DE1256788B - Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen cos ªÎ fuer auf den Blindverbrauch bzw. die Blindleistung ansprechende Mess- bzw. Regelgeraete nach dem Ferrarisprinzip - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen cos ªÎ fuer auf den Blindverbrauch bzw. die Blindleistung ansprechende Mess- bzw. Regelgeraete nach dem Ferrarisprinzip

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DE1256788B
DE1256788B DE1964D0045289 DED0045289A DE1256788B DE 1256788 B DE1256788 B DE 1256788B DE 1964D0045289 DE1964D0045289 DE 1964D0045289 DE D0045289 A DED0045289 A DE D0045289A DE 1256788 B DE1256788 B DE 1256788B
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Dipl-Ing Fritz Kohl
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/14Compensating for temperature change

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  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen cos ç für auf den Blindverbrauch bzw. die Blindleistung ansprechende Meß- bzw. Regelgeräte nach dem Ferrarisprinzip Nach dem Ferrarisprinzip arbeitende Triebwerke werden oft für den Aufbau von Meßwerken und Reglern benutzt, die auf Blindstrom bzw. Blindleistung ansprechen.
  • Die Regler müssen so beschaffen sein, daß sie stillstehen, wenn der im zu regelnden Netz gewünschte cos ç erreicht ist; dieser cos-f-Betrag wird allgemein als Stillstands-cos 97 bezeichnet. Dem Stillstands-cos g entspricht ein gewisser Blindlastwert, bei dem das Triebwerk des Reglers kein Drehmoment ausüben darf.
  • Soll der cos 97 auf 1 geregelt werden, muß jeder auftretende Blindlastwert den Regler ansprechen lassen, d. h. ein Drehmoment am Triebwerk erzeugen, was zur Voraussetzung hat, daß der von der Stromspule des Reglers erzeugte magnetische Fluß um 90" gegen den Fluß verschoben sein muß, der vom Strom im Spannungspfad erzeugt wird, da für das in Ferraristriebwerken erzeugte Drehmoment die Beziehung gilt: M= K A-0esin,ß, wenn fl der Winkel zwischen den beiden Flüssen ist und <t>t l den den Stromfluß bzw. (te den Spannungsfluß darstellt. Der Strom in der Spannungsspule ist proportional der sie speisenden Spannung U und gegen diese um einen Winkel verschoben, den man den inneren Verschiebungswinkel des Triebsystems nennt. Der Stromfluß im Strompfad ist dem Netzstrom J proportional und mit ihm phasengleich. Mit Strom und Spannung lautet die Drehmomentformel daher M=K4 Jsin (u: - p, wobei f den Phasenverschiebungswinkel zwischen der Spannung U und dem Strom J und a den Verschiebungswinkel zwischen der Spannung U und dem von dieser hervorgerufenen Strom in der Spannungsspule darstellt.
  • Für Stillstand eines einphasigen Triebsystems muß also die innere Verschiebung os gleich dem Winkel ç des gewünschten Stillstands-cos q) gemacht werden.
  • Man hat es also weitgehend in der Hand, den Stillstands-cos durch Änderung des Verhältnisses von Blindwiderstand zu Wirkwiderstand im Spannungskreis beliebig zu ändern und dadurch den Regler auf den gewünschten cos-g-Wert einzustellen. Man kann aber auch den Vektor der die Spannungsspule speisenden Spannung U entsprechend drehen und so die für den betreffenden Stillstands-cos erforderliche Verschiebung zwischen dem Strom- und Spannungsfluß herstellen.
  • Auf die letztgenannte Weise wird z. B. durch die in der deutschen Patentschrift 886 176 beschriebene Erfindung das Problem der Einstellbarkeit des Still- stands-cos q7 gelöst, indem man mit Hilfe von an das Drehstromsystem entsprechend angeschlossenen Spannungsteilern und einer regelbaren Induktivität dem Spannungskreis eine konstante Spannung bei der für den betreffenden Stillstands-cos ç erforderlichen Winkellage aufprägt. Diese Einrichtung besteht also im Prinzip aus einem Phasendreher und einem Spannungsregler, der die bei der Winkeldrehung entstehenden Spannungsänderungen auszugleichen hat; der Aufwand an Mitteln ist verhältnismäßig groß und eine gute Abstimmung der Bauelemente aufeinander erforderlich.
  • Eine durch die deutsche Auslegeschrift 1060 480 bekanntgewordene andere Einrichtung zur Einstellung des Stillstands-cos F erzeugt die erforderliche Drehung des Triebflusses im Spannungspfad selbst mittels einer in ihm angebrachten zusätzlichen Wicklung, die über ohmsche Widerstände - ebenso wie die andere Wicklung - an die dafür infrage kommenden Spannungsvektoren des Drehstromnetzes angeschlossen wird.
  • Auch bei dieser Einrichtung ist der Aufwand nicht unbedeutend, da auf dem Spannungseisen eine zweite Wicklung aufgebracht werden muß, also ein Eingriff in das normale Triebsystem notwendig ist; im übrigen ist mit dieser Einrichtung nur annähernd die erforderliche Konstanz des Stromes im Spannungskreis bei Verstellung in einem größeren cos-ç-Bereich erreichbar.
  • Es ist ferner eine Anordnung zur Einstellung des Stillstandes für auf Mehrphasenblindleistung ansprechende Geräte nach dem Ferrarisprinzip bekannt (deutsche Auslegeschrift 1032 391), bei der die erforderliche Verschiebung des Stromes in der Spannungsspule gegen die ihn erzeugende Spannung dadurch erzielt wird, daß man an eine entsprechend dem gewünschten Stillstands-cos g an der Spannungsspule des Meßwerks angebrachte Anzapfung einen ohmschen Widerstand von solchem Wert vorschaltet, daß sich die beabsichtigte Phasenverschiebung im Spannungskreis einstellt, wobei auch noch die Bedingung erfüllt werden muß, daß das Produkt aus dem Spannungsspulenstrom und der von ihm durchflossenen Windungszahl für jeden einzustellenden Wert des Stillstands-cos rp gleichbleiben muß, damit sich nicht auch die Ansprechempfindlichkeit des Meßwerkes bei der Einstellung eines anderen Stillstands-cos ? ändert.
  • Diese Bedingung ist jedoch sehr schwierig bei der bekannten Anordnung zu erfüllen, weil die Zahl der stromdurchflossenen Windungen des Spannungskreises nicht nur für dessen Induktivität maßgebend ist, sondern gleichzeitig auch für die Amperewindungszahl des Spannungstriebflusses, dessen Größe gleichbleiben muß.
  • Die Anzapfungen an der Spannungsspule können daher wegen des komplexen Zusammenhanges der maßgebenden Größen nur auf sehr umständliche Weise empirisch und wenig genau bestimmt werden, weshalb bei der bekannten Anordnung noch eine Verstellung der Anlaufhemmung erforderlich ist, die man mit der notwendigen Genauigkeit aber nur im Prüffeld vornehmen kann. Außerdem können nicht die üblichen normalen Spannungsspulen der Ferraris-Meßwerke benutzt werden, und eine stetige Veränderung des Stillstands-cosq7 läßt sich mit einer solchen Anordnung nicht erreichen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen cos f für auf den Blindstrom oder die Blindleistung ansprechende Meß- oder Regelgeräte nach dem Ferrarisprinzip durch Winkelverschiebung -des Stromes in der Spannungsspule gegenüber dem Strom in der Stromspule mittels ohmscher Widerstände im Spannungskreis.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen Anordnung die Möglichkeit zu schaffen, den Stillstands-cos g in einem weiten Bereich beliebig einzustellen, ohne daß sich durch diese Einstellung das Drehmoment des Triebwerkes ändert.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge--3OSt, daß außer den ohmschen Vorwiderständen der Spannungs spule auch noch induktive Widerstände vorgeschaltet sind, die so dimensioniert und abgestimmt sind, daß für beliebige Winkelverschiebungen der komplexe Summenwiderstand dieses Kreises un--verändert bleibt. Die gestellte Aufgabe wird demgemäß mit geringem Aufwand an einfachen Bauelementen erreicht, deren Bemessung und Abgleich einfach sind.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß man den Umschlagpunkt einstellen kann, ohne an dem Meßwerk selbst Veränderungen vornehmen zu müssen. Es können also normale Meßwerke ohne besondere Spannungsspulen verwendet werden, wodurch sich ein einfacher Aufbau ergibt.
  • Durch entsprechende Wahl der Größen dieser beiden Vorschaltwiderstände läßt es sich erreichen, daß für jede beliebige Winkellage a des Stromes im Spannungskreis dieser selbst seine Größe nicht ändert.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein Vektorschaubild, F i g. 2 die Schaltungsanordnung, bestehend aus einer Kombination von induktiven und ohmschen Vorwiderständen.
  • Das Diagramm der F i g. 1 erläutert die Verhältnisse an Hand der Widerstandsvektoren für den Spannungskreis des Reglers. rm bedeutet den ohmschen Widerstand der Spannungsspule des Triebwerkes, X-m seinen induktiven Widerstand.
  • Ein Kreis K um die Spitze 0 dieses Widerstandsdreiecks Xm, rm stellt den geometrischen Ort für die Endpunkte der komplexen Gesamtwiderstände eines Spannungskreises dar, in dem der Spannungsspule Sp des Triebwerkes T weitere komplexe Vorwiderstände x,, rv vorgeschaltet sind, wenn der Strom im Spannungskreis bei der an ihm liegenden gleichbleibenden Spannung U konstant bleibt.
  • Um eine innere Phasenverschiebung im Spannungskreis zu erzielen, müssen der Spannungsspule der induktive Widerstand xvl und der ohmsche Widerstand rvl vorgeschaltet werden; für den inneren Winkel OW2 sind die Vorwiderstände xva und rV2 erforderlich, um den Scheinwiderstand S - und damit bei konstanter Spannung U den Strom im Spannungskreis - in beiden Fällen gleich groß zu halten. Mittels einer Vorschalt-Drosselspule D (F i g. 2) mit entsprechenden Anzapfungen und mit daran angeschlossenen, für die einzelnen inneren Winkel o; gemäß dem Diagramm dimensionierten ohmschen Widerständen rv, die vor die Spannungsspule des Triebsystems geschaltet wird, läßt sich die gestellte Aufgabe lösen, da ja bei konstant gehaltenem Strom im Spannungskreis der von der Spannungsspule erzeugte magnetische Triebfluß und damit das Drehmoment sich nicht ändert.
  • An Stelle einer Drossel mit Anzapfungen kann man natürlich auch eine stetig veränderliche Induktivität mit einem ebenso veränderlichen ohmschen Widerstand verwenden und auf diese Weise eine kontinuierliche Veränderung des inneren Verschiebungswinkels a bewirken.
  • Das für einphasige Meßwerke gezeigte Verfahren der Umkehrpunktverstellung läßt sich auch für mehrphasige Meßwerke anwenden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen cos g für auf den Blindstrom oder die Blindleistung ansprechende Meß- oder Regelgeräte nach dem Ferrarisprinzip durch Winkelverschiebung des Stromes in der Spannungsspule gegenüber dem Strom in der Stromspule mittels ohmscher Widerstände im Spannungskreis, dadurch gekennzeichnet, daß außer den ohmschen Vorwiderständen der Spannungsspule auch noch induktive Widerstände vorgeschaltet sind, die so dimensioniert und abgestimmt sind, daß für beliebige Winkelverschiebungen der komplexe Summenwiderstand dieses Kreises unverändert bleibt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 886 176; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 032 391, 1060 480.
DE1964D0045289 1964-08-27 1964-08-27 Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen cos ªÎ fuer auf den Blindverbrauch bzw. die Blindleistung ansprechende Mess- bzw. Regelgeraete nach dem Ferrarisprinzip Withdrawn DE1256788B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886176C (de) * 1951-06-01 1953-08-13 Masing & Co Kommanditgesellsch Anordnung zur Erzielung einesí¬vorzugsweise regelbarení¬wirkstromabhaengigen Zusatzdrehmomentes in ein- oder mehr-phasigen Regelgliedern selbsttaetiger Blindstromkompensations-Schaltanlagen
DE1032391B (de) * 1956-06-30 1958-06-19 Licentia Gmbh Anordnung zur Einstellung des Stillstandes auf die Mehrphasenblindleistung ansprechender Geraete nach dem Ferrarisprinzip
DE1060480B (de) * 1956-10-15 1959-07-02 Heliowatt Werke Elek Zitaets A Einrichtung zur Einstellung des Stillstandes bei einem vorgegebenen Kosinus ªÎ fuer auf den Blindverbrauch bzw. die Blindleistung ansprechende Zaehl- bzw. Mess- oder Regelgeraete nach dem Ferrarisprinzip

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