DE1257585B - Sauerstoffatemschutzgeraet - Google Patents

Sauerstoffatemschutzgeraet

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Publication number
DE1257585B
DE1257585B DEV26599A DEV0026599A DE1257585B DE 1257585 B DE1257585 B DE 1257585B DE V26599 A DEV26599 A DE V26599A DE V0026599 A DEV0026599 A DE V0026599A DE 1257585 B DE1257585 B DE 1257585B
Authority
DE
Germany
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oxygen
lung
valve
membrane
controlled
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Pending
Application number
DEV26599A
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Schwanicke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medizintechnik Leipzig VEB
Original Assignee
Medizintechnik Leipzig VEB
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Publication date
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Publication of DE1257585B publication Critical patent/DE1257585B/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B9/00Component parts for respiratory or breathing apparatus
    • A62B9/02Valves

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

DEUTSCHES VMWW> PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 61 a -29/01
Nummer: 1257585
Aktenzeichen: V 26599 V/61 a
J 257 585 Anmeldetag: 18.August 1964
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft ein Sauerstoffatemschutzgerät, das ein lungengesteuertes Sauerstoffzuführungsventil mit einer Steuermembran und eine Vorspüleinrichtung aufweist.
Es ist ein Sauerstoffatemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft und lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr durch ein von einem Hilfsventil gesteuertes Sauerstoffzuführungsventil bekannt, bei dem die Steuerkammer des Membrangehäuses des Hilfsventils über ein Rückschlagventil mit der Ausatemleitung und über ein zweites Ventil mit der Außenluft verbunden ist, so daß die Steuervorrichtung des Hilfsventils zugleich als Spülmembranpumpe dient, deren Membran die bei der Ausatmung in die Steuerkammer eingeströmte Ausatemluft, sobald der Atembeutel durch die Ausatemluft oder den eingeströmten Sauerstoff gefüllt worden ist, unter der Wirkung einer Feder über das zweite Ventil als Spülluft ins Freie drückt. Das Hilfsventil sperrt eine Gasdruckkammer ab, die ebenfalls durch eine Membran abgeschlossen und mit dem Verschlußkörper des Sauerstoffzuführungsventils kraftschlüssig verbunden ist. Außerdem ist in der Membran eine Drosselöffnung angeordnet, welche einen Ausgleich der Drücke in der Gegendruckkammer und der auf der anderen Seite der Membran angeordneten Steuerkammer, also beiderseits der Membran, verzögern soll. Die Steuerkammer steht in offener Verbindung mit dem Druckminderer an der Sauerstoffvorratsflasche.
Nach Öffnen des Absperrventils der Sauerstoffvorratsflasche erfolgt durch den Zustrom von Sauerstoff in die Steuerkammer und weiter über das nunmehr geöffnete Sauerstoffzuführungsventil in den Atemkreislauf eine zwangläufige Vorspülung. Die Sauerstoffzufuhr zum Atemkreislauf wird gesperrt, wenn in der Gegendruckkammer des Sauerstoffzuführungsventils durch die Drosselöffnung in der Membran die Drücke ausgeglichen sind. Die Spülmenge ist also von der ZuStrömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs und nicht vom Sauerstoffdruck im Atemkreislauf abhängig, was zu einem vorzeitigen Schließen des Sauerstoffzuführungsventils führt und eine vollkommene Spülung des Atemkreislaufs verhindert. Außerdem kann bei einer von der Zuströmungsgeschwindigkeit abhängigen Spülung die Drosselöffnung in der Membran durch Oxydbildung verengt oder mit zunehmendem Oxydfraß vergrößert werden. Bei einer Verkleinerung der Drosselöffnung wird der Sauerstoffzustrom nicht unterbrochen, was zur Beschädigung bestimmter Bauteile führen kann, und bei einer Vergrößerung der Drosselöffnung wird Sauerstoffatemschutzgerät
Anmelder:
VEB Medizintechnik Leipzig,
Leipzig W 35, Franz-Flemming-Str. 43
Als Erfinder benannt:
Erhard Schwanicke, Leipzig
infolge zu raschen Druckausgleichs der Atemkreislauf ungenügend gespült.
Es ist weiterhin ein Sauerstoffatemschutzgerät mit Vorspülung bekannt, bei dem der Spülsauerstoffstrom durch ein von einem zweiten Sauerstoffstrom betätigten Steuermittel nach Ablauf einer bestimmten Zeit und nach dem Einströmen einer bestimmten Spülsauerstoffmenge selbsttätig abgesperrt wird. Als Steuermittel dienen die Steuermittel des lungengesteuerten Ventils. Das lungengesteuerte Ventil hat also zwei Aufgaben zu erfüllen. Es dient einmal als Spülventil und zum anderen als lungengesteuertes Ventil. Um dies zu erreichen, sind jedoch zusätzliche Druckkammern mit Sauerstoff zuführenden Leitungen und darin angeordneten Düsen erforderlich. Die Steuermittel des lungengesteuerten Ventils bestehen aus einer Membran, einem Druckkolben od. dgl., der auf der einen Seite von dem ungedrosselten Sauerstoffniederdruck in Öffnungsrichtung und auf der anderen Seite von dem gedrosselten Sauerstoffstrom in Schließrichtung beaufschlagt ist.
Fernerhin ist ein Sauerstoffatemschutzgerät bekannt, bei dem auf den Ventilverschlußkörper des lungengesteuerten Ventils zwei Steuermittel einwirken, von denen das eine unter dem Druck eines ungedrosselten Sauerstoffteilstroms das lungengesteuerte Ventil öffnet, während das andere unter dem Druck eines gedrosselten Sauerstoffteilstroms das Ventil wieder schließt. Beide Ausführungsformen sind in ihrem Aufbau umständlich und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sauerstoffatemschutzgerät der eingangs genannten Art zu entwickeln, dessen vom Druck in der Steuerkammer des lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventils gesteuerte Vorspüleinrichtung sowohl bei starkem als auch bei geringem Sauerstoffzufluß eine vollständige Spülung des Atemkreislaufs zuläßt. Die
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Claims (2)

i 257 585 Lösung besteht darin, daß auf der der Steuerkammer entgegengesetzten Seite der Steuermembran in einem mit der umgebenden Luft in Verbindung stehenden Raum eine unter Spannung stehende, am Gehäuse abgestützte Blattfeder angeordnet ist, deren Spannung und Abmessungen so bemessen sind, daß sie im nach außen gewölbten Zustand die Bewegung der Steuermembran nicht behindert, im nach innen gewölbten Zustand hingegen das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil in Offenstellung hält. Bei dem Sauerstoffatemschutzgerät nach der Erfindung wird eine vollständige Sauerstoffspülung und Sauerstofffüllung des Atemkreislaufs erreicht, da mit dem Eindrücken der Blattfeder von Hand in den nach innen gewölbten Zustand das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil in die Offenstellung gebracht wird und in dieser Stellung bleibt, bis die Blattfeder durch die Membran vom Atemkreislauffülldruck in der Steuerkammer in die Ausgangslage zurückspringt. Der Verschlußkörper des lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventils befindet sich während des Spülens also in einer gleichbleibenden, den Sauerstoffzufluß nicht behindernden Stellung, wodurch die Spülmenge von der Zuströmungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs unabhängig ist. Es ist zweckmäßig, den Verschlußkörper des lungengesteuerten Ventils und die Steuermembran über ein in der Steuerkammer angeordnetes Hebelgestänge miteinander zu verbinden, das von einer entgegen der Öffnungsrichtung des Verschlußkörpers wirkenden Druckfeder belastet ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht des Sauerstoffatemschutzgeräts und F i g. 2 das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil, zum Teil im Schnitt, mit der am Gehäuse abgestützten Blattfeder. Wie Fig. 1 zeigt, ist an der Sauerstoffvorratsflasche 1 hinter dem Absperrventil 2 ein den Druckminderer und das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil aufnehmendes Gehäuse 3 angeordnet. Die Niederdruckkammer des in bekannter Weise ausgebildeten Druckminderers ist über eine Versorgungsleitung 4 mit dem Atembeutel 5 und dieser ist über eine Druckleitung 6 mit der Steuerkammer 7 verbunden. Diese und ein mit der umgebenden Luft in Verbindung stehender Raum 8 sind durch die Steuermembran 9 getrennt. In der Steuerkammer 7 befindet sich ein federbelastetes Hebelgestänge 10, dessen eines Ende an der Membran und dessen anderes Ende an dem nicht gezeichneten Ventilverschlußkörper befestigt ist. 11 ist die Blattfeder, welche im Raum 8 untergebracht und mit dem Gehäuse 3 fest verbunden ist. Bei Inbetriebnahme des Sauerstoffatemschutzgeräts wird die zu Beginn des Füllvorgangs nach auswärts durchgebogene Blattfeder 11 über die öffnung 12 einwärts gedrückt und die Membran 9 aus ihrer Mittellage gebracht. Diese betätigt das Hebelgestänge 10 und öffnet das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil. Anschließend werden das Absperrventil 2 geöffnet und die Atemluft führenden Leitungen und Gerätteile mit Sauerstoff gefüllt. ίο Durch den Zustrom von Sauerstoff steigt der Druck in der Steuerkammer 7 an. Die Steuermembran 9 bleibt jedoch nach innen gewölbt und hält das lungengesteuerte Ventil offen, da die Druckkraft der Blattfederll nach wie vor wirksam ist. Erst wenn die Druckkraft vom Druck in der Steuerkammer überwunden ist, wird die Blattfeder 11 von der Membran aus ihrer einwärts gerichteten Lage gebracht, bis sie schließlich in die Ruhestellung springt. Dieser das Schließen des lungengesteuerten Ventils ermöglichende Schaltvorgang tritt also erst dann ein, wenn in der Steuerkammer der gewünschte Druck herrscht und damit der Kreislauf gefüllt ist. Die Blattfeder hat danach keinen Einfluß mehr auf das lungengesteuerte Ventil, das nunmehr normal as entsprechend dem Druck in der Steuerkammer sich öffnet oder schließt. Patentansprüche:
1. Sauerstoff atemschutzgerät, das ein lungengesteuertes Sauerstoffzuführungsventil mit einer Steuermembran und eine;Vorspüleinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Steuerkammer (7) entgegengesetzten Seite der Steuermembran (9) in einem mit der umgebenden Luft in Verbindung stehenden Raum (8) eine unter Spannung stehende, am Gehäuse (3) abgestützte Blattfeder(Il) angeordnet ist, deren Spannung und Abmessungen so bemessen sind, daß sie im nach außen gewölbten Zustand die Bewegung der Steuermembran nicht behindert, im nach innen gewölbten Zustand hingegen das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil in Offenstellung hält.
2. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper des lungengesteuerten Ventils und die Steuermembran (9) über ein in der Steuerkammer (7) angeordnetes Hebelgestänge (10) miteinander verbunden sind, das von einer entgegen der Öffnungsrichtung ..des Verschlußkörpers wirkenden Druckfeder belastet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 864 810, 919 629,
919 630.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 710/56 12.67 © BundesdruckereiBerIin
DEV26599A 1964-08-18 1964-08-18 Sauerstoffatemschutzgeraet Pending DE1257585B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864810C (de) * 1950-02-18 1953-01-29 Auergesellschaft Ag Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft und lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DE919629C (de) * 1952-07-18 1954-10-28 Draegerwerk Ag Sauerstoffatemschutzgeraet
DE919630C (de) * 1952-07-22 1954-10-28 Draegerwerk Ag Sauerstoffatemschutzgeraet mit Vorspuelung

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