DE2839680A1

DE2839680A1 - Verfahren zum befestigen von druckformen

Info

Publication number: DE2839680A1
Application number: DE19782839680
Authority: DE
Inventors: Willy Dipl Ing Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-09-08
Filing date: 1978-09-08
Publication date: 1980-03-20
Also published as: EP0009664A1

Description

Dipl.-Ing. Willy Ritzerfeld 1000 Berlin 33» Franzensbader Str« 21

8.Mai 1978

Verfahren sun Befestigen von Druckformen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Druckformen auf einem zylinderförmigen oder ebenen Druckformträger·

Zur Befestigung von Druckformen auf dhien zumeist zylinder·* fureigen Druokformträgern werden in der Regel Klemmvorrichtungen verwendet, die zur Aufnahme einer Druokformkante geöffnet und für den ansohliessenden Druckvorgang geschlossen werden. Diese Klemmvorrichtungen sind in den Druckformträger eingelassen, da sie nioht über dessen Oberfläche hinausjagen dürfen. Die Einfügung derartiger Klemmvorrichtungen erfordert somit einen erhebliohen Aufwand bei der Herstellung von Druokformträgern, insbesondere Druckzylinders. Eine Druckvorrichtung, an die.in technischer Hineicht keine besonderen Ansprüohe gestellt werden und die zu einem möglichst geringen Preis vertrieben werden soll, lässt sich unter beträchtlich reduzierten Kosten herstellen* Wenn auf die Anbringung einer Klemmvorrichtung für. die Druckformen verziohtet werden kann«

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, bei.dem zur Befestigung der Druckformen auf de« Druckformträger eine Klemmvorrichtung nicht erforderlich

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ist. Diese Aufgabe wird bei dem anfangs genannten Verfahren erfindungsgemäss dadurch gelbst, dass die in Bewegungsrichtung zwischen Druckformträger und Gegendruckelement während des Druckvorganges vordere Kante der Druckform mit Hilfe eines an dieser Kante auf der dem Druckformträger zugewandten Seite der Druckform aufgebrachten Klebmittels auf dem Druckformträger befestigt wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des beanspruchten Verfahrens ergeben sich aus den ünteransprUchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher erläutert·

Es zeigen: Figo 1 in schematischer Darstellung einen Druckzylinder mit aufgebrachter Druckform und eine Gegendruckwalze»

Fig» 2 in perspektivischer Ansicht einen Satz aus Farbblatt und Druckformpapier zur Herstellung von Spiegelbilddruokformen und

Figo 3 den Satz nach Fig. 2 in der Seitenansicht«,

Figo 1 zeigt den aus Metall oder einem Kunststoff bestehenden Druckzylinder 1 eines Rotationsvervielfältigers, der während eines Druokvorganges in Pfeilrichtung A gedreht wird und der mit einer Gegendruckwalze 2 zusammenarbeitet. Auf dem Druckzylinder 1 ist eine Druokform 3 in der Weise befestigt, dass die in Pfeilriohtung A vordere Kante der Druckform 3 auf den

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Druckzylinder 1 aufgeklebt wird. Hierzu 1st die Vorderkante der Druckform 3 auf der dem Druckzylinder 1 zugewandten Seite mit einem Klebmittel 4 versehen, das entweder einen durchgehenden Streifen entlang dieser Kante bildet oder in mindestens zwei an dieser Kante befindlichen Punkten aufgebracht ist. Das verwendete Klebmittel 4 hinterlässt beim Abnehmen der Druckform 3 vom Druckzylinder 1 auf diesem keine Rückstände. Hierfür kann eines der bekannten Klebmittel benutzt werden, die beispielsweise bei den handelsüblichen selbstklebenden Folien Verwendung finden. Zur Erleichterung des Anlegens der Druckform 3, das vorzugsweise in manueller Weise erfolgt, ist auf dem Druckzylinder 1 eine linienförmige Markierung 5 vorgesehen. Der Druckzylinder 1 weist weiterhin im Bereich der Vorderkante der Druckform 3 eine Vertiefung 6 auf, die bewirkt, dass die Vorderkante der Druokform 3 und die Druckzylinderoberfläche bündig miteinander abschlieesen. Hierduroh wird die Möglichkeit einer Ablösung der Druokform 3 beim Eintritt der Vorderkante in den Spalt zwisohen Druckzylinder 1 und Gegendruckwalze 2 weitgehend ausgeschlossen. Zur Erleichterung des Anlegens der Druokform 3 kann ferner die Oberfläche des Druckzylinders 1 derart vorbehandelt sein, dass nur bei einem lagerichtigen Aufbringen der Druokform die mit dem Klebmittel versehenen Stellen auf solche Bereiche der Zylinderoberfläche treffen, die eine ausreichende Haftung gewährleisten.

Die Figuren 2 und 3 zeigen einen an sich bekannten Satz aus einem Farbblatt 7 und der Druokform 3· Diese sind im Bereich der oberen

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Kante durch einen punktförmig aufgebrachten Klebstoff 8 miteinander verbunden und können nach dem Beschriften der Druokform 3 ohne Schwierigkeiten voneinander getrennt werden. Beim Beschriften der Druckform wird z.B. duroh Einwirkung einer Schreibmaschinentype oder durch bildmässige Erwärmung Farbstoff oder ein farbbildendes Material vom Farbblatt 7 auf die Druokform 3 derart übertragen, dass diese das abzudruckende Schriftbild in spiegelbildlicher Darstellung 9 enthält.

Die Druckform 3 weist auf der oberen Seite entlang der Vorderkante einen Streifen aus dem Klebmittel 4 auf₈ der zur Befestigung der Druckform auf dem Druckzylinder dient« Über dem Klebmittel 4 befindet sioh ein Schutzstreifen 10 aus Silikon, der vor dem Aufbringen der Druckform auf den Druckzylinder abgezogen wird und nach dem Abnehmen der Druokform wieder aufgebracht werden kann. Er ist vorzugsweise etwas länger als die Vorderkante der Druokform, so dass er an mindestens einer Seite etwas über diese hinausragt und damit das Abziehen erleichtert.

Statt eines durchgehenden Streifens des Klebmittels 4 kann dieses auch punktförmig an der Vorderkante der Druokform 3 angeordnet sein. Vorzugsweise weisen diese Klebmittelpunkte die Gestalt eines angedeuteten Dreieoks 11 auf, dessen eine Spitze zur Hinterkante der Druckform 3 zeigt. Duroh diese besondere Sestaltung wird das Abnehmen der Druokform vom Druckzylinder erleiohtert, das duroh Erfassen der hinteren Kante der Druokform und deren Hoohziehen erfolgt.

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Claims

Dipl.-Ing. Willy Ritzerfeld
1000 Berlin 33» Fransenebader Str» 21

8.Hai 1978

Patentansprüche

1. ) Verfahren zum Befestigen von Druckformen auf einem zylinder-

förmigen oder ebenen Druckformträger» dadurch gekennzeichnet, dass die in Bewegungsrichtung zwischen Druckformträger und Gegendruckelement während des Druckvorgangeβ vordere Kante der Druckform mit Hilfe eines an dieser Kante auf der dem Druckformträger zugewandten Seite der Druckform aufgebrachten Klebmittels auf dem Druckformträger befestigt wird.

2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass ein Klebmittel verwendet wird, dass beim Abnehmen der Druckform vom Druckformträger ohne Hinterlassen von Rückständen auf dem Druckformträger auf der Druokform verbleibt.

3* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckformträger aus Metall oder Kunststoff verwendet wj.rdo

4. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Druckformträger eine Markierung für die Anlage der Vorderkante der Druckform aufgebracht wird.

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ORIGINAL INSPECTED

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckformträger im Bereich der Vorderkan- ' te der befestigten Druckform mit einer Vertiefung versehen wird, derart, daß die Vorderkante bündig mit der Oberfläche des Druckformträgers abschließt.

6ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Druckformträgers derart behandelt wird, daß das auf der Druckform befindliche Klebmittel nur in bestimmten Bereichen der Druckformträgeroberfläche haftet.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Klebmittel tragende Vorderkante der Druckform für die Dauer der Trennung vom Druckformträger mit einem Schutzstreifen aus Silikon versehen wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß die Druckform an der Vorderkante mit einem durchgehenden Klebmittelstreifen versehen wird«

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebmittel punktförmig auf die Vorderkante der Druckform aufgebracht wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,' daß für die punktförmigen Klebmittelstellen eine derartige Torrn gewählt wird, daß aie in Richtung zur Hinterkante der Druckform hin stetig in ihrer Breite abnehmen.

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