DE1259009B - Vorrichtung zum Ablegen frisch gesponnener synthetischer verstreckter Faeden - Google Patents

Vorrichtung zum Ablegen frisch gesponnener synthetischer verstreckter Faeden

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DE1259009B
DE1259009B DE1962N0021674 DEN0021674A DE1259009B DE 1259009 B DE1259009 B DE 1259009B DE 1962N0021674 DE1962N0021674 DE 1962N0021674 DE N0021674 A DEN0021674 A DE N0021674A DE 1259009 B DE1259009 B DE 1259009B
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DE1962N0021674
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Inventor
Ernst Bauch
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Neumuenstersche Maschinen und Apparatebau GmbH
Original Assignee
Neumuenstersche Maschinen und Apparatebau GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/229Relaxing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/16Devices for entraining material by flow of liquids or gases, e.g. air-blast devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/16Stretch-spinning methods using rollers, or like mechanical devices, e.g. snubbing pins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOId
Deutsche Kl.: 29 a-6/14
Nummer: 1259 009
Aktenzeichen: N 21674 VII a/29 a
Anmeldetag: 7. Juni 1962
Auslegetag: 18. Januar 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen frisch gesponnener synthetischer verstreckter Fäden. Synthetische Fäden aus Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril, Polyvinylverbindungen, Polyurethanen usw. bedürfen zu ihrer Fertigstellung nach dem Spinnvorgang einer mehr oder weniger weitgehenden Verstreckung, die beispielsweise bei Polyamiden etwa das Vierfache und bei Polyacrylnitril das Drei- bis Achtfache und mehr betragen kann. Da die Fäden aus Gründen einer rationellen Produktion den Spinnschacht mit Geschwindigkeiten von etwa 400 bis 1000 m in der Minute verlassen, ergeben sich bei sofort anschließender Fadenverstreckung Fadengeschwindigkeiten von rund 2000 bis 5000 m in der Minute und mehr. Bei derartigen Geschwürdigkeiten lassen sich die Fäden nur mit großen Schwierigkeiten von Hand auf die Führungswalzen oder Aufwickelspulen auflegen. Man hat daher bisher den frisch gesponnenen Faden zunächst unverstreckt aufgewickelt und die so erhaltenen Spulen dann in ao einem gesonderten Arbeitsgang der Verstreckung unterworfen.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist ein Verfahren zum Ablegen endloser Fäden bekannt, bei dem die gesponnenen und verstreckten Fäden mittels eines Injektors in eine Spinnkanne geblasen werden. Ein derartiges Verfahren führt aber zu neuen Unzulänglichkeiten, weil die Fäden sich hierbei in einer üblichen Spinnkanne nicht so ablegen lassen, daß sie ohne Schwierigkeiten wieder für weitere Verarbeitungsprozesse entnommen werden können. Vielmehr verwirren sich die einzelnen Fadenlagen durch die Bewegung der mit dem Injektor eingeblasenen Luft, so daß eine einwandfreie Weiterverarbeitung nicht möglich ist. Die vorliegende Erfindung gestattet hingegen die Entnahme der Fäden aus der Spinnkanne und ihre Weiterbehandlung ohne diese Störungen.
Die Vorrichtung besitzt hinter der Abzugswalze, die den frisch gesponnenen Faden aus dem Spinnschacht herauszieht, eine entsprechend schneller laufende Verstreckwalze und hinter dieser einen Injektor, der den frisch gesponnenen Faden in eine Spinnkanne fördert, wobei sich erfindungsgemäß unterhalb der Spinnkanne eine Sauglufteinrichtung befindet, die durch im Boden der Spinnkanne vorhandene Öffnungen mit dem Inneren der Kanne in Verbindung gebracht werden kann.
Die Saugluftanlage zum Festhalten des Fadens in der Spinnkanne ist an eine Luftkreislaufführung angeschlossen, in welche eine Klimatisierungsanlage eingebaut ist, die für die gewünschte Temperatur und Feuchtigkeit der Luft sorgt.
Vorrichtung zum Ablegen frisch gesponnener
synthetischer verstreckter Fäden
Anmelder:
Neumünstersche Maschinen- und
Apparatebau G. m. b. H., 2350 Neumünster
Als Erfinder benannt:
Ernst Bauch, 2352 Bordesholm
Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt
Abb. 1 die Einrichtung schematisch in Vorderansicht;
Abb. 2 ist eine schematische Seitenansicht der Spinnmaschine nach Abb. 1, teilweise im Schnitt;
Abb. 3 ist eine schematische Planskizze der Luftführung.
Der aus dem nicht dargestellten Spinnschacht kommende Faden α wird durch die Abzugsgalette 2, die mit einer Hilfswalze 2 a zusammenarbeitet, abgezogen, dabei läuft der Faden an Präparationsscheiben la, Ib vorbei, die durch Eintauchen in eine Wanne mit entsprechender Präparationsflüssigkeit den Faden mit der gewünschten Avivage versehen. Von der Abzugswalze 2, deren Geschwindigkeit bei technischer Seide, z. B. Cord oder Kabelfäden, bei etwa 400 bis 600 m, bei textiler Seide bei etwa 800 bis 1000 m liegt, gelangt der Faden nach mehreren Umschlingungen auf die Streckgalette 3, die im Fall von Polyamidfäden mit der vierfachen Geschwindigkeit, also etwa 3600 m/Min., umläuft. Auch die Streckwalze arbeitet mit einer Hilfswalze 3« zusammen. Auch hier wird der Faden mehrfach um das Walzenpaar herumgeschlungen, um einen Schlupf zu vermeiden. Die Abzugsgalette und die Streckwalze werden durch Einzelmotoren 11, 12 (Abb. 2) angetrieben.
Von hier gelangt der Faden in den Luftinjektor 4, der den Faden in die Spinnkanne 5 hineinschießt. Die Kanne kann eine hin- und hergehende Bewegung oder auch eine Drehbewegung erhalten, ebenso kann der Injektor durch eine Changiereinrichtung, wie sie bei 6 angedeutet ist, hin- und herbewegt werden. Dabei kann die Einrichtung so getroffen sein, daß die Hin- und Herbewegung des Injektors und der Spinnkanne gegenläufig oder in einem beliebigen Winkel zueinander, beispielsweise in einem Winkel von 90° zueinander erfolgen.
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Da bei der großen Fadengeschwindigkeit die Spinnkanne 5 rasch gefüllt ist, kann für einen selbsttätigen Austausch der gefüllten durch eine leere Kanne gesorgt werden. Zu diesem Zweck wird die Spinnkanne S auf einem endlosen Transportband 7 angeordnet, das über Führungsrollen 8 α und 8b läuft. Die Rollen können durch einen Motor 13 (vgl. Abb. 2) angetrieben werden. Durch elektronische Steuerungen oder mit Hilfe einer Zeituhr od. dgl. läßt sich mühelos erreichen, daß die gefüllte Kanne 5 durch eine leere Kanne 9 ersetzt wird, wobei gegebenenfalls am Rand der Spinnkanne eine entsprechende Abschneidevorrichtung angebracht sein kann.
Um ein glattes Anlegen des Fadens am Boden der Spinnkanne zu erreichen und eine Verwirrung des Fadens nach Möglichkeit zu verhüten, ist der Boden Sa der Kanne perforiert. Unterhalb dieses perforierten Bodens mündet eine Saugleitung 10, die für ständigen Unterdruck an der Unterseite der Spinnkanne sorgt, so daß die mit dem Injektor in die Kanne hineingeblasene Luft rasch entfernt und ein ebenmäßiges Anlegen des Fadens in gleichmäßigen Schlingen in der Spinnkanne gesichert ist.
Wenn die Spinnkanne 5 auf einem Transportband angeordnet ist, muß dieses naturgemäß ebenfalls mit entsprechenden Perforierungen versehen sein.
Ein weiterer Injektor 14 kann, wie aus Abb. 1 ersichtlich, bereits unterhalb des Spinnschachtes angeordnet sein, um hier den frisch austretenden Faden aufzufangen bzw. seine glatte Weiterführung zu den Abzugs- und Streckgaletten zu ermöglichen. Die Führung der Injektor- und Saugluft ist aus Abb. 3 ersichtlich. Das Gebläse 17 saugt die Luft unter der Spinnkanne S durch die Leitung 10 ab und drückt sie zu den verschiedenen Verbrauchsstellen, d. h. zu den Injektoren 4, 14. Durch ein Heiz- oder Kühlregister 20 und ein Dampf- oder Wassersprühventil 21 kann mit Hilfe üblicher Regeleinrichtungen jedes gewünschte Klima im Luftkreislauf eingestellt werden.
Die den einzelnen Injektoren zugeleitete Preßluft wird durch entsprechende Ventile 22 b und 22 c gesteuert.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist im wesentlichen bereits durch die obige Beschreibung gegeben. Der Faden in der Spinnkanne 5 hat die Möglichkeit, beliebig auszuschrumpfen. Er kann in dieser Spinnkanne oder außerhalb derselben auch mit Flüssigkeiten beliebiger Art nachbehandelt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ablegen frisch gesponnener synthetischer verstreckter Fäden, welche hinter einer Abzugswalze eine schneller laufende Verstreckwalze "und hinter dieser einen Injektor aufweist, der den frisch gesponnenen Faden in eine Spinnkanne fördert, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spinnkanne (5) eine Sauglufteinrichtung (10) angeordnet ist, welche durch im Boden der Spinnkanne vorhandene Öffnungen mit dem Inneren der Spinnkanne verbunden werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Spinnkanne abgesaugte Luft im Kreislauf dem Injektor wieder zuführbar ist, wobei Einrichtungen zur Beeinflussung des Klimas dieser Luft vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 876 289;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 108 597;
schweizerische Patentschriften Nr. 308 533,
798;
britische Patentschrift Nr. 878 752;
USA.-Patentschrift Nr. 2 971 243;
»Reyon«, Zellwolle und andere Chemiefasern, 1959, S. 226/227.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 719/349 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Citations (6)

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