DE8321865U1 - Etikettenbogen - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA

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Etiketteuboqen

Die Neuerung betrifft einen Etikettenbogen, enthaltend eine Vielzahl flach nebeneinander angeordneter, einzeln lösbarer Etiketten von vorbestimmter Kontur, für üle Anbringung an Zugrifi'sflachen von Betätigungselementen (Tasten, Schaltern) im Bedienungsfeld fernmeldetechnischer Endgeräte.

Die Anordnung einer Vielzahl solcher Etiketten in einem Etikettenbogen ermöglicht zuvor aufgrund seines Formats ein müheloses, sauberes Aufbringen von Zeichen auf die Etiketten, z.B. mit der Schreibmaschine.

In einem bekannten derartigen Etikettenbogen sind die Konturen der einzelnen Etiketten in einem Bogen entsprechenden Materials (Karton, Folie) jeweils in mehreren Abschnitten nahezu umlaufend freigestanzt. Lediglich mittels einiger sich rechtwinklig zum gestanzten Konturverlauf über diesen hinweg erstreckender Stege hängt jedes Etikett mit dem es umgebenden Material des Etikettenbogens materialhomogen zusammen. Beim Herauslösen einzelner Etiketten aus einem so gestalteten Etikettenbogen zeigt sich, daß die Konturen der Etiketten durch die jeweils beim Herauslösen ungleichmäßig aufgetrennten Stege in ihrem im wesentlichen glatten Verlauf gestört sind, was in bestimmten Anwondungsfallen solcher Etiketten als nachteilig angesehen wird.

Glatte Konturen ohne unsaubere Ansätze von Verbindungs-Stegen sind erreichbar durch ebenfalls bekannte, unter-Mur 1 Hus / 26.07.1983

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brechungslos vorgeritzte Konturen der Etiketten im Etikettenbogen. Dieses Verfahren eignet sich vorwiegend für Papier und Karton und ist bei diesem Material in seiner Anwendbarkeit außerdem noch abhängig von dessen innerer Struktur.

Grundsätzlich kann die Ritzung in ihrer Tiefe so dimensioniert sein, daß beim Herausdrücken eines Etiketts aus dem Bogen wunschgemäß eine glatte, faserfreie Kontur erzeug bar ist. Die dafür erforderliche Ritztiefe kann aber den Halt der Etiketten im Bogen derart beeinträchtigen, daß sich z.B. bereits beim Einspannen des Bogens in eine Schreibmaschine aufgrund der Krümmung des Bogens über der Walze zumindest einzelne Etiketten in unerwünschter Weise aus dem Bogen lösen.

In einer weiteren, bekannten Ausführung eines Etikettenbogens sind voneinander getrennte, fertigkonturierte Etiketten auf einem Träger aus anderem Material vereinigt.

Dabei sind die Etiketten auf ihrer Rückseite mit einer selbstklebenden Gummierung versehen und durch Adhäsion mit dem Träger verbunden. Zum Ablösen einzelner Etiketten vom Träger ist jeweils die Adhäsionskraft der Gummierung zu überwinden.

Etiketten mit selbstklebender Rückseite mögen für zahlreiche Anwendungsfälle willkommen sein. Bei Tasten und Schaltern in fernmeldetechnischen Geräten ist für die Aufnahme von Etiketten jedoch häufig eine von einem Einlegefalz begrenzte Fläche und eine das Etikett übergreifende, transparente Schutzkappe vorgesehen. Etiketten mit selbstklebender Rückseite können in solchen Fällen eher Schwierigkeiten bereiten, da eine verfrühte adhäsive Fixierung eine Korrektur der Lage des Etiketts durch den Einlegefalz verhindert.

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Aufgabe der Neuerung ist es, die als nachteilig aufgeführten Eigenschaften bekannter Etikettenbögen zu vermeiden und einen Etikettenbögen zu schaffen, bei welchem gummierungsfreie Einzeletiketten mit geradlinigen, im wesentlichen scharfkantigen Konturen bei verbesserter Befestigung einzeln entnehmbar angeordnet sind.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein

Bogen aus Etikettenmaterial und ein einseitig selbst- ]

klebend gummierter Träger durch Adhäsion sandwichartig ■

miteinander verbunden sind und daß die Kontur der «

Etiketten auf der dem Träger abgewandten Seite im Eti- :|

kettenmaterial durch Einschnitte von gleichmäßiger Tiefe $

umlaufend markiert ist. \{

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Durch die Kombination von materialhomogen in einem Bogen ;] des Etikettenmaterials angeordneten, durch einseitige |

Vorritzung konturierten Etiketten und die Verbindung I

dieses Bogens auf seiner den Vorritzungen abgewandten Seite mit einem selbstklebend gummierten Träger ist die Befestigung der Etiketten im Bogen soweit verbessert, daß auch beim Krümmen des Bogens über der Walze einer Schreibmaschine kein unerwünschtes Lösen von Etiketten zu befürchten ist, wobei gleichwohl ein Herausdrücken und Lösen einzelner Etiketten mit sauberer Kontur keine Schwierigkeit macht. Auch wenn die vorgeritzte Kontur eines Etiketts in einem solchen Etikettenbögen vorzeitig partiell aufreißen sollte, ist die Lage des Etiketts durch den adhäsiven Halt am gummierten Träger noch ausreichend gesichert.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung können die Etiketten mit Abstand voneinander im Etikettenbögen angeordnet sein, wobei das Etikettenmaterial zwischen den Konturen der Etiketten ein netzartiges Gitter aus stegförmigen Elementen bildet.

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Ein solches Gitter bleibt auch beim Entnehmen der Etiketten adhäsiv mit dem Träger verbunden und verhindert die freie Zugänglichkeit der Gummierung des Trägers zwischen den Etiketten. Beim maschinellen Aufbringen von Zeichen auf die Etiketten sorgt es dafür/ daß gummierte Bereiche des Trägers vom Farbband der Schreibmaschine in die der Bogen eingespannt ist, ferngehalten werden.

Das Format der Etiketten in einem Etikettenbogen ist durch ihren Verwendungszweck im Hinblick auf die Dimensionen der Etiketten aufnehmenden Flächen der Betätigungselemente bestimmt.

Beim Format des Etikettenbogens sind Richtwerte gegeben durch die angestrebte Einspannbarkeit in eine Schreibmaschine und die Anzahl und Größe der in einem Etikettenbogen zu vereinigenden Etiketten.

Selbstverständlich können sowohl Etiketten mit gleichmäßigem Format als auch verschieden bemessene Etiketten in einem gemeinsamen Etikettenbogen vereinigt sein.

Im folgenden sei die Neuerung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Abschnitt eines Etikettenbogens in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Etikettenbogens gemäß Fig. 1, teilweise geschnitten, in übertriebenem Dickenraaßstab,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Etikettenbogens beim Lösen

eines Etiketts, in übertriebenem Dickenmaßstab. 35

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Der Etikettenbogen 1 umfaßt ein Blatt des nach Dicke, Oberflächenbeschaffenheit und innerer Struktur festgelegten Etikettenpapiers 2, das einseitig durch Adhäsion mit der selbstklebend gummierten Seite 4 einer Klebfolie 3 verbunden ist. Der Etikettenbogen 1 enthält eine Anzahl einzelner Etiketten 5, deren Konturen im Etikettenpapier einseitig auf der der Folie abgewandten Seite vorgeritzt sind.

Die Anordnung der Etiketten 5 im Etikettenbogen sieht annähernd gleichmäßige Abstände der Konturen der einzelnen Etiketten voneinander vor. Zwischen den Etiketten verlaufen deshalb stegförmige, zusammenhängende Elemente6 des Etikettenpapxers in Form eines netzartigen Gitters, die ebenfalls adhäsiv mit der Klebfolie verbunden sind.

Die beim Vorritzen der Etikettenkonturen gebildeten Einschnitte 7 im Etikettenpapier 2 sind in ihrem Tiefenmaß T gleichmäßig so ausgeführt, daß beim Herausdrücken eines Etiketts aus dem Etikettenbogen (siehe Fig. 3) nur noch ein kleiner Teilbetrag der Dicke des Etikettenpapiers im Bereich der vorgeritzten Kontur zu zerreißen ist. Bei entsprechender Materialstruktur des Etikettenpapiers und optimaler Tiefe der Vorritzung entsteht dabei eine faserfreie, geradlinige Rißkante 8.

2 Schutzansprüche

3 Figuren

Claims (2)

- 6 - VPA 83 G 1 5 1 7 DE Schutzansprüche

1. Etikettenbogen, enthaltend eine Vielzahl flach nebeneinander angeordneter, einzeln lösbarer Etiketten von vorbestimmter Kontur, für die Anbringung an Zugriffsflächen von Betätigungselementen (Tasten, Schaltern) im Bedienungsfeld fernmeldetechnischer Endgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bogen aus Etikettenmaterial (2) und ein einseitig, selbstklebend gummierter Träger (3) durch Adhäsion sandwichartig miteinander verbunden sind und daß die Kontur der Etiketten (5) auf der dem Träger (3) abgewandten Seite im Etikettenmaterial (2) durch Einschnitte (7) von gleichmäßiger Tiefe umlaufend unterbrechungslos markiert ist.

2. Etikette.nbog jn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Etiketten (5) mit Abstand voneinander im Etikettenbogen (1) angeordnet sind, wobei das Etikettenmaterial (2) zwischen den Konturen der Etiketten (5) ein netzartiges Gitter aus stegförmigen Elementen (6) bildet.