DE3044909C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/0039—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours with flow guiding by feed or discharge devices
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/42—Auxiliary equipment or operation thereof
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- B01D46/70—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by acting counter-currently on the filtering surface, e.g. by flushing on the non-cake side of the filter
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D—SEPARATION
- B01D2273/00—Operation of filters specially adapted for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D2273/28—Making use of vacuum or underpressure
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gesteuerten
Umlenken eines Gasstromes, bei dem dieser von einem Ein
gangskanal in ein Verteilerstück und daran anschließend
wahlweise in einen von zwei Ausgangskanälen strömt, wobei
die wahlweise Umlenkung von einem Ausgangskanal in den ande
ren durch einen kurzfristigen Druckimpuls erzeugt wird, so
wie auf eine Gasabsperrvorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Üblicherweise versteht man unter Gasabsperrvorrichtungen für
in Rohrleitungen oder Kanälen strömende Gase Schieber, Ven
tile, Klappen oder andere bekannte Verschlußorgane, die zum
gasdichten Verschließen der Rohrleitungen oder Kanäle die
nen. Die Gasführung ist dabei durch die Leitungen bzw. Kanä
le und die Einstellung der Absperrorgane vorgegeben.
Nachteilig ist bei diesen Absperrorganen, daß sie oft dann
nicht ordnungsgemäß funktionieren, wenn die Gasströmung mehr
oder weniger mit Staub beladen ist. Durch den mitgeführten
Staub können die Absperrorgane, insbesondere durch Ver
schleiß, beschädigt werden. Durch Staubablagerungen im Be
reich der Absperrorgane wird ein zuverlässiger Gasabschluß
verhindert. Das ist besonders nachteilig bei staubbeladenen
Gasen unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen von 1000°C
und höher, wie sie beispielsweise bei Kohlevergasungsanla
gen gegeben sind. Es sind bisher keine Absperrorgane be
kannt, die bei diesen Bedingungen einen zuverlässigen Dauer
betrieb ermöglichen, insbesondere bei häufigerem Betätigen
der Absperrorgane, wie dies zum Beispiel bei Staubabschei
dern mit kammerweiser Abreinigung, wie Gewebe- oder Elektro
filter, erforderlich ist. Das Fehlen geeigneter, langzeitig
einsetzbarer Absperrorgane macht den Einsatz solcher Staub
abscheider vor allem unter extremen Gasbedingungen nur
schwer und auch nur mit ganz erheblichen zusätzlichen Auf
wendungen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Gasabsperrvorrichtung anzugeben, die eine Absperrung
von staubhaltigen Gasen ermöglicht, ohne daß Absperrorgane
in strömenden staubhaltigen Medien betätigt werden müssen.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dieses Verfahren
zum Umlenken staubhaltiger Gase so eingesetzt wird, daß ei
ner der beiden Ausgangskanäle, die jeweils mit einem oder
mehreren Staubabscheidern oder Kammern von Staubabscheidern
versehen sind, abgesperrt wird, und daß durch Öffnungen am
Verteilerstück ein staubhaltiger Teilgasstrom entnommen
wird.
Aus der DE-OS 28 19 656 ist eine Vorrichtung zum wahlweisen
Umsteuern eines - staubfreien - Gasstromes von einem Gaska
nal in einen anderen durch Druckimpulse unter Ausnutzung des
Coanda-Effektes bekannt.
Erfindungsgemäß wird nun vorge
schlagen, am Verteilerstück einen Teilgasstrom über am Ver
teilerstück angeordnete Öffnungen abzuziehen. Dadurch ge
lingt es, diesen Effekt zum Absperren eines staubhaltigen
Gasstromes einzusetzen, um wechselweise Staubfilter zur Ab
reinigung aus dem Gasstrom auskoppeln zu können. Mit dem am
Verteilerstück abgesaugten Teilgasstrom wird verhindert, daß
sich im Verteilerstück Staub absetzen kann. Dieser würde die
Stabilität der Strömung beeinflussen und zum unkontrollier
ten Umlenken der Gasströmung führen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet
sich dadurch aus, daß das Verteilerstück mit Steuerkanälen
zum Aufbringen eines Druckimpulses zur Umlenkung eines Gas
stromes von einem Ausgangskanal in den anderen verbunden
ist, daß die Wandungen des Verteilerstückes an Gasabsauglei
tungen angeschlossene Öffnungen aufweisen und daß in den
Ausgangskanälen Staubabscheider angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden werden das erfindungsgemäße Verfahren und eine
erfindungsgemäße Absperrvorrichtung anhand eines in den Fig.
1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispie
les weiter erläutert.
Über einen Eingangskanal 1 wird staubhaltiges Gas in ein
Verteilerstück 2 eingeleitet. Infolge des Coanda-Effektes
legt sich die Gasströmung an eine Wandung des sich konisch
erweiternden Verteilerstückes 2 an und durchströmt dann im
gezeichneten Beispiel einen Ausgangskanal 3, während ein
zweiter Ausgangskanal 4 praktisch von der Gasströmung abge
sperrt ist. Vielmehr wird im nicht mit staubbeladenen Gas
beaufschlagten Ausgangskanal 4 durch die Gasströmung im Ver
teilerstück 2 ein Unterdruck erzeugt. In den Ausgangskanälen
3, 4 sind Staubfilter 31, 41 angeordnet. Stromab hinter den
Staubfiltern 31, 41 münden die Ausgangskanäle 3, 4 in einen
Sammelkanal 5.
Durch den im nicht mit staubbeladenem Gas beaufschlagten
Ausgangskanal 4 erzeugten Unterdruck entsteht in diesem eine
Reingasrückströmung, wobei das rückströmende Reingas als
Spülgas zur Abreinigung des Staubfilters 41 genutzt werden
kann. Das nun wieder mit Staub beladene Spülgas wird von der
Gasströmung im Verteilerstück 2 mit in den Ausgangskanal 3
gesaugt. Sofern die so erzeugte Reingasrückströmung nicht
zur Spülung des Staubfilters ausreicht, kann sie selbstver
ständlich durch ein zusätzliches Gebläse unterstützt werden.
Vor und hinter den Staubfiltern 31, 41 können zusätzlich
herkömmliche mechanische Absperrorgane 32, 33, 42, 43 vorge
sehen sein, um ggf., z.B. bei Wartungsarbeiten, die gerade
nicht mit staubbeladenem Gas beaufschlagten Filter sicher
von jeder Gasströmung freizuhalten. Da die Absperrorgane 32,
33, 42, 43 nur betätigt werden müssen, wenn praktisch keine,
zumindest keine staubbeladene Gasströmung vorliegt, werden
diese Absperrorgane 32, 33, 42, 43 nicht auf Verschleiß be
ansprucht.
Zur Umlenkung der Gasströmung von einem Ausgangskanal 3 bzw.
4 in den jeweils anderen Ausgangskanal 4 bzw. 3 werden der
Gasströmung im Verteilerstück 2 über Steuerkanäle 21 bzw. 22
kurzzeitig Druckimpulse aufgegeben.
Dabei ist wichtig, daß die Strömung sofort und vollständig
umgelenkt wird. Wesentlich für eine schnelle und vollständi
ge Strömungsumlenkung und einen geringen Druckverlust im
Verteilerstück 2 sind der Keilwinkel α sowie die Keilform,
der Keilabstand s, der Öffnungswinkel β des Verteilerstückes
2 sowie das Verhältnis der einzelnen Strömungsquerschnitte.
Diese Größen müssen im Einzelfall bestimmt und optimiert
werden.
Über Öffnungen 25, 26 und Saugleitungen 23, 24 wird bei Be
darf ein staubhaltiger Teilgasstrom und mit diesem evtl. ab
gelagerter Staub aus dem Verteilerstück 2 abgesaugt, um zu
verhindern, daß dort abgelagerter Staub die Stabilität der
Strömung beeinträchtigt und zum ungewollten bzw. unkontrol
lierten Umlenken der staubbeladenen Gasströmung führt.
Die Umlenkung der staubbeladenen Gasströmung kann sowohl ge
steuert von außen erfolgen oder geregelt, beispielsweise ab
hängig vom Anstieg des Druckverlustes der Staubfilter 31
bzw. 41.
Claims (6)
1. Verfahren zum gesteuerten Umlenken eines Gasstromes, bei
dem dieser von einem Eingangskanal in ein Verteilerstück
und daran anschließend wahlweise in einen von zwei Aus
gangskanälen strömt, wobei die wahlweise Umlenkung von
einem Ausgangskanal in den anderen durch einen kurzzeiti
gen Druckimpuls erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Verfahren zum Umlenken staubhaltiger Gase so ein
gesetzt wird, daß einer der beiden Ausgangskanäle, die
jeweils mit einem oder mehreren Staubabscheidern oder
Kammern von Staubabscheidern versehen sind, abgesperrt
wird, und daß durch Öffnungen am Verteilerstück ein
staubhaltiger Teilgasstrom entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Staubabscheider oder Kammern von Staubab
scheidern des abgesperrten Ausgangskanals durch im ab
gesperrten Ausgangskanal rückströmendes Reingas gespült
werden, wobei die Reingasrückströmung durch die Sog
wirkung des in den nicht abgesperrten Ausgangskanal
strömenden staubhaltigen Gasstromes erzeugt wird.
3. Gasabsperrvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Verteiler
stück mit einem Eingangskanal und zwei Ausgangskanälen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück (2) mit
Steuerkanälen (21, 22) zum Aufbringen eines Druckimpul
ses zur Umlenkung eines Gasstromes von einem Ausgangs
kanal in den anderen verbunden ist, daß die Wandungen
des Verteilerstückes (2) an Gasabsaugleitungen (23, 24)
angeschlossene Öffnungen (25, 26) aufweisen und daß in
den Ausgangskanälen (3, 4) Staubabscheider (31, 41) ange
ordnet sind.
4. Gasabsperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgangskanäle (3, 4) in Strömungsrich
tung hinter den Staubabscheidern (31, 41) in einen Sammel
kanal (5) münden.
5. Gasabsperrvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verteilerstück (2) sich in Strö
mungsrichtung konisch erweiternd ausgebildet ist, und daß
die Ausgangskanäle (3, 4) symmetrisch zur Symmetrieachse
des Verteilerstückes (2) und einen Keilwinkel α bildend
angeordnet sind.
6. Gasabsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausgangskanälen (3, 4)
vor und/oder hinter den Staubabscheidern (31, 41) mecha
nische Absperrorgane (32, 33, 42, 43) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044909 DE3044909A1 (de) | 1980-11-28 | 1980-11-28 | Gassperrvorrichtung fuer staubhaltige gase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044909 DE3044909A1 (de) | 1980-11-28 | 1980-11-28 | Gassperrvorrichtung fuer staubhaltige gase |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3044909A1 DE3044909A1 (de) | 1982-07-01 |
DE3044909C2 true DE3044909C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6117853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803044909 Granted DE3044909A1 (de) | 1980-11-28 | 1980-11-28 | Gassperrvorrichtung fuer staubhaltige gase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3044909A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045529A1 (de) * | 1980-12-03 | 1982-07-01 | Ekkehard Prof. Dr.-Ing. 4300 Essen Weber | Gasabsperr- und entstaubungsvorrichtung |
GB8306853D0 (en) * | 1983-03-12 | 1983-04-20 | Envirocor Ltd | Portable air filtration equipment |
IT1233710B (it) * | 1989-07-14 | 1992-04-14 | Solis Srl | Dispositivo per lo smaltimento continuo degli sfridi prodotti dalle macchine per manufatti tessili |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6030843B2 (ja) * | 1977-05-07 | 1985-07-18 | 松下電器産業株式会社 | 流体の流れ方向制御装置 |
-
1980
- 1980-11-28 DE DE19803044909 patent/DE3044909A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3044909A1 (de) | 1982-07-01 |
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