DE1256028B - Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes - Google Patents

Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes

Info

Publication number
DE1256028B
DE1256028B DE1963T0024850 DET0024850A DE1256028B DE 1256028 B DE1256028 B DE 1256028B DE 1963T0024850 DE1963T0024850 DE 1963T0024850 DE T0024850 A DET0024850 A DE T0024850A DE 1256028 B DE1256028 B DE 1256028B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
openings
belt
tape
sensing
suction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1963T0024850
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Werner Wittig
Dipl-Ing Karl-Wilhelm Grimm
Dipl-Ing Horst Doepner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority to DE1963T0024850 priority Critical patent/DE1256028B/de
Publication of DE1256028B publication Critical patent/DE1256028B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/60Guiding record carrier

Landscapes

  • Advancing Webs (AREA)

Description

  • Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes Die Bandführungen in Magnetbandgeräten bestehen im allgemeinen aus Stiften oder Rollen mit seitlichen Begrenzungen, wie z. B. Hartmetallscheiben, die als Anschläge für das Band dessen seitliche Führung übernehmen. Nachteile dieser Führungen sind ein Verschleiß der seitlichen Begrenzung und die mögliche Beschädigung der Bandkante beim Schräglaufen oder ruckartigen Starten und Stoppen des Bandes. Die Einrichtung nach der Erfindung, die außer zur Führung von Magnetbändern auch in Geräten mit laufenden Bändern anderer Art eingesetzt werden kann, vermeidet die genannten Nachteile. Sie arbeitet mit auf pneumatischem Wege auf das Band ausgeübten Kräften, was an sich in Magnetbandgeräten als Mittel zur Bandbremsung und dadurch Erzielung einer Bandstraffung bekannt ist, und zwar in der Form, daß eine Fläche, über die das Band aufliegend hinwegläuft, mit Saugluftöffnungen versehen ist, so daß durch Anlegen von Unterdruck an diese Öffnungen die bremsende Reibung des Bandes auf der Fläche erhöht werden kann.
  • Es ist weiterhin bekannt, in Bearbeitungsmaschinen für Warenbahnen aus Textilgewebe, Papier od. dgl. zur Steuerung von Maschinenteilen die Lage der Kante der laufenden Warenbahn mittels einer unter ihr liegenden schlitzförmigen Saugluftöffnung abzutasten, wobei über ein System kommunizierender Luftkammern, deren letzte vor einer Stellmembran liegt, dem Grad der Abdeckung der Saugluftöffnung proportionale Membranbewegungen erzeugt werden. Die Membran betätigt ihrerseits einen Strahlrohrregler, der eine Hydraulik steuert.
  • Bei der Bearbeitung von Stahlbändern in Durchlaufanlagen ist es ferner bekannt, einem Schieflauf des Bandes dadurch entgegenzuwirken, daß den beiderseits der Längsmittellinie liegenden Bandhälften je eine Bremsfläche zugeteilt wird, und die Haftreibung auf jeder Bremsfläche durch elektromagnetische Anziehung des Bandes an die Fläche geregelt werden kann. Unter Steuerung durch Fotozellen, die die Lage der Bandkanten abtasten, werden bei Schieflauf des Bandes durch unterschiedlich starke Bremsung der beiden Bandhälften querwirkende Momente erzeugt, die das Band in die Sollrichtung zurückdrängen.
  • Die Erfindung benutzt dies Prinzip ebenfalls, sie schafft aber eine Einrichtung zur kantenanschlaglosen seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, die mehrfache Umsetzungen der Art der in der Regelstrecke wirksamen physikalischen Größen und die hierfür erforderlichen Wandler gänzlich vermeidet, hierdurch kosten- und raumsparend ausgebildet werden kann, und besonders, wenn auch nicht ausschließlich, für Magnetbandgeräte geeignet ist, die oftmals, nämlich wenn sie zur Speicherung von Digitaldaten benutzt werden, bereits mit einem Luftförderer ausgerüstet sind. Die Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte pneumatische Kantenabfühl-Saugöffnungen in Verbindung mit an sich bekannten Brems-Saugöffnungen vorgesehen sind und Brems-Saugöffnungen, die im wesentlichen nur auf eine der Teilflächen des Bandes einwirken, sowie zugeordnete Kantenabfühl-Saugöffnungen in einen gemeinsamen Unterdruckraum münden, in dem der von einem Luftförderer erzeugte Unterdruck von der Größe der Saugöff nungsabdeckung durch das Band abhängt und so zugleich als veränderlicher Bremsunterdruck in den an den Raum angeschlossenen Brems-Saugöffnungen wirksam wird.
  • Eine weitere Vereinfachung läßt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß die die querwirkenden Momente erzeugenden Saugluftöffnungen zugleich als pneumatische Fühler wirksam sind.
  • Bei getrennter Anordnung von Fühl- und Bremsöffnungen ist vorgesehen; daß die Brems-Saugöffnungen für eine Bandhälfte mit den die Kante der anderen Bandhälfte abtastenden Abfühl-Saugöffnungen an einem gemeinsamen Unterdruckraum liegen.
  • Eine Verstärkerwirkung kann dadurch erreicht werden, daß die Zahl der an einen Unterdruckraum angeschlossenen Brems-Saugöffnungen größer ist als die Zahl der an diesen Raum angeschlossenen Abfühl-Saugöffnungen, sowie dadurch, daß die Abfühl- Saugöffnungen einen kleineren und vorzugsweise quer zur Bandlaufrichtung schlitzförmigen lichten Querschnitt und die Brems-Saugöffnungen einen größeren Querschnitt haben.
  • Für einen raumsparenden Aufbau kann vorgesehen werden, daß Fühl- und Bremsöffnungen zwischeneinandergeschachtelt angeordnet sind.
  • Es kann zweckmäßig sein, daß Fühl- oder/und Bremsöffnungen als zur Bandlaufrichtung schräge Schlitze ausgebildet sind, um zusätzlich eine Abführung von Bandstaub zu bewirken.
  • Bei der Anwendung von Saugluftöffnungen, die zugleich Fühl- und Bremsöffnungen sind, ist insbesondere vorgesehen, daß die Saugluftöffnungen für die beiden Band-Teilflächen so geformt sind, daß sie jeweils über die Bandkante hinausragend mit der Fläche eines Führungselements in Bandlaufrichtung konvergierende Kanten bilden und so dem Barüberlaufenden und angesaugten Band quer zur Bandlaufrichtung wirkende Momente vermitteln.
  • Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten für eine Einrichtung nach der Erfindung.
  • In F i g. 1 a ist 1 ein Bandführungselement mit einer festen Bandführungsfläche g 1, über die das Band hinweggleitet, 2 ist ein weiteres derartiges Element mit einer Bandgleitfläche g2. Jede der beiden Flächen g1 und g2 kann eben oder auch gekrümmt sein, also als Umlenkfläche für das Band dienen. Die Führungselemente 1 und 2 können zu einem Element und die Flächen g1 und g2 zu einer Fläche vereinigt sein.
  • Das Band selbst, insbesondere also ein Magnetband, ist mit 3 bezeichnet, seine gezeichnete Lage gegenüber den Führungselementen 1 und 2 ist die Soll-Lage während des Bandlaufes. Die Mittellinie des Bandes ist mit m bezeichnet, die auf den von ihr begrenzten Bandhälften den Führungsflächen g1, g2 zugekehrten Teilflächen des Bandes 3 tragen die Bezeichnungen 3 a und 3b. Die Bandlaufrichtung sei entsprechend dem eingezeichneten Pfeil l; wenn im folgenden von Abweichungen des Bandes nach rechts und links gesprochen wird, so sind diese Angaben zu verstehen aus einer Blickrichtung von oben in Richtung der Bandlaufrichtung 1.
  • In der Gleitfläche g1 befinden sich, gegenseitig spiegelbildlich zur Mittellinie m liegend, je fünf Saugluftöffnungen 4 a und 4b, die in Bandlaufrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Saugluftöffnungen 4 a und 4 b haben von der Mittellinie m einen solchen Abstand und eine solche Größe, daß sie bei den zulässigen seitlichen Abweichungen des Bandes 3 von der Soll-Lage stets von dem Band überdeckt bleiben. Die Lochreihe 4 a wirkt mit der Teilfläche 3 a des Bandes und die Lochreihe 4 b mit der Teilfläche 3 b zusammen.
  • Die Gleitfläche g2 enthält symmetrisch zur Mittellinie in je drei Saugluftöffnungen 5 a und 5 b, die ebenfalls in Laufrichtung des Bandes hintereinanderliegen. Diese Saugluftöffnungen sind als kleine, senkrecht zur Bandlaufrichtung liegende rechteckige Schlitze ausgebildet, ihr Abstand von der Mittellinie m ist so, daß das Band 3 in seiner Soll-Lage einen für die beiden Schlitzreihen 5a und 5b gleichen Teil der einzelnen Schlitze abdeckt, einen weiteren, in der Soll-Lage des Bandes für alle Schlitze gleichen Teil der Schlitzöffnungen aber frei läßt. Die Saugluftöffnungen 5a wirken mit der Bandfläche 3a und Saugluftöffnungen 5 b mit der Bandfläche 3 b zusammen. Gemäß F i g. 1 b sind die Saugluftöffnungen 4 a mit einer Luftleitung 6, die Saugluftöffnungen 4 b mit einer weiteren Luftleitung 7 verbunden. An die Luftleitung 6 sind ferner die Saugluftöffnungen 5 b und an die Luftleitung 7 die Saugluftöffnungen 5a angeschlossen. Durch einen Exhaustor 8 wird Unterdruck in einem Luftkanal 9 erzeugt, der über eine Drosselstelle 10 mit der Luftleitung 6 und über eine Drosselstelle 11 mit der Luftleitung 7 verbunden ist, so daß aus den Luftleitungen 6 und 7 beständig Luft abgesaugt wird. Infolgedessen strömt Luft durch die von dem Band 3 nicht abgedeckten Teile der Schlitze 5a und 5 b in die Luftleitungen 6 und 7 nach, wobei sich je nach der seitlichen Lage des Bandes 3 und damit der größeren oder geringeren Abdeckung der Schlitze 5 a und 5 b ein bestimmter Druck in den Luftleitungen 6 und 7 einstellt. Verschließt das Band z. B. die Schlitze 5 b völlig, so herrscht in der Luftleitung 6 der volle Unterdruck, während, wenn die Schlitze nicht verdeckt sind, sich je nach Drosselung und Ausbildung der Ausströmöffnung und des dahinterliegenden Raumes ein Druck einstellt, der nur wenig von dem Außendruck verschieden ist. Entsprechendes gilt natürlich für die Schlitze 5a und die Luftleitung 7.
  • Es sei nun angenommen, daß das in Richtung 1 laufende Band 3 aus seiner gezeichneten Lage nach rechts auswandert. Wenn dadurch die Schlitze 5 b ganz oder fast ganz vom Band überdeckt und dadurch geschlossen werden, erhöht sich der Unterdruck in der Luftleitung 6, an die außerdem die Saugöffnungen 4a angeschlossen sind. Diese Saugöffnungen 4a, die stets von dem Band bedeckt bleiben, saugen dadurch die Teilfläche 3a des Bandes stärker an und erzeugen dadurch eine erhöhte Reibung der Teilfläche 3 a des Bandes auf der Gleitfläche g1. Andererseits wird, da die Fühlöffnungen 5a weitgehend freigegeben sind, der Unterdruck in der Leitung 7 stark, bis fast auf Normaldruck, vermindert, so daß also die Teilfläche 3 b des Bandes kaum angesaugt und hier die Reibung des Bandes auf der Fläche g1 stark vermindert wird. Indem das durch die Reibung erzeugte Bremsmoment für die Teilfläche 3 a erhöht und für die Teilfläche 3 b vermindert wird, wird für das laufende Band 3 (ähnlich wie das beim Lenken eines Gleiskettenfahrzeuges durch Rechts-oder Linksbremsung der Fall ist) ein drehendes Moment erzeugt, welches die vorlaufenden Teile des Bandes nach links drängt, so daß also ein Richtmoment zur seitlichen Zurückführung des Bandes in die Soll-Lage entsteht. Seitliche Abweichungen des Bandes 3 nach links haben entsprechend zur Folge, daß durch die Öffnungen 4 b die Bremsung der Teilfläche 3 b verstärkt und die Bremsung der Teilfläche 3 a durch die öffnungen 4 a vermindert wird, wodurch das laufende Band ein Richtmoment nach rechts auf die Mittellage zu erhält. Es findet also ein Regelvorgang statt, bei dem die durch die Bremsöffnungen 4 a und 4 b bewirkten Bremsungen der Band-Teilflächen 3 a und 3 b durch die als pneumatische Fühler arbeitenden Öffnungen 5 a und 5 b so geregelt werden, daß jede seitliche Abweichung des Bandes aus der Soll-Lage ein Richtmoment zur Zurückführung des Bandes in diese Lage hervorbringt. Die Anordnung hat ein integrales Verhalten und ist in der Lage, Störungen völlig auszuregeln.
  • Eine Verstärkerwirkung ist dadurch erzielbar, daß die Zahl der bremsenden Saugöffnungen, wie z. B. 4a und 4b, die an einer Unterdruckleitung 6 bzw. 7 liegen, entsprechend groß gemacht wird. Die Zahl der Fühlöffnungen 5 a und 5 b ist z. B. kleiner als die der Bremsöffnungen, man wird die Zahl der Fühlöffnungen aber zweckmäßig so groß halten, daß durch Beschädigung etwa entstehende kleine Lücken der abdeckenden Bandkanten noch ausgemittelt werden. Die Fühlöffnungen werden zweckmäßig relativ klein gehalten, damit kleine Bandauswanderungen eine relativ große Änderung der überdeckten bzw. frei bleibenden Fläche der Fühlöffnungen bewirken, wodurch die Empfindlichkeit erhöht wird. Wenn auch die vorbeschriebene rechteckige Schlitzform der Fühlöffnungen als günstig anzusehen ist, so können jedoch die Fühlöffnungen auch eine andere Form haben. Die Bremsöffnungen sind im Beispiel der F i g. 1 a, 1 b als kreisförmige Öffnungen angegeben, doch können diese Öffnungen ebenfalls eine andere Form haben, z. B. ebenfalls die Form von Schlitzen, die quer zur Bandlaufrichtung orientiert sind. Es hat Vorteile, wenn derartige Bremsschlitze und gegebenenfalls auch Fühlschlitze, schräg zur Bandlaufrichtung gelegt werden, weil hierdurch günstige Verhältnisse für die Abführung von Bandstaub geschaffen werden. Diese Wirkung ist dann laufrichtungsabhängig, weil durch die Bandbewegung der Staub einmal nach außen, das andere Mal zur Mitte des Bandes hin befördert wird. Die Schlitze sollten dabei so angeordnet sein. daß über die Bandbreite gesehen, das Band gleich große Absaugöffnungen überstreicht, um die Bandstaubbeseitigung gleichmäßig zu machen.
  • Wie bereits erwähnt, können die Fühlöffnungen und die Bremsöffnungen in derselben Führungsfläche eines Bandführungselements vorgesehen sein. Dabei kann es unter anderem für einen raumsparenden Aufbau des Elements zweckmäßig sein, die Bremsöffnungen und Fühlöffnungen zwischeneinander zu schachteln. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in F i g. 2 dargestellt. Hier sind die spiegelbildlich zur Mittellinie m des Bandes 3 liegenden Saugluftöffnungen, die als stets vom Band bedeckte Bremsöffnungen wirken, in Form von zur Bandlaufrichtung schrägen Schlitzen 12a und 12b ausgebildet. Es sind hier vier Brems-Schlitzpaare in Laufrichtung des Bandes hintereinander in der Gleitfläche g17 eines Führungselements 17 vorgesehen. In den drei Abschnitten, die in Laufrichtung des Bandes zwischen den Schlitzpaaren 12a, 12b liegen, sind die als Fühler wirkenden Saugluftöffnungen 13a und 13b in Form kleiner, senkrecht zur Bandlaufrichtung orientierter Schlitze angeordnet.
  • Eine weitere, ebenfalls nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung, jedoch in etwas anderer Weise arbeitende Einrichtung zur seitlichen Bandführung ist in F i g. 3 dargestellt. Ein Bandführungselement 14 weist wieder eine ebene oder gewölbte Gleitfläche g14 für das Band auf. In dieser befinden sich zwei Saugluftschlitze 15 a und 15 b, die spiegelbildlich zur Mittellinie m des Bandes 3 liegen und zur Bandlaufrichtung l schräg verlaufen, und zwar so, daß sie in der Bandlaufrichtung konvergieren. Die äußeren Enden der beiden Schlitze 15a und 15b ragen in der gezeichneten Soll-Lage des Bandes über dessen Kanten hinaus, so daß der äußere Teil der Schlitze von dem Band 3 unbedeckt bleibt. Die Schlitze 15 a und 15 b sind mit je einer Luftleitung verbunden, in der ein Unterdruck erzeugt wird, z. B. in der gleichen Weise, wie dies für die Luftleitungen 6 und 7 in F i g. 1 b dargestellt ist. Dabei können gegebenenfalls auch mehrere in Bandlaufrichtung hintereinanderliegende Schlitze gleicher Schräglage wie 15a und 15 b an jede Luftleitung angeschlossen sein.
  • Durch die vom Band 3 nicht bedeckten, relativ kleinen Teile der Schlitze 15a und 15b kann dabei Luft in die genannten Luftleitungen nachströmen. Wandert jetzt das Band 3 nach rechts aus, so wird der Schlitz 15b ganz oder fast ganz verschlossen, in der angeschlossenen Luftleitung erhöht sich hierdurch der Unterdruck, und die Anpressung der Teilfläche 3 b des Bandes 3 an die Fläche g 14 wird stärker. Die Anpressung der Fläche 3 a hingegen wird geringer. Die stärkere Anpressung der Fläche 3 b hat nun aber zur Folge, daß als Wirkung des schrägen Verlaufs der Kanten des Schlitzes 15 b, an denen die Reibung verstärkt stattfindet, eine Momentenkomponente auftritt, welche bestrebt ist, das Band nach links zu schieben. Durch richtige Lage und Formgebung, insbesondere genügende, gegebenenfalls über die Mittellinie hinausgehende Länge, der Öffnung wird erreicht, daß diese Komponente in ihrer Wirkung gegenüber der rechtsdrehenden Wirkung der in Längsrichtung des Bandes erfolgenden Bremsung überwiegt. Das Band wird also in Richtung auf die Soll-Lage zurückgeführt, und das gleiche findet durch entsprechende Wirkung des Schlitzes 15 a statt, wenn das Band 3 nach links ausgewandert ist. Die Schlitze wirken also hier zugleich als Fühl- und als Bremsöffnungen.
  • Diese seitlich richtende Wirkung der Schlitze 15a und 15 b findet natürlich nur statt, wenn das Band in Richtung l läuft. Es können aber, z. B. in der gleichen Fläche g14, für die entgegengesetzte Bandlaufrichtung zwei entsprechend weitere Schlitze 16a und 16b oder mehrere solche Schlitzpaare vorgesehen werden, die in dieser Laufrichtung nach der Mitte des Bandes hin konvergieren, und dann für die Laufrichtung des Bandes nach links in entsprechender Weise die seitliche Rückführung des Bandes in die Soll-Lage bewirken. Durch einfache Verschlußventile können für die Laufrichtung I die Schlitze 15 a und 15 b und für die entgegengesetzte Laufrichtung die Schlitze 16a und 16b an den Unterdruckerzeuger angeschlossen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes, bei der die beiden durch die Bandmittellinie begrenzten Teilflächen des laufenden Bandes durch Reibungsbremsen zur Erzeugung querwirkender Momente unterschiedlich stark abgebremst werden können unter Steuerung durch die Lage der Bandkanten abtastende Fühler, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte pneumatische Kantenabfühl-Saugöffnungen in Verbindung mit an sich bekannten Brems-Saugöffnungen vorgesehen sind und Brems-Saugöffnungen, die im wesentlichen nur auf eine der Teilflächen des Bandes einwirken, sowie zugeordnete Kantenabfühl-Saugöffnungen in einen gemeinsamen Unterdruckraum münden, in dem der von einem Luftförderer erzeugte Unterdruck von der Größe der Saugöffnungsabdeckung durch das Band abhängt und so zugleich als veränderlicher Bremsunterdruck in den an den Raum angeschlossenen Brems-Saugöffnungen wirksam wird. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die querwirkenden Momente erzeugenden Saugluftöffnungen (15a, 15 b;16 a, 16 b) zugleich als pneumatische Fühler wirksam sind. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems-Saugöffnungen (4 bzw. 12) für eine Bandhälfte mit den die Kante der anderen Bandhälfte abtastenden Abfühl-Saugöffnungen (5 bzw. 13) an einem gemeinsamen Unterdruckraum liegen. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der an einen Unterdruckraum (6 bzw. 7) angeschlossenen Brems-Saugöffnungen (4 a bzw. 4 b) größer ist als die Zahl der an diesen Raum angeschlossenen Abfühl-Saugöffnungen (5 b bzw. 5 a). 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühl-Saugöffnungen (5 bzw. 13) einen kleineren und vorzugsweise quer zur Bandlaufrichtung schlitzförmigen lichten Querschnitt und die Brems-Saugöffnungen (4 bzw. 12) einen größeren Querschnitt haben. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fühl- und Bremsöffnungen (13 und 12) zwischeneinandergeschachtelt angeordnet sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fühl- oder/und Bremsöffnungen als zur Bandlaufrichtung schräge Schlitze ausgebildet sind. B. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Saugluftöffnungen (15a, 15b; 16a, 16b) für die beiden Band-Teilflächen so geformt sind, daß sie jeweils über die Bandkante hinausragend mit der Fläche eines Führungselements (14) in Bandlaufrichtung konvergierende Kanten bilden und so dem darüberlaufenden und angesaugten Band quer zur Bandlaufrichtung wirkende Momente vermitteln. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 690118; deutsche Auslegeschriften Nr. 1026 272, 1056563.
DE1963T0024850 1963-10-08 1963-10-08 Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes Pending DE1256028B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1963T0024850 DE1256028B (de) 1963-10-08 1963-10-08 Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1963T0024850 DE1256028B (de) 1963-10-08 1963-10-08 Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1256028B true DE1256028B (de) 1967-12-07

Family

ID=7551690

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1963T0024850 Pending DE1256028B (de) 1963-10-08 1963-10-08 Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1256028B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE690118C (de) * 1938-11-09 1940-04-16 Jagenberg Werke Ag Saugbremse fuer Werkstoffbahnen aus Papier, Karton, Zellglas u. dgl.
DE1026272B (de) * 1955-11-19 1958-03-20 Vits Elektro G M B H Vorrichtung fuer die selbsttaetige Steuerung der von den Kanten laufender Warenbahnen abhaengigen Maschinenteile
DE1056563B (de) * 1957-05-25 1959-05-06 Sundwiger Eisen Maschinen Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem Haspel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE690118C (de) * 1938-11-09 1940-04-16 Jagenberg Werke Ag Saugbremse fuer Werkstoffbahnen aus Papier, Karton, Zellglas u. dgl.
DE1026272B (de) * 1955-11-19 1958-03-20 Vits Elektro G M B H Vorrichtung fuer die selbsttaetige Steuerung der von den Kanten laufender Warenbahnen abhaengigen Maschinenteile
DE1056563B (de) * 1957-05-25 1959-05-06 Sundwiger Eisen Maschinen Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem Haspel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0482500B1 (de) Leitvorrichtung zum Führen, Aus- und/oder Umlenken einer Materialbahn
DE3936846C1 (de)
DE2320369A1 (de) Vorrichtung zum feststellen von dickeunterschieden in stapelfaserbaendern
CH493062A (de) Einrichtung zum Einhalten eines vorgegebenen Abstandes zwischen einem flachen Gebilde und einer Oberfläche eines Körpers
CH676459A5 (de)
EP0073388A2 (de) Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von Briefen und ähnlichen rechteckigen Sendungen
DE2411238A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fuehrung des anfanges einer materialbahn
DE2056889A1 (de) Behandlungsvorrichtung, insbesondere für die Wärmebehandlung von bahnförmigen Materialien
DE2114835B2 (de) Vorrichtung zum Spannen eines breiten Bandes
DE2643346C3 (de) Presse zur Ausübung einer Flächenpressung mit umlaufenden Bändern und Steuerung der Seitenlage derselben
DE4119068C2 (de) Einrichtung zur Verbindung zweier Trockengruppen einer Papiermaschine
DE69106092T2 (de) Ablenkvorrichtung.
DE69101448T2 (de) Vorrichtung zur Sicherung eines Kontaktes zwischen einem Aufzeichnungsträger und einer Führungsbahn in einer Druckerzone eines Graphikdruckers.
DE3545270C1 (de) Breitstreckvorrichtung
DE1256028B (de) Einrichtung zur seitlichen Ausrichtung eines laufenden Bandes, insbesondere Magnetbandes
DE2501482A1 (de) Vorrichtung zum korrigieren der seitlichen abweichung oder verschiebung einer sich bewegenden, luftundurchlaessigen bahn von dem richtigen weg
CH670217A5 (de)
EP1345827A1 (de) Vorrichtung zum drehen flacher gegenstände, insbesondere von faltschachtelzuschnitten
DE8915626U1 (de) Vorrichtung zum schwebenden Führen von zu fördernden Materialbahnen oder Materialbogen
CH531316A (de) Einrichtung zum Eingliedern von in parallelen Bahnen angelieferten Zigarettenfilterabschnitten in mindestens eine Bahn
DE2825612C2 (de) Stoffauflauf für Papiermaschinen
DE3032747A1 (de) Foerdereinrichtung
DE4232399C2 (de) Vorrichtung zum schneidenden Erzeugen eines dünnen Brettes mit einer Brettstützeinrichtung
DE4244701C2 (de) Vorrichtung zum schneidenden Erzeugen eines dünnen Brettes mit einer Brettstützeinrichtung
DE952494C (de) Saugbremse zum Bremsen laufender Materialbahnen aus Papier, Karton od. dgl.