DE1257097B - Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen - Google Patents

Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen

Info

Publication number
DE1257097B
DE1257097B DEZ12063A DEZ0012063A DE1257097B DE 1257097 B DE1257097 B DE 1257097B DE Z12063 A DEZ12063 A DE Z12063A DE Z0012063 A DEZ0012063 A DE Z0012063A DE 1257097 B DE1257097 B DE 1257097B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connecting rod
pusher
sliding block
brush
rod guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEZ12063A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Zahoransky
Arthur Zahoransky
Alfons Thoma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Anton Zahoransky GmbH and Co
Original Assignee
Anton Zahoransky GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Zahoransky GmbH and Co filed Critical Anton Zahoransky GmbH and Co
Priority to DEZ12063A priority Critical patent/DE1257097B/de
Priority to FR1549190D priority patent/FR1549190A/fr
Priority to BE694418D priority patent/BE694418A/xx
Priority to GB955167A priority patent/GB1170617A/en
Publication of DE1257097B publication Critical patent/DE1257097B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/042Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES JMWWl·- PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 9a- 3/04
Nummer: 1 257 097
Aktenzeichen: Z 12063III/9 a
1257 097 Anmeldetag: 2.Märzl966
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft ein Stopfwerkzeug für Bürstenherstellungsmaschinen mit einem zumindest teilweise in einem Stößerkanal geführten, über einen Stößerantrieb betätigten Stößer.
Bürstenherstellungsmaschinen bzw. Bürstenstopfmaschinen weisen in der Regel Stopfwerkzeuge der eingangs beschriebenen Art auf, wobei der Stößer und insbesondere die Stößerzunge schon immer die besonders gefährdeten Teile dieser Maschinen waren. Falls z. B. das Stopfwerkzeug auf einen Bürstenkörper einwirkt, der nicht genau eingespannt ist, kann der Stößer bzw. seine Zunge neben die für die Aufnahme des Borstenbüschels vorgesehene Bohrung gelangen. Besonders bei natürlichem Borstenmaterial kommen zahlreiche Unregelmäßigkeiten vor, die ein Verstopfen des Werkzeugkopfes nach sich ziehen. Ferner tritt nicht selten eine Störung bei der Krampenbildung auf, so daß der Stößer blockiert wird. Nicht auszuschließen ist auch, daß ein Stopfwerkzeug an einer Stelle des Bürstenkörpers zum Stopfen ansetzt, wo sich gar keine Bohrung befindet. In allen diesen vorerwähnten Fällen führt dies bisher häufig zu einem Bruch des Stößers und, falls die Bürstenherstellungsmaschine nicht sofort stillgesetzt wurde, zu weiteren Beschädigungen oder zu Störungen an der gesamten Maschine, insbesondere zu starken Beschädigungen des Stopfwerkzeuges und der zugehörigen Exzenter, Exzenterrollen usw.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Sicherung des Stößers bei derartigen Stopfwerkzeugen zu schaffen. Dazu schlägt die Erfindung bei einem Stopfwerkzeug der eingangs beschriebenen Art eine Überlastsicherung vor, die beim Überschreiten einer Maximallast dem Stößer eine relative Bewegung gegenüber der Bewegung seines Antriebes freigibt, wobei die Überlastsicherung einen mittels einer kurzen Relativbewegung betätigbaren Schalter zum Stillsetzen der Bürstenherstellungsmaschine besitzt. Dadurch wird bei einer Behinderung der Stößerzunge nicht nur die gesamte Bewegung des Stößerantriebes aufgefangen und somit eine Beschädigung, insbesondere der Stößerzunge selbst, aber auch anderer Teile des Stopfwerkzeuges vermieden, sondern die gesamte Bürstenherstellungsmaschine wird alsbald stillgesetzt.
An sich sind Überlastsicherungen schon seit langer Zeit bekannt: So ist z. B. eine hydraulische Sicherheitseinrichtung für hochschwenkbare Bodenbearbeitungswerkzeuge von Landwirtschaftsgeräten nicht mehr neu; diese Bodenbearbeitungswerkzeuge können, wenn sie auf einen größeren, z. B. durch Steine, Wurzelwerk u. dgl. bedingten Widerstand stoßen, nach oben schwenkend ausweichen und wieder in Stopfwerkzeug
für Bürstenherstellungsmaschinen
Anmelder:
Fa. Anton Zahoransky, Todtnau (Schwarzw.)
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Heinz Zahoransky,
Todtnau (Schwarzw.);
Arthur Zahoransky, Freiburg-Littenweiler;
Alfons Thoma, Todtnau (Schwarzw.)
ihre Arbeitslage gebracht werden. Hier handelt es sich aber um das Anwendungsgebiet des Grobmaschinenbaues, wo ein feinfühliges Ansprechen nicht erforderlich ist und auch noch ein verspätetes Ausweichen in Kauf genommen werden kann; außerdem fehlt hier das Problem des alsbaldigen Stillsetzens der gesamten Maschine, wie dies beim Anmeldungsgegenstand der Fall ist.
Nicht mehr neu ist auch eine Vorrichtung zum selbsttätigen Entkuppeln landwirtschaftlicher Zuggeräte unter Verwendung von federbelasteten Stiften. Auch gehört bereits eine sich selbsttätig lösende Kupplungsvorrichtung zwischen einem Anhängepflug und einem Traktor schon zum Stand der Technik, wobei diese Kupplungsvorrichtung sich kennzeichnet durch zwischen eine Zugstange des Pfluges und ein mit dem Traktor verbundenes Jochstück eingeschaltete, von einer Feder im Eingriff mit der Zugstange gehaltene Kupplungsglieder, wobei die ineinandergreifenden Teile dieser Glieder und der Zugstange so geformt sind, daß ein außergewöhnlich starker Zug in der Zugstange die Kupplung selbsttätig löst. Für die beiden vorerwähnten Vorveröffentlichungen von Überlastsicherungen gilt ebenfalls, daß sie dem Grobmaschinenbau angehören, nicht feinfühlig anzusprechen brauchen, ausreichend Platz für das Ausweichen bzw. Zurückbleiben des entkuppelten Teiles vorhanden ist und keine Maschine alsbald stillgesetzt zu werden braucht.
Schließlich ist auch bereits eine selbsttätige Entkupplungseinrichtung zwischen Fahrzeugen, bei der
709 710/7
ein Pneumatikkolben verwendet wird, nicht mehr neu; aber auch hier fehlt das anmeldungsgemäße Problem der kontinuierlichen Arbeitsbewegung, wie ihn der Stößerantrieb erforderlich macht, und das Problem des Stillsetzens des gesamten Stopfwerkzeuges bzw. einer Bürstenherstellungsmaschine alsbald nach dem Auftreten der Störung.
Dagegen liegt beim Anmeldungsgegenstand eine differenziertere und wesentlich schwierigere Problemstellung vor. So muß die Sicherung sehr rasch ansprechen, weil bei einer Stopfleistung von vier oder fünf Borstenbüscheln pro Sekunde nur etwa Vso Sekunde zum Ansprechen der Überlastsicherung zur Verfügung steht; dauert die Ansprechzeit merkbar länger, kann die Stößerzunge bereits zerstört sein. Ferner liegt im erfindungsgemäßen Anwendungsgebiet das zusätzliche Problem vor, daß die Sicherung der Zunge gegen Überlast in einem sehr weiten Bereich regelbar und einstellbar sein muß. Auf derselben Bürstenherstellungsmaschine können Bohrungen mit Durchmessern von 2 bis 12 mm gestopft werden. Bei einem Durchmesserverhältnis von 1:6 ergibt sich bezüglich der Querschnittsfiächen der Bohrungen ein Regelbereich von etwa 1:36, da die Querschnittsfläche als Maß für die beim Stopfen auftretenden Kräfte angesehen werden muß. Schließlich besteht noch das Problem, daß das Rückstellen der freigegebenen Stößerzunge schnell und auf einfache Weise durchgeführt werden kann; bei Naturborsten können Störungen verhältnismäßig häufig auftreten, und die Bedienungspersonen von Bürstenherstellungsmaschinen sind meist nicht für kompliziertere Einstellarbeiten geschult. Dabei muß die Rückstellung auch präzise ausgeführt werden, damit die Stößerzunge anschließend nicht nur korrekte Arbeit ausführt, sondern auch die Sicherung wieder korrekt anspricht. Ferner ist bei der Ausbildung der Zungensicherung noch das Problem zu berücksichtigen, daß die Stößerzunge bei einem einzigen Arbeitshub drei unterschiedliche, jeweils besonders störanfällige Bereiche durchläuft, nämlich einmal den Bereich der Drahtschlaufenbildung, zum zweiten den der Büschelabnahme und zum dritten den Bereich des Einstopfens des Büschels in den Bürstenkörper einschließlich des Einsteckens der Krampe darin. Unter diesen Umständen ist bisher die Verwendung von Sicherungen für die Stößerzunge bei Bürstenherstellungsmaschinen, insbesondere bei Stopfwerkzeugen, unterblieben.
Eine etwas abgewandelte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß im Stößerantrieb ein Hydraulikkolben vorgesehen ist, der mit einem Druckspeicher in Verbindung steht. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß nach Wegfall der Überlast der Stößer selbsttätig wieder in seine Betriebslage gebracht wird.
Wenn man auf geringem Platz große Kräfte zur Halterung des Stößers im Betriebszustand unterbringen will, ist es vorteilhaft, daß die Überlastsicherung eine vorzugsweise mit Tellerfedern versehene Klemmverbindung aufweist.
Man kann auf einfache Weise eine erhebliche Erhöhung der zum Auslösen der Sicherung erforderlichen Maximalkraft erreichen, wenn wenigstens ein Paar Berührungsflächen zwischen einem Pleuel, einem Kulissenstein des Pleuels od. dgl. einerseits und der Pleuelführung od. dgl. andererseits ein ineinandergreifendes Profil aufweist.
Es kann zweckmäßig sein, daß die ineinandergreifenden, profilierten Flächen ein unsymmetrisches, sägezahnartiges Profil besitzen, das in Rückstellrichtung flache Anstellwinkel zur Erleichterung des Rückstellens in die Ausgangsposition aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand einiger Ausführungen in der Zeichnung erläutert. Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben
Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung eine
ίο mit einem erfindungsgemäßen Stopfwerkzeug ausgerüstete Bürstenstopfmaschine,
F i g. 2 einen waagerechten Längsschnitt durch das Stopfwerkzeug etwas oberhalb der Längsmittelebene, F i g. 3 einen senkrechten Teillängsschnitt durch das Stopfwerkzeug in der Gegend des Büschelkanals, wobei der Bildungsschieber in seiner vorderen Endlage steht, in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine Seitenansicht auf eine Pleuelführung ähnlich der in Fig. 1,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Pleuelführung gemäß der Schnittlinie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 einen Querschnitt durch die Pleuelführung gemäß der Schnittlinie VI-VI in F i g. 4 sowie
F i g. 7 bis 9 eine etwas abgewandelte Form der Klemmverbindung, nämlich F i g. 7 eine Seitenansicht der Klemmverbindung für ein Pleuel, Fig. 8 eine Stirnansicht dieser Klemmverbindung sowie Fig. 9 einen Schnitt durch diese Klemmverbindung entsprechend der Schnittlinie IX-IX in F ig. 8 und
Fig. 10 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem die Verbindung zwischen der Pleuelführung und dem Pleuel mittels eines Hydraulikkolbens erfolgt, der mit einem Hydraulikpolster in Verbindung steht.
Die Erfindung sei an Hand der Bürstenstopfmaschine 1 nach Fig. 1, die einen rechten Ständerteil 2 und einen linken Ständerteil 3 aufweist, näher beschrieben. Der rechte Ständerteil trägt in einer Halterung 4 einen Bürstenkörper 5, der mittels des im ganzen mit 6 bezeichneten Stopfwerkzeuges mit Borstenbüschel 7 bestückt werden soll. Dieses Stopfwerkzeug befindet sich auf dem linken Ständerteil 3 und ist in F i g. 2 näher dargestellt. Danach besitzt das Stopfwerkzeug 6 einen Zustellschieber 8 sowie einen Bildungsschieber 9, die beide voneinander unabhängig in dem Führungsgehäuse 10 geführt sind. Im Bildungsschieber 9 befindet sich ein Stößerkanal 11, in dem die Stößerzunge 12 geführt ist. Der Stößerkanal 11 wird von einer randoffenen Nut gebildet, die der Zustellschieber 8 abdeckt. Gegebenenfalls kann dieser auch noch eine einen Teil des Stößerkanals bildende randoffene Nut 11 a aufweisen, wie es die F i g. 2 zeigt. In F i g. 3 ist ein Teil eines senkrecht zur Fig. 2 angeordneten Mittellängsschnittes durch das Stopfwerkzeug 6 in der Gegend des Büschelkanals 13 dargestellt, wobei der Bildungsschieber 9 sich in bezug auf den Zustellschieber 8 in seiner vorderen Endlage befindet. In F i g. 2 erkennt man noch gut den im ganzen mit 14 bezeichneten Werkzeugkopf, zu dem die Kopfbacken 15 und 16 gehören, in denen sich die Fortsetzung des Stößerkanals IIb befindet. Ein Haltering 17 hält diese Kopfbacken und die sie tragenden Teile zusammen. Ferner sind in F i g. 2 noch ein Drahtanschlag 18, ein abgeschnittenes, bereits U-förmig gebogenes Drahtstück 19, das Messer 20 sowie die als Gegenmesser ausgebildete Drahtzuführung 21 und ferner der zuzuführende Draht 22 zu erkennen. Am hinteren Ende
der Stößerzunge 12 (in Fig. 2 oben) greift der Stößerstiel 23 an der Stößerzunge 12 an; beide bilden den im ganzen mit 24 bezeichneten Stößer. 25 ist eine Geradführung für den Stößerstiel 23, an dessen Ende ein Pleuel 26 angelenkt ist, das mit seinem anderen Ende in einer im ganzen mit 36 bezeichneten Pleuelführung lagert. Diese ist auf das freie Ende eines Winkelhebels 28 befestigt, der seinen Drehpunkt bei 29 hat und mit seinem kurzen Hebelarm 30 und der daran befindlichen Rolle 31 mittels einer Feder 32 an eine Exzenterscheibe 33 zur Anlage kommt. Durch den Exzenternocken 34 erhält der Winkelhebel 28 entgegen dem Druck der Feder 32 eine Verschwenkbewegung, die im Normalfall über den Pleuel 26 auf den Stößer 24 übertragen wird. Der Stößerantrieb umfaßt die Teile 26 bis 34 sowie 36 und ist im ganzen mit 35 bezeichnet.
Stopfwerkzeuge wie das vorbeschriebene, zwei Schieber aufweisende Stopfwerkzeug 6 sind an sich bekannt. Die erfindungsgemäße Sicherung für Stößer so läßt sich selbstverständlich auch bei anderen, beispielsweise einschiebrigen Stopfwerkzeugen verwenden.
Erfindungsgemäß ist nun im Wege der Kraftübertragung zwischen dem Stößerantrieb 35 und dem Stößer 24 bzw. seiner am meisten gefährdeten Stößerzunge 12 eine Sicherung vorgesehen. Diese erlaubt, daß der Stößer 24 bzw. seine Zunge 12, wenn sie einer zu hohen Belastung ausgesetzt ist, auszuweichen. Dazu ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der Pleuel 26 verschiebbar in einer Pleuelführung 36 angeordnet und durch eine Klemmverbindung K mit der Pleuelführung fest verbunden, wobei sich die Klemmverbindung K jedoch beim Uberschreiten einer vorgegebenen Maximalkraft löst, so daß der Pleuel 26 in der Pleuelführung 36 nach rückwärts ausweichen kann. In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 weist die Klemmverbindung K eine in der Pleuelführung 36 gelagerte Kugel 37 auf, die von einer Feder 38 belastet ist und mittels der Schraube 39 unter einstellbare Vorspannung gebracht werden kann. An der Schraube 39 ist noch eine Kontermutter 40 vorgesehen. Die Kugel 37 greift in eine Mulde 41 des Pleuels 26 ein und wird beim Überschreiten einer entsprechenden Maximalkraft gegen den Druck der Feder 38 zurückgedrängt, so daß sich der Pleuel in Richtung des Pfeiles A in der Pleuelführung 36 bewegen kann. Sogleich bei Beginn dieser Pleuelbewegung relativ zur Pleuelführung 36 wird ein im ganzen mit S bezeichneter Sicherheitsschalter betätigt. Und zwar weist der Sicherheitsschalter ein übliches Schaltelement 42 auf, dessen Nase 43 von einem Schaltfinger 44 zu Beginn der Relativbewegung zwischen Pleuel 26 und Pleuelführung 36 bewegt wird, woraufhin beispielsweise die gesamte Bürstenherstellungsmaschine, z. B. aber auch nur der das Stopfwerkzeug betreffende Teil einer Bürstenherstellungsmaschine stillgesetzt wird. Arretiereinrichtungen, die einen Maschinenteil bei Uberlast freigeben, wie sie durch die Teile 37 bis 41 beschrieben sind, sind an sich bekannt.
In den F i g. 5 und 6, die Schnitte durch die F i g. 4 zeigen, ist eine nur wenig abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dort weist der Pleuel 26 einen sich in der Pleuelführung 36 führenden Kulissenstein 26 a auf, der über einen Bolzen 45, der Tellerfedern 46 trägt, gegen eine Berührungsfläche 47 der Pleuelführung 36 gedrückt wird. Auch hier kann
man durch Einstellen einer bestimmten Vorspannung die Größe der Reibung zwischen dem Kulissenstein 26 a und der Pleuelführung 36 vorgeben, so daß beim Überschreiten einer gewissen Maximalkraft der Pleuel 26 bzw. der Kulissenstein 26 α und damit der Stößer 24 ausweichen können. Auch bei dieser Klemmverbindung ist die Größe der Maximalkraft einregulierbar und ein Sicherheitsschalter S vorgesehen, der wie vorbeschrieben arbeitet. Normalerweise wird die Größe der Maximalkraft, bei welcher der Pleuel 26 od. dgl. (26 a) freigegeben wird, etwa das anderthalb- bis zweifache der normal benötigten Kraft betragen.
Bei Bürstenstopfmaschinen ist eine Einregulierung der Größe der Maximalkräfte, bei der die Sicherung anspricht, in weiten Grenzen erwünscht, da sehr unterschiedliche Normalkräfte beim Arbeiten des Stopfwerkzeuges auftreten können. Diese Kräfte sind von der Größe des Stopfwerkzeuges bzw. der des Werkstückes und der Bohrung und dem Widerstand beim Einschlagen der öse abhängig.
Die mit einer federbelasteten Kugel 37 versehene Klemmvorrichtung K besitzt gewisse Vorzüge, da sie in einem vergleichsweise engen, einstellbaren Belastungsbereich anspricht. Dagegen läßt die mit Federn und Reibungsschluß arbeitende Ausführung gemäß den F i g. 5 und 6 einen besonders weiten Einstellbereich zu, wobei unter Umständen der Ansprechpunkt nicht so genau festzulegen ist. Aus diesem Grund kann eine Kombination der Ausführung von der mit Reibschluß arbeitenden Klemmverbindung K nach F i g. 5 und 6 mit der in gewisser Hinsicht formschlüssigen Klemmverbindung nach F i g. 4 vorteilhaft sein. Die Verwendung von Tellerfedern 46 ermöglicht eine Unterbringung von großen Federkräften auf engem Raum.
Eine Weiterbildung des vorbeschriebenen Erfindungsgedankens findet man in den F i g. 7 bis 9, wo ein Paar benachbarter Berührungsflächen 50, 51 zwischen einem Kulissenstein 26 a des Pleuels 26 einerseits und der Pleuelführung 36 andererseits ein ineinandergreifendes, sägezahnartiges Profil aufweist. Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, weist dazu sowohl die Pleuelführung 36 als auch der Kulissenstein 26 a zwei besondere, jeweils mit den vorgenannten Teilen befestigte Einsätze50a bzw. 51a auf, die z.B. aus gehärtetem Werkstoff bestehen können. Auch hier ist, um bis zu einer einstellbaren Maximalkraft eine Formschlüssigkeit aufrechtzuerhalten, eine Art Klemmverbindung vorgesehen; dazu dienen wiederum Tellerfedern 46, die bei dieser Ausführungsform auf zwei Bolzen 45 a und 45 δ angeordnet sind. Diese Ausführungsform ermöglicht die Einstellung von vergleichsweise großen Maximalkräften und stellt in ihrer Wirkungsweise gewissermaßen eine Kombination der Ausführungsformen nach den F i g. 4 einerseits und den F i g. 5 und 6 andererseits dar. Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal enden die sägezahnartig ineinandergreifenden Berührungsflächen 50 bzw. 51 pleuelseitig so an den glatten Berührungsflächen 52 zwischen dem Kulissenstein 26 a und der Pleuelführung 36, daß sich beim Ausweichen des Pleuels 26 der Kulissenstein 26a auf den oberen Zacken des Einsatzes 51 hinauf- und dort weiterbewegen kann. Dadurch erreicht man nicht nur, daß vom erstmaligen Überschreiten der eingestellten Maximalkraft und dem dadurch bedingten Ausrasten der Teile 50 a und 51a an ein leichtes weiteres Aus-

Claims (7)

weichen des Kulissensteins 26 a möglich ist, sondern man erleichtert damit auch das Zurückführen des Kulissensteins 26 a in die Ausgangsstellung, wenn die Bürstenherstellungsmaschine 1 wieder in Betrieb genommen werden soll. Gegebenenfalls kann der einsatzseitige Ansatz 53 der Berührungsfläche 52 auch etwas abgerundet sein, damit lediglich die in den Berührungsflächen 50, 51 vorgegebene Haltekraft den Auslösepunkt bestimmt. Der einfachen Darstellung wegen sind in den F i g. 7 bis 9 die Sicherheitsschalter S nicht dargestellt. In den F i g. 4 und 5 erkennt man noch die erforderlichen Langlöcher 54, die eine Verschiebung der Bolzen 45 beim Ausweichen des Pleuels 26 bzw. seines Kulissensteines 26 a zulassen. Wie besonders gut aus den F i g. 7 und 8 zu ersehen ist, ist dort der Kulissenstein 26 a zwischen der hinteren Abdeckplatte 56, dem Winkelhebelteil 28 und entsprechenden Federauflagen 57 geführt. In Fig. 10 ist noch eine weitere, abgewandelte ao Ausführungsform des Erfindungsvorschlages dargestellt. Danach steht der Kulissenstein 26 a des Pleuels 26 über einen Hydraulikkolben 60 mit der Pleuelführung 36 in Verbindung. Das Hydraulikmedium 61 des Kolbens 60 ist dabei über eine Leitung 62 an ein hydraulisches Druckpolster 63 angeschlossen, das im oberen Bereich 64 seines Kessels 65 ein Druckluftpolster aufweist. Ein (nicht dargestellter) Drucklufterzeuger kann unterschiedliche Drücke ρ im Druckluftpolster 64 erzeugen. Die Anschlußbohrung dafür ist mit 65 bezeichnet. Wird eine durch das Druckpolster 64 festleg- und einregulierbare Kraft, die zwischen dem Pleuel 26 und der Pleuelführung 36 wirkt, überschritten, kann der Pleuel 26 wiederum in Richtung des Pfeiles A ausweichen; dementsprechend ist auch der Stößer 24 und insbesondere seine Stößerzunge 12 gegen Überlast geschützt. An Stelle eines flüssigen Mediums 61 kann auch ein Druckluftpolster unter besonderen Umständen Verwendung finden. Die Ausführungsform nach Fig. 10 hat den besonderen Vorteil, daß nach Wegfall der Überlast an der Stößerzunge 12 das Druckpolster 64 den Kulissenstein 26 a samt Pleuel 26 und Stößer 24 wieder in die normale Arbeitsstellung selbsttätig zurückführt. Auch bei dieser Ausführungsform ist am Kulissenstein 26 a ein Schaltfinger 44 vorgesehen, der über einen Bolzen 66 auf eine Nase 43 einer Schalteinheit 42 einwirkt, die in schon beschriebener Weise die Bürstenstopfmaschine 1 bzw. einen Teil davon stilllegt. Besonders bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn die Schalteinheit 42 ein Warn- und/ oder Kontrollsignal einschaltet. Die Bürstenstopfmaschine kann nämlich bei dieser Ausführungsform nach einem gestörten Stopfhub weiterarbeiten, und es genügt oft, wenn sich eine Bedienungsperson erst etwas später wegen des aufgetretenen Fehlers besonders mit der Bürstenstopfmaschine bzw. dem fehlerhaften Bürstenkörper befaßt. Dadurch können unnötig lange Stillstandszeiten vermindert werden. Selbstverständlich kann an Stelle der Kugel 37 auch ein anderes Verbindungselement, beispielsweise ein mit einer balligen Stirnseite versehener Stift Verwendung finden. Ebenso kann man die Kugel od. dgl. unter Umständen im Kulissenstein 26 a und die Mulde 41 in der Pleuelführung unterbringen. In Fig. 11 ist noch stark schematisiert dargestellt, wie ein Profil der ineinandergreifenden benachbarten Flächen von Kulissenstein 26 a und Pleuelführung 36 vorteilhaft ausgebildet sein kann. Hier ist das sägezahnartige Profil unsymmetrisch angefertigt, und zwar mit einem flacheren Neigungswinkel in Rückstellrichtung. Dadurch erreicht man, daß das Herauslösen aus der Betriebsstellung zwar einen verhältnismäßig großen Widerstand voraussetzt, das Rückstellen in die Betriebsstellung jedoch mit vergleichsweise geringen Kräften vorgenommen werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine der empfindlichsten Stellen einer Bürstenstopfmaschine abgesichert und zusätzlich noch die hinsichtlich des Stopf Vorganges korrekte Lage der Bürstenkörper 5 kontrolliert ist. Patentansprüche:
1. Stopf werkzeug für Bürstenherstellungsmaschinen mit einem zumindest teilweise in einem Stößerkanal geführten, über einen Stößerantrieb betätigten Stößer, gekennzeichnet durch eine Überlastsicherung, die beim Überschreiten einer Maximallast dem Stößer (24) eine etwa dem Stößerhub entsprechende relative Bewegung gegenüber der Bewegung seines Antriebes (35) freigibt, wobei die Überlastsicherung einen mittels einer kurzen Relativbewegung betätigbaren Schalter (S) zum Stillsetzen der Bürstenherstellungsmaschine (1) besitzt.
2. Stopfwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stößerantrieb ein Hydraulikkolben (60) vorgesehen ist, der mit einem Druckspeicher (63) in Verbindung steht.
3. Stopfwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastsicherung eine vorzugsweise mit Tellerfedern (46) versehene Klemmverbindung (K) aufweist.
4. Stopfwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar Berührungsflächen (50, 51) zwischen dem Pleuel (26), einem Kulissenstein (26 a) des Pleuels od. dgl. einerseits und der Pleuelführung (36) od. dgl. andererseits ein ineinandergreifendes Profil aufweist.
5. Stopfwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein sägezahnartig ineinandergreifendes Profil der Berührungsflächen (50 und 51), die einerseits zum Pleuel od. dgl. und andererseits zur Pleuelführung (36) gehören, schräg in die glatte Berührungsfläche (52) zwischen der Pleuelführung (36) und dem Kulissenstein (26a) od. dgl. auslaufen, so daß die glatte Berührungsfläche (52) auf den Zacken des Profils (51) bzw. des zugehörigen Einsatzstückes (51a) vergleichsweise leicht ausweichend gleiten bzw. zurückgeführt werden kann.
6. Stopfwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem gezackten Profil (51, 52) benachbarte Ansatz (53) der Fläche (52) etwas abgerundet ist.
7. Stopfwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden, profilierten Flächen (50, 51) ein unsymmetrisches, sägezahnartiges Profil aufweisen, das in Rückstellrichtung flache Anstellwinkel zur Erleichterung des Rückstellens in die Ausgangsposition aufweist.
DEZ12063A 1966-03-02 1966-03-02 Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen Pending DE1257097B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ12063A DE1257097B (de) 1966-03-02 1966-03-02 Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen
FR1549190D FR1549190A (de) 1966-03-02 1967-02-22
BE694418D BE694418A (de) 1966-03-02 1967-02-22
GB955167A GB1170617A (en) 1966-03-02 1967-02-28 Improvements in or relating to Brush Making Machines

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ12063A DE1257097B (de) 1966-03-02 1966-03-02 Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1257097B true DE1257097B (de) 1967-12-28

Family

ID=7622256

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ12063A Pending DE1257097B (de) 1966-03-02 1966-03-02 Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE694418A (de)
DE (1) DE1257097B (de)
FR (1) FR1549190A (de)
GB (1) GB1170617A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0903090A2 (de) * 1997-09-19 1999-03-24 G.B. Boucherie, N.V. Antrieb für ein Stopfwerkzeug einer Bürstenherstellungs-maschine
DE102016107334A1 (de) * 2016-04-20 2017-10-26 Gb Boucherie Nv Bürsten-Stopfmaschine und Stopfzunge

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2085404T3 (es) * 1991-11-21 1996-06-01 Boucherie Nv G B Procedimiento para regular la posicion de la lengueta de la unidad de embuticion de una maquina de fabricacion de cepillos y dispositivo para la realizacion del procedimiento.
CN111532782A (zh) * 2020-05-09 2020-08-14 安徽长中刷业有限公司 一种盘刷生产用纵置下料机构

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH158731A (de) * 1931-09-04 1932-12-15 Ott Geb Automatisch sich lösende Kupplungsvorrichtung zwischen Anhängepflug und Traktor.
US2405980A (en) * 1942-02-27 1946-08-20 Sands William John Hitch means for connecting trailed devices to tractive vehicles

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH158731A (de) * 1931-09-04 1932-12-15 Ott Geb Automatisch sich lösende Kupplungsvorrichtung zwischen Anhängepflug und Traktor.
US2405980A (en) * 1942-02-27 1946-08-20 Sands William John Hitch means for connecting trailed devices to tractive vehicles

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0903090A2 (de) * 1997-09-19 1999-03-24 G.B. Boucherie, N.V. Antrieb für ein Stopfwerkzeug einer Bürstenherstellungs-maschine
EP0903090A3 (de) * 1997-09-19 2000-05-24 G.B. Boucherie, N.V. Antrieb für ein Stopfwerkzeug einer Bürstenherstellungs-maschine
DE102016107334A1 (de) * 2016-04-20 2017-10-26 Gb Boucherie Nv Bürsten-Stopfmaschine und Stopfzunge
DE102016107334B4 (de) * 2016-04-20 2020-03-19 Gb Boucherie Nv Bürsten-Stopfmaschine und Stopfzunge

Also Published As

Publication number Publication date
BE694418A (de) 1967-07-31
FR1549190A (de) 1968-12-13
GB1170617A (en) 1969-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1113111B1 (de) Betonbrechzange
DE102013212459A1 (de) Werkzeug für die spanende Bearbeitung
DE1194556B (de) Zerspanungsmaschine zur Herstellung von Holzspaenen
DE2021200B2 (de) Abstechwerkzeug
DE102012007193B4 (de) Schneidmesser sowie Stahlcordschere umfassend ein solches Schneidmesser
DE20312833U1 (de) Schmiergerät und ein solches aufweisende Abschmiereinrichtung
DE4028353C2 (de)
DE1257097B (de) Stopfwerkzeug fuer Buerstenherstellungsmaschinen
DE1577246C3 (de) Sicherungseinrichtung für Arbeitsmaschinen
DE972557C (de) Werkzeughalter fuer Tangentialdrehmeissel
DE2711557A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von laenglichen werkstuecken
DE8603873U1 (de) Ausklinkvorrichtung
DE6602530U (de) Stopfwerkzeug fuer buerstenherstellungsmaschinen
DE2645719C3 (de)
DE2006889B2 (de) Meßgeräteanordnung an einer Werkzeugmaschine
AT501267A4 (de) Messerhalterung
DE294208C (de)
DE102021134486B3 (de) Schnellwechsler
DE60319461T2 (de) Werkzeugkupplungsvorrichtung, insbesondere für Pressen
DE102011010726B3 (de) Spannvorrichtung für eine Werkzeugmaschine
DE714329C (de) Profileisenschere mit selbsttaetiger Messereinstellung
DE4340674A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Superfinishen
DE459543C (de) Maschine zur Herstellung von Drahtstiften
DE1548282A1 (de) Messeinrichtung,insbesondere fuer zylindrische Werkstuecke
DE2515228A1 (de) Scherbacke fuer schussfadenscheren, insbesondere fuer webstuehle