DE1256654B - Verfahren und Hilfsmittel zum deutlich lesbaren Praegen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Hilfsmittel zum deutlich lesbaren Praegen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff

Info

Publication number
DE1256654B
DE1256654B DE1964A0046575 DEA0046575A DE1256654B DE 1256654 B DE1256654 B DE 1256654B DE 1964A0046575 DE1964A0046575 DE 1964A0046575 DE A0046575 A DEA0046575 A DE A0046575A DE 1256654 B DE1256654 B DE 1256654B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
embossing
pigment
plate
pigment coating
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1964A0046575
Other languages
English (en)
Other versions
DE1256654C2 (de
Inventor
Arthur Edward Jeffrey Owen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AB Dick Co
Original Assignee
Multigraphics Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Multigraphics Inc filed Critical Multigraphics Inc
Priority to DE1964A0046575 priority Critical patent/DE1256654C2/de
Publication of DE1256654B publication Critical patent/DE1256654B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1256654C2 publication Critical patent/DE1256654C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/24Inking and printing with a printer's forme combined with embossing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations

Landscapes

  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Hilfsmittel zum deutlich lesbaren Prägen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf das Herrichten von Druckplatten mit geprägten Typen, die dazu dienen, mehrmals nacheinander durch eine Druckmaschine geschickt zu werden, in der Abdrücke vom Platteninhalt hergestellt werden.
  • Die Prägungsart, mit deren Hilfe Typen auf verhältnismäßig kleinen Druckplatten aus Metall oder Kunststoff für Personalausweise, Kreditbriefe und ähnliche Urkunden angebracht werden, führt an den geprägten Typen, insbesondere im Intaglio, d. h. der versenkten Prägung, des Druckbildes zu Erscheinungen, die als »Hochglanz« und » Verschattungen« bezeichnet wurden und z. B. bei Nachprüfung oder Richtigstellungen das Lesen der Intaglioflächen der geprägten Typen erschweren.
  • Diesem Mangel hilft die Erfindung dadurch ab, daß das Prägen unter Verwendung eines zwischen Druckplatte und Stempel gelegten Farbübertragungsblattes erfolgt, das einseitig mit einer der Druckplatte zugekehrten Pigmentüberzugsmasse belegt ist, die unter dem Prägedruck einen in den versenkten Schriftzeicheneinprägungen der Druckplatte haftenbleibenden Pigmentabklatsch hinterläßt. Als Farbübertragungsblatt kann ein thermoplastischer Filmstreifen dienen, dessen durch den Prägepreßdruck übertragbare Pigmentüberzugsmasse aus einer zusammenhängenden thermoplastischenBettungs-Grundmasse mit eingelagertem nicht trocknendem Pigmentträgerstoff und einem Haftmittel besteht, welches die Überzugsmasse vor dem Prägevorgang am Filmstreifen festhält und beim Anpressen an die Druckplatte einen entsprechenden Flächenteil des Pigmentüberzuges an die Platte heftet. Der bei dem Verfahren nach der Erfindung benutzte Kunststoffstreifen besitzt ausreichende Zähigkeit, um beim Zusammenwirken von Stempel und Gesenk während des Prägens nicht durchlöchert oder zerrissen zu werden.
  • Um die Aufnahmefähigkeit der geprägten Platte für den Pigmentüberzug zu erhöhen, empfiehlt sich gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Verwendung einer Pigmentüberzugsmasse mit einem Gehalt an feinem Schleifmittel. Besonders bewährt haben sich Trägerfilme in Stärken von 0,012 bis 0,025 mm, daaren Pigm,-ntüberzugsmasse folgende B; -standteile enthält: a) Pigmentteilchen, z. B. Ruß, gegebenenfalls b) ein Schleifmittel, z. B. Eisenoxyd, c) ein nicht trocknendes Öl als Pigmentträger, z. B. ein Mineral- oder Pflanzenöl, d) ein Haftmittel für das Festhalten und Übertragen der Pigmentüberzugsmasse an der Platte unter dem Prägedruck, z. B. ein Glycerylphthalatalkydharz, e) einen Weichmacher und Stabilisator für die Pigmentüberzugsmasse, z. B. Sucroseacetatisobutyrat, f) eine Bettungs-Grundmasse als Träger für die Bestandteile der Pigmentüberzugsmasse, z. B. ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat, und g) ein Dispersions- und Netzmittel für die genannte Bettungs-Grundmasse, z. B. Toluol oder Benzol. Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht und einer Prägung alter Art gegenübergestellt ist. Es stellt dar F i g. 1 eine Teilansicht eines Stückes der versenkten Prägung alter Art in einer üblichen Druckplatte, F i g. 1 A eine Ansicht derselben üblichen Prägung wie F i g. 1, aber von der Rückseite der Platte aus, F i g. 2 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 1, die aber die neue Art der erfindungsgemäßen gut lesbaren Prägung zeigt, F i g. 3 und 4 schematische Schnitte, die die Herstellung einer geprägten Druckplatte nach der Erfindung in den verschiedenen Stufen der Herstellung zeigen, und F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 von Fig.2.
  • F i g. 1 stellt ein Stück einer Druckplatte P von der üblichen Art dar, wie sie in den obenerwähnten Maschinen verwendet werden. Die Platte P trägt die geprägten Buchstaben »IL«, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen ED. Die Buchstaben »IL« sind, wie aus F i g. 1 hervorgeht, als Intaglio, also versenkte Prägung zu verstehen, d. h., sie sind so eingedrückt, daß die gegenüberliegende oder versteckte Seite der Platte P die Buchstaben »IL« erhaben als Relief zeigt (s. F i g. 1 A). Von dieser Seite kann also ein Blatt über ein eingeschobenes Farbband od. dgl. bedruckt werden. Wird also eine Platte P der F i g. 1 so gewendet, daß der erhabene oder Reliefteil der durch ED bezeichneten Prägung außen liegt, dann sind die in Spiegelschrift erscheinenden Buchstaben »IL« nicht unmittelbar lesbar, wie aus F i g. 1 A hervorgeht. Lesbar, wenn auch mangels scharfer Konturen mit gewisser Schwierigkeit, sind die eingeprägten Angaben nur von der versenkten oder Prägeseite aus. Die F i g. 1 veranschaulicht die Schwierigkeit beim Lesen solcher Zeichen, was vorwiegend darauf beruht, daß die Platte gleichmäßig glänzend ist und die Zeichen klein sind, wobei zu bedenken ist, daß F i g. 1, 1 A und 2 starke Vergrößerungen darstellen.
  • Die F i g. 2 zeigt nun, wie erfindungsgemäß die Druckbildzeichen auf der Plattenunterseite gleichzeitig mit der Prägung mit einem Pigment überzogen wurden, ohne daß dadurch die Prägung des gewünschten Typensatzes gestört wird. Das Pigment wird so gewählt, daß es einen möglichst großen Farbunterschied zur Färbung des Materials der Platte bildet. Beispielsweise wird die folgende Wahl getroffen: ein schwarzes Pigment für eine weiße oder silbrige Platte, ein blaues Pigment für eine rote Platte, usw. Folglich ergibt sich eine starke Abhebung der Druckbildzeichen von der Platte (s. 10 in F i g. 2).
  • Die F i g. 3 und 4 zeigen Druckplatten mit Prägungen, die durch einen getrennten Stempel 11 und ein Gesenk 12, die zusammenwirken, mit Zeichen geprägt werden, wobei die Druckplatten aus Metall oder Kunststoff bestehen können und von der hier in Betracht gezogenen Art sind. Die ebene unbedruckte Platte 10B (F i g. 3), die geprägt werden soll, wird zwischen Stempel und Gesenk gelegt, so daß in der entsprechenden Prägemaschine ein Zeichen gebildet wird. Die zusammenwirkenden Teile, Stempel und Gesenk, werden in Pfeilrichtung (F i g. 3) mit einer solchen Kraft gegeneinandergedrückt, daß die Platte in der in F i g. 4 gezeigten Weise verformt wird, wodurch ein geprägtes Zeichen T (F i g. 4 und 5) gebildet wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein pigmentierter Überzug 20 (F i g. 4 und 5) in dem Druckbild 1D des Zeichens T niedergeschlagen. Dieser wird im Zusammenhang mit der Prägung aufgetragen, so daß keine Verschmutzung von Stempel 11 und Gesenk eintritt. Zu diesem Zweck wird ein pigmentierter Träger aus einem Streifen 21 aus einem zähen, sehr dünnen und leicht verformbaren Kunststoff zwischen den Stempel 11 und die Seite der Platte 10B gelegt, auf der das Druckbild eingeprägt werden soll. Vorteilhafterweise besteht der Kunststoff aus einem Polyesterfilm, z. B. einem unter dem Warenzeichen »Mylar« bekannten, obwohl auch andere Filme verwendbar sind. Die dem Stempel 11 gegenüberliegende Seite des Streifens 21 wird mit einem leicht abzugebenden oder durch Druck zu übertragenden pigmentierten Überzug 25 versehen, dessen Art nachstehend noch beschrieben werden wird.
  • »Mylar« ist ein Polyesterfilm, der chemisch als Polyäthylenterephthalatharz bezeichnet wird und auf Grund seiner Beschaffenheit zäh und widerstandsfähig gegen starke zur Verformung aufgewendete Drücke ist, ehe er bricht oder reißt. Wird also die zur Prägung erforderliche Kraft auf Stempel 11 und Gesenk 12 angewendet, dann wird der mit »Mylar« überzogene Streifen 21 in der in F i g. 4 dargestellten Weise eingedrückt, so daß der Pigmentüberzug 25 fest in die Druckbildzeichen 1D gepreßt wird. Durch diesen Druck wird der Teil des Pigmentüberzugs, der in das Druckbild gepreßt wird, durch die Druckübertragung auf die Platte 10, dazu gezwungen, sich als am Grund liegender Überzug des Druckbildes ID (F i g. 5) abzusetzen. Obwohl also die erforderlichen Drücke bewirken, daß der Pigmentüberzug vom Träger 21 abgegeben wird, bleibt der Trägerstreifen oder Film 21 selbst unversehrt, und folglich kann der Stempel 11 nicht verunreinigt werden, so daß möglicherweise die weiteren Prägungen beeinträchtigt werden, insbesondere da der Pigmentüberzug auf eine Seite des Trägers beschränkt ist, und zwar auf die, die dem Stempel gegenüberliegt. Außerdem ist der Film so dünn, daß er »hauteng« ist und die Prägungen genau durchgeführt werden können.
  • Andere Kunststoffilme, die wärmebildsam sind und verwendet werden können, sind: Kautschukhydrochloridfilme, Polyäthylen-Kunststoffilme und Vinyl-Kunststoffilme.
  • Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß die nachstehend angeführten physikalischen Bedingungen bei Zimmertemperatur für den Kunststoffträger und den darauf aufgetragenen Pigmentüberzug und für die zu prägende Platte gewährleistet sind: 1. Haftfähigkeit des Pigmentüberzugs auf dem Kunststoffträger ohne Verschmieren bei der Handhabung; 2. Ablösbarkeit des Pigmentüberzugs vom Träger auf die Platte bei dem zum Prägen aufgewendeten Druck; 3. Haftfähigkeit oder Verankerung des abgelösten oder abgegebenen Pigmentüberzugs (bildlicher Abklatsch) an dem Druckbild der geprägten Platte.
  • Die genannten drei entscheidenden Forderungen verlangen also (a) einen wärmebildsamen Träger von annähernd 0,0125 bis 0,025 mm Stärke, der während des Prägens zerreißbeständig ist, (b) einen haftenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Kunststoffträger haftet, aber unter dem zum Prägen angewendeten Druck sich von diesem löst, (c) einen haftenden Stoff im Pigmentüberzug, der an dem Material haftet, aus dem die zu prägende Platte besteht, (d) einen nicht trocknenden Bestandteil im Pigmentüberzug, der den Überzug am Altern hindert, d. h. am Sprödewerden entweder auf dem Träger (was verursachen würde, daß er bei Verwendung des Streifens aufbrechen oder sich abschälen würde, wenn er längere Zeit gelagert worden ist) oder nach der Abgabe in die eingeprägten Vertiefungen der Platte (in denen er sonst in ähnlicher Weise abblättern oder sich bei einer kräftigen Handhabung der Platte abschuppen würde).
  • Die Verwendung von sehr dünnen Filmen gewährleistet, daß der Film beim Prägen nicht einer genauen Ausbildung der Prägung hinderlich ist, bei der die Einzelheiten von Stempel und Gesenk exakt wiedergegeben werden müssen. Der Film wird also zu einer »hautengen« Auskleidung. Insbesondere wenn Metallplatten geprägt werden, scheint es wichtig zu sein, daß in dem Pigmentüberzug ein Schleifmittel vorhanden ist, welches die Druckbildvertiefung beim Eintreiben des Pigmentüberzugs während der Prägung einritzt und aufrauht, wodurch das Druckbild mit dem sich zunächst ablösenden und dann wieder festsetzenden Pigment geimpft wird, insbesondere die Bodenfläche der geprägten Vertiefung.
  • Nachstehend werden zwei Beispiele angeführt, die die oben angegebenen Forderungen erfüllen. Die Toleranzbereiche oder Abwandlungsmöglichkeiten werden in Klammern angegeben.
    Beispiel 1
    Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Metallplatten
    Bestandteil Menge Wirkungsweise und Eigenschaften
    Vinylchlorid - Vinylacetat - Mischpoly- 7 g Zusammenhängende, wärmebildsame Bettung für die
    merisat (handelsübliche Zusammen- anderen Bestandteile
    setzungsbezeichnung »VMCH(o
    Toluoll) 35 cm3 Dispersionsmittel und Netzmittel für die Harzbestand-
    (25 bis 50 cm3) teile Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpoly-
    merisats vor der Lösung in dem starken Lösungs-
    mittel
    2-Nitropropan2) 50 cm3 Lösungsmittel
    (40 bis 60 cm3)
    Sucroseacetatisobutyrat 4 g Weichmacher und Stabilisator, der eine Umordnung
    (3 bis 5 g) und Trennung (Absetzen) der verschiedenen flüssigen
    und festen Bestandteile des Übertragungsfilms
    verhütet
    Glycerylphthalatalkydharz 8 g sorgt für die Haftung des abgegebenen Pigment-
    (6 bis 10 g) überzugs an der geprägten Platte
    »Extender«-Lack 8 g mineralölhaltiges Streckungsmittel für Öl und Pigment
    (4 bis 12 g)
    Mineral- oder Pflanzenöl 6 g nicht trocknender Träger für das Pigment
    (5 bis 7 g)
    Ruß 10 g Pigment
    (10 bis 15 g)
    Eisenoxyd 10 g schleifendes Pigment für die geprägte Platte
    (5 bis 10 g)
    oder Benzol.
    ') Aceton, Methyläthylketon oder Methylisobutylketon können ebenfalls verwendet werden.
    Das Eisenoxyd des oben angeführten Beispiels dient, wie angegeben, als Schleifmittel, welches die Stoffe schleift, aus denen die zu prägenden Platten gemäß Beispiel I bestehen können. Dieses besondere Schleifmittel kann durch andere zweckentsprechende, äquivalente Schleifmittel ersetzt werden, da es im vorstehenden Beispiel als Schleifmittel dient, welches die Intensität von Ruß als Pigment nicht wesentlich mindert. Das Lösungsmittel von Beispiel I verdampft, nachdem der Pigmentüberzug auf den Kunststoffstreifen als Träger, z. B. aus »Mylaru, aufgetragen wurde. Der Streifen wird nachfolgend zur Prägung von Metallplatten benutzt, so daß diese besonders wirkungsvoll ist. Das Öl verhindert eine spätere Sprödigkeit des Pigmentüberzugs entweder auf dem Film oder nach der Übertragung in die Prägung. Ein Film aus Polypropylenkunststoff kann mit befriedigendem Ergebnis an Stelle des »Mylaru-Films treten. Es ist also einleuchtend, daß die Forderungen überwiegend physikalischer Art sind.
    Beispiel II
    Pigmentüberzug, insbesondere zum Prägen von Kunststoffplatten
    Bestandteil I Menge I Wirkungsweise und Eigenschaften
    Vinylchlorid-Vinylacetat-Misch- 200 g Zusammenhängende, wärmebildsame Bettung für die
    polymerisat (vorzugsweise eine anderen Bestandteile
    Mischung von 90010 »CMCH«
    und 10°(o der handelsüblichen
    Zusammensetzungs-
    bezeichnung
    »VYNW(o
    Toluoll) 950 cm3 Dispersions- und Netzmittel für die Harzbestandteile
    (800 bis 1100 crn3) Vinylchlorid und Vinylacetat des Mischpolymerisats
    vor der Lösung in dem starken Lösungsmittel
    2-Nitropropan2) 1400 cm3 Lösungsmittel
    (1100 bis 1700 cm3)
    Sucroseacetatisobutyrat 120 g Weichmacher und Stabilisator, der den Pigmentüber-
    (60 bis 140 g) zug an dem Kunststoffilm haften läßt, der den
    Überzug weichmacht, so daß die Ablösung oder
    Dioctylphthalat3) 200 g Anbringung an der geprägten Platte gefördert wird
    (150 bis 250 g) und der eine Umordnung und Trennung (Absetzen)
    der verschiedenen flüssigen und festen Bestandteile
    des Übertragungsfilms verhütet
    Glycerylphthalatalkydharz 160 g heftet den abgelösten Pigmentüberzug an die geprägte
    (140 bis 180 g) Platte
    »Extender«-Lack 80 g mineralölhaltiges Streckungsmittel für Öl und Pigment
    (60 bis 100 g)
    Mineral- oder Pflanzenöl 40 g nicht trocknender Träger für das Pigment
    (35 bis 42 g)
    Ruß 240 g Pigment
    (220 bis 260 g)
    Eisenoxyd 60 g schleifendes Pigment für Metallplatten
    (10 bis 100 g)
    2) s. Beispiel I.
    1) s. Beispiel I.
    ') Kann durch Tricresylphosphat oder gleichwertige primäre Weichmacher, z.B. Dibutyl- oder Dicaprylphthalat, ersetzt werden.
    Beispiel 11 ist besonders geeignet für das Prägen von Kunststoffplatten im Unterschied zur Prägung von Metallplatten. Die Abänderungen in den Beispielen I und 1I, einschließlich des Zusatzes von Dioctylphthalat in Beispiel 11, beruhen auf diesem Unterschied. Die physikalischen Forderungen an die Überzugsbestandteile bleiben indessen die gleichen.
  • Der Überzug des Beispiels 11 wird vorzugsweise auf einen Polypropylenfilm aufgetragen, obgleich andere der angegebenen Arten von Filmen angewendet werden können. Sowohl der Überzugsfilm von Beispiel 1 als auch der von Beispiel 11 erfüllen die Aufgaben der Erfindung und können für das beschriebene Verfahren mit Erfolg angewendet werden.
  • Aus dem vorstehend Gesagten geht hervor, daß die Erfindung eine praktische Möglichkeit zur Prägung einer dünnen, rechteckigen Platte liefert, die als Druckplatte für Kreditbriefe oder ähnliche Transaktionen vorgesehen ist. Die Erfindung ermöglicht ein leichtes Lesen der Typen und Zeichen, indem ein Pigmentüberzug in das Druckbild eingebracht wird, welcher von der Farbe der Trägerplatte stark absticht. Das wird dadurch erreicht, daß der Film und der Pigmentüberzug so zusammengesetzt sind, daß der Überzug an dem Film haftet und zugleich dessen Ablösung unter dem beim Prägen aufgewendeten Druck gestattet ist. Es wird also eine tatsächlich »hautenge« Anpassung des Überzugsfilms an das Gesenk der Prägeteile erreicht, welche das Druckbild herstellen. Bei den angegebenen kennzeichnenden Beispielen können selbstverständlich Abwandlungen in den Bestandteilen vorgenommen werden, solange die oben aufgeführten physikalischen Forderungen erfüllt werden können. Ebenfalls können die vorstehend als bevorzugt angegebenen Verfahrensschritte im Sinn und Rahmen der Erfindung abgewandelt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum deutlich lesbaren Einprägen von Schriftzeichen in Druckplatten aus Metall oder Kunststoff' zwischen Gesenk und Stempel einer Prägemaschine, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Prägen unter Verwendung eines zwischen Druckplatte und Stempel gelegten Farbübertragungsblattes erfolgt, das einseitig mit einer der Druckplatte zugekehrten Pigmentüberzugsmasse belegt ist, die unter dem Prägedruck einen in den versenkten Schriftzeicheneinprägungen der Druckplatte haftenbleibenden Pigmentabklatsch hinterläßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbübertragungsblatt ein thermoplastischer Filmstreifen verwendet wird, dessen durch den Prägepreßdruck übertragbare Pigmentüberzugsmasse aus einer zusammenhängenden thermoplastischen Bettungs-Grundmasse mit eingelagertem nicht trocknenden Pigmentträgerstoff und einem Haftmittel besteht, welches die Überzugsmasse vor dem Prägevorgang am Filmstreifen festhält und beim Anpressen an die Druckplatte einen entsprechenden Flächenteil des Pigmentüberzuges an die Platte heftet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Pigmentüberzugsmasse mit einem Gehalt an feinem Schleifmittel zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit der geprägten Platte für den Pigmentüberzug.
  4. 4. Pigment-Trägerfilm zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Trägerfilm eine Stärke von 0,012 bis 0,025 mm besitzt und die Pigmentüberzugsmasse folgende Bestandteile enthält: a) Pigmentteilchen, z. B. Ruß, gegebenenfalls b) ein Schleifmittel, z. B. Eisenoxyd, c) ein nicht trocknendes Öl als Pigmentträger, z. B. ein Mineral- oder Pflanzenöl, d) ein Haftmittel für das Festhalten und Übertragen der Pigmentüberzugsmasse an der Platte unter dem Prägedruck, z. B. ein Glycerylphthalatalkydharz, e) einen Weichmacher und Stabilisator für die Pigmentüberzugsmasse, z. B. Sucroseacetatisobutyrat, f) eine Bettungs-Grundmasse als Träger für die Bestandteile der Pigmentüberzugsmasse, z. B. ein Vinylchlorid - Vinylacetat - Mischpolymerisat und g) ein Dispersions- und Netzmittel für die genannte Bettungs-Grundmasse, z. B. Toluol oder Benzol.
DE1964A0046575 1964-07-13 1964-07-13 Farbuebertragungsfolie Expired DE1256654C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964A0046575 DE1256654C2 (de) 1964-07-13 1964-07-13 Farbuebertragungsfolie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964A0046575 DE1256654C2 (de) 1964-07-13 1964-07-13 Farbuebertragungsfolie

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1256654B true DE1256654B (de) 1967-12-21
DE1256654C2 DE1256654C2 (de) 1975-08-14

Family

ID=6935327

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964A0046575 Expired DE1256654C2 (de) 1964-07-13 1964-07-13 Farbuebertragungsfolie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1256654C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4126530A1 (de) * 1991-08-10 1993-02-11 J H Toennjes Gmbh & Co Kg Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer beschriftung auf eine flaeche sowie folie zur beschichtung einer flaeche und schild zur verwendung als halbfertigprodukt

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4126530A1 (de) * 1991-08-10 1993-02-11 J H Toennjes Gmbh & Co Kg Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer beschriftung auf eine flaeche sowie folie zur beschichtung einer flaeche und schild zur verwendung als halbfertigprodukt

Also Published As

Publication number Publication date
DE1256654C2 (de) 1975-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60037223T2 (de) Etikettfolie
EP0768957A1 (de) Prägefolie, insbesondere heissprägefolie mit dekorations- oder sicherungselementen
EP0505689A1 (de) Etikett mit einem Hologramm
DE1278454C2 (de) Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem
DE1256654B (de) Verfahren und Hilfsmittel zum deutlich lesbaren Praegen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff
DD281987A5 (de) Tampon-druckvorrichtung zur uebertragung definierter mengen druckmedium pro flaecheninhalt
DE2043552A1 (de) Mehrschichtiges Band zum Abdecken von Eingravierungen bzw Vertiefungen von Tiefdruckplatten
DE4411404B4 (de) Schichtverbund zum Übertragen von optisch variablen Einzelelementen auf zu sichernde Gegenstände, Sicherheitsdokument und ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtverbunds
DE4327995C2 (de) Verfahren zur Aufbringung einer variierbaren Kennzeichnung auf ein Substrat
DE1239713B (de) Kopierpapier
DE2310398B2 (de) Folienartiger kennzeichnungstraeger
DE2233061A1 (de) Kennzeichen aus kunststoffbahnen
DE7018196U (de) Druckempfindliches haftetikett.
DE2735837C2 (de) Fälschungssicheres Schild, Dienstsiegel o.dgl. (Plakette)
DE2600743A1 (de) Durchschreibesatz
DE2401921A1 (de) Uebertragbare, witterungsbestaendige bedruckungen
DE6752743U (de) Schutzfilm fuer ein material, das eine bevorzugte verwendungsrichtung hat.
DE2328023A1 (de) Verfahren zur herstellung von bildoder schrifttafeln bzw. bild- oder schriftplakaten und nach diesem verfahren hergestellte tafeln bzw. plakate
DE2462481C3 (de) Fälschungssicheres Schild, Dienstsiegel o.dgl. (Plakette)
DE2139748A1 (de) Verfahren zum spiegelbildlichen aufbringen eines musters auf einen flaechigen untergrund
DE9217226U1 (de) Haftetikettenrolle
DE865256C (de) Verfahren zum Herstellen und Befestigen von Kennschildern
DE1277874B (de) Durchschreibeblaetter
DE1771199A1 (de) Warmaufdrueckblatt fuer Abdeckzwecke
DE1855366U (de) Folienbahn zum einmaligen uebertragen von aufdrucken auf oberflaechen.

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee