DE1256654C2 - Farbuebertragungsfolie - Google Patents

Farbuebertragungsfolie

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DE1256654C2 DE1964A0046575 DEA0046575A DE1256654C2 DE 1256654 C2 DE1256654 C2 DE 1256654C2 DE 1964A0046575 DE1964A0046575 DE 1964A0046575 DE A0046575 A DEA0046575 A DE A0046575A DE 1256654 C2 DE1256654 C2 DE 1256654C2
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Addressograph-Multigraph Corporation, Cleveland, Ohio (V.St.A.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/24Inking and printing with a printer's forme combined with embossing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations

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  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

a) Pigmentteilchen,
b) Eisenoxyd als Schleifmittel,
Pflanzen- orter Mine-
d) ein Glyccrylphthalatalkydharz als Haftungstiaigsmittel,
e) einen Weüchmacher und Stabilisator
enthält.
2. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmentteilchen Ruß enthält.
3. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1
Gemäß US-PS 30 37 879 gibt es auch bereits eine Farbübertragungsfolie mit einem thermoplastischen Trägerfilm und einem einseitigen, auf der Grundlage von Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat, Alis kydharz od. dgl. mit Toluol hergestellten Pigmentüberzug, der Pigmentteilchen, ein nichttrocknendes Pflanzen- oder Mineralöl als Pigirentträger und einen Weichmacher und Stabilisator für die Pigmentüberzugsmasse enthält, wobei ein Haftmittel zur Verbinao dung von Pigmentüberzug und Trägerfolie vorgesehen ist.
Bei dieser bekannten Farbübertragungsfolie (US-PS 30 37 879), die als wiederverwendbares Schreibmaschinen-Farbband dienen soll, ist gemäß einer
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Weich- 25 Ausführungsform die Anwendung eines flüchtigen macher und Stabilisator Sucroseacetatisobutyrat Lösungsmittels für den Pigmentüberzug vorgesehen, enthält. welches auch den thermoplastischen Trägerfilm an-
A. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1 bis 3, löst, um den Pigmentüberzug fest daran zu verankern, insbesondere zum Prägen von Kunststoff platten, Eine andere Ausführungsform sieht zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren 30 sogar eine bindende Zwischenschicht vor, die von dem Weichmacher und Stabilisator Dioctylphthalat Trägerfilm getragen wird und auch teilweise in dem enthält. flüchtigen Lösungsmittel des Pigmentüberzuges lösbar
5. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1 ist. In beiden Fällen dient das Lösungsmittel also bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der thermo- auch als Haftmittel zur Verbindung von Pigmentplastische Trägerfilm eine Stärke von 0,012 bis 35 Überzug und Trägerfolie. Damit soll erreicht werden, 0,025 mm aufweist. daß der Pigmentüberzug sich bei Druckeinwirkung
nicht vom frägernlm ablöst, sondern mit im wesentlichen nicht merklicher Minderung der Farbstärke wiederverwendbar ist. Der Pigmentüberzug ist daher
40 auch schwammartig eingestellt, so daß der enthaltene
Farbstoff bei Druckeinwirkung freigesetzt wird und auf das Kopierpapier durchsickert. Die damit erreichbare Einfärbungswirkung mag für Schreib-
Die Erfindung betrifft eine Farbübertragungsfolie maschinenschrift ausreichen, ist aber unzulänglich, mit einem Trägerfilm und einem Pigmentüberzug zum 45 wo es sich darum handelt, in Druckplatten aus Metall Prägen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff. oder Kunststoff mittels Stempel und Gesenk einge-Bekannt sind derartige Farbübertragungsfolien aus prägte Schriftzeichen klar lesbar einzufärben. Das ist der DT-PS 1 38 164 für die Herstellung farbiger Preß- das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung, muster auf verschiedenen Unterlagen. Das geschieht Im Falle derartiger Druckplatten hat sich auch die
durch Übertragung einer Farbschicht auf den zu prä- 50 Einfärbung mittels sogenannten Plastik-Karbon-Bangenden Gegenstand infolge des beim Prägen aufge- des als unzureichend erwiesen, wie es aus der Zeitwendeten Druckes. An dem Blatt sind dabei drei über- schrift «Bürotechnik und Büroorganisation«, Nr. 6/ einander befindliche Schichten vorgesehen, deren 1959, S. 539, bekanntgeworden ist. Dieses bekannte unterste eine geringe Bindekraft besitzt, um sich beim Band hat zwar auf einer dünnen Plastik-Trägerfolie Prägen leicht zu lösen, aber die fertige Prägung gegen 55 auch schon einen Pigmentüberzug, der bei der Druck-Ablösen der Farbteilchen zu schützen, deren mittlere einwirkung einer Schreibmaschinentype vollkommen eine mittlere Bindekraft besitzt und die eigentliche von dem Trägerband auf das beschriftete Papier oder Farbschicht bildet und deren oberste die stärkste eine einzufärbende Büro-Oftsetfolie übertragen wird, Bindekraft besitzt, um das Festanhaften der Färb- aber im Falle der Einprägung von Schriftzeichen in schicht an dem zu prägenden Gegenstand zu bewir- 60 Druckplatten mittels Stempel und Gesenk keine ausken. Es dürfte sich bei diesen Farbblättern um solche reichende Einfärbung ergibt.
handeln, wie sie zur Herstellung der Prägeschrift auf Zum Stande der Technik ist schließlich auch noch
Bucheinbänden seit langem verwendet werden. Ein darauf zu verweisen, daß es bereits bekannt ist, Eisenderartiger Schichtaufbau der Farbschicht ist aber un- oxyd als Bestandteil von durch Druckanwendung zu erwünscht kompliziert und gewährleistet beim Ein- 65 übertragenden Farbschichten heranzuziehen. So weist prägen von Schriftzeichen in Druckplatten mittels das Waren-Lexikon von E. Lengning, 1920, S. 106, Stempel und Gesenk keine ausreichend beständige auf die Verwendbarkeit von Eisenoxyduloxyd als Einfärbung ohne Abblättergefahr. Buchdruckerschwärze hin.
Gemäß der DT-AS 11 27 919 hat man Eisenoxyduloxyd auch schon als magnetibchen Überzug für Übertragungspapiere verwendet, wobei der Überzug einen hohen in Toluol gelösten Anteil an Mineralöl zum Auftragen auf den Schichtträger enthält. Der Aufdruck derartiger magnetischer Überzüge erfolgt für miucls besonderer Apparaturen magnetisch abzulesende Zeichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbübertragungsfolie der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau aus der Trägerfolie und dem Pigmentüberzug ohne besondere Zwischenschicht beim Einprägen von Schriftzeichen in Druckplatten mittels Stempel und Gesenk einer Prägemaschine zu einem deutlich lesbaren Abklats.cn der Farbübertragungsschicht in der Eicprägung führt, wobei der Abklatsch fest und bleibend in der Einprägung verankert sein so'.'.
Die Lösung der Aufgabe ist darin zu sehen, daß der auf einem thermoplastischen Trägerfilm angebrachte Pigmentüberzug aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat als Bettungsgrundmasse besteht, die
a) Pigmentteilchen,
b) Eisenoxyd als Schleifmittel,
c) ein nicht trocknendes Pflanzen- oder Mineralöl als Pigmcnlträgor,
d) ein Cilycerylphthalalalkydharz als Haftungsmittel,
e) einen Weichmacher und Stabilisator
enthält.
Trotz der weitgehenden Übereinstimmung der Erfindung auch mit der bekannten Farbübertragungsfolie nach US-PS 30 37 879 in den Grundbestandteilen der Trägerfolie und des Pigmenlüberzuges führt die erfindungsgemäße Zusammensetzung zu einem gänzlich anderen und im Zusammenhang mit dem Prägen von Schriftzeichen in Druckplatten vorteilhaften Betriebsverhalten: Auf Grund der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird der Pigmentüberzug nicht nur teilweise ausgequetscht, sondern wird vollständig von dl - Trägerfolie abgelöst und fest in der Finprägung der Druckplatte verankert. Das wird auf .las Zusammenwirken des Eisenoxyds mit dem Haftmittel zurückgeführt. Die Eisenoxyd-Partikeln sorgen für eine Einritzung und Aufrauhung der Druckplatte, so daß der gesamte Pigmentüberzug von der Trägerfolie auf die Einprägung der Druckplatte übergeht und mittels des Haftmittels daran haftet.
Wenn auch die Anwendung von Eisenoxyd in der Druckfarbentechnik bereits bekannt ist, st) ist doch seine planmäßige Anwendung zum Zwecke der Einritzung und Aufrauhung einer Druckplatte und das kontrollierte Zusammenwirken mit dem Haftmittel zwecks vollständigen Abklatsches des Pigmentüberzuges in der Einprägung der Druckplatte in keiner Weise nahegelegt worden. Die Anwendung vjes Eisenoxyds in der beanspruchten Merkmalsverbindung ist daher nicht nur neu und fortschrittlich, sondern auch erfinderisch.
Die Unteransprüchc beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht und einer Prägung alter Art gegenübergestellt ist. Es stellt dar
Fig. 1 eine Teilansicht eines Stückes der versenkten Prägung alter Art in einer üblichen Druckplatte, Fig. IA eine Ansicht derselben üblichen Prägung wie F i g. 1, aber von der Rückseite der Platte aus,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, die aber die neue Art der erfindungsgemäßen gut lesbaren Prägung zeigt,
F i g. 3 und 4 schematische Schnitte, die die Herstellung einer geprägten Druckplatte nach der Erfindung in den verschiedenen Stufen der Herstellung
ίο zeigen, und
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 2.
Fig. 1 stellt ein Stück einer Druckplatte P von der üblichen Art dar, wie sie in den obenerwähnten Maschinen verwendet werden. Die Platte P trägt die geprägten Buchstaben »IL«, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen ED. Die Buchstaben »IL« sind, wie aus F i g. 1 hervorgeht, als Intaglio, also versenkte Prägung zu verstehen, d. h., sie sind so eingedrückt, daß die gegenüberliegende oder versteckte Seite der Platte P die Buchstaben »IL« erhaben als Relief zeigt (s. Fig. IA). Von dieser Seite kann also ein Blatt über ein eingeschobenes Farbband od. dgl. bedruckt werden. Wird also eine Platte P der F i g. 1 so gewendet, daß der erhabene oder Reliefteil der durch ED bezeichneten Prägung außen li'-gt. dann sind die in Spiegelschrift erscheinenden Buchstaben »IL« nicht unmittelbar lesbar, wie aus F i g. IA hervorgeht. Lesbar, wenn auch mangels scharfer Konturen mit gewisser Schwierigkeit, sind die eingeprägten Angaben nur von der versenkten oder Prägeseitc aus. Die Fig. 1 veranschaulicht die Schwierigkeit beim Lesen solcher Zeichen, was vorwiegend darauf beruht, daß die Platte gleichmäßig glänzend ist und die Zeichen klein sind, wobei zu bedenken ist. daß Fig. 1, IA und 2 starke Vergrößerungen darstellen.
Die F i g. 2 zeigt nun, wie erfindungsgemäß die Diuckbildzeichen auf der Plattenunterseite gleichzeitig mit der Prägung mit einem Pigment überzogen wurden, ohne daß dadurch die Prägung des gewünschten Typensatzes gestört wird. Das Pigment wird so gewählt, daß es einen möglichst großen Farbunierschied zur Färbung des Materials der Platte bildet. Beispielsweise wird die folgende Wahll getroffen: ein schwarzes Pigment für eine weiße oder silbrige Platte, ein blaues Pigment für eine rote Platte, usw. Folglich ergibt sich eine starke Abhebung der Druckbild/eichen von der Platte (s. 10 in F i g. 2).
Die F i g. 3 und 4 /eigen Druckplatten mit Prägungen, die durch einen getrennten Stempel 11 und ein Gesenk 12, die zusammenwirken, mit Zeichen geprägt werden, wobei die Druckplatten aus, Metall oder Kunststoff bestehen können und von der hier in Betracht gezogenen Art sind. Die ebene unbedruckte Platte WIi (Fig.?,)- die geprägt werden soll, wird zwischen Stempel und Gesenk gelegt, so daß in der entsprechenden Prägemaschine ein Zeichen gebildet wird. Die zusammenwirkenden Teile, Stempel unü Gesenk, werden in Pfeilrichtung (Fig. 3) mit einer solchen Kraft gegeneinandergedrückt, daß die Platte in der in Fig. 4 gezeigten Weise verformt wird, wodurch ein geprägtes Zeichen T (F i g. 4 und 5) gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird ein pigmentierter Überzug 20 (Fi gT 2 und 5) in dem Druckbild ID des Zeichens 7" niedergeschlagen. Dieser wird im Zusammenhang mit der Prägung aufgetragen, so daß
keine Verschmutzung von Stempel 11 und Gesenk 1. Haftfähigkeit des Pigmentüberzugs auf dem
eintritt. Zu diesem Zweck wird ein pigmentierter Kunststofflager ohne Verschmieren bei der
Träger aus einem Streifen 21 aus einem zähen, sehr Handhabung;
dünnen und leicht verformbaren Kunststoff zwischen 2. Ablösbarkeit des Pigmentüberzugs vom Träger
den Stempel 11 und die Seite der Platte 10 B gelegt, 5 auf die Platte bei dem zum Prägen aufgewende-
auf der das Druckbild eingeprägt werden soll. Vor- ten Druck;
teilhafterweise besteht der Kunststoff aus einem 3. Haftfähigkeit oder Verankerung des abgelösten Polyesterfilm, z. B. einem unter dem Warenzeichen oder abgegebenen Pigmentüberzugs (bildlicher »Mylar« bekannten, obwohl auch andere Filme ver- Abklatsch) an dem Druckbild der geprägten wendbar sind. Die dem Stempel 11 gegenüberliegende io Platte.
Seite des Streifens 21 wird mit einem leicht abzugebenden oder durch Druck zu übertragenden pig- Die genannten drei entscheidenden Forderungen mentierten Überzug 25 versehen, dessen Art nach- verlangen also (a) einen wärmebildsamen Träger stehend noch beschrieben werden wird. von annähernd 0,0125 bis 0,025 mm Stärke, der wäh-
»Myiar« ist ein Polyesterfilm, der chemisch als 15 rend des Prägens zerreißbeständig ist, (b) einen haf-Polyäthylenterephlhalatharz bezeichnet wird und auf tenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Kunst-Grund seiner Beschaffenheit zäh und Widerstands- stoffträger haftet, aber unter dem zum Prägen angefähig gegen starke zur Verformung aufgewendete wendeten Druck sich von diesem löst, (c) einen haf-Drücke ist, ehe er bricht oder reißt. Wird also die tenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Material zur Prägung erforderliche Kraft auf Stempel 11 und 20 haftet, aus dem die zu prägende Platte besteht, (d) Gesenk 12 angewendet, dann wird der mit »Mylar« einen nicht trocknenden Bestandteil im Pigmentüberüberzogene Streifen 21 in der in F i g. 4 dargestellten zug, der den Oberzug am Altern hindert, d.h. am Weise eingedrückt, so daß der Pigmentüberzug 25 Sprödewerden entweder auf dem Träger (was verfest in die Druckbildzeichen ID gepreßt wird. Durch Ursachen würde, daß er bei Verwendung des Streifens diesen Druck wird der Teil des Pigmentüberzugs, 25 aufbrechen oder sich abschälen würde, wenn er länder in das Druckbild gepreßt wird, durch die Druck- gere Zeit gelagert worden ist) oder nach der Abgabe übertragung auf die Platte 10 dazu gezwungen, sich in die eingeprägten Vertiefungen der Platte (in denen als am Grund liegender Überzug des Druckbildes ID er sonst in ähnlicher Weise ablättern oder sich bei (Fig. 5) abzusetzen. Obwohl also die erforderlichen einer kräftigen Handhabung der Platte abschuppen Drücke bewirken, daß der Pigmentüberzug vom 30 würde).
Träger 21 abgegeben wird, bleibt der Trägerstreifen Die Verwendung von sehr dünnen Filmen gewähr- oder Film 21 selbst unversehrt, und folglich kann leistet, daß der Film beim Prägen nicht einer genauen der Stempeln nicht verunreinigt werden, so daß Ausbildung der Prägung hinderlich ist, bei der die möglicherweise die weiteren Prägungen beeinträchtigt Einzelheiten von Stempel und Gesenk exakt wiederwerden, insbesondere da der Pigmentüberzug auf eine 35 gegeben werden müssen. Der Film wird also zu einer Seite des Trägers beschränkt ist. und zwar auf die, die »hautengen« Auskleidung. Insbesondere wenn Metalldem Stempel gegenüberliegt. Außerdem ist der FiLn platten geprägt werden, scheint es wichtig zu sein, daß so dünn, daß er »hauteng« ist und die Prägungen in dem Pigmentüberzug ein Schleifmittel vorhanden eenau durchgeführt werden können. ist, welches die Druckbildvertiefung beim Eintreiben
Andere Kunststoffilme, die wärmebildsam sind und 40 des Pigmentüberzugs während der Prägung einritzt
verwendet werden können, sind: Kautschuk-Hydro- und aufrauht, wodurch das Druckbild mit dem sich
chloridfilme, Polyäthylen-Kunststoffilme und Vinyl- zunächst ablösenden und dann wieder festsetzenden
KunMstoffilme. Pigment geimpft wird, insbesondere die Bodenfläche
Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß die nachstehend der geprägten Vertiefung.
angeführten physikalischen Bedingungen bei Zimmer- 45 Nachstehend werden zwei Beispiele angeführt, die
temperatur für den Kunststoffträger und den darauf die oben angegebenen Forderungen erfüllen. Die
aufgetragenen Pigmentüberzug und für die zu prä- Toleranzbereiche oder Abwandlungsmöglichkeiten
gende Platte gewährleistet sind: werden in Klammern angegeben.
Beispiel I Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Metallplatten Bestandteil Menge Wirkungsweise und Eigenschaften
Vinylchlorid - Vinylacetat - Mischpoly- 7 g Zusammenhängende, wärmebiidsame Bettung für die
merisat (handelsübliche Zusammen- anderen Bestandteile
Setzungsbezeichnung »VMCH«) Toluol1) 35 cm3 Dispersionsmittel und Netzmittel für die Harzbestand-
(25 bis 50 cm8) teile Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpolymerisats vor der Lösung in dem starken Lösungsmittel
2-Nitropropan2) 50 cm8 Lösungsmittel
(40 bis 60 cm»)
Sucroseacetatisobutyrat 4 g Weichmacher und Stabilisator, der eine Umordnung
(3 bis 5 g) und Trennung (Absetzen) der verschiedenen flüssigen und festen Bestandteile des Übertragungsfilms verhütet
Beispiel 1 (Fortsetzung)
Bestandteil
Menge
Wirkungsweise und Eigenschaften
Glycerylphthalatalkydharz
»Extender«-Lack
Mineral- oder Pflanzenöl
Eisenoxyd
g sorgt für die Haftung des abgegebenen Pigment-
(6 bis IO g) Überzugs an der geprägten Platte
g mineralölhaltiges Streckungsmittel für öl und Pigment
(4 bis 12 g)
g nicht trocknender Träger für das Pigment
(5 bis 7 g)
g Pigment
(10 bis 15 g)
g schleifendes Pigment für die geprägte Platte
(5 bis 10 g) ') oder Benzol. ') Aceton, Methylathylketon oder Methylisobutylketon können ebenfalls verwendet werden.
Das Eisenoxyd des oben angeführten Beispiels dient, wie angegeben, als Schleifmittel, welches die Stoffe schleift, aus denen die zu prägenden Platten gemäß Beispiel I bestehen können. Das Lösungsmittel von Beispiel I verdampft, nachdem der Pigmentüberzug auf den Kunststoffstreifen als Träger, z. B. aus »Mylar«, aufgetragen wurde. Der Streifen wird nachfolgend zur Prägung von Metallplatten benutzt, so daß diese besonders wirkungsvoll ist. Das öl ver-
hindert eine spätere Sprödigkeit des Pigmentüberzugs
entweder auf dem Film oder nach der Übertragung
in die Prägung. Ein Film aus Polypropylenkunststoff
kann mit befriedigendem Ergebnis an Stelle des
»Mylar«-Films treten. Es ist also einleuchtend, daß die Forderungen überwiegend physikalischer Art sind.
Beispiel II
Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Kunststoffplatten
Bestandteil
Menge
Wirkungsweise und Eigenschaften
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat (vorzugsweise eine Mischung von 90°/o »CMCH« und 10% der handelsüblichen Zusammensetzungsbezeichnung
»VYNW«)
Toluol1)
2-Nitropropan a)
Sucroseacetatisobutyrat
Dioctylphthalat3)
Glycerylphthalatalkydharz
»Extender«-Lack
Mineral- oder- Pflanzenöl
Ruß
Eisenoxyd
'■) s. Beispiel I.
200 g
Zusammenhängende, wärmebildsame Bettung für die anderen Bestandteile
950 cm» (800 bis 1100
Dispersions- und Netzmittel für die Harzbestandteile Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpolymerisats vor der Lösung in dem starken Lösungsmittel
1400 cm3 Lösungsmittel
(1100 bis 1700 cm")
120 g (60 bis 140 g)
200 g
(150 bis 250 g)
160 g
(140 bis 180 g)
80 g
(60 bis 100 g)
40 g
(35 bis 42 g)
240 g
(220 bis 260 g)
60 g
(10 bis 100 g)
Weichmacher und Stabilisator, der den Pigmentüberzug an dem Kunststoffilm haften läßt, der den Überzug weichmacht, so daß die Ablösung oder Anbringung an der geprägten Platte gefördert wird, und der eine Umordnung und Trennung (Absetzen) der verschiedenen flüssigen und festen Bestandteile des Übertragungsfilms verhütet
heftet den abgelösten Pigmentüberzug an die geprägte Platte
mineralölhaltiges Streckungsmittel für öl und Pigment
nicht trocknender Träger für das Pigment
Pigment
schleifendes Pigment für Metallplatten
*) s. Beispiel I.
■) Kann durch Tricresylphosphat oder gleichwertige primäre Weichmacher, z. B. Dibutyl- oder Dicaprylphthalat, ersetzt werden.
509 633/322
Beispiel II ist besonders geeignet für das Prägen von Kunststoffplatten im Unterschied zur Prägung von Metallplatten. Die Abänderungen in den Beispielen I und II, einschließlich des Zusatzes von Dioctylphthalat in Beispiel II, beruhen auf diesem Unterschied. Die physikalischen Forderungen an die Überzugsbestandteile bleiben indessen die gleichen.
Der Überzug des Beispiels II wird vorzugsweise auf einen Polypropylenfilm aufgetragen, obgleich andere der angegebenen Arten von Filmen angewendet werden können. Sowohl der Überzugsfilm von Beispiel I als auch der von Beispiel II erfüllen die Aufgaben der Erfindung und können für das beschriebene Verfahren mit Erfolg angewendet werden.
Aus dem vorstehend Gesagten geht hervor, daß die Erfindung eine praktische Möglichkeit zur Prägung einer dünnen, rechteckigen Platte liefert, die als Druckplatte für Kreditbriefe oder ähnliche Trans-
aktionen vorgesehen ist. Die Erfindung ermöglicht ein leichtes Lesen der Typen und Zeichen, indem ein Pigmentüberzug in das Druckbild eingebracht wird, welcher von der Farbe der Trägerplatte stark absticht. Das wird dadurch erreicht, daß der Film und der Pigmentüberzug so zusammengesetzt sind, daß der Überzug an dem Film haftet und zugleich dessen Ablösung unter dem beim Prägen aufgewendeten Druck gestattet ist. Es wird also eine tatsächlich
ίο »hautenge« Anpassung des Uberzugsfilms an das Gesenk der Prägeteile erreicht, welche das Druckbild herstellen. Bei den angegebenen kennzeichnenden Beispielen können selbstverständlich Abwandlungen in den Bestandteilen vorgenommen werden, solange
»5 die oben aufgeführten physikalischen Forderungen erfüllt werden können. Ebenfalls können die vorstehend als bevorzugt angegebenen Verfahrensschritte im Sinn und Rahmen der Erfindung abgewandelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Farbübertragungsfolie mit einem Trägerfilm und einem Pigmentüberzug zum Prägen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff, dadurchgekennzeichnet, daß der auf einem thermoplastischen Trägerfilm angebrachte Pigmentüberzug aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat als BetUngsgrundmasse besteht, to pliziert. die
Aus der deutschen Patentschrift 8 51 009 ist es auch bereits bekanntgeworden, beim Ein-, Auf- oder Durchprägen von Zeichen in Folien warmverformbarer Stoffe, Schallplatten, Schablonen u. dgl. eine Ultra-Hochfrequenz-Heizung mittels Elektroden vorzunehmen, von denen wenigstens eine als Prägestempel ausgebildet ist; für die praktische Anwendung im Geschäftsleben im Zusammenhang mit Druckplatten ist ein derartiges Vorgehen zu aufwendig und kom-
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