DE1256201B

DE1256201B - Elektrostatischer Abscheider mit am Gaseinlass angeordneter Gasverteilungseinrichtung

Info

Publication number: DE1256201B
Application number: DE1961M0047625
Authority: DE
Inventors: Karl Haselmayer
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1961-01-07
Filing date: 1961-01-07
Publication date: 1967-12-14
Also published as: GB922730A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT Int. Cl.:

BOld

Deutsche Kl.: 12 e - 5

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: 1256201

Aktenzeichen: M 47625III/12 e

Anmeldetag: 7. Januar 1961

Auslegetag: 14. Dezember 1967

Es ist bekannt, eine bessere Gasverteilung beim Übergang vom RohgaskanaI kleineren Querschnitts zum Eingang in elektrostatische Abscheider größeren Querschnitts dadurch zu bewirken, daß hier Umlenkbleche, Klappenbleche oder mehrere hintereinandergeschaltete Drosselwände mit unterschiedlichem freiem Durchtrittsquerschnitt angeordnet werden. Es ist auch bekannt, die meistens rechtwinklige Umlenkung und Verteilung der Rohgase auf den erheblich größeren elektrostatischen Abscheiderquerschnitt dadurch zu bewirken, daß eine große Anzahl Rohre über den Eintrittsquerschnitt des Elektrofilters verteilt sind. Auch sind Umlenkschaufeln mit einstellbaren Umlenkklappen in Gaskanälen bekannt.

Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Abscheider mit Umlenkung der Staubgase aus der Vertikalen in die Horizontale und Erweiterung des Strömungsquerschnitts am Gaseinlaß und dort angeordneter Gasverteilungseinrichtung, die unter einem spitzen Winkel angeströmt wird, wobei die Gasverteilungseinrichtung als bekanntes Klappenlochblech ausgebildet ist, bei dem die Klappen zum Abscheider hin ausgedrückt und entgegen der Rohgasströmungsrichtung vor der Umlenkung geneigt sind, und daß die ausgedrückten Klappen gekürzt sind.

Für die Gewährleistung eines optimalen Abscheiderbetriebes ist es erforderlich, daß nach der Gasumlenkung auch eine möglichst homogene Gasverteilung über den gesamten Abscheiderquerschnitt gegeben ist. Die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik erfüllen diese Forderung jedoch im wesentlichen nicht.

Durch die Verwendung eines Klappenlochbleches als Umlenk- und zugleich Drosselwand gemäß der Erfindung werden die sonst üblichen Umlenkorgane, wie z. B. Umlenkschaufeln, erspart bzw. mit geringerem Aufwand durch eine neuartige Drosselwand ersetzt. Die durch einseitiges Einstanzen des Lochbleches entstehenden Klappen können hinsichtlich des Einstellwinkels der Klappen zwischen der Drosselwand den jeweiligen Verhältnissen leicht angepaßt und damit die Gasführung in die gewünschte Umlenkrichtung gebracht werden. Darüber hinaus ist es möglich, in an sich bekannter Weise verschiedene Lochdurchmesser und Umrandungen zu wählen, um die auf die Gasverteilung wirkende Drosselung und damit den Gasdurchtritt zu steuern bzw. eine homogene Beaufschlagung des Abscheiderquerschnitts zu gewährleisten.

An Hand mehrerer Ausführungsbeispiele wird der Gegenstand der Erfindung näher beschrieben.

Elektrostatischer Abscheider mit am Gaseinlaß
angeordneter Gasverteilungseinrichtung

Anmelder:

Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14

Als Erfinder benannt:

Karl Haselmayer, Dörnigheim (Kr. Hanau)

Fig. 1,2 und 3 zeigen schematisch im Aufriß das Gaseintrittsende eines elektrostatischen Abscheiders;

F i g. 4 und 5 zeigen in größerem Maßstab einen Querschnitt bzw. eine perspektivische Ansicht der

so Gasverteilungseinrichtung nach der Erfindung.

Mit 1 sind die Wandungen des Rohgaskanals, mit 2 eine schräge Abdeckung desselben nach dem elektrostatischen Abscheider hin und mit 3 die Begrenzung des erweiterten Abscheiderquerschnitts bezeichnet.

Nach unten mündet der elektrostatische Abscheider mit dem elektrischen Feld 5 in einen unmittelbar an der letzten Drosselwand anschließenden Staubbunker mit den Wandungen 4. Die am Ende des Rohgaskanals 1 erfindungsgemäß angeordnete, mit Klappen 6 a versehene, der Gasumlenkung und Gasdrosselung dienende Gasverteilungseinrichtung mit den Löchern 6 b kann einer bekannten zweiten Lochwand oder einem Lochblech 7 mit den Durchtrittsöffnungen 8 vorgeschaltet werden. Der Anstellwinkel cc der Klappen gegen die Senkrechte gemäß der F i g. 4 liegt zur Verhinderung von Staubablagerungen bei etwa 30°; er richtet sich ferner nach der Schräglage der Abdeckung 2 des Rohgaskanals. Die Klappen 6 a sind, wie aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich, der Richtung des einströmenden Gasstromes abgewandt. Die neuartige Umlenk- und Drosselwand nach der Erfindung vereinigt in sich folgende Vorteile:

1. die Drosselwirkung eines üblichen Lochbleches,

2. die Führung des Gasstromes in der gewünschten Richtung,

3. die Verhinderung von Staubablagerungen,

4. die Einsparung an Material.

Die Anordnung der Umlenk- und Drosselwand 6 nach der Erfindung kann auch spiegelbildlich mit und ohne Belassung eines Zwischenraumes hintereinander angeordnet sein, so daß die Umlenkklappen dem

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Claims

Rohgasstrom gleichzeitig abgewandt und unter Umständen zusätzlich gleichzeitig zugewandt sind. Mit bekannten Mitteln läßt sich auch eine Verstellung des Anstellwinkels der Klappen während des Betriebes erreichen.

Patentanspruch:

net, daß die Gasverteilungseinrichtung als bekanntes Klappenlochblech ausgebildet ist, wobei die Klappen zum Abscheider hin ausgedrückt und entgegen der Rohgasströmungsrichtung vor der Umlenkung geneigt sind, und daß die ausgedrückten Klappen gekürzt sind.

Elektrostatischer Abscheider mit Umlenkung InBetrachtgezogeneDruckschriften: der Staubgase aus der Vertikalen in die Horizon- Deutsche Patentschriften Nr. 162 874,428 607,

tale und Erweiterung des Strömungsquerschnitts io 447 480,1005 044; am Gaseinlaß und dort angeordneter Gasvertei- französische Patentschrift Nr. 1 055 710; lungseinrichtung, die unter einem spitzen Winkel Zeitschrift »Chemie-Ingenieur-Technik«, Jg. 26,

angeströmt wird, dadurch gekennzeich- 1954, S. 132bis 140.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 708/346 12.67 © Bundesdruckerei Berlin