DE1256394B - Wand- oder Deckenverkleidung aus trogfoermigen Leisten - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

E04f

Deutschem.: 37 d-13/08

Nummer: 1256 394

Aktenzeichen: F 20058 V/37 d

Anmeldetag: 16. April 1956

Auslegetag: 14. Dezember 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wand- oder Deckenverkleidung, insbesondere für akustische Zwecke, aus einer Mehrzahl paralleler, trogförmiger Leisten mit an ihren beiden Längsseiten über die ganze Länge durchlaufenden Flanschen und aus quer zu den trogförmigen Leisten verlaufenden Halteschienen, die Befestigungsglieder zur Halterung der an den Leisten vorgesehenen Flansche aufweisen.

Es ist eine Wandverkleidung aus platten- oder leistenförmigen Verkleidungselementen bekannt, welche an Halteschienen befestigbar sind, so daß sie in einem gewissen Abstand von der Mauer etwa parallel zu dieser liegen. Dabei ist es bekannt, die Verkleidungselemente mit Flanschen zu versehen, die in getrennte, auf den Halteschienen aufgeschraubte Befestigungselemente einsteckbar sind.

Bei einer anderen Wandverkleidung ist entlang eines Verkleidungselementes ein nach außen etwa parallel zur Wandfläche verlaufender Flansch vor- ao gesehen, der unter ein entsprechendes hakenartiges Befestigungselement an der Halteleiste eingeschoben ist, während der andere Randbereich des Verkleidungselementes so ausgebildet ist, daß er in einen entsprechenden Falz des Befestigungselementes eingreift.

Ferner ist eine Wandverkleidung bekannt, bei der der Randbereich der Verkleidungselemente rinnenartig parallel zur Wandfläche nach innen eingezogen ist und mit seinem freien, über den Rand etwas vorspringenden Ende an der Wand befestigt ist, während der gegenüberliegende glatte Rand in die Rinne eingeschoben ist und sich darin abstützt.

Bei einer weiteren Wandverkleidung sind als Befestigungselemente nach außen gebogene Zungen vorgesehen, und die Randstreifen der Verkleidungselemente sind so ausgebildet, daß der eine Randstreifen in die Zungen einhakt und der andere Randstreifen, als Befestigungsfeder wirkend, hinter die Zunge gesteckt ist, so daß beide Randstreifen klemmend gehalten werden.

Diese bekannten Verkleidungen erfordern entweder eine relativ komplizierte Formgebung der Randbereiche der Verkleidungselemente, oder ihre Befestigung ist aufwendig. Entweder sind Hilfsmittel für die Befestigung, insbesondere Schrauben und zusätzliche Befestigungselemente, oder es ist eine aufwendige Unterkonstruktion zum Festlegen der Flansche der Verkleidungselemente erforderlich. Dies verteuert die Montage, und das Abnehmen der Verkleidung ist nur von ihrem einen Ende her über die ganze Fläche möglich. In der Regel können ein-Wand- oder Deckenverkleidung aus
trogförmigen Leisten

Anmelder:

Jean Fischer, Skt. Clemens (Dänemark)

Vertreter:

Dr. F. Zumstein und Dr. E. Assmann,

Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4

Als Erfinder benannt:

Jean Fischer, Skt. Clemens (Dänemark)

Beanspruchte Priorität:

Dänemark vom 16. April 1955 (1264)

zelne zwischenliegende Elemente nicht oder nur mit Schwierigkeiten ausgebaut werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Wandverkleidung mit trogförmigen Leisten zu schaffen, die einfacher und billiger herstellbar ist, die sehr schnell und leicht montiert und auch wieder demontiert werden kann, ohne daß besondere Befestigungshilfsmittel erforderlich sind. Dabei sollen die Einzelelemente möglichst einfach und leicht anbringbar und einfach einzeln abnehmbar sein, um beispielsweise an dahinterliegende Installationsleitungen zu kommen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Flansche der Leisten verschieden breit ausgebildet sind, wobei der breitere Flansch nach außen und der schmalere Flansch nach innen gerichtet ist, und daß die Befestigungsglieder aus an den Halteschienen vorgesehenen, im gleichen Abstand voneinander angeordneten Zungen bestehen, die alle in eine Längsrichtung der Schiene zeigen.

Vorzugsweise sind die Befestigungszungen aus dem Material der Halteschiene ausgestanzt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt einen Abschnitt der Halteschiene in schaubildlicher Darstellung;

F i g. 2 zeigt einen Abschnitt der zugehörigen trogförmigen Leiste, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung.

Die Halteschiene 1 besteht aus einem U-Profil, z. B. aus Blech, das durch beliebige, nicht dargestellte Mittel an der Decke oder Wand befestigt wird. Aus

709 708/174

Claims (2)

dem Steg der Halteschiene sind durch Ausstanzen der Durchbrüche 2 und Auskröpfen Zungen 3 hergestellt worden. Die trogförmige Leiste 4, beispielsweise aus Blech, Kunststoff od. dgl., besteht aus einem den Trogboden bildenden Steg und zwei abgekanteten Seitenwänden, an deren einer ein nach außen ragender Flansch 6 und an deren anderer ein schmalerer, nach innen ragender Flansch 5 vorgesehen ist. Der Abstand der freien Kante des breiten Flansches 6 zur freien Kante des schmalen Flansches 5 entspricht dem Abstand zwischen den Zungen 3 an den Halteschienen. Zur Montage der Wand- oder Deckenverkleidung wird zweckmäßig eine Leiste 4 mit ihrem breiten Flansch 6 hinter eine Zunge 3 und gleichzeitig mit dem schmalen Flansch 5 hinter die nächstliegende Zunge 3, in der bereits der breite Flansch 6 der angrenzenden Leiste liegt, eingeschoben. Durch das Einschieben des kurzen Flansches 5 hinter die Zunge 3 unter den breiten Flansch 6 der anliegenden ao Verkleidungsleiste erfolgt eine feste Verklemmung der Leisten zwischen den Zungen 3 und dem Rücken der Halteschiene 1. Wenn eine der Leisten 4 aus der Verkleidung herausgenommen werden soll, z. B. um eine Reparatur an einer darunterliegenden Installationsleitung auszuführen, braucht lediglich die entsprechende Leiste 4 parallel zur Oberfläche der Halteschiene 1 über die wirksame Länge der Zunge 3 verschoben werden. Eine solche Querverschiebung der Leiste 4 ist unmittelbar möglich, weil der freie Abstand zwischen zwei benachbarten Leisten 4 größer ist als die wirksame Länge der Zungen 3. Die anliegenden Leisten brauchen also dabei nicht herausgenommen zu werden. Dies ist ebenfalls ein erheblicher Vorteil bei dieser Verkleidung. Patentansprüche:

1. Wand- oder Deckenverkleidung, insbesondere für akustische Zwecke, aus einer Mehrzahl paralleler, trogförmiger Leisten mit an ihren beiden Längsseiten über die ganze Länge durchlaufenden Flanschen und aus quer zu den trogförmigen Leisten verlaufenden Halteschienen, die Befestigungsglieder zur Halterung der an den Leisten vorgesehenen Flansche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (5,6) der Leisten (4) verschieden breit ausgebildet sind, wobei der breitere Flansch (6) nach außen und der schmalere Flansch (5) nach innen gerichtet ist, und daß die Befestigungsglieder aus an den Halteschienen (1) vorgesehenen, im gleichen Abstand voneinander angeordneten Zungen (3) bestehen, die alle in eine Längsrichtung der Schiene (1) zeigen.

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (3) aus dem Material der Halteschienen (1) herausgestanzt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 820535, 2250764,
Re 23 568 zu 2 477 987,1936 507,2 020 430.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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