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Verfahren und Hilfsmittel zum deutlich lesbaren Prägen von Druckplatten
aus Metall oder Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf das Herrichten von Druckplatten
mit geprägten Typen, die dazu dienen, mehrmals nacheinander durch eine Druckmaschine
geschickt zu werden, in der Abdrücke vom Platteninhalt hergestellt werden.
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Die Prägungsart, mit deren Hilfe Typen auf verhältnismäßig kleinen
Druckplatten aus Metall oder Kunststoff für Personalausweise, Kreditbriefe und ähnliche
Urkunden angebracht werden, führt an den geprägten Typen, insbesondere im Intaglio,
d. h. der versenkten Prägung, des Druckbildes zu Erscheinungen, die als »Hochglanz«
und » Verschattungen« bezeichnet wurden und z. B. bei Nachprüfung oder Richtigstellungen
das Lesen der Intaglioflächen der geprägten Typen erschweren.
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Diesem Mangel hilft die Erfindung dadurch ab, daß das Prägen unter
Verwendung eines zwischen Druckplatte und Stempel gelegten Farbübertragungsblattes
erfolgt, das einseitig mit einer der Druckplatte zugekehrten Pigmentüberzugsmasse
belegt ist, die unter dem Prägedruck einen in den versenkten Schriftzeicheneinprägungen
der Druckplatte haftenbleibenden Pigmentabklatsch hinterläßt. Als Farbübertragungsblatt
kann ein thermoplastischer Filmstreifen dienen, dessen durch den Prägepreßdruck
übertragbare Pigmentüberzugsmasse aus einer zusammenhängenden thermoplastischenBettungs-Grundmasse
mit eingelagertem nicht trocknendem Pigmentträgerstoff und einem Haftmittel besteht,
welches die Überzugsmasse vor dem Prägevorgang am Filmstreifen festhält und beim
Anpressen an die Druckplatte einen entsprechenden Flächenteil des Pigmentüberzuges
an die Platte heftet. Der bei dem Verfahren nach der Erfindung benutzte Kunststoffstreifen
besitzt ausreichende Zähigkeit, um beim Zusammenwirken von Stempel und Gesenk während
des Prägens nicht durchlöchert oder zerrissen zu werden.
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Um die Aufnahmefähigkeit der geprägten Platte für den Pigmentüberzug
zu erhöhen, empfiehlt sich gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Verwendung
einer Pigmentüberzugsmasse mit einem Gehalt an feinem Schleifmittel. Besonders bewährt
haben sich Trägerfilme in Stärken von 0,012 bis 0,025 mm, daaren Pigm,-ntüberzugsmasse
folgende B; -standteile enthält: a) Pigmentteilchen, z. B. Ruß, gegebenenfalls b)
ein Schleifmittel, z. B. Eisenoxyd, c) ein nicht trocknendes Öl als Pigmentträger,
z. B. ein Mineral- oder Pflanzenöl, d) ein Haftmittel für das Festhalten und Übertragen
der Pigmentüberzugsmasse an der Platte unter dem Prägedruck, z. B. ein Glycerylphthalatalkydharz,
e) einen Weichmacher und Stabilisator für die Pigmentüberzugsmasse, z. B. Sucroseacetatisobutyrat,
f) eine Bettungs-Grundmasse als Träger für die Bestandteile der Pigmentüberzugsmasse,
z. B. ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat, und g) ein Dispersions- und
Netzmittel für die genannte Bettungs-Grundmasse, z. B. Toluol oder Benzol. Die Erfindung
wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht
und einer Prägung alter Art gegenübergestellt ist. Es stellt dar F i g. 1 eine Teilansicht
eines Stückes der versenkten Prägung alter Art in einer üblichen Druckplatte, F
i g. 1 A eine Ansicht derselben üblichen Prägung wie F i g. 1, aber von der Rückseite
der Platte aus, F i g. 2 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 1, die aber die neue Art
der erfindungsgemäßen gut lesbaren Prägung zeigt,
F i g. 3 und 4
schematische Schnitte, die die Herstellung einer geprägten Druckplatte nach der
Erfindung in den verschiedenen Stufen der Herstellung zeigen, und F i g. 5 einen
Schnitt entlang der Linie 5-5 von Fig.2.
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F i g. 1 stellt ein Stück einer Druckplatte P von der üblichen Art
dar, wie sie in den obenerwähnten Maschinen verwendet werden. Die Platte P trägt
die geprägten Buchstaben »IL«, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen ED. Die Buchstaben
»IL« sind, wie aus F i g. 1 hervorgeht, als Intaglio, also versenkte Prägung zu
verstehen, d. h., sie sind so eingedrückt, daß die gegenüberliegende oder versteckte
Seite der Platte P die Buchstaben »IL« erhaben als Relief zeigt (s. F i g. 1 A).
Von dieser Seite kann also ein Blatt über ein eingeschobenes Farbband od. dgl. bedruckt
werden. Wird also eine Platte P der F i g. 1 so gewendet, daß der erhabene oder
Reliefteil der durch ED bezeichneten Prägung außen liegt, dann sind die in Spiegelschrift
erscheinenden Buchstaben »IL« nicht unmittelbar lesbar, wie aus F i g. 1 A hervorgeht.
Lesbar, wenn auch mangels scharfer Konturen mit gewisser Schwierigkeit, sind die
eingeprägten Angaben nur von der versenkten oder Prägeseite aus. Die F i g. 1 veranschaulicht
die Schwierigkeit beim Lesen solcher Zeichen, was vorwiegend darauf beruht, daß
die Platte gleichmäßig glänzend ist und die Zeichen klein sind, wobei zu bedenken
ist, daß F i g. 1, 1 A und 2 starke Vergrößerungen darstellen.
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Die F i g. 2 zeigt nun, wie erfindungsgemäß die Druckbildzeichen auf
der Plattenunterseite gleichzeitig mit der Prägung mit einem Pigment überzogen wurden,
ohne daß dadurch die Prägung des gewünschten Typensatzes gestört wird. Das Pigment
wird so gewählt, daß es einen möglichst großen Farbunterschied zur Färbung des Materials
der Platte bildet. Beispielsweise wird die folgende Wahl getroffen: ein schwarzes
Pigment für eine weiße oder silbrige Platte, ein blaues Pigment für eine rote Platte,
usw. Folglich ergibt sich eine starke Abhebung der Druckbildzeichen von der Platte
(s. 10 in F i g. 2).
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Die F i g. 3 und 4 zeigen Druckplatten mit Prägungen, die durch einen
getrennten Stempel 11 und ein Gesenk 12, die zusammenwirken, mit Zeichen
geprägt werden, wobei die Druckplatten aus Metall oder Kunststoff bestehen können
und von der hier in Betracht gezogenen Art sind. Die ebene unbedruckte Platte 10B
(F i g. 3), die geprägt werden soll, wird zwischen Stempel und Gesenk gelegt, so
daß in der entsprechenden Prägemaschine ein Zeichen gebildet wird. Die zusammenwirkenden
Teile, Stempel und Gesenk, werden in Pfeilrichtung (F i g. 3) mit einer solchen
Kraft gegeneinandergedrückt, daß die Platte in der in F i g. 4 gezeigten Weise verformt
wird, wodurch ein geprägtes Zeichen T (F i g. 4 und 5) gebildet wird.
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Erfindungsgemäß wird ein pigmentierter Überzug 20 (F i g. 4 und 5)
in dem Druckbild 1D des Zeichens T niedergeschlagen. Dieser wird im Zusammenhang
mit der Prägung aufgetragen, so daß keine Verschmutzung von Stempel 11 und
Gesenk eintritt. Zu diesem Zweck wird ein pigmentierter Träger aus einem Streifen
21 aus einem zähen, sehr dünnen und leicht verformbaren Kunststoff zwischen den
Stempel 11 und die Seite der Platte 10B gelegt, auf der das Druckbild eingeprägt
werden soll. Vorteilhafterweise besteht der Kunststoff aus einem Polyesterfilm,
z. B. einem unter dem Warenzeichen »Mylar« bekannten, obwohl auch andere Filme verwendbar
sind. Die dem Stempel 11 gegenüberliegende Seite des Streifens 21 wird mit
einem leicht abzugebenden oder durch Druck zu übertragenden pigmentierten Überzug
25 versehen, dessen Art nachstehend noch beschrieben werden wird.
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»Mylar« ist ein Polyesterfilm, der chemisch als Polyäthylenterephthalatharz
bezeichnet wird und auf Grund seiner Beschaffenheit zäh und widerstandsfähig gegen
starke zur Verformung aufgewendete Drücke ist, ehe er bricht oder reißt. Wird also
die zur Prägung erforderliche Kraft auf Stempel 11 und Gesenk 12 angewendet,
dann wird der mit »Mylar« überzogene Streifen 21 in der in F i g. 4 dargestellten
Weise eingedrückt, so daß der Pigmentüberzug 25 fest in die Druckbildzeichen 1D
gepreßt wird. Durch diesen Druck wird der Teil des Pigmentüberzugs, der in das Druckbild
gepreßt wird, durch die Druckübertragung auf die Platte 10, dazu gezwungen,
sich als am Grund liegender Überzug des Druckbildes ID (F i g. 5) abzusetzen. Obwohl
also die erforderlichen Drücke bewirken, daß der Pigmentüberzug vom Träger
21 abgegeben wird, bleibt der Trägerstreifen oder Film 21 selbst unversehrt,
und folglich kann der Stempel 11 nicht verunreinigt werden, so daß möglicherweise
die weiteren Prägungen beeinträchtigt werden, insbesondere da der Pigmentüberzug
auf eine Seite des Trägers beschränkt ist, und zwar auf die, die dem Stempel gegenüberliegt.
Außerdem ist der Film so dünn, daß er »hauteng« ist und die Prägungen genau durchgeführt
werden können.
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Andere Kunststoffilme, die wärmebildsam sind und verwendet werden
können, sind: Kautschukhydrochloridfilme, Polyäthylen-Kunststoffilme und Vinyl-Kunststoffilme.
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Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß die nachstehend angeführten physikalischen
Bedingungen bei Zimmertemperatur für den Kunststoffträger und den darauf aufgetragenen
Pigmentüberzug und für die zu prägende Platte gewährleistet sind: 1. Haftfähigkeit
des Pigmentüberzugs auf dem Kunststoffträger ohne Verschmieren bei der Handhabung;
2. Ablösbarkeit des Pigmentüberzugs vom Träger auf die Platte bei dem zum Prägen
aufgewendeten Druck; 3. Haftfähigkeit oder Verankerung des abgelösten oder abgegebenen
Pigmentüberzugs (bildlicher Abklatsch) an dem Druckbild der geprägten Platte.
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Die genannten drei entscheidenden Forderungen verlangen also (a) einen
wärmebildsamen Träger von annähernd 0,0125 bis 0,025 mm Stärke, der während des
Prägens zerreißbeständig ist, (b) einen haftenden Stoff im Pigmentüberzug, der an
dem Kunststoffträger haftet, aber unter dem zum Prägen angewendeten Druck sich von
diesem löst, (c) einen haftenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Material haftet,
aus dem die zu prägende Platte besteht, (d) einen nicht trocknenden Bestandteil
im Pigmentüberzug, der den Überzug am Altern hindert, d. h. am Sprödewerden entweder
auf dem Träger (was verursachen würde, daß er bei Verwendung
des
Streifens aufbrechen oder sich abschälen würde, wenn er längere Zeit gelagert worden
ist) oder nach der Abgabe in die eingeprägten Vertiefungen der Platte (in denen
er sonst in ähnlicher Weise abblättern oder sich bei einer kräftigen Handhabung
der Platte abschuppen würde).
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Die Verwendung von sehr dünnen Filmen gewährleistet, daß der Film
beim Prägen nicht einer genauen Ausbildung der Prägung hinderlich ist, bei der die
Einzelheiten von Stempel und Gesenk exakt wiedergegeben werden müssen. Der Film
wird also zu einer »hautengen« Auskleidung. Insbesondere wenn Metallplatten geprägt
werden, scheint es wichtig zu sein, daß in dem Pigmentüberzug ein Schleifmittel
vorhanden ist, welches die Druckbildvertiefung beim Eintreiben des Pigmentüberzugs
während der Prägung einritzt und aufrauht, wodurch das Druckbild mit dem sich zunächst
ablösenden und dann wieder festsetzenden Pigment geimpft wird, insbesondere die
Bodenfläche der geprägten Vertiefung.
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Nachstehend werden zwei Beispiele angeführt, die die oben angegebenen
Forderungen erfüllen. Die Toleranzbereiche oder Abwandlungsmöglichkeiten werden
in Klammern angegeben.
Beispiel 1 |
Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Metallplatten |
Bestandteil Menge Wirkungsweise und Eigenschaften |
Vinylchlorid - Vinylacetat - Mischpoly- 7 g Zusammenhängende,
wärmebildsame Bettung für die |
merisat (handelsübliche Zusammen- anderen Bestandteile |
setzungsbezeichnung »VMCH(o |
Toluoll) 35 cm3 Dispersionsmittel und Netzmittel für die Harzbestand- |
(25 bis 50 cm3) teile Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpoly- |
merisats vor der Lösung in dem starken Lösungs- |
mittel |
2-Nitropropan2) 50 cm3 Lösungsmittel |
(40 bis 60 cm3) |
Sucroseacetatisobutyrat 4 g Weichmacher und Stabilisator, der
eine Umordnung |
(3 bis 5 g) und Trennung (Absetzen) der verschiedenen flüssigen |
und festen Bestandteile des Übertragungsfilms |
verhütet |
Glycerylphthalatalkydharz 8 g sorgt für die Haftung des abgegebenen
Pigment- |
(6 bis 10 g) überzugs an der geprägten Platte |
»Extender«-Lack 8 g mineralölhaltiges Streckungsmittel für
Öl und Pigment |
(4 bis 12 g) |
Mineral- oder Pflanzenöl 6 g nicht trocknender Träger für das
Pigment |
(5 bis 7 g) |
Ruß 10 g Pigment |
(10 bis 15 g) |
Eisenoxyd 10 g schleifendes Pigment für die geprägte Platte |
(5 bis 10 g) |
oder Benzol. |
') Aceton, Methyläthylketon oder Methylisobutylketon
können ebenfalls verwendet werden. |
Das Eisenoxyd des oben angeführten Beispiels dient, wie angegeben, als Schleifmittel,
welches die Stoffe schleift, aus denen die zu prägenden Platten gemäß Beispiel I
bestehen können. Dieses besondere Schleifmittel kann durch andere zweckentsprechende,
äquivalente Schleifmittel ersetzt werden, da es im vorstehenden Beispiel als Schleifmittel
dient, welches die Intensität von Ruß als Pigment nicht wesentlich mindert. Das
Lösungsmittel von Beispiel I verdampft, nachdem der Pigmentüberzug auf den Kunststoffstreifen
als Träger, z. B. aus »Mylaru, aufgetragen wurde. Der Streifen wird nachfolgend
zur Prägung von Metallplatten benutzt, so daß diese besonders wirkungsvoll ist.
Das Öl verhindert eine spätere Sprödigkeit des Pigmentüberzugs entweder auf dem
Film oder nach der Übertragung in die Prägung. Ein Film aus Polypropylenkunststoff
kann mit befriedigendem Ergebnis an Stelle des »Mylaru-Films treten. Es ist also
einleuchtend, daß die Forderungen überwiegend physikalischer Art sind.
Beispiel II |
Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Kunststoffplatten |
Bestandteil I Menge I Wirkungsweise und Eigenschaften |
Vinylchlorid-Vinylacetat-Misch- 200 g Zusammenhängende, wärmebildsame
Bettung für die |
polymerisat (vorzugsweise eine anderen Bestandteile |
Mischung von 90010 »CMCH« |
und 10°(o der handelsüblichen |
Zusammensetzungs- |
bezeichnung |
»VYNW(o |
Toluoll) 950 cm3 Dispersions- und Netzmittel für die Harzbestandteile |
(800 bis 1100 crn3) Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpolymerisats |
vor der Lösung in dem starken Lösungsmittel |
2-Nitropropan2) 1400 cm3 Lösungsmittel |
(1100 bis 1700 cm3) |
Sucroseacetatisobutyrat 120 g Weichmacher und Stabilisator,
der den Pigmentüber- |
(60 bis 140 g) zug an dem Kunststoffilm haften läßt, der den |
Überzug weichmacht, so daß die Ablösung oder |
Dioctylphthalat3) 200 g Anbringung an der geprägten Platte
gefördert wird |
(150 bis 250 g) und der eine Umordnung und Trennung (Absetzen) |
der verschiedenen flüssigen und festen Bestandteile |
des Übertragungsfilms verhütet |
Glycerylphthalatalkydharz 160 g heftet den abgelösten Pigmentüberzug
an die geprägte |
(140 bis 180 g) Platte |
»Extender«-Lack 80 g mineralölhaltiges Streckungsmittel für
Öl und Pigment |
(60 bis 100 g) |
Mineral- oder Pflanzenöl 40 g nicht trocknender Träger für
das Pigment |
(35 bis 42 g) |
Ruß 240 g Pigment |
(220 bis 260 g) |
Eisenoxyd 60 g schleifendes Pigment für Metallplatten |
(10 bis 100 g) |
2) s. Beispiel I. |
1) s. Beispiel I. |
') Kann durch Tricresylphosphat oder gleichwertige primäre
Weichmacher, z.B. Dibutyl- oder Dicaprylphthalat, ersetzt werden. |
Beispiel
11 ist besonders geeignet für das Prägen von Kunststoffplatten im
Unterschied zur Prägung von Metallplatten. Die Abänderungen in den Beispielen I
und 1I, einschließlich des Zusatzes von Dioctylphthalat in Beispiel
11, beruhen
auf diesem Unterschied. Die physikalischen Forderungen an die Überzugsbestandteile
bleiben indessen die gleichen.
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Der Überzug des Beispiels 11 wird vorzugsweise auf einen Polypropylenfilm
aufgetragen, obgleich andere der angegebenen Arten von Filmen angewendet werden
können. Sowohl der Überzugsfilm von Beispiel 1 als auch der von Beispiel
11 erfüllen die Aufgaben der Erfindung und können für das beschriebene Verfahren
mit Erfolg angewendet werden.
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Aus dem vorstehend Gesagten geht hervor, daß die Erfindung eine praktische
Möglichkeit zur Prägung einer dünnen, rechteckigen Platte liefert, die als Druckplatte
für Kreditbriefe oder ähnliche Transaktionen vorgesehen ist. Die Erfindung ermöglicht
ein leichtes Lesen der Typen und Zeichen, indem ein Pigmentüberzug in das Druckbild
eingebracht wird, welcher von der Farbe der Trägerplatte stark absticht. Das wird
dadurch erreicht, daß der Film und der Pigmentüberzug so zusammengesetzt sind, daß
der Überzug an dem Film haftet und zugleich dessen Ablösung unter dem beim Prägen
aufgewendeten Druck gestattet ist. Es wird also eine tatsächlich »hautenge« Anpassung
des Überzugsfilms an das Gesenk der Prägeteile erreicht, welche das Druckbild herstellen.
Bei den angegebenen kennzeichnenden Beispielen können selbstverständlich Abwandlungen
in den Bestandteilen vorgenommen werden, solange die oben aufgeführten physikalischen
Forderungen erfüllt werden können. Ebenfalls können die vorstehend als bevorzugt
angegebenen Verfahrensschritte im Sinn und Rahmen der Erfindung abgewandelt werden.