwischen dem Verdampfungskessel und der Zentrifuge liegt. In diesem Kessel ist die Temperatur des Schlammes durch Kühlen mit Wasser auf etwa Zimmertemperatur herabgesetzt. Die Mutterlauge aus der Zentrifuge wird durch Destillation in Benzol und Harz getrennt. Das Benzol wird im Kreislauf verwendet. Das Harz kommt durch Zusatz bei der Gewinnung von Bisphenol-A zur Verwendung.
  • Auch andere gem-Diphenylolalkane z. B. 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-butan (Bisphenol-B) und 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan (Bisphenol C) können nach dem Verfahren der Erfindung gereinigt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Reinigung von gem-Diphenylolalkanen durch Umkristallisieren aus einem organischen Lösungsmittel, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß man das gem-Diphenylolalkan in Benzol, Toluol, Methylenchlorid, Äthylendichlorid oder Trichloräthylen bei einer Temperatur über dem atmosphärischen Siedepunkt des Lösungsmittels im geschlossenen Gefäß löst, die erhaltene Lösung abkühlt und aus der Mischung die Kristalle des gem-Diphenylolalkans abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kühlen der Lösung bei vermindertem Druck vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kühlen der Lösung durch Einspritzen in einen Schlamm des gem-Diphenylolalkans in dem Lösungsmittel vornimmt, welches bei einem Druck gehalten wird, der geringer ist, als der Druck der einzuspritzenden Lösung, In Betracht gezogene Druckschriften : Französische Patentschrift Nr. 1130 825 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 959 622.
DEH48303A 1962-03-02 1963-02-19 Verfahren zur Reinigung von gem-Diphenylolalkanen Pending DE1259346B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2359500A1 (de) * 1972-11-30 1974-06-27 Sir Soc Italiana Resine Spa Verfahren zur herstellung von 2,2(4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1130825A (fr) * 1954-09-06 1957-02-12 Rheinpreussen Ag Procédé de préparation de bêta-bêta-bis-(4-oxyphényl)-propane très pur
US2959622A (en) * 1960-11-08 Purification of crude jj-p-bis-

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