DE1259045B

DE1259045B - Innenlaeufer-Vorhangschiene fuer rollende oder gleitende Vorhangtraeger

Info

Publication number: DE1259045B
Application number: DEST25415A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hachtel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-05-18
Filing date: 1966-05-18
Publication date: 1968-01-18
Also published as: AT271781B; GB1134473A; US3529316A; DK119678B; BE697658A; NO126461B; FR1561080A; CH457751A; SE336204B

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A 47h

Deutsche Kl.: 34 e-1/01

Nummer: 1259 045

Aktenzeichen: St 25415 X/34e

Anmeldetag: 18. Mai 1966

Auslegetag: 18. Januar 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenläufer-Vorhangschiene für rollende oder gleitende Vorhangträger und betrifft eine Bauart, welche die Vorhangschiene auf bequeme und billige Art in beliebigen Längen herstellen und in die durch den Vorhang zu verkleidende Öffnung bündig einbauen läßt.

Die Erfindung benutzt zu diesem Zweck an sich bekannte Innenläufer-Schienen, die aus Holz bestehen können, besonders vorteilhaft aber aus Kunststoff im Strangverfahren in beliebigen Längen hergestellt und von den auf Lager gehaltenen Strängen in der jeweils benötigten Länge abgeschnitten werden. Die Enden der Vorhangschiene werden nach der Erfindung mit Kunststoffklappen besetzt, die Öffnungen für die Einführung von Vorhangträgern und Endverschlußkörpern enthalten. Solche Klappen können bequem einstückig hergestellt werden und versteifen vorteilhaft die Enden der Vorhangschiene und damit die Vorhangschiene schlechthin. Gleichzeitig ersparen sie jegliche nachträgliche Bearbeitung der Innenläuferschienen und bilden einen dekorativen Anschluß der Vorhangschiene an die Flanken der zu verkleidenden Öffnungen. Für Vorhangschienen gleichen Querschnittprofils können dabei gleiche Kappen angewendet werden, gleichgültig, in welcher Länge die Vorhangschienen ausgeführt werden sollen. Es genügen daher wenige Kappenmodelle, und zwar je eins für einläufige bzw. zweiläufige bzw. dreiläufige Vorhangschienen usf. Erfindungsgemäß können die Kappen gleichzeitig als Tragelemente für die Vorhangschiene ausgebildet bzw. benutzt werden.

Die Erfindung ist mit weiteren Einzelheiten in der schematischen Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen lotrechten Querschnitt durch eine Vorhangschiene, und zwar nach der Schnittlinie a-a in Fig. 2,

Fig. 2 einen teilweisen lotrechten Längsschnitt durch die Vorhangschiene, und zwar nach der Schnittlinie b-b in Fig. 1,

F i g. 3 eine teilweise Frontalansicht von der Vorhangschiene,

F i g. 4 eine von unten gesehene Ansicht der Vorhangschiene,

F i g. 5 einen teilweisen Schnitt nach der Linie c-c in Fig. 2,

Fig. 6 einen Schnitt analog Fig. 2 durch eine Vorhangschiene anderer Ausführungsform, F i g. 7 einen Endverschlußkörper,

Fig. 8 einen Schnitt analog Fig. 5 durch eine Vorhangschiene anderer Ausführungsform, F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie d-d in F i g. 8, Innenläufer-Vorhangschiene für rollende oder
gleitende Vorhangträger

Anmelder:

Wilhelm Hachtel, 6994 Niederstetten

Als Erfinder benannt:

Wilhelm Hachtel, 6994 Niederstetten

Fig. 10 den Schnitt nach Fig. 9 mit eingesetztem Endverschlußkörper,

Fig. 11 den Endverschlußkörper nach Fig. 10 in anderer Ansicht,
F i g. 12 eine Ansicht einer Endplatte.

Bei den in den Beispielen dargestellten Vorhangschienen sind sogenannte Innenläufer-Schienen 26 angewandt, die Laufnuten 1 und Führungsschlitze 2 für die Aufnahme nicht dargestellter rollender oder gleitender Vorhangträger enthalten und aus Holz oder Kunststoff in beliebigen Längen hergestellt und bei einem Bedarfsfall auf die für ihn notwendige Schienenlänge abgeschnitten sein können. Die seitlichen Enden der Vorhangschienen bestehen aus Kappen 3, die vorzugsweise aus Kunststoff geformt sind. Die Kappen weisen je eine mit der Deckseite der Innenläufer-Schiene fluchtende Deckenwand 4 sowie Zwischenwände 5, Bodenwände 6 und Seitenwände 7 auf, die bis an die End- bzw. Schnittfläche 8 der Innenläufer-Schiene reichen; desgleichen Führungs- bzw. Distanzhülsen 9. Die Bodenwände 6 und die Seitenwände 7 sind durch Borde 6 a bzw. la verlängert, die passungsgerecht die Bodenfläche und die Seitenflächen der Schiene 26 überdecken und gegebenenfalls in Nuten 11 eingreifen, die in Vofhangschienen üblicher Weise für das Anbringen sogenannter Schienenblenden vorgesehen sind. Die Kappen werden mit den Stirnflächen ihrer Wände bzw. mit den Borden an die Schienen 26 angeklebt und/ oder mit Nägeln 25 oder Schrauben angeheftet, die durch die Rückwände 10 und die Hülsen 9 geführt sind. Außen sind die Rückwände mit Borden 12 besetzt, die zwecks dichter Anpassung der Vorhangschiene an die Flanken 13 von Fenster- oder Türöffnungen od. dgl. und insbesondere bequemer Kürzung und/oder elastischen Nachgebens besonders dünnwandig, gegebenenfalls mit Verjüngung, ausgeführt sind. Innenseitig sind die Wände 10 mit Rippen

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14 versehen, welche gegen die Innenläufer-Schiene weisen. Sie lassen im übrigen zwischen den Wänden 5 nach unten hin die Öffnungen 15 frei.

Die Öffnungen 15 dienen der Einbringung der Vorhangträger in die Laufnuten der Innenläufer-Schiene. Nach Einhängen des Vorhanges werden die Öffnungen 15 mit Endverschlußkörpern 16 verschlossen. In den hi der F i g. 6 dargestellten Verschlußkörper ist mittig ein in Längsrichtung der Schiene beweglicher Haken 17 eingehängt, der beim Öffnen oder Schließen des Verschlusses als Handgriff dient und zum Einhängen bzw. zum Festhalten des Vorhangendes benutzt werden kann. Der Verschlußkörper ist mit einem oder mehreren Wülsten 16a versehen, die beim Einbringen des Körpers über die Rippe 14 geschoben wird, sowie ein oder mehrere nutenähnliche Ausnehmungen 18, deren Flanken auf den Laufbahnen der Innenläufer-Schiene abgestützt werden. Die Verschlußkörper sind ferner mit Blattfedern 19 ausgestattet, die sich beim Einbringen der Körper gegen die Deckenwand anpressen und gegebenenfalls einstückig mit dem Körper 16 aus biegeelastischem Kunststoff hergestellt werden können.

Bei der Vorhangschiene nach F i g. 6 ist die Rückwand 10 a der Kappe zu einem Flansch verlängert und verstärkt. Mittels durch ihn geführter Schrauben od. dgl. ist die Vorhangschiene an der Öffnungsflanke 13 befestigt.

An Stelle der in den F i g. 1 bis 7 dargestellten einstückig hergestellten Kappen können auch Kappen angewendet werden, bei denen die Zwischenwände 5, die Bodenwände 6 und die Seitenwände 7 an der Deckenwand 4 hängen. Jeweils im Bereich zwischen einer Zwischenwand 5 und der benachbarten Seitenwand 7 sind diese miteinander und mit der Deckenwand durch eine Rückwand 19 verbunden, die auf ihrer Rückseite mit Borden 12 besetzt sind. Die Zwischenwände sind miteinander und mit der Deckenwand durch eine Leiste 20 verbunden, von der blattfederartige Lappen 21 vorstehen. Die Lappen 21 sind mit Nasen 22 besetzt, deren Oberkante mit den Laufflächen der Innenläufer-Schiene fluchten. Die bei dieser Vorhangschiene angewandten Endverschlußkörper enthalten beiderseitig nutenartige Ausnehmungen 18, mit denen sie in die Laufstege der Schiene und die Nasen 21 einrasten.

Zur Lagerung der Vorhangschiene dienen besondere Lagerplatten 23, welche an den Flanken von Fensteröffnungen od. dgl. mit Schrauben od. dgl. befestigt werden können und die Vorhangschiene an deren unterem Bord 12 unterfangen. Im Bereich der Lappen 21 enthalten die Lagerplatten eine oder mehrere Ausnehmungen 24.

Claims

Patentansprüche:

1. Innenläufer-Vorhangschiene für rollende oder gleitende Vorhangträger, die aus mehreren zunächst für sich allein hergestellten Teilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schiene aus Kunststoffkappen (3) bestehen, die Öffnungen (15) für die Einführung von Vorhangträgern und Endverschlußkörpern (16) enthalten und an die Enden des die Laufnuten enthaltenden Schienenteiles (26) angesetzt sind.

2. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen mit Borden {6a, Ta) versehen sind, welche die Flanken und die Unterseite des Laufnuten-Schienenteiles bündig überragen.

3. Innenläuf er- Vorhangschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen mit Zwischenwänden (5) versteift sind.

4. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen Führungshülsen (9) enthalten.

5. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rückwänden (10) der Kappen Leisten (14) die Einführungsöffnungen begrenzen.

6. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten der Kappen mit einem oder mehreren Borden (12) besetzt sind.

7. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen mit Stiften (25) od. dgl. an dem Laufnutenschienenteil befestigt sind.

8. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwände der Kappen zu Befestigungsflanschen (10 a) erweitert sind.

9. Innenläufer-Vorhangschiene nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwände der Kappen mit federnden Lappen (21) ausgestattet sind, die Tragnasen (22) für die Endverschlußkörper (16) aufweisen.

10. Endverschlußkörper für Vorhangschienen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa in Form eines halben Zylinders ausgebildete Körper (16) an seinem Umfang mit Wülsten (16 a) bzw. Ausnehmungen (18) zum Einrasten in die Kappe bzw. die Läufnutenschiene versehen ist.

11. Endverschlußkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in ihn ein zur Laufnutenschiene hin beweglicher Haken (17) eingehängt ist.

12. Endverschlußkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von seinem Umfang blattfederartige Zungen (19) etwa tangential hervorstehen.

13. Tragplatte für Vorhangschienen nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte eine oder mehrere Ausnehmungen (24) im Bereich der Lappen (21) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen