DE1256654C2 - Farbuebertragungsfolie - Google Patents
FarbuebertragungsfolieInfo
- Publication number
- DE1256654C2 DE1256654C2 DE1964A0046575 DEA0046575A DE1256654C2 DE 1256654 C2 DE1256654 C2 DE 1256654C2 DE 1964A0046575 DE1964A0046575 DE 1964A0046575 DE A0046575 A DEA0046575 A DE A0046575A DE 1256654 C2 DE1256654 C2 DE 1256654C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- embossing
- pigment
- pigment coating
- plate
- coating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/24—Inking and printing with a printer's forme combined with embossing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F19/00—Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
Landscapes
- Decoration By Transfer Pictures (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
a) Pigmentteilchen,
b) Eisenoxyd als Schleifmittel,
Pflanzen- orter Mine-
d) ein Glyccrylphthalatalkydharz als Haftungstiaigsmittel,
e) einen Weüchmacher und Stabilisator
enthält.
2. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmentteilchen
Ruß enthält.
3. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1
Gemäß US-PS 30 37 879 gibt es auch bereits eine Farbübertragungsfolie mit einem thermoplastischen
Trägerfilm und einem einseitigen, auf der Grundlage von Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat, Alis
kydharz od. dgl. mit Toluol hergestellten Pigmentüberzug, der Pigmentteilchen, ein nichttrocknendes
Pflanzen- oder Mineralöl als Pigirentträger und einen
Weichmacher und Stabilisator für die Pigmentüberzugsmasse enthält, wobei ein Haftmittel zur Verbinao
dung von Pigmentüberzug und Trägerfolie vorgesehen ist.
Bei dieser bekannten Farbübertragungsfolie (US-PS 30 37 879), die als wiederverwendbares Schreibmaschinen-Farbband
dienen soll, ist gemäß einer
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Weich- 25 Ausführungsform die Anwendung eines flüchtigen
macher und Stabilisator Sucroseacetatisobutyrat Lösungsmittels für den Pigmentüberzug vorgesehen,
enthält. welches auch den thermoplastischen Trägerfilm an-
A. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1 bis 3, löst, um den Pigmentüberzug fest daran zu verankern,
insbesondere zum Prägen von Kunststoff platten, Eine andere Ausführungsform sieht zu diesem Zweck
dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren 30 sogar eine bindende Zwischenschicht vor, die von dem
Weichmacher und Stabilisator Dioctylphthalat Trägerfilm getragen wird und auch teilweise in dem
enthält. flüchtigen Lösungsmittel des Pigmentüberzuges lösbar
5. Farbübertragungsfolie nach Anspruch 1 ist. In beiden Fällen dient das Lösungsmittel also
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der thermo- auch als Haftmittel zur Verbindung von Pigmentplastische
Trägerfilm eine Stärke von 0,012 bis 35 Überzug und Trägerfolie. Damit soll erreicht werden,
0,025 mm aufweist. daß der Pigmentüberzug sich bei Druckeinwirkung
nicht vom frägernlm ablöst, sondern mit im wesentlichen
nicht merklicher Minderung der Farbstärke wiederverwendbar ist. Der Pigmentüberzug ist daher
40 auch schwammartig eingestellt, so daß der enthaltene
Farbstoff bei Druckeinwirkung freigesetzt wird und auf das Kopierpapier durchsickert. Die damit erreichbare
Einfärbungswirkung mag für Schreib-
Die Erfindung betrifft eine Farbübertragungsfolie maschinenschrift ausreichen, ist aber unzulänglich,
mit einem Trägerfilm und einem Pigmentüberzug zum 45 wo es sich darum handelt, in Druckplatten aus Metall
Prägen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff. oder Kunststoff mittels Stempel und Gesenk einge-Bekannt
sind derartige Farbübertragungsfolien aus prägte Schriftzeichen klar lesbar einzufärben. Das ist
der DT-PS 1 38 164 für die Herstellung farbiger Preß- das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung,
muster auf verschiedenen Unterlagen. Das geschieht Im Falle derartiger Druckplatten hat sich auch die
durch Übertragung einer Farbschicht auf den zu prä- 50 Einfärbung mittels sogenannten Plastik-Karbon-Bangenden
Gegenstand infolge des beim Prägen aufge- des als unzureichend erwiesen, wie es aus der Zeitwendeten
Druckes. An dem Blatt sind dabei drei über- schrift «Bürotechnik und Büroorganisation«, Nr. 6/
einander befindliche Schichten vorgesehen, deren 1959, S. 539, bekanntgeworden ist. Dieses bekannte
unterste eine geringe Bindekraft besitzt, um sich beim Band hat zwar auf einer dünnen Plastik-Trägerfolie
Prägen leicht zu lösen, aber die fertige Prägung gegen 55 auch schon einen Pigmentüberzug, der bei der Druck-Ablösen
der Farbteilchen zu schützen, deren mittlere einwirkung einer Schreibmaschinentype vollkommen
eine mittlere Bindekraft besitzt und die eigentliche von dem Trägerband auf das beschriftete Papier oder
Farbschicht bildet und deren oberste die stärkste eine einzufärbende Büro-Oftsetfolie übertragen wird,
Bindekraft besitzt, um das Festanhaften der Färb- aber im Falle der Einprägung von Schriftzeichen in
schicht an dem zu prägenden Gegenstand zu bewir- 60 Druckplatten mittels Stempel und Gesenk keine ausken.
Es dürfte sich bei diesen Farbblättern um solche reichende Einfärbung ergibt.
handeln, wie sie zur Herstellung der Prägeschrift auf Zum Stande der Technik ist schließlich auch noch
Bucheinbänden seit langem verwendet werden. Ein darauf zu verweisen, daß es bereits bekannt ist, Eisenderartiger Schichtaufbau der Farbschicht ist aber un- oxyd als Bestandteil von durch Druckanwendung zu
erwünscht kompliziert und gewährleistet beim Ein- 65 übertragenden Farbschichten heranzuziehen. So weist
prägen von Schriftzeichen in Druckplatten mittels das Waren-Lexikon von E. Lengning, 1920, S. 106,
Stempel und Gesenk keine ausreichend beständige auf die Verwendbarkeit von Eisenoxyduloxyd als
Einfärbung ohne Abblättergefahr. Buchdruckerschwärze hin.
Gemäß der DT-AS 11 27 919 hat man Eisenoxyduloxyd
auch schon als magnetibchen Überzug für Übertragungspapiere
verwendet, wobei der Überzug einen hohen in Toluol gelösten Anteil an Mineralöl zum
Auftragen auf den Schichtträger enthält. Der Aufdruck
derartiger magnetischer Überzüge erfolgt für miucls besonderer Apparaturen magnetisch abzulesende
Zeichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbübertragungsfolie der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau aus der Trägerfolie und dem Pigmentüberzug
ohne besondere Zwischenschicht beim Einprägen von Schriftzeichen in Druckplatten mittels Stempel und
Gesenk einer Prägemaschine zu einem deutlich lesbaren Abklats.cn der Farbübertragungsschicht in der
Eicprägung führt, wobei der Abklatsch fest und bleibend in der Einprägung verankert sein so'.'.
Die Lösung der Aufgabe ist darin zu sehen, daß der auf einem thermoplastischen Trägerfilm angebrachte
Pigmentüberzug aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat
als Bettungsgrundmasse besteht, die
a) Pigmentteilchen,
b) Eisenoxyd als Schleifmittel,
c) ein nicht trocknendes Pflanzen- oder Mineralöl als Pigmcnlträgor,
d) ein Cilycerylphthalalalkydharz als Haftungsmittel,
e) einen Weichmacher und Stabilisator
enthält.
Trotz der weitgehenden Übereinstimmung der Erfindung auch mit der bekannten Farbübertragungsfolie
nach US-PS 30 37 879 in den Grundbestandteilen der Trägerfolie und des Pigmenlüberzuges führt die
erfindungsgemäße Zusammensetzung zu einem gänzlich anderen und im Zusammenhang mit dem Prägen
von Schriftzeichen in Druckplatten vorteilhaften Betriebsverhalten: Auf Grund der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung wird der Pigmentüberzug nicht nur teilweise ausgequetscht, sondern wird vollständig von
dl - Trägerfolie abgelöst und fest in der Finprägung
der Druckplatte verankert. Das wird auf .las Zusammenwirken des Eisenoxyds mit dem Haftmittel zurückgeführt.
Die Eisenoxyd-Partikeln sorgen für eine Einritzung und Aufrauhung der Druckplatte, so daß
der gesamte Pigmentüberzug von der Trägerfolie auf die Einprägung der Druckplatte übergeht und mittels
des Haftmittels daran haftet.
Wenn auch die Anwendung von Eisenoxyd in der Druckfarbentechnik bereits bekannt ist, st) ist doch
seine planmäßige Anwendung zum Zwecke der Einritzung und Aufrauhung einer Druckplatte und das
kontrollierte Zusammenwirken mit dem Haftmittel zwecks vollständigen Abklatsches des Pigmentüberzuges
in der Einprägung der Druckplatte in keiner Weise nahegelegt worden. Die Anwendung vjes Eisenoxyds
in der beanspruchten Merkmalsverbindung ist daher nicht nur neu und fortschrittlich, sondern auch
erfinderisch.
Die Unteransprüchc beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht
und einer Prägung alter Art gegenübergestellt ist. Es stellt dar
Fig. 1 eine Teilansicht eines Stückes der versenkten
Prägung alter Art in einer üblichen Druckplatte, Fig. IA eine Ansicht derselben üblichen Prägung
wie F i g. 1, aber von der Rückseite der Platte aus,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, die aber
die neue Art der erfindungsgemäßen gut lesbaren Prägung zeigt,
F i g. 3 und 4 schematische Schnitte, die die Herstellung einer geprägten Druckplatte nach der Erfindung
in den verschiedenen Stufen der Herstellung
ίο zeigen, und
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 2.
Fig. 1 stellt ein Stück einer Druckplatte P von
der üblichen Art dar, wie sie in den obenerwähnten Maschinen verwendet werden. Die Platte P trägt die
geprägten Buchstaben »IL«, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen ED. Die Buchstaben »IL« sind,
wie aus F i g. 1 hervorgeht, als Intaglio, also versenkte Prägung zu verstehen, d. h., sie sind so eingedrückt,
daß die gegenüberliegende oder versteckte Seite der Platte P die Buchstaben »IL« erhaben als
Relief zeigt (s. Fig. IA). Von dieser Seite kann also ein Blatt über ein eingeschobenes Farbband
od. dgl. bedruckt werden. Wird also eine Platte P der F i g. 1 so gewendet, daß der erhabene oder
Reliefteil der durch ED bezeichneten Prägung außen li'-gt. dann sind die in Spiegelschrift erscheinenden
Buchstaben »IL« nicht unmittelbar lesbar, wie aus F i g. IA hervorgeht. Lesbar, wenn auch mangels
scharfer Konturen mit gewisser Schwierigkeit, sind die eingeprägten Angaben nur von der versenkten
oder Prägeseitc aus. Die Fig. 1 veranschaulicht die
Schwierigkeit beim Lesen solcher Zeichen, was vorwiegend darauf beruht, daß die Platte gleichmäßig
glänzend ist und die Zeichen klein sind, wobei zu bedenken ist. daß Fig. 1, IA und 2 starke Vergrößerungen
darstellen.
Die F i g. 2 zeigt nun, wie erfindungsgemäß die
Diuckbildzeichen auf der Plattenunterseite gleichzeitig
mit der Prägung mit einem Pigment überzogen wurden, ohne daß dadurch die Prägung des gewünschten
Typensatzes gestört wird. Das Pigment wird so gewählt, daß es einen möglichst großen
Farbunierschied zur Färbung des Materials der Platte bildet. Beispielsweise wird die folgende Wahll getroffen:
ein schwarzes Pigment für eine weiße oder silbrige Platte, ein blaues Pigment für eine rote Platte, usw.
Folglich ergibt sich eine starke Abhebung der Druckbild/eichen von der Platte (s. 10 in F i g. 2).
Die F i g. 3 und 4 /eigen Druckplatten mit Prägungen,
die durch einen getrennten Stempel 11 und ein Gesenk 12, die zusammenwirken, mit Zeichen
geprägt werden, wobei die Druckplatten aus, Metall oder Kunststoff bestehen können und von der hier
in Betracht gezogenen Art sind. Die ebene unbedruckte Platte WIi (Fig.?,)- die geprägt werden
soll, wird zwischen Stempel und Gesenk gelegt, so daß in der entsprechenden Prägemaschine ein Zeichen
gebildet wird. Die zusammenwirkenden Teile, Stempel unü Gesenk, werden in Pfeilrichtung (Fig. 3) mit
einer solchen Kraft gegeneinandergedrückt, daß die Platte in der in Fig. 4 gezeigten Weise verformt
wird, wodurch ein geprägtes Zeichen T (F i g. 4 und 5) gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird ein pigmentierter Überzug 20 (Fi gT 2 und 5) in dem Druckbild ID des
Zeichens 7" niedergeschlagen. Dieser wird im Zusammenhang mit der Prägung aufgetragen, so daß
keine Verschmutzung von Stempel 11 und Gesenk 1. Haftfähigkeit des Pigmentüberzugs auf dem
eintritt. Zu diesem Zweck wird ein pigmentierter Kunststofflager ohne Verschmieren bei der
Träger aus einem Streifen 21 aus einem zähen, sehr Handhabung;
dünnen und leicht verformbaren Kunststoff zwischen 2. Ablösbarkeit des Pigmentüberzugs vom Träger
den Stempel 11 und die Seite der Platte 10 B gelegt, 5 auf die Platte bei dem zum Prägen aufgewende-
auf der das Druckbild eingeprägt werden soll. Vor- ten Druck;
teilhafterweise besteht der Kunststoff aus einem 3. Haftfähigkeit oder Verankerung des abgelösten
Polyesterfilm, z. B. einem unter dem Warenzeichen oder abgegebenen Pigmentüberzugs (bildlicher
»Mylar« bekannten, obwohl auch andere Filme ver- Abklatsch) an dem Druckbild der geprägten
wendbar sind. Die dem Stempel 11 gegenüberliegende io Platte.
Seite des Streifens 21 wird mit einem leicht abzugebenden oder durch Druck zu übertragenden pig- Die genannten drei entscheidenden Forderungen mentierten Überzug 25 versehen, dessen Art nach- verlangen also (a) einen wärmebildsamen Träger stehend noch beschrieben werden wird. von annähernd 0,0125 bis 0,025 mm Stärke, der wäh-
Seite des Streifens 21 wird mit einem leicht abzugebenden oder durch Druck zu übertragenden pig- Die genannten drei entscheidenden Forderungen mentierten Überzug 25 versehen, dessen Art nach- verlangen also (a) einen wärmebildsamen Träger stehend noch beschrieben werden wird. von annähernd 0,0125 bis 0,025 mm Stärke, der wäh-
»Myiar« ist ein Polyesterfilm, der chemisch als 15 rend des Prägens zerreißbeständig ist, (b) einen haf-Polyäthylenterephlhalatharz
bezeichnet wird und auf tenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Kunst-Grund seiner Beschaffenheit zäh und Widerstands- stoffträger haftet, aber unter dem zum Prägen angefähig
gegen starke zur Verformung aufgewendete wendeten Druck sich von diesem löst, (c) einen haf-Drücke
ist, ehe er bricht oder reißt. Wird also die tenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Material
zur Prägung erforderliche Kraft auf Stempel 11 und 20 haftet, aus dem die zu prägende Platte besteht, (d)
Gesenk 12 angewendet, dann wird der mit »Mylar« einen nicht trocknenden Bestandteil im Pigmentüberüberzogene
Streifen 21 in der in F i g. 4 dargestellten zug, der den Oberzug am Altern hindert, d.h. am
Weise eingedrückt, so daß der Pigmentüberzug 25 Sprödewerden entweder auf dem Träger (was verfest
in die Druckbildzeichen ID gepreßt wird. Durch Ursachen würde, daß er bei Verwendung des Streifens
diesen Druck wird der Teil des Pigmentüberzugs, 25 aufbrechen oder sich abschälen würde, wenn er länder
in das Druckbild gepreßt wird, durch die Druck- gere Zeit gelagert worden ist) oder nach der Abgabe
übertragung auf die Platte 10 dazu gezwungen, sich in die eingeprägten Vertiefungen der Platte (in denen
als am Grund liegender Überzug des Druckbildes ID er sonst in ähnlicher Weise ablättern oder sich bei
(Fig. 5) abzusetzen. Obwohl also die erforderlichen einer kräftigen Handhabung der Platte abschuppen
Drücke bewirken, daß der Pigmentüberzug vom 30 würde).
Träger 21 abgegeben wird, bleibt der Trägerstreifen Die Verwendung von sehr dünnen Filmen gewähr-
oder Film 21 selbst unversehrt, und folglich kann leistet, daß der Film beim Prägen nicht einer genauen
der Stempeln nicht verunreinigt werden, so daß Ausbildung der Prägung hinderlich ist, bei der die
möglicherweise die weiteren Prägungen beeinträchtigt Einzelheiten von Stempel und Gesenk exakt wiederwerden,
insbesondere da der Pigmentüberzug auf eine 35 gegeben werden müssen. Der Film wird also zu einer
Seite des Trägers beschränkt ist. und zwar auf die, die »hautengen« Auskleidung. Insbesondere wenn Metalldem
Stempel gegenüberliegt. Außerdem ist der FiLn platten geprägt werden, scheint es wichtig zu sein, daß
so dünn, daß er »hauteng« ist und die Prägungen in dem Pigmentüberzug ein Schleifmittel vorhanden
eenau durchgeführt werden können. ist, welches die Druckbildvertiefung beim Eintreiben
Andere Kunststoffilme, die wärmebildsam sind und 40 des Pigmentüberzugs während der Prägung einritzt
verwendet werden können, sind: Kautschuk-Hydro- und aufrauht, wodurch das Druckbild mit dem sich
chloridfilme, Polyäthylen-Kunststoffilme und Vinyl- zunächst ablösenden und dann wieder festsetzenden
KunMstoffilme. Pigment geimpft wird, insbesondere die Bodenfläche
Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß die nachstehend der geprägten Vertiefung.
angeführten physikalischen Bedingungen bei Zimmer- 45 Nachstehend werden zwei Beispiele angeführt, die
temperatur für den Kunststoffträger und den darauf die oben angegebenen Forderungen erfüllen. Die
aufgetragenen Pigmentüberzug und für die zu prä- Toleranzbereiche oder Abwandlungsmöglichkeiten
gende Platte gewährleistet sind: werden in Klammern angegeben.
Vinylchlorid - Vinylacetat - Mischpoly- 7 g Zusammenhängende, wärmebiidsame Bettung für die
merisat (handelsübliche Zusammen- anderen Bestandteile
(25 bis 50 cm8) teile Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpolymerisats vor der Lösung in dem starken Lösungsmittel
2-Nitropropan2) 50 cm8 Lösungsmittel
(40 bis 60 cm»)
(3 bis 5 g) und Trennung (Absetzen) der verschiedenen flüssigen
und festen Bestandteile des Übertragungsfilms verhütet
Beispiel 1 (Fortsetzung)
Bestandteil
Menge
Wirkungsweise und Eigenschaften
Glycerylphthalatalkydharz
»Extender«-Lack
Mineral- oder Pflanzenöl
Eisenoxyd
g sorgt für die Haftung des abgegebenen Pigment-
(6 bis IO g) Überzugs an der geprägten Platte
g mineralölhaltiges Streckungsmittel für öl und Pigment
(4 bis 12 g)
g nicht trocknender Träger für das Pigment
(5 bis 7 g)
g Pigment
(10 bis 15 g)
g schleifendes Pigment für die geprägte Platte
(5 bis 10 g) ') oder Benzol. ') Aceton, Methylathylketon oder Methylisobutylketon können ebenfalls verwendet werden.
Das Eisenoxyd des oben angeführten Beispiels dient, wie angegeben, als Schleifmittel, welches die
Stoffe schleift, aus denen die zu prägenden Platten gemäß Beispiel I bestehen können. Das Lösungsmittel
von Beispiel I verdampft, nachdem der Pigmentüberzug auf den Kunststoffstreifen als Träger, z. B.
aus »Mylar«, aufgetragen wurde. Der Streifen wird nachfolgend zur Prägung von Metallplatten benutzt,
so daß diese besonders wirkungsvoll ist. Das öl ver-
hindert eine spätere Sprödigkeit des Pigmentüberzugs
entweder auf dem Film oder nach der Übertragung
in die Prägung. Ein Film aus Polypropylenkunststoff
kann mit befriedigendem Ergebnis an Stelle des
»Mylar«-Films treten. Es ist also einleuchtend, daß die Forderungen überwiegend physikalischer Art sind.
Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Kunststoffplatten
Bestandteil
Menge
Wirkungsweise und Eigenschaften
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat
(vorzugsweise eine Mischung von 90°/o »CMCH« und 10% der handelsüblichen
Zusammensetzungsbezeichnung
»VYNW«)
»VYNW«)
Toluol1)
2-Nitropropan a)
Sucroseacetatisobutyrat
Sucroseacetatisobutyrat
Dioctylphthalat3)
Glycerylphthalatalkydharz
»Extender«-Lack
Mineral- oder- Pflanzenöl
Ruß
»Extender«-Lack
Mineral- oder- Pflanzenöl
Ruß
Eisenoxyd
'■) s. Beispiel I.
'■) s. Beispiel I.
200 g
Zusammenhängende, wärmebildsame Bettung für die anderen Bestandteile
950 cm» (800 bis 1100
Dispersions- und Netzmittel für die Harzbestandteile Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpolymerisats
vor der Lösung in dem starken Lösungsmittel
1400 cm3 Lösungsmittel
(1100 bis 1700 cm")
120 g (60 bis 140 g)
200 g
(150 bis 250 g)
160 g
(140 bis 180 g)
80 g
(60 bis 100 g)
40 g
(35 bis 42 g)
240 g
(220 bis 260 g)
60 g
(10 bis 100 g)
Weichmacher und Stabilisator, der den Pigmentüberzug an dem Kunststoffilm haften läßt, der den Überzug
weichmacht, so daß die Ablösung oder Anbringung an der geprägten Platte gefördert wird, und der eine
Umordnung und Trennung (Absetzen) der verschiedenen flüssigen und festen Bestandteile des Übertragungsfilms
verhütet
heftet den abgelösten Pigmentüberzug an die geprägte Platte
mineralölhaltiges Streckungsmittel für öl und Pigment
nicht trocknender Träger für das Pigment
Pigment
schleifendes Pigment für Metallplatten
*) s. Beispiel I.
■) Kann durch Tricresylphosphat oder gleichwertige primäre Weichmacher, z. B. Dibutyl- oder Dicaprylphthalat, ersetzt werden.
509 633/322
Beispiel II ist besonders geeignet für das Prägen von Kunststoffplatten im Unterschied zur Prägung
von Metallplatten. Die Abänderungen in den Beispielen I und II, einschließlich des Zusatzes von
Dioctylphthalat in Beispiel II, beruhen auf diesem Unterschied. Die physikalischen Forderungen an
die Überzugsbestandteile bleiben indessen die gleichen.
Der Überzug des Beispiels II wird vorzugsweise auf einen Polypropylenfilm aufgetragen, obgleich
andere der angegebenen Arten von Filmen angewendet werden können. Sowohl der Überzugsfilm von
Beispiel I als auch der von Beispiel II erfüllen die Aufgaben der Erfindung und können für das beschriebene
Verfahren mit Erfolg angewendet werden.
Aus dem vorstehend Gesagten geht hervor, daß die Erfindung eine praktische Möglichkeit zur Prägung
einer dünnen, rechteckigen Platte liefert, die als Druckplatte für Kreditbriefe oder ähnliche Trans-
aktionen vorgesehen ist. Die Erfindung ermöglicht ein leichtes Lesen der Typen und Zeichen, indem
ein Pigmentüberzug in das Druckbild eingebracht wird, welcher von der Farbe der Trägerplatte stark
absticht. Das wird dadurch erreicht, daß der Film und der Pigmentüberzug so zusammengesetzt sind,
daß der Überzug an dem Film haftet und zugleich dessen Ablösung unter dem beim Prägen aufgewendeten
Druck gestattet ist. Es wird also eine tatsächlich
ίο »hautenge« Anpassung des Uberzugsfilms an das
Gesenk der Prägeteile erreicht, welche das Druckbild herstellen. Bei den angegebenen kennzeichnenden
Beispielen können selbstverständlich Abwandlungen in den Bestandteilen vorgenommen werden, solange
»5 die oben aufgeführten physikalischen Forderungen
erfüllt werden können. Ebenfalls können die vorstehend als bevorzugt angegebenen Verfahrensschritte
im Sinn und Rahmen der Erfindung abgewandelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Farbübertragungsfolie mit einem Trägerfilm und einem Pigmentüberzug zum Prägen von
Druckplatten aus Metall oder Kunststoff, dadurchgekennzeichnet,
daß der auf einem thermoplastischen Trägerfilm angebrachte Pigmentüberzug aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat
als BetUngsgrundmasse besteht, to pliziert.
die
Aus der deutschen Patentschrift 8 51 009 ist es auch bereits bekanntgeworden, beim Ein-, Auf- oder
Durchprägen von Zeichen in Folien warmverformbarer Stoffe, Schallplatten, Schablonen u. dgl. eine
Ultra-Hochfrequenz-Heizung mittels Elektroden vorzunehmen, von denen wenigstens eine als Prägestempel
ausgebildet ist; für die praktische Anwendung im Geschäftsleben im Zusammenhang mit Druckplatten
ist ein derartiges Vorgehen zu aufwendig und kom-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964A0046575 DE1256654C2 (de) | 1964-07-13 | 1964-07-13 | Farbuebertragungsfolie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964A0046575 DE1256654C2 (de) | 1964-07-13 | 1964-07-13 | Farbuebertragungsfolie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1256654B DE1256654B (de) | 1967-12-21 |
DE1256654C2 true DE1256654C2 (de) | 1975-08-14 |
Family
ID=6935327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964A0046575 Expired DE1256654C2 (de) | 1964-07-13 | 1964-07-13 | Farbuebertragungsfolie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1256654C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4126530C2 (de) * | 1991-08-10 | 1997-02-13 | J H Toennjes Gmbh & Co Kg | Platine als Halbfertigprodukt, insbesondere für die Herstellung eines Kraftfahrzeugkennzeichens und Verfahren zur Herstellung |
-
1964
- 1964-07-13 DE DE1964A0046575 patent/DE1256654C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1256654B (de) | 1967-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60037223T2 (de) | Etikettfolie | |
WO1996001187A1 (de) | Prägefolie, insbesondere heissprägefolie mit dekorations- oder sicherungselementen | |
DE1278454C2 (de) | Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem | |
DE1256654C2 (de) | Farbuebertragungsfolie | |
DE3605625C1 (de) | Identitaetskarte | |
DE2444984C3 (de) | Mehrschichtiger Etikettenaufbau mit rückseitig bedruckbaren Etiketten | |
DE2310398C3 (de) | Folienartiger Kennzeichnungsträger | |
DE4411404B4 (de) | Schichtverbund zum Übertragen von optisch variablen Einzelelementen auf zu sichernde Gegenstände, Sicherheitsdokument und ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtverbunds | |
DE19828178A1 (de) | Hülle zur Einsiegelung eines flachen Wertgegenstandes sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Hülle | |
DE2600743A1 (de) | Durchschreibesatz | |
DE7018196U (de) | Druckempfindliches haftetikett. | |
DE2401921A1 (de) | Uebertragbare, witterungsbestaendige bedruckungen | |
EP1442896A2 (de) | Informationsträger mit abgedecktem Informationsfeld | |
DE2800939A1 (de) | Selbstklebeband | |
DE6752743U (de) | Schutzfilm fuer ein material, das eine bevorzugte verwendungsrichtung hat. | |
DE383235C (de) | Schreib- und Zeicheneinrichtung | |
DE3109215C2 (de) | Notizblock o.dgl. als Informationsträger dienendes Papierprodukt sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2139748A1 (de) | Verfahren zum spiegelbildlichen aufbringen eines musters auf einen flaechigen untergrund | |
DE1277874B (de) | Durchschreibeblaetter | |
AT245000B (de) | Durchschriftblätter zur Übertragung von Maschinen- und/oder Handschrift ohne Verwendung von Kohlepapier | |
DE2222106C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer nicht reckbaren Kunststoffolie oder von silikonisiertem Papier mit aufgedruckten und durch Druckreiben auf eine Unterlage übertragbaren Zeichen | |
DE2212412C3 (de) | Schreibsatz | |
DE1163859B (de) | Rohling aus Aluminiumfolie fuer die Herstellung von Adressendruckplatten | |
DE2839680A1 (de) | Verfahren zum befestigen von druckformen | |
EP0803379A1 (de) | Scheckkarte, Formularbogen mit integrierter Scheckkarte und Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |