DE1507842C - Fliehkraftstaubabscheider fur die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Fliehkraftstaubabscheider fur die Ansaugluft von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftstaubabscheider für die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen,
in dem in gleichmäßiger Verteilung eine Mehrzahl von einzelnen Fliehkraftabscheidern nebeneinander
in einem Gehäuse angeordnet' ist .und die
Staubaustragskegel der Fliehkraftabscheider in einer gemeinsamen Staubsammelkammer münden, die an
ihrer tiefsten Stelle über eine sich über die Breite der Staubsammelkammer erstreckende schlitzförmige
öffnung mit einer Staubabsaugkämmer und einem Staubabsaugstutzen verbunden ist, mit dem
der Fliehkraftstaubabscheider an ein Absauggebläse anschließbar ist. ,
Bei einem bekannten Fliehkraftstaubabscheider der genannten Art ist als Absauggebläse ein Ejektor
vorgesehen, dessen Ansaugquerschnitt an einem Ende der schlitzförmigen öffnung angeordnet ist.
Bei Verwendung derartiger Staubabscheider in Fahrzeugen wird eine möglichst kompakte Bauweise
gefordert. Um diese kompakte Bauweise zu erreichen, ist es notwendig, eine große Vielzahl von
Fliehkraftabscheidern in einem möglichst kleinen Raum unterzubringen. Bei einer sehr dichten Anordnung
einer Vielzahl von Staubabscheidern kommt es zwangläufig zu einer gegenseitigen Beeinflussung
der einzelnen Fliehkraftabscheider und zu recht unterschiedlichen Wirkungsgraden zwischen
ίο den einzelnen Abscheidern.
Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel zu schaffen, mit denen bei einer sehr dichten Anordnung der
einzelnen Fliehkraftabscheider ein möglichst gleichmäßiger Wirkungsgrad aller einzelnen Fliehkraftabscheider
erzielt wird, wobei gleichzeitig gefordert ist, einen möglichst konstanten Wirkungsgrad über
den gesamten Bereich der spezifischen Belastung einer Brennkraftmaschine eingehalten wird. Es wird
weiter ein möglichst hoher Entstaubungsgrad und die sofortige Abführung des abgeschiedenen Staubes
gefordert.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Staubabsaugkammer als
Kanal mit konstanter Luftgeschwindigkeit ausgebildet ist und daß die schlitzförmige öffnung durch
gleichmäßig über die Breite verteilte Schlitze gebildet ist, deren Querschnitt so festgelegt ist, daß die
Luftgeschwindigkeit in den Schlitzen auf etwa 16 bis 20 m/sec ansteigt.
Bei einem Fliehkraftstaubabscheider, bei dem die einzelnen Fliehkraftabscheider im wesentlichen mit
waagerechter Achse angeordnet sind, ist die Staubabsaugkammer
vorzugsweise an den den Auslassen · der Fliehkraftabscheider gegenüberliegenden
Wand der Staubsammelkammer nach oben geführt, wobei er in etwa halber Höhe in den sich im wesentlichen
in Achsrichtung der Fliehkraftabscheider erstreckenden Staubabsaugstutzen ausläuft.
Bei einem Fliehkraftstaubabscheider, bei welchem
das Gehäuse im Querschnitt senkrecht zu den Achsen der Fliehkraftabscheider im wesentlichen
rechteckförmig ausgebildet ist, sollen die Absaugschlitze zweckmäßig längs einer geraden Kante des
Gehäuses angeordnet sein.
Fliehkraftstaubabscheider gemäß der Erfindung erreichen einen sehr hohen Entstaubungsgrad, der
sich über den gesamten Bereich der spezifischen Belastung nur wenig ändert und der dem Entstaubungsgrad
entspricht, der mit einem Fliehkraftstaubabscheider nach einem älteren Vorschlag erreichbar
ist, bei dem eine Mehrzahl von Fliehkraftstaubabscheider über Blenden angepaßt an eine gemeinsame
Absaugleitung angeschlossen ist. ...
Ein weiterer Vorteil des .erfindungsgemäßen Fliehkraftstäubabscheiders besteht darin, daß er
auch bei Anfall fasriger Stoffe sehr störunanfällig ist und daß die abgeschiedenen Stoffe sofort nach
ihrer Abscheidung vollständig aus dem Staubabscheider ausgetragen werden. Dies ist besonders
wichtig, wenn derartige Staubabscheider in Fahrzeugen eingebaut werden, die für den Einsatz in
atomstaubverseuchten Gebieten bestimmt sind. Es kann hier nicht zur Anhäufung von radioaktivem
Staub und damit zur Bildung verstärkter Strahlenquellen
innerhalb des Fahrzeuges kommen.
Auf Grund des hohen Entstaubungsgrades können Fliehkraftstaubabscheider gemäß der Erfindung
auch in Belüftungsanordnungen für geschlossene
Räume, insbesondere geschlossene Räume von Fahrzeugen, verwendet werden, die für den Einsatz
in atomverseuchten Gebieten bestimmt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Fliehkraftstaubabscheider
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Ansicht auf die Absaugseite des Fliehkraftstaubabscheiders, wobei die linke Hälfte
längs der Linie A-B in F i g. 1 geschnitten ist;
F i g. 3 zeigt einen Fliehkraftabscheider, wie er in einem Fliehkraftstaubabscheider gemäß der Erfindung
Verwendung findet, zur Hälfte im Längsschnitt;
Fig.4 zeigt das gesonderte Auslaßrohr des
Fliehkraftabscheiders nach F i g. 3 mit dem Leitapparat;
F i g. 5 zeigt ein Diagramm der verschiedenen Parameter
eines Fliehkraftstaubabscheiders gemäß der Erfindung.
Der in der Zeichnung dargestellte Fliehkraftstaubabscheider ist als Luftfilter für die Ansaugluft von
Brennkraftmaschinen oder für die Belüftung geschlossener Räume, insbesondere geschlossener
Fahrzeugräume, bestimmt.
Der Fliehkraftstaubabscheider weist eine Luftein-Iaßkammer2
mit einem Ansaugstutzen 4, eine Luftabsaugkammer 6 mit einem Absaugstutzen 8 und
eine Staubsammelkammer 10 mit einme Staubabsaugstutzen 12 auf. Die Lufteinlaßkammer 2 ist
durch eine Trennwand 14 von der Luftabsaugkammer6 und durch eine Trennwand 16 von der
Staubsammelkammer 10 getrennt.
Durch die Lufteinlaßkammer 2 ist eine Vielzahl von Fliehkraftabscheidern 18 hindurchgeführt, die
mit ihrem Auslaßrohr 20 dichtend durch Öffnungen in der Trennwand 14 und mit ihrem Staubaustragskegel
22 dichtend durch die Trennwand 16 hindurchgeführt sind. Wie aus Fig.2 ersichtlich, hat
das Gehäuse etwa rechteckigen Querschnitt, und die Fliehkraftabscheider 18 sind gleichmäßig über den
Querschnitt verteilt. Die Öffnungen der Staubaustragskegel münden jeweils frei in die Staubsammelkammer
10. An der tiefsten Stelle der Staubsammelkammer 10 sind über die Breite des Abscheiders
verteilt Schlitze 24 angebracht, die die Verbindung zu einem Staubabsaugkammer 26 herstellen,
der strömungsgünstig so ausgebildet ist, daß über seine ganze Breite im wesentlichen konstante
Luftgeschwindigkeiten auftreten. An die Staubabsaugkammer 26 ist der Staubabsaugstutzen 12 angeschlossen,
mit dem ein Absauggebläse in Verbindung steht.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform eines Fliehkraftabscheiders zur Verwendung in
einem Fliehkraftstaubabscheider gemäß der Erfindung ist in F i g. 3 dargestellt, und zwar etwa in natürlicher
Größe. Der Fliehkraftabscheider 18 weist einen sehr schlanken Staubaustragskegel 22 auf, der
in der Nähe seines unteren Endes einen Flansch 28 trägt, der beispielsweise mit Gewindebohrungen zur
Befestigung auf der Trennwand 16 versehen sein kann. Das axial angeordnete Auslaßrohr 30 hat an
seinem oberen Ende einen Absatz 32, mit dem es in die Bohrung der Trennwand 14 einsetzbar ist.
Durch die Anlage der Schulter dieses Absatzes 32 wird dabei die Dichtwirkung unterstützt. Das Auslaßrohr
30 trägt auf seinem äußeren Umfang einen Leitapparat in Form einer mehrgängigen Schraube
34, durch die die axial einströmende Luft in Rotation versetzt wird.
Die Staubabscheidung erfolgt einmal durch die Drallenergie und zum anderen durch das Gegenpotential
der Staubabsaugung. Bei hoher spezifischer Belastung bewirkt die naturgemäß hohe Drallenergie
den weitaus größten Teil der Staubabscheidung. Die Staubabscheidung durch das Gegenpotential
der Staubabsaugung ist dagegen nur gering, da der statische Druckanteil des Gegenpotentials gegenüber
dem dynamischen Druckanteil hoch ist.
Bei abnehmender spezifischer Luftbelastung sinkt die Drallenergie und damit auch ihr Druckanteil im
Innern des Fliehkraftabscheiders 18. Der dynamisehe Druckanteil des Gegenpotentials der Staubabsaugung
nimmt dabei immer mehr zu und übernimmt einen immer größeren Anteil der Staubabscheidung.
Durch den Staubaustragskegel 22 wird der dynamische Druck weiter erhöht, so daß ein
einwandfreier Austritt des abgeschiedenen Staubes gewährleistet ist. Bei Auslegung des Staubabsauggebiases
muß auf die vorstehend beschriebenen Druckverhältnisse Rücksicht genommen werden.
Das starke Gegenpotential der Staubabsaugung verhindert eine gegenseitige Beeinflussung der einzelnen
Fliehkraftabscheider 18 durch die verschiedenen Druckverhältnisse im Leitapparat. Hierdurch
wird ein gleichmäßig hoher Abscheidegrad der parallel
geschalteten Fliehkraftabscheider 18 erreicht.
Durch die großen Staubeintritts- und -austrittsquerschnitte sind die Fliehkraftabscheider 18 unempfindlich
gegen Verstopfung durch gröbere Stäube und faseriges Material.
Durch den axialen Austritt des abgeschiedenen Staubes und durch den großen Austnttsquerschnitt
ist es möglich, bei hohem Durchsatz infolge des hohen statischen Druckanteils der Staubabsaugung bei
hoher Drallenergie bzw. bei niedrigerem Durchsatz infolge des hohen dynamischen Druckanteils der
Staubabsaugung und der niedrigen Drallenergie einen sich über einen großen Durchsatzbereich nur
wenig ändernden Entstaubungsgrad zu erreichen (s.Kurve 1 in Fig.5). Bei der Ausbildung der
Staubsammelkammer 10 ist zu beachten, daß der Querschnitt der Staubsammelkammer 10 sich in
Richtung der Schlitze stetig vergrößert. Die Absaugegeschwindigkeit in den Schlitzen 24 beträgt vorzugsweise
zwischen 16 und 20 m/sec. Bei größeren Absaugegeschwindigkeiten verringert sich der statisehe
Druckanteil in der Staubsammelkammer und damit im Innern der Fliehkraftabscheider infolge
des hohen dynamischen Druckverlustes in den Schlitzen und bewirkt eine Verschlechterung des
Entstaubungsgrades. Bei zu niedriger Absaugegeschwindigkeit wird der Staub vom Boden der
Staubsammelkammer 10 nicht schnell genug abgeführt, so daß ein Verstopfen der sich in Bodennähe
befindlichen Abscheider eintreten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fliehkraftstaubabscheider für die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen, in dem in
gleichmäßiger Verteilung eine Mehrzahl von einzelnen Fliehkraftabscheidern nebeneinander
in einem Gehäuse angeordnet ist und die Staubaustragskegel der Fliehkraftabscheider in einer
gemeinsamen Staubsammelkammer münden, die an ihrer tiefsten Stelle über eine sich über die
Breite der Staubsammelkammer erstreckende schlitzförmige öffnung mit einer Staubabsaug-.kammer
und einem Staubabsaugstutzen verbunden ist, mit dem der Fliehkraftstaubabscheider
an ein Absauggebläse anschließbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Staubabsaugkammer
(26) als Kanal mit konstanter Luftgeschwindigkeit ausgebildet ist und daß die schlitzförmige öffnung durch gleichmäßige über
die Breite verteilte Schlitze (24) gebildet ist, deren Querschnitt so festgelegt ist, daß die Luftgeschwindigkeit
in den Schlitzen (24) auf etwa 16 bis 20 m/sec ansteigt.
2. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch 1, bei dem die einzelnen Fliehkraftabscheider im
wesentlichen mit waagerechter Achse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubabsaugkammer
(26) an den den Auslassen (22) der Fliehkraftabscheider (18) gegenüberliegenden
Wand der Staubsammelkammer (10) nach oben geführt ist und etwa in halber Höhe in
den sich im wesentlichen in Achsrichtung der Fliehkraftabscheider (18) erstreckenden Staubabsaugstutzen
(12) ausläuft.
3. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch 1, bei welchem das Gehäuse im Querschnitt »senkrecht
zu den Achsen der Fliehkraftabscheider im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugschlitze (24) längs einer geraden Kante des Gehäuses
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19661507842 DE1507842C (de) | 1966-12-05 | 1966-12-05 | Fliehkraftstaubabscheider fur die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen |
CH1721367A CH484703A (de) | 1966-12-05 | 1967-12-05 | Vielzellen-Staubabscheider |
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DEP0040923 | 1966-12-05 | ||
DE19661507842 DE1507842C (de) | 1966-12-05 | 1966-12-05 | Fliehkraftstaubabscheider fur die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1507842A1 DE1507842A1 (de) | 1971-08-19 |
DE1507842B2 DE1507842B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1507842C true DE1507842C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3627490A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Piller Gmbh Co Kg Anton | Verschlussventil fuer schutzraumbelueftungsleitungen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3627490A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Piller Gmbh Co Kg Anton | Verschlussventil fuer schutzraumbelueftungsleitungen |
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