DE1256823B - Verfahren zur Herstellung von im Bereich von 177 bis 288 siedenden Duesentreibstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von im Bereich von 177 bis 288 siedenden Duesentreibstoffen

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DE1256823B
DE1256823B DEG44552A DEG0044552A DE1256823B DE 1256823 B DE1256823 B DE 1256823B DE G44552 A DEG44552 A DE G44552A DE G0044552 A DEG0044552 A DE G0044552A DE 1256823 B DE1256823 B DE 1256823B
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boiling
cleavage
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percent
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William Howard Humes
Joel Drexler Mckinney
Eldon Marvin Sutphin
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Gulf Research and Development Co
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Gulf Research and Development Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von im Bereich von 177 bis 288' C siedenden Düsentreibstoffen Die Erlindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochwertiger Düsentreibstoffe, die sich zur Verwendung in schnellfliegenden Düsenflugzeugen eignen, z. B. solchen, die mit doppelter Schallgeschwindigkeit (Mach 2) fliegen.
  • Bisher wurde als Düsentreibstoff für schnellfliegende Flugzeuge geeignetes Leuchtöl durch sorgfältige Abscheidung ausgewählter Erdölraffinerieströrne hergestellt. die im Bereich des Schwerbenzins und des Leuchtöls sieden. Dieses Verfahren bringt für den Betrieb von Erdölraffinerien zwei Schwierigkeiten mit sich. Die eine besteht darin, daß die Menge des für den Markt zur Verfügung stehenden Leuchtöls verringert wird, wenn ein Teil davon zur Verwendung als Düsentreibstoff abgezweigt wird. Die Erdölraffinerie muß daher nach anderen Mitteln und Wegen suchen. um die aus dem Leuchtölvorrat zur Verwendung als Düsentreibstoff abgezweigte Menge wieder zu ersetzen. Die zweite und schwerwiegendere Schwierigkeit besteht darin, daß durch die Entnahme des Düsentreibstoffs das hinterbleibende Heizöl in seiner Beschaffenheit verschlechtert wird. Bei der Herstellung von Düsentreibstoff nach den bekannten Methoden muß nämlich aus dem Gasöl-Mischvorrat eine sehr spezielle Fraktion abgetrennt werden. die eine bessere Beschaffenheit besitzt als der Durchschnitt des *Oles in dem Gasöl-Mischvorrat. Infolgedessen besitzt das nach dem Abzweigen des Düsentreibstoffs hinterbleibende Heizöl eine geringere Qualität und muß durch zusätzliche Verfährensmaßnahmen vergütet werden.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur synthetischen Herstellung von hochwertigem Düsentreibstoff aus hochsiedenden Kohlenwasserstoffen, die nicht dem Siedebereich des Schwerbenzins und des Leuchtöls angehören und nicht dem Raffinerie-Gasöl-Mischvorrat entnommen werden, wodurch die beiden obenerwähnten Schwierigkeiten beseitigt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von im Bereich von 177 bis 288 - C siedenden Düsentreibstoffen ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffgemisch, das zu weniger als 20 Volumprozent unterhalb 28KC siedet und einen Aromatengehalt von \%eniger als etwa 50 Volumprozent aufweist, in Gegenwart eines für die hydrierende Spaltung bekannten, aus Metallen der Gruppe VI und/ oder der Gruppe VIII des Periodischen Systems, Oxyden oder Sulfiden derselben und einem sauren Träger mit Spaltaktivität und gegebenenfalls Halogen bestehenden Katalvsators bei 343 bis 454--C. einem Druck von mehr als 126 atü, einer Durchsatzgeschwindigkeit von 0,5 bis 3,0 Raumteilen flüssigen Ausgangsgutes je Raumteil Katalysator je Stunde und einer Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit von mehr als 89 Nm'/100 1 der hydrierenden Spaltung unterworfen wird, wobei die hydrierende Spaltung so gesteuert wird, daß der Grad der Umwandlung zu unterhalb 288-C siedenden Bestandteilen im Bereich von 45 bis 65 Volumprozent, bezogen auf den gesamten Durchlauf, bleibt, und daß das Produkt durch fraktionierte Destillation in eine zwischen 177 und 288'C siedende Fraktion und eine über 28KC siedende Fraktion zerlegt, die letztere im Kreislauf in die Stufe der hydrierenden Spaltung zurückgeführt und die zwischen 177 und 288'C siedende Fraktion als Produkt gewonnen wird.
  • Als Ausgangsgut kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein ungespaltenes 01 oder ein bei der thermischen oder katalytischen Spaltung gewonnenes Ul verwendet werden. Das Ausgangsgut kann bis etwa 4 Gewichtsprozent Schwefel und bis etwa 0,2 Gewichtsprozent Stickstoff enthalten. Gewöhnlich müssen bei der Spaltung gewonnene Ule mit ungespaltenen Ulen gemischt werden, damit das Ausgangsgut den obengenannten Anforderungen, besonders hinsichtlich seines Aromatengehaltes, genügt.
  • Vorzugsweise wird die hydrierende Spaltung bei 385 bis 427 C 140 bis 420 atü, Durchsatzgeschwindigkeiten von 0,5 bis 1.5 Raumteilen flüssigen Ausgangsgutes je Raumteil Katalysator je Stunde und einer Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit von 142 bis 214 Nm' 100 1 durchgeführt. Der Wasserstoff kann eine Reinheit zwischen 50 und 100',/', besitzen und besitzt vorzugsweise eine Reinheit zwischen 70 und 1 OCP, ". Die Temperatur im Reaktionsgefäß darf 454 C nicht überschreiten, weil sonst zu große Mengen an Aromaten entstehen. die die Verbrennungskennwerte des Düsentreibstoffs beeinträchtigen. Der Druck muß hoch genug sein. um eine zu schnelle Vergiftung des Katalvsators durch Stickstoff- und Schwefelverbindungen zu verhindern. Die Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit muß höher als 89 Nin 3,1001 sein, um die Reaktionswärme abzuführen und die Sättigung der Produkte zu gewährleisten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die bekannten, aus zwei Komponenten bestehenden Katalysatoren für die hydrierende Spaltung verwendet. Als sauren Katalysatorträger mit Spaltaktivität kann man z. B. Kieselsäure, Kieselsäure-Tonerde, Kieselsäure-Magnesia, Kieselsäure-Tonerde-Zirkoniumoxvd und saure Tone verwenden. Vorzugsweise verwendet man als Hydrierungskomponente eine Kombination aus Nickel und Wolfram, die vorteilhaft in Form der Sulfide vorliegen kann. Als Träger mit Spaltaktivität wird vorzugsweise Kieselsäure in Kombination mit Tonerde oder Magnesiumoxyd verwendet. Die obengenannten Katalysatoren können vorteilhaft geringe Mengen an Beschleunigern, wie Halogen, vorzugsweise Fluor, enthalten.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 873 246 ist ein Verfahren zur Herstellung von klopffestem Benzin durch hydrierende Spaltung eines hochsiedenden Ausgangsgutes bekannt, das einen hohen Aromatengehalt von beispielsweise 629/0 aufweist. Bei diesem bekannten Verfahren werden an Stelle der sonst für die hvdrierende Spaltung üblichen Katalysatoren Katalysatoren verwendet, die nur aus Kieselsäure und Titanoxyd bestehen. Diese Katalysatoren sollen es nach den Angaben der Patentschrift ermöglichen, den nicht in Benzin umgewandelten Teil des Ausgangsuutes durch erschöpfende Kreislaufführung restlos in niedrigsiedende Produkte, vorwiegend Benzin, überzuführen. Die Verwendung der bisher für die hy- drierende Spaltung üblichen und auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Katalysatoren ist bei dem bekannten Verfahren ausdrücklich aus-#,eschlossen, da sie, wie in der Patentschrift ausgeführt wird, schädliche Wirkungen hat. Auch hinsichtlich der sonstigen Verfahrensbedingungen weicht das bekannte Verfahren in entscheidenden Punkten von dem erfindungsgemäßen Verfahren ab. So wird in der Patentschrift nicht die Anweisung gegeben, den Umwandlungsgrad zu unterhalb 288-C siedenden Produkten je Durchgang auf 45 bis 65 Volumprozent zu beschränken. Ebensowenig ist der Temperaturbereich der hydrierenden Spaltung bei dem bekannten Verfahren auf 343 bis 454- C beschränkt -, vielmehr kann die Umwandlung zu Benzin nach einem Beispiel der Patentschrift sogar bei 482'C erfolgen. Andererseits läßt die Patentschrift viel niedrigere Reaktionsdrücke von beispielsweise 70 atü zu, als sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschrieben sind.
  • Hieraus ergibt sich, daß bekannte Verfahren sich sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung des Ausgangsgutes als auch hinsichtlich der Natur des Endproduktes, der verwendeten Katalysatoren und der Reaktionsbedingungen grundlegend von dem erfindungsgemäßen Verfahren unterscheidet.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die ein schematisches Fließdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einstufiger hydrierender Spaltung und Kreislaufführung sämtlicher oberhalb des Düsentreibstoffs siedende Produkte darstellt. Dem durch Leitung 10 zugeführten Ausgangsgut wird das oberhalb 288 - C siedende Kreislaufgasöl durch Leitung 12 und der Wasserstoff durch Leitung 14 zugesetzt. Das Gemisch strömt durch den Vorerhitzer 16, wo es auf Reaktionstemperatur erhitzt wird, und Leitung 18 in das Reaktionsgefäß 20 für die hydrierende Spaltung, das innerhalb der oben angegebenen Bereiche von Arbeitsbedingungen betrieben wird. Der Durchlauf des Reaktionsgeräßes 20 strömt durch Leitung 22 zum Schnellverdampfungsabscheider 24, wo der Wasserstoff von dem Rest der Produkte abgetrennt wird. Der abgetrennte Wasserstoff strömt aus dem Abscheider 24 durch Leitung 26 in den Diäthanolaminwäscher 28, wo dem Wasserstoff Schwefel- und Stickstoffverbindungen entzogen werden. Der gereinigte Wasserstoff gelangt aus dem Wäscher 28 durch Leitung 30 in die Leitung 14 zwecks Kreislaufführung zum Ausgangsgut der hydrierenden Spaltung. Ein Teil des Wasserstoffs aus Leitung 30 wird über ein Ventil durch Leitung 32 abgezogen, während durch Leitung 34 Frischwasserstoff in die Leitung 14 eingeführt wird. Die verbrauchte Diäthanolaminlösung wird aus dem Wäscher 28 durch Leitung 36 in das Reaktivierungsgefäß 38 geleitet, wo sie durch Entzug der Stickstoff- und Schwefelverbindungen regeneriert wird. Die Stickstoff- und Schwefelverbindungen ziehen aus dem Reaktivierungsgeräß 38 durch Leitung 40 ab, während das regenerierte Diäthanolamin durch Leitung 42 in den Vorratsbehälter 44 strömt, aus dem es dann durch Leitung 46 wieder dem Wäscher 28 zugeführt wird.
  • Der Bodenrückstand wird aus dem Abscheider 24 durch Leitung 48 zur Fraktionieranlage 50 geleitet. Aus dieser wird vom Kopf durch Leitung 52 eine gasförmige C,- bis C2-Fraktion, durch Leitung 54 eine C3- bis C4-Fraktion, durch Leitung 56 eine Benzinfraktion (C5 bis 177 - Q und durch Leitung 58 der zwischen 177 und 288 C siedende Düsentreibstoff abgezogen. Der Düsentreibstoff wird durch Leitung 58 auf Lager geleitet. Aus dem Sumpf der Fraktioniervorrichtung 50 wird durch Leitung 12 ein oberhalb 288 - C siedendes schweres Gasöl abgezogen und im Kreislauf zur hydrierenden Spaltung zurückgeleitet.
  • In den folgenden Ausführungsbeispielen werden fünf verschiedene Arten von Ausgangsgut verwendet, und zwar drei ungespaltene Ule, ein Gemisch aus mehreren ungespaltenen 101en und ein bei der katalytischen Spaltung gewonnenes leichtes Gasöl. Die Kennwerte dieser Ausgangsstoffe sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
    Tabelle 1
    schweres Bei Atino-
    Leichte." ScImeres Heizöl Leichtes. sph.ären-
    Gasöl Heizöl leichtes katalytisch druck
    (We"t-Texa") G as Ö 1 gespaltenes destilliertes
    (\N'est-Texzi Gasöl Gasöl
    Kennwerte:
    Spezifisches Gewicht .......................... 0,8911 0,8612 0,8735 0,9059 U644
    Schwefel, Gewichtsprozent .................... 1.24 0,89 1,18 1,14 137
    Stickstoff. Gewichtsprozent .................... 0,055 0,022 0.039 0,022 MM
    Verkokungsrückstand, Gewichtsprozent ......... - 0,11 M4 0,01 OA7
    Anilinpunkt. C .............................. 74 68 72 29 79
    Viskosität (Saybolt Universal), Sekunden
    bei 38 - C .................................. - - - 35,8 4K6
    bei 54- C .................................. 54,0 36#6 42,7 - 4L0
    bei 99 - C ................................. 3U i < 32,2 33,5 --
    Stockpunkt, - C .............................. 18 -12 - 1 -32
    Arten der Kohlenwasserstoffe.
    0
    Gesamtaromaten ........................... 40,4 31.2 36,0 552 33,4
    Mehrkernige Aromaten ..................... 21,7 14#o 17,8 1
    18,8 16.4
    Olefine .................................... 0,6 11 4,9 3,9
    Naphthene ................................ 42,8 41,6 41.1 14,0 2U
    Paraffine .................................. 16,2 25.1 20,9 25,9 32#9
    Kohlenstoff, Gewichtsprozent .................. 86,29 86,16 86.23 87.89 85#70
    Wasserstoff, Gewichtsprozent .................. 12,47 1193 12,55 10,95 12,90
    Destillation, # C
    Siedebeginn ............................... 252 141
    Siedeende ................................. 346 401
    10'/0-Destillatpunkt ........................ 1 341 273 218 7 243 290
    30"/0-Destillatpunkt ........................ 359 283 314 255 315
    500/,-Destillatpunkt ........................ 375 291 336 267 331
    70'/0-Destillatpunkt ........................ 396 302 1 361 279 348
    90')/0-Destillatpunkt ........................ 428 324 404 11 296 375
    Beispiel 1 Als Ausgangsgut für eine Reihe -,on Versuchen der hydrierenden Spaltung gemäß der Erfindung, wobei der oberhalb der Düsentreibstofffraktion siedende Teil des Produktes bis zur Erschöpfung im Kreislauf geführt wird, dient das in Tabelle 1, Spalte 1 beschriebene leichte West-Texas-Gasöl. Aus den Kennwerten der Tabelle 1 ergibt sich. daß dieses Ausgangsgut den erfindungsgemäßen Anforderungen hinsichtlich des Siedebereichs und des Aromatengehaltes entspricht.
  • Es werden vier Versuche unter verschiedenen Arbeitsbedingungen durchgeführt. In allen Fällen enthält der Katalysator 2',', Fluor, &I, Nickel und 19P/, Wolfram auf einem aus 25 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und 75 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd bestehenden Kieselsäure-Tonerde-Träger. Alle Versuche werden in dem gleichen Reaktionsgefäß durchgeführt. Bei jedem Versuch wird das Reaktionsgefäß mit 2151 ml Katalysator-Strangpreßlingen von 1,6 mm Durchmesser beschickt. Vor jedem Versuch wird der frische Katalysator 6 Stunden bei 343- C und einem Mindestdruck von 112 atü in Gegenwart von 142 bis 178 Nm' Wasserstoff je 100 1 Ausgangsgut mit einem schwefelhaltigen Gasöl vorbeha ndelt. Durch diese Vorbehandlung wird der Katalysator sulfidiert, so daß er den handelsüblichen Katalysatoren gleichwertig ist. Die Arbeitsbedingungen und die Ausbeuten ergeben sich aus Tabelle 11.
    Tabelle II
    1 2 4
    Leichtes Ga#öl
    Arbeitsbedingungen:
    Reaktionstemperatur. C ........................ 389 378 388 392
    Reaktionsdruck, atü ............................ 175 175 147 203
    Durchsatzgeschwindigkeit. VIStd, V ................ 1,24 1,25 125 1,25
    Zugeführtes Gas
    Kreislaufgeschwindigkeit, Nm','100 1 ............. 178 1 178 178 178
    Wasserstoffgehalt, 98 99 98 72
    Spaltung je Durchgang, Volumprozelit ............ 58,1 39,2 608 57,6
    Ausbeuten. Volumprozent
    Propan ....................................... 2,2 Ij 1 2.5
    Butane ....................................... T2 5A 7,8 7,6
    Isobutan .................................... 45 14 4,8 4#8
    n-Butan ................... . ................. 17 10 3,0 -),8
    Entbutanisiertes Benzin ......................... 59# 1 55,0 59,4 58,8
    Isopentan .................................... 4,4 4,0 4,5 4,9
    n-Pentan .................................... L8 11 2,1
    Düsentreibstoff (Leuchtöl) ....................... -2.8 582 51,7 52,3
    insgesamt ................................... 1211.3 12o# 1 121,0 121,2
    Methan + Äthan. Gewichtsprozent ............... 0,3 0,2 03 0,2
    Wasserstoffverbrauch, Nm', 100 1. berechnet aus Ana-
    lysen des Ausgangsgutes und des Produktes ...... 29,51 1 29#80 i 219, 3 7 28,84
    Versuch Nr. 1 erläutert ein typisches hydrierendes Spaltverfahren gemäß der Erfindung. Die bei diesem Verfahren als Produkt erhaltene Düsentreibstoff-Leuchtölfraktion (Siedebereich etwa 191 bis 266-C) sowie die bei den anderen drei Versuchen gewonnenen entsprechenden Fraktionen werden nach verschiedenen Prüfverfahren auf ihre Eignung für die Verwendung in Uberschallflugzeugen untersucht. Diese Untersuchungen zeigen, daß das Produkt des Versuchs Nr. 1 einen äußerst hohen Gütegrad besitzt. Dieses Produkt weist ein spezifisches Gewicht von 0,7967, einen Gefrierpunkt von -52-C, einen Heizwert von 10393 kcal/kg. einen Rauchpunkt von 38 mm und eine Luminometerzahl von 78,8 auf. Alle diese Kennwerte erfüllen oder übersteigen die Anforderungen des Normentwurfs der USA.-Marine für Mach-2-Düsentreibstoffe. Ferner erfüllt oder übersteigt das Produkt des Versuchs Nr. 1 auch die Anforderungen des genannten Normentwurfs an die Wärmebeständigkeit.
  • Versuch Nr. 2 wird mit dem gleichen Ausgangsgut und unter den gleichen Arbeitstiedingungen wie Versuch Nr. 1 durchgeführt, jedoch bei einer Temperatur von 378- C. Der bei diesem Versuch gewonnene Düsentreibstoff (Siedebereich 188 bis 266-- Q ist demjenigen des Versuchs Nr. 1 gleichwertig. Das Ausmaß der Spaltung beträgt bei diesem Versuch je Durchgang jedoch nur 39,2'/0. während es bei dem Versuch Nr. 1 58,1'/, beträgt. Infolge dieses verminderten Ausmaßes der Spaltung je Durchgang kann das Verfahren des Versuchs Nr. 2 weniger wirtschaftlich sein als dasjenige des Versuchs Nr. 1. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Versuch Nr. 2 liefert zwar ein zufriedenstellendes Produkt; vorzugsweise wird das Verfahren jedoch unter Bedingungen durchgeführt, die zu einer stärkeren Spaltung je Durchgang rühren.
  • Versuch Nr. 3 erläutert die Wirkung des Arbeitens bei niedrigeren Drücken. Bei diesem Versuch ist der angewandte Druck (147 alü) um 28 al niedriger als derjenige des Versuchs Nr. 1, während die übrigen Arbeitsbedingungen denjenigen des Versuchs Nr. 1 entsprechen. Die Kennwerte des bei dem Versuch Nr. 3 gewonnenen Düsentreibstoffs (Siedebereich 196 bis 274-C) zeigen, daß er von der gleichen guten Beschaffenheit ist wie das Produkt des Versuchs Nr. 1. Hieraus ergibt sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nennenswerte Druckschwankungen innerhalb des vorgeschriebenen Bereichs zulässig sind, ohnc daß die Beschaffenheit des Produktes dadurch beeinträchtigt wird.
  • Versuch Nr. 4 wird mit einem verdünnteren Wasserstoffstrom (729/0) bei höherem Druck (203 atü) durchgeführt als der Versuch Nr. 1. Dies hat zur Folge, daß im Versuch Nr. 4 etwa der gleiche Wasserstoffpartialdruck herrscht wie im Versuch Nr. 3. Die Kennwerte des Produktes zeigen wiederum, daß die bei diesem Versuch gewonnene Düsentreibstofffraktion (Siedebereich 196 bis 274'C) die gleiche gute Beschaffenheit hat wie das Produkt des Versuchs Nr. 1. Ferner ist zu bemerken, daß die bei den Versuchen Nr. 3 und 4 gewonnenen Düsentreibstofffraktionen ausweislich ihrer Kennwerte nahezu identisch sind. Zum Beispiel besitzen beide Produkte einen Gefrierpunkt von -50'C und einen Rauchpunkt von 38 mm, während die spezifischen Ge- wichte der Produkte der Versuche Nr. 3 und 4 0,7994 bzw. 0,7985 und die Heizwerte 10410 bzw. 10405 kcal/kg betragen.
  • Beispiel 2 Bei den drei Versuchen dieses Beispidls dient als Ausgangsgut ein ungespaltenes 01, ein Gemisch aus ungespaltenen Ulen bzw. ein bei der katalytischen Spaltung gewonnenes Gasöl. Das ungespaltene Ul ist das in Tabelle 1, Spalte 2, gekennzeichnete schwere Heizöl (West-Texas). Das gemischte Ausgangsgut ist ein Gemisch aus gleichen Teilen des im Beispiel 1 verwendeten leichten Gasöls und des soeben erwähnten schweren Heizöls. Die Kennwerte dieses Olgemisches finden sich in Spalte 3 der Tabelle I. Das katalytisch gespaltene Gasöl ist das in Spalte 4 der Tabelle I gekennzeichnete leichte Gasöl. In allen Versuchen wird der im Beispiel 1 beschriebene, vorsulfidierte Nickel-Wolfram-Fluor-Katalysator auf Kieselsäure-Tonerde verwendet. Das Reaktionsgefäß und die Menge des Katalysators sind die gleichen wie im Beispiel 1. Die Kreislauflitihrung und die Arbeitsbedingungen in allen diesen Versuchen liegen im Rahmen der Erfindung. Die Arbeitsbedingungen in den drei Versuchen sowie einige Produktkennwerte sind in Tabelle 111 zusammengestellt.
    Tabelle 111
    Versuch Nr.
    1 2 3
    Ausgangsgut
    Schweres Heizöl Schweres Heizöl Leichtes, katalytisch
    (West-Texas) + leichtes Gasöl gespaltenes Gasöl
    (West-Texas)
    Temperatur, 'C .................................. 371 383 385
    Druck, atÜ ...................................... 175 175 175
    Durchsatzgeschwindigkeit, Y/Std.7i'V ................. 1,24 1,25 1,25
    Zugeflührtes Gas
    Kreislaufgeschwindigkeit, Nm3/100 1 .............. 178 178 178
    Wasserstoffgehalt, % ......... . ................. 98 98 99
    Spaltung je Durchgang, Volumprozent .............. 66,1 60,0 87,2
    Wasserstoffverbrauch, Nni'/100 1 .......... « ........ 23,18 29,44 42,04
    Kennwerte:
    Spezifisches Gewicht ............................ 0,7999 0,7994 0,8227
    Gefrierpunkt, z C ................................ -39 -46 -39
    Heizwert, kcal/kg .............................. 10400 10455 10345
    Rauchpunkt, mm .............................. 41 40 30
    Luminometerzahl .................... . ......... 81,9 81,5 57,6
    Wärmebeständigkeit:
    Filterdruckabfall, mm Hg ..................... 635 0 236
    Röhrenablagerung .............................. 4 0 2
    Die in Tabelle 111 angegebenen Werte für die Wärmebeständigkeit werden nach dem CFR-Treibstoffverkokertest in 300 Minuten bei einer Vorerhitzertemperatur von 204'C, einer Filtertemperatur von 260'C und einer Ulströmungsgeschwindigkeit von 1,36 kg/Std. bestimmt.
  • Beim Versuch Nr. 1 dieses Beispiels besitzt das als Ausgangsgut verwendete schwere Heizöl einen 30'/0-Destillatpunkt von 283'C (vgl. Tabelle 1), liegt also etwas außerhalb der erfindungsgemäß an das Ausgangsgut gestellten Anforderungen, denen zufolge weniger als 20 Volumprozent des Ausgangsgutes unter 2880C sieden sollen. Obwohl die Arbeitsbedingungen bei diesem Versuch innerhalb der erfindungsgemäß vorgeschriebenen Bereiche liegen und im wesentlichen die gleichen sind, unter denen im Beispiel 1 ein zufriedenstellender Düsentreibstoff erzeugt wird, ergibt sich aus Versuch Nr. 1 der Tabelle Ill, daß das Produkt dieses Versuchs völlig ungenügeud ist. Insbesondere besitzt das Produkt eine sehr schlechte Wärmebeständigkeit, einen hohen Röhrenablagerungswert von 4 und einen äußerst hohen Filterdruckabfall von 635 mm Hg, während sein Gefrierpunkt von - 39'C über dem allgemein verlangten Maximum liegt. Hieraus ergibt sich, daß es im Rahmen der Erfindung notwendig ist, ein Ausgangsgut zu verwenden, das zu weniger als 20 Volumprozent unter 288'C siedet.
  • Für den Versuch Nr. 2 wurde das im Versuch Nr. 1 als Ausgangsgut verwendete schwere Heizöl mit dem im Beispiel 1 verwendeten leichten Gasöl, einem brauchbaren Ausgangsgut, im Verhältnis 1: 1 vermischt, wobei ein Gemisch mit den in Spalte 3 der Tabelle 1 angegebenen Kennwerten erhalten wurde. Dieses Olgemisch besitzt einen lCP/O-Destillatpunkt von 287'C und dient als Ausgangsgut für den Versuch Nr. 2 des vorliegenden Beispiels. Ein Vergleich der Produkte, die bei den Versuchen Nr. 1 und 2 gemäß Tabelle III erhalten werden, zeigt die Qualitätsverbesserung des Produktes des Versuchs Nr. 2 (Siedebereich 199 bis 271'C) gegenüber dem Produkt des Versuchs Nr. 1. Insbesondere wird der Gefrierpunkt von -39'C auf -46'C herabgesetzt, und sowohl der Filterdruckabfall als auch der Röhrenablagerungswert sinken auf Null. Diese Verbesserungen werden ohne Beeinträchtigung des Heizwertes, des Rauchpunktes und der Lurninometerzahl erzielt. Hieraus ergibt sich, daß es durch Erhöhung des Siedebereichs eines in anderer Beziehung zufriedenstellenden Ules durch Vermischen mit einem höhersiedenden 01 möglich ist, ein für das erfindungsgemäße Verfahren geeignetes Ausgangsgut zu gewinnen, das eine hohe Ausbeute an hochwertigem Düsentreibstoff liefert.
  • Versuch Nr. 3 dieses Beispiels wird mit dem, in Spalte 4 der Tabelle I gekennzeichneten leichten, katalytisch gespaltenen Gasöl als Ausgangsgut durchgeführt, welches einen hohen Aromatengehalt von 55,2910 aufweist, der das erfindungsgemäß zulässige Maximum von 50'1() überschreitet, und welches einen äußerst niedrigen Siedebereich (10'/0-Destillatpunkt bei 243cC; 90'/0-Destillatpunkt bei 2960C) besitzt, der ebenfalls außerhalb des erfindungsgemäß geforderten Bereichs liegt. Die Arbeitsbedingungen dieses Versuchs liegen im Rahmen der Erfordernisse der Erfindung. Wie sich aus den Kennwerten des Versuchs Nr. 3 in Tabelle III ergibt, ist das Produkt dieses Versuchs völlig ungeeignet als Düsentreibstoff für Flugzeuge mit hohen Geschwindigkeiten. Der Gefrierpunkt liegt zu hoch, und der Rauchpunkt sowie die Luminometerzahl sind viel zu niedrig. Auch die Wärmebeständigkeit dieses Produktes ist 5chlecht, der Filterdruckabfall ist hoch, und der Röhrenablagerungswert beträgt 2. Ferner ist das Ausmaß der Spaltung, welches mit diesem Ausgangsgut je Durchgang 87,2/0 beträgt, so hoch, daß der Katalysator zu schnell altert.
  • Die Unzulänglichkeit des in Versuch Nr. 3 eingesetzten Ausgangsgutes läßt sich nicht durch bloßes Heraufsetzen des Siedebereichs beheben, da durch Vermischen dieses Ules mit einem höhersiedenden Kreislauföl der an sich schon hohe Aromatengehalt des Ausgangsgutes noch erhöht werden würde. Wenn dieses Ausgangsgut aber mit einem ungespaltenen Ul in solchen Mengen vermischt wird, daß der Aromatengehalt des Gemisches unter 50 Volumprozent liegt und der Siedebereich in die erfindungsgemäß vorgeschriebenen Grenzen gebracht wird, kann man ein solches Gemisch als Ausgangsgut für die hy- drierende Spaltung gemäß der Erfindung verwenden. Beispiel 3 In diesem Beispiel wird als Ausgangsgut ein durch Destillation bei Atmosphärendruck gewonnenes Gasöl verwendet, dessen Kennwerte in Spalte 5 der Tabelle I angegeben sind. Obwohl dieses Ausgangsgut einen sehr hohen Siedebeginn (141'C) hat, genügt es den erfindungsgemäß gestellten Anforderungen an den Siedebereich, da es einen 10'/0-Destillatpunkt von 29Q'C aufweist. Der Katalysator enthält 6'10 Nickel und 19'/o Wolfram auf einem Kieselsäure-Magnesia-Träger und wird in der gleichen Menge in dem gleichen Reaktionsgefläß angewandt wie im Beispiel 1. Um die etwas geringere Aktivität dieses Katalysators auszugleichen, der im Gegensatz zu demjenigen des Beispiels 1 keinen fluorhaltigen Kieselsäure-Tonerde-Träger enthält, arbeitet man bei einer etwas höheren Temperatur. Die Fraktion mit dem Siedebereich von 182 bis 285#C wird als Produkt abgezogen und die oberhalb 285'C siedende Fraktion bis zur Erschöpfung im Kreislauf geführt. Die Arbeitsbedingungen, einige Kennwerte des Produktes und die Erfordernisse eines Normentwurfs für Mach-2-Düsentreibstoffe sind in Tabelle IV zusammengestellt.
    Tabelle IV
    Ausgangsgut bei Atino-
    sphärendruck destilliertes
    GaAöl
    Arbeitsbedingungen:
    Temperatur, 'C ........................................................... 402
    Druck, atü ............................................................... 175
    Durchsatzgeschwindigkeit, V/Std./V .......................................... 1,25
    Dem Reaktionsgefäß zugeführtes Gas:
    Kreislaufgeschwindigkeit, Nni'/100 1 ....................................... 178
    Wasserstoffgehalt, 0/0 ......... - ................. - ............. - .......... 96
    Spaltung je Durchgang, Volumprozent ....................................... 60,2
    Norinentwurf der USA.-
    Marine für Mach-2-Düsen-
    treibstoffe
    Kennwerte:
    Spezifisches Gewicht ................................... 0,7883 bis 0,8448 0,7874
    Schwefel, Gewichtsprozent ............................. maximal 0,1 0,0017
    Mercaptanschwefel, Gewichtsprozent ..................... maximal 0,001
    Viskosität bei -34cC, cSt .............................. maximal 16,5 12,52
    Gefrierpunkt, # C ...................................... maximal -48 -49
    Flammpunkt, 'C ..................................... minimal 60 66
    Kupferstreifenkorrosion ............................... schwache Verfärbung -
    Harzgehalt, mg/100 ml ................................. maximal 7
    Fortsetzung
    Normentwurf der USA.- Ausgangsgut bei Atmo-
    Marine für Mach-2-Düsen- sphärendruck destilliertes
    treibstoffe Gasöl
    Destillation, 'C
    Siedebeginn ........................................ 186
    Siedeende .......................................... maximal 288 284
    10'/',-Destillatpunkt ................................. minimal 204 204
    50'ilo-Destillatpunkt ................................. 222
    90'/0-Destillatpunkt ................................ * maximal 260 256
    Heizwert, kcal/kg ..................................... minimal 10 280 10430
    Rauchpunkt, mm ..................................... minimal 35 43
    Luminometerzahl ..................................... minimal 75 92
    Wärmebeständigkeit (CFR-Treibstoffverkokungstest)
    Dauer, Minuten ..................................... 300
    Vorerhitzertemperatur, 3C ............................ 204
    Filtertemperatur, 'C ................................. 260
    Ulströmungsgeschwindigkeit, kg/Std .................... 1,36
    Filterdruckabfall, mm Hg ............................ maximal 127 0
    Röhrenablagerung .................................... maximal 2 0
    Ein Vergleich der Kennwerte des Produktes mit den Werten des Normentwurfs zeigt, daß das erfindungsgemäß hergestellte Produkt ein Düsentreibstoff von äußerst hohem Gütegrad ist, der die Forderungen des Normentwurfs für Mach-2-Düsentreibstoffe erfüllt.
  • Beispiel 4 In diesem Beispiel wird das im Beispie13 beschriebene, durch Destillation bei Atmosphärendruck gewonnene Gasöl in Gegenwart des in Beispiell verwendeten fluorhaltigen Nickel-Wolfram-Katalysators auf dem Kieselsäure-Tonerde-Träger der hy- drierenden Spaltung unterworfen. Die Arbeitsbedin-`gungen entsprechen denen des Beispiels 3 mit dem einzigen Unterschied, daß die Temperatur um 4'C niedriger ist. Durch Anwendung dieser niedrigeren Temperatur und des stärker aktiven Katalysators wird ein günstiger Spaltungsgrad je Durchgang aufrechterhalten. Das hierbei gewonnene Produkt eignet sich als Düsentreibstoff für 'öberschallflugzeuge und entspricht in seiner Beschaffenheit den Produkten der Beispiele 1 und 3.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von im Bereich von 177 bis 288'C siedenden Düsentreibstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffgemisch, das zu weniger als 20Volumprozent unterhalb 288#C siedet und einen Aromatengehalt von weniger als etwa 50Volumprozent aufweist, in Gegenwart eines für die hydrierende Spaltung bekannten, aus Metallen der Gruppe VI und/oder der Gruppe VIII des Periodischen Systems, Oxyden oder Sulfiden derselben und einem sauren Träger mit Spaltaktivität und gegebenenfalls Halogen bestehenden Katalysators bei 343 bis 454'C, einem Druck von mehr als 126 atü, einer Durchsatzgeschwindigkeit von 0,5 bis 3,0 Raumteilen flüssigen Ausgangsgutes je Raumteil Katalysator je Stunde und einer Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit von mehr als 89 Nm3/ 100 1 der hydrierenden Spaltung unterworfen wird, wobei die hydrierende Spaltung so gesteuert wird, daß der Grad der Umwandlung zu unterhalb 28 8 # C siedenden Bestandteilen im Bereich von 45 bis 65 Volumprozent, bezogen auf den gesamten Durchlauf, bleibt, und daß das Produkt durch fraktionierte Destillation in eine zwischen 177 und 288'C siedende Fraktion und eine über 288'C siedende Fraktion zerlegt, die letztere im Kreislauf in die Stufe der hydrierenden Spaltung zurückgeführt und die zwischen 177 und 288'C siedende Fraktion als Produkt gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Schwefelgehalt bis etwa 4 Gewichtsprozent und einem Stickstoffgehalt bis etwa 0,2 Gewichtsprozent verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Siedeende unter 593'C irf Gegenwart eines Nickel-Wolfram-Katalysators mit einem aus Kieselsäure und Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd bestehenden Träger der hydrierenden Spaltung unterworfen wird.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 873 246.
DEG44552A 1964-08-31 1965-08-28 Verfahren zur Herstellung von im Bereich von 177 bis 288 siedenden Duesentreibstoffen Pending DE1256823B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2873246A (en) * 1955-04-18 1959-02-10 Union Oil Co Hydrocracking catalyst and process

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2873246A (en) * 1955-04-18 1959-02-10 Union Oil Co Hydrocracking catalyst and process

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