DE1056563B - Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem Haspel - Google Patents
Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem HaspelInfo
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- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/021—Control or correction devices in association with moving strips
- B21D43/023—Centering devices, e.g. edge guiding
Description
Bänder, die in Durchlaufanlagen, z. B. kontinuierlichen Beiz-, Glüh- oder Verzinnungsanlagen, ein-
oder auslaufen, gehen dabei meist von einem ungespannten Zustand in einen solchen mit mehr oder
weniger starkem Zug über. Diese Spannungsänderung wird beispielsweise dann erforderlich, wenn die Bänder
aufgehaspelt werden müssen und dabei steife und kanten.gen.aue Bunde erzielt werden sollen. Ein. weiteres
Beispiel ist die Zuführung eines Bandes mit schlechten. Bandlaufeigenschaften zu einer Bänderbesäumschere.
Um. die erforderliche Zugspannung zu erzielen, verwendet
man z. B. Umsclhlingungsbrernsrollen. Bei diesen wird das Band um eine oder mehrere Rollen
geschlungen, die elektro-generatorisch oder mecha.-nisch abgebremst werden. Bei derartigen. Anlagen
läuft eiin Band mit schlechten Laufeigenschaften, meist vorher eine Ausgleichsschlinge bildend, ohne
Zug, d. h. spannungsfrei, auf die Bremsrollen. Es wirken sich bei diesem Vorgang die bei den Bändern
üblichen ungleichen Kantenlängen dahin, aus, daß das Band in wechselnden Winkeln auf die Bremsrollen
läuft und infolgedessen auch bei der Weiterbearbeituiig,
z. B. beim Aufhaspeln oder Besäumen, schief aufläuft. Es ist deshalb notwendig, d,em Band
zwangläufig einen geraden Einlauf zu vermitteln und den Bandrückzug aufzubauen, beizubehalten oder sogar
zu erhöhen. Hierzu wurden.bisher Seitenführungen verwendet oder eine Kombination von Einrichtungen
benötigt, mit denen unabhängig voneinander einerseits der Bandzug aufgebracht wird und andererseits
das durchlaufende Band in seiner Seitenlage bzw. Laufrichtung derart, beeinflußt wird, daß es winkelgetreu
die nachfolgenden Aggregate anläuft.
Außerdem werden bei den bisher in der Praxis üblichen
Bandführungen bzw. Aggregaten, zum, Aufbau eines Bandzugs zwei unabhängige Funktionen, durchgeführt
und im allgemeinen einfache Seitenführungen
benutzt. Dabei wirken aber so starke Abweichungen undKantendrücke auf die Führungen ein, daß die Bandkanten,
obwohl das Band kaum oder garnicht unter Zugspannung steht, mehr als erträglich beschädigt wird.
Ferner läßt ein. unter starkem Zug stehendes Band in der Seitenlage ohne Hilfsaggregate, z. B. ohne eine
schwenkbare Rolle, keine Lagenko'rrektu.r zu.
Es ist ferner bekannt, Aufwickelhaspel unter Steuerung durch die. Bandkan.ten abastende Fotozellen
quer zur Bandlaufrichtung zu verschieben, um das seitliche Verlaufen des Bandes aufzufangen. Hierbei
muß jedoch das Band in allen Betriebszuständen den durch den Wickelprozeß bedingten, konstanten
Rückzug aufweisen und unter Umständen., wenn, es aus einer Schlingengrube kommt, der Rückzug neu
aufgebaut werden.
Einrichtung zum lagerichtigen Zuführen
eines Stahlbands
mit schlechten Bandlaufeigenschaften
mit schlechten Bandlaufeigenschaften
zu einer oder mehreren
Weiterverarbeitungsmaschinen,
z. B. zu einem Haspel
Anmelder:
Sundwiger Eisenhütte
Maschinenfabrik Grah & Co.,
Hemer-Sundwig (Kr. Iserlohn, Westf.)
Erich Pieper, Hemer-Sundwig (Kr. Iserlohn, Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
: Es sind ebenfalls ein- oder zweiteilige Schwenkrollen
bekannt, welche die Aufgabe haben, das Band in die gewünschte Richtung zu lenken,. Diese Rollen
werden zum Teil mechanisch oder generatorisch abgebremst. Der Nachteil der einteiligen, mit der ganzen
Bandbreite in Berührung stehenden Schwenkrolle liegt aber darin, daß die sich durch die ungleichen
Bandkantenlängen, relativ verändernden Bandlaufgeschwindigkeiten sich nicht den gegebenen, Bandzugveränderungen
an den Bandkanten anpassen können, sondern zwangläufig dem Schwenkeffekt d,er Rolle
folgen müssen.
Bei der im Gattungsbegriff des Hauptanspruchs genannten Anordnung mit geteilten, mehr im Bereich
der Bandkanten wirkenden sowie mehr oder weniger bremsbaren Rollen, die z. B. durch unterschiedlichen
Klemmdruck und entsprechende Winkelverstellung der Rollenachsen quer zur Banddurohlaufrichtung den
Bandlauf korrigieren und dabei durch vom Band beaufschlagte, verschiebbare Seitenführungen (an
deren Stelle auch die Verwendung der bekannten Fotozellen denkbar wäre) gesteuert werden, ergibt
sich wiederum der Nachteil, daß diese Winkelverstellung sich nicht schnell genug automatisch den
sich laufend sehr stark verändernden Winkeln anpassen kann, mit dienen das Band die nachfolgenden
Rollen od. dgl. anläuft. Es wirkt sich ferner die Abhängigkeit des Anstelldruokes der Rollen, vom Bandverlauf
insofern sehr nachteilig aus, als ein extrem starker Bandverlauf zur Deformation der Bandkante
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durch zu hohen Walzdruck der Rollen, führt, obwohl die Bandkanten als Ursache dieses Impulses ohnehin
schon, stark von einer normalen Ausbildung derselben
abweichen,.
Eine weiter bekannte Vorrichtung erzeugt eine Bandlaufkorrektur damit; daß eine Schwenkrolle, die
mit ihrer Achse quer zur Bandlau.frich.tung mit der ganzen Bandbreite in Berührung steht, sich in. zwei
Ebenen, schwenken läßt. Der Impuls zum Schwenken dieser Rolle wird durch eine Exzenterscheibe gegeben,
die den Schwenkbereich, einmal eingestellt,, vorgegeben, bekommt und deshalb die Ban.dka.ntendeformationen
unberücksichtigt läßt. Ein Ausgleich der Bandrückzugwerte wird hierbei ebenfalls nicht
vorgenommen. Ein Nachteil dieser Vorrichtung· liegt auch, darin, daß sie sich nicht gleichzeitig zum Aufbau
eines Bandrückzuges einsetzen läßt.
Die Erfahrung zeigt, daß es nicht möglich ist, Band aus einem zuglosen, ungespannten Zustand in
einen gespannten, unter mehr oder weniger starkem Zug stehenden. Zustand zu überführen,, ohne einen,
relativ großen Aufwand an Hilfsmitteln zu treiben, um gleichzeitig den geraden Bandlauf sicherzustellen
bzw. einen Bandrückzug aufzubauen, der in, seiner Höhe der beabsichtigten Bandlaufkorrektur entsprechenmuß.
Bekanntlich summieren sich die den schlechten Bandlauf verursachenden Säbelformen des
Bandes mit den durch dessen, säbelförmige Deformation bedingten ungleichen Bandzügen an. den Bandkanten
und führen zum seitlichen Verlaufen, des Bandes.
Die Erfindung beseitigt diese Mangel, indem die die Bandkanten abtastenden Organe, z. B. Fotozellen, ihre
Impulse an zwei oder einen von zwei nebeneinander-1 legenden sowie mit einem Reibungsbelag versehene
Bremsmagneten weitergeben. Diese bremsen entweder das Band auf der ganzen Breite oder eine Bandhälfte
stärker ab als die andere. Bei anlagenmittigem Einlauf des Bandes wird durch die Magnete das Band gleichmäßig
über die ganze Breite abgebremst. Durch die unterschiedliche Abbremsung des Bandes wird ·— wie
im bekannten Fall der Brems roll en — der Bandlauf korrigiert und gleichzeitig der erforderliche Bandrückzug
aufgebracht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildungen
1 und 2 beispielsweise erläutert, die sie in Draufsicht (Abb. 1) und Seitenansicht zeigen.
1 und 2 sind die beiden Magnete, von denen jeder die halbe Bandbreite erfaßt. Zwischen diesen und
dem darüber hinweglaufenden Band, 5 ist ein. Bremsoder Reibbelag 7 auf den Magneten befestigt. Die
Fotozellen 3 und 4 erfassen die Ban.dkainten. und werden
auf entsprechende Bandbreiten eingestellt. Die Seitenführungen 6 sind mit den Fotozellen, 3 und 4
mechanisch verbunden. Das mit nachteiligem Winkel auf eine der nachfolgenden Rollen 8 auflaufende
Band 5 wird bei gleichseitigem leichtem Seitendruck durch, eine der beiden, Bandführungen. 6 von einer
Fotozelle 3 oder 4 als Impulsgeber benutzt. Durch diesen Impuls wird einer der beiden Magnete 1 und 2
mehr beaufschlagt, so daß eine Bandhälfte stärker abgebremst wird. Das Band. 5 entwickelt nunmehr
das Bestreben, den Einlaufwinkel vor der Rolle 8 so lange zu verändern, bis die durch den. Magneten einseitig
stärker erzeugte Haftreibung das einlaufende Band 5 wieder auf kantengerade Durchlaufrichtung
gebracht hat und damit die Impulsgabe durch die Fotozelle fortfällt. Die von beiden Magneten nun
gleich stark erzeugte Haftreibung wirkt sich alsdann auf beide Bandhälften als gleichmäßiger Bandzug
ίο aus.
Analog zur kaute.ngera.den Durchlaufric.h.tung ist
der winkelgetreue Einlauf des Bandes auf eine der nachfolgenden Rollen. 8. Bei schnell laufenden Anlagen,
ist es vorteilhaft, die Korrektur des Ein.la.ufwinkeis
schnell vorzunehmen. Dieses geschieht dadurch., daß die BaiubaigkoniponmU· dir Achse der
bekannten, federnd angeordneten Rolle 8 derart verändert, daß diese sich in kürzester Zeit dem angestrebten
Einlaufwinkel des Bandes 5 gemäß einstellt.
Claims (4)
1. Einrichtung zum lagerichtigen Zuführen eines unter mehr oder weniger starkem Zug stehenden
Stahlbandes mit beispielsweise durch unterschiedliche Seitenlängen bedingten schlechten Bandlaufeigenschaften
zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. einem Haspel, bei der
das Band zwei nebeneinander über die Bandbreite angeordnete Bremsvorrichtungen durchläuft, die
durch die Bandkanten, z. B. mit Hilfe von Fotozellen, abtastende Organe zu einer unterschiedlichen
und damit eine Rückkehr des Bandes in seine Sollage bewirkenden Bremsung der beiden
Bandhälften veranlaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtungen durch zwei
nebeneinanderliegende sowie mit einem Reibungsbelag (7) versehene Magnete (1, 2) dargestellt
sind, über die das Band hinweggleitet, und die bei von der Sollage abweichender Seitenlage des
Bandes (5) von den Tastorganen (3, 4) im Sinne
unterschiedlicher Anzugskräfte steuerbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Bremsvorrichtungen (1, 2)
verstellbare Seitenführungen (6) vorgeordnet sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastorgane (3, 4)
mit den Seitenführungen (6) mechanisch verbunden sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem S-Rollensatz und einer vor diesem angeordneten,
federnd gelagerten Pendelrolle, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) hinter den
Bremsvorrichtungen (1, 2) über die Pendelrolle (8) läuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 956 214, 684 731;
USA.-Patentschriften Nr. 2 737 386, 2 666 597.
2 451343, 1769 687, 1678 925, 2 095 733;
britische Patentschrift Nr. 342 316.
Deutsche Patentschriften Nr. 956 214, 684 731;
USA.-Patentschriften Nr. 2 737 386, 2 666 597.
2 451343, 1769 687, 1678 925, 2 095 733;
britische Patentschrift Nr. 342 316.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 509/154 4.59'
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53625A DE1056563B (de) | 1957-05-25 | 1957-05-25 | Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem Haspel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES53625A DE1056563B (de) | 1957-05-25 | 1957-05-25 | Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem Haspel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1056563B true DE1056563B (de) | 1959-05-06 |
Family
ID=7489354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53625A Pending DE1056563B (de) | 1957-05-25 | 1957-05-25 | Einrichtung zum lagerichtigen Zufuehren eines Stahlbands mit schlechten Bandlaufeigenschaften zu einer oder mehreren Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. zu einem Haspel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1056563B (de) |
Cited By (2)
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1957
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