DE4223343C1 - Abblasvorrichtung - Google Patents

Abblasvorrichtung

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DE4223343C1 DE19924223343 DE4223343A DE4223343C1 DE 4223343 C1 DE4223343 C1 DE 4223343C1 DE 19924223343 DE19924223343 DE 19924223343 DE 4223343 A DE4223343 A DE 4223343A DE 4223343 C1 DE4223343 C1 DE 4223343C1
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Ronald Jabs
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness
    • C23C2/16Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness using fluids under pressure, e.g. air knives
    • C23C2/18Removing excess of molten coatings from elongated material
    • C23C2/20Strips; Plates

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abblasen von überflüssigem Beschichtungsmaterial beim kontinuierlichen Beschichten von Metallband, wie beim Verzinken von Stahlband, mit verstellbaren Führungsrollen für das Metallband und mit einem den Führungsrollen in Bandlaufrichtung nachgeordneten mit einem von einem Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren Düsenkörper, dessen Düsenspalt sich quer zur Vorschubrichtung des Metallbandes erstreckt.
Beim kontinuierlichen Verzinken von Metallband kommt es zum Erreichen einer hohen Beschichtungsqualität entscheidend darauf an, daß die relative Zuordnung zwischen dem sich aus dem Zinkbad bewegenden Band und dem Düsenspalt des Abblasdüsenkörpers reproduzierbar ist. Üblicherweise wird dazu das Band mit entsprechenden Rollenführungen so aus dem Zinkbad geführt, daß es möglichst mittig durch die sich gegenüberstehenden ortsfesten Düsenkörper der jeweils auf einer Metallbandseite angeordneten Abblasdüsen verläuft. Es hat sich aber gezeigt, daß es sowohl durch Schräglauf als auch durch Wölbungen des Metallbandes nach Durchlaufen des Beschichtungsmittelbades zu Inhomogenitäten in Bezug auf die Schichtdicke kommt, die durch die Rollenführung alleine nicht ausgeglichen werden können.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem europäischen Patent 0 249 234 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird der Düsenspalt durch zwei gegeneinander verstellbare Düsenlippen gebildet, so daß der auf die Metallbandoberfläche wirkende Druck des Abblasmediums einstellbar ist. Bei dieser Vorrichtung sind zur Messung der Schichtdicke der Auflage auf dem Metallband Sensoren vorgesehen, die mit einem Rechner verbunden sind, mittels dessen Ausgang Regelventile gesteuert werden, über die die Menge des Abblasmediums, mit dem der Düsenspalt beaufschlagt wird, variierbar ist. Hierdurch kann die Beschichtungsdicke auf einen gewünschten Sollwert eingestellt werden. Treten bei dieser Vorrichtung Abweichungen im Bandverlauf von der mittigen Lage auf, kommt es aufgrund der ungleichmäßigen Beaufschlagung der Bandoberfläche entlang der Bandbreite mit dem Abblasmedium zu Inhomoginitäten in der Beschichtung.
Eine andere Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der WO 92/02656 bekannt, bei der der Düsenkörper als Düsenzeile ausgebildet ist derart, daß entlang der Richtung des Düsenspalts mehrere getrennt mit dem Abblasmedium beaufschlagbare gegeneinander abgedichtete Teildüsen vorgesehen sind. Hierdurch können Unebenheiten des zu beschichtenden Bandes korrigiert werden, da die Druckbedingungen entlang der Breite des Düsenspalts durch die Aufteilung in die Teildüsen variabel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Gleichmäßigkeit der Beschichtung auch bei Bandlauffehlern, wie schräglaufendem oder gewölbtem Band, verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Düsenkörper eine optische Meßeinrichtung zur kontinuierlichen Erfassung des Abstandes zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche zugeordnet ist und daß der Düsenkörper in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Meßeinrichtung derart relativ zur Metalloberfläche verstellbar ist, daß der Abstand zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche vorgebbar ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Düsenkörper in Bezug auf die Metallbandoberfläche so verstellbar ist, daß sich ein konstanter vorgebbarer Abstand zur Bandoberfläche ergibt. Dies erfolgt automatisiert durch eine Meßeinrichtung, die kontinuierlich einen Soll-Istvergleich durchführt, indem sie den jeweiligen tatsächlichen Abstand zwischen Düsenspalt und Bandoberfläche bestimmt. Hierdurch wird ein Regelkreis geschaffen, welcher für entlang der Bandbreite konstante Abblasbedingungen sorgt, wodurch insgesamt die Beschichtungshomogenität deutlich verbessert wird. Dabei reicht es aus, wenn einer der üblicherweise zwei beidseitig des Metallbandes angeordneten Düsenkörper über eine Meßeinrichtung verfügt, da die Positionierung des anderen Düsenkörpers ebenfalls in Abhängigkeit der Abstandsmessung der Meßeinrichtung erfolgen kann.
Wenn das Ausgangssignal der Meßeinrichtung zusätzlich der Verstelleinrichtung für die Führungsrollen für das Metallband zugeführt wird, entsteht hierdurch ein weiterer Regelkreis mit dem die Führungsrollen so eingestellt werden, daß der gewünschte mittige Bandverlauf erreicht wird. Die Düsenkörper passen sich dabei stets dem aktuellen Bandverlauf an.
Eine konstruktiv einfache Lösung sieht vor, daß die Meßeinrichtung vom Düsenkörper getragen wird. Durch die bauliche Einheit können Abstandsveränderungen zwischen Bandoberfläche und dem mit der Position des Düsenspalts in Beziehung stehenden Referenzpunkte der optischen Meßeinrichtung mit hoher Genauigkeit ausgeregelt werden.
Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß entlang des Düsenspalts mehrere Meßeinrichtungen vorgesehen sind, deren Ausgangssignale vom Verstellantrieb für den Düsenkörper gemeinsam ausgewertet werden, lassen sich Inhomogenitäten entlang der gesamten Breite des Metallbandes noch genauer erfassen.
Von besonderer Bedeutung ist, daß der Düsenkörper in der Normalebene des Metallbandes mittels des Verstellantriebs transversal und/oder rotatorisch bewegbar ist. Die transversale Verstellung des Düsenkörpers kommt dabei zum Tragen, wenn sich die Lage des Metallbandes parallel zur Soll-Lage, also planparallel zum Düsenspalt verändert, so daß durch die Lateralbewegung des Düsenkörpers ein Ausgleich erfolgen kann. Ein solcher Lateralausgleich kommt auch dann zum Tragen, wenn das Metallband eine bestimmte Wölbung erfährt. Dann kann durch die Lateralbewegung erreicht werden, daß stets der erforderliche Minimalabstand zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche eingehalten wird, so daß es nicht zu Berührungen beider kommt. Die rotatorische Verstellung des Düsenkörpers kommt in Betracht, falls das Band sich in einer Ebene, senkrecht zur Laufrichtung betrachtet, um einen bestimmten Winkel schrägstellt, so daß es an den Bandkanten zum Kontakt mit dem Düsenspalt käme. Durch entsprechende Neigung des Düsenkörpers läßt sich auch dieser Fehler kompensieren.
Eine hinsichtlich des konstruktiven Aufwandes vorteilhafte Lösung ist dabei darin zu sehen, daß die mehreren Meßeinrichtungen jeweils ortsfest auf dem Düsenkörper angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch denkbar, daß die mehreren Meßeinrichtungen unter fester räumlicher Zuordnung zueinander auf einem parallel zum Düsenspalt verfahrbaren Träger angeordnet sind. Hierbei kommt man im Vergleich zu dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel mit weniger Meßeinrichtungen aus. Als Träger eignet sich dabei insbesondere ein Führungsschlitten mit motorischem Antrieb.
Die Meßeinrichtungen können gemäß einer weiteren Variante der Erfindung nicht nur zum Ausgleich von Bandführungsfehlern verwendet werden, sondern auch zur Positionierung von im Kantenbereich des Metallbandes einwirkenden Kantendüsen. Solche Kantendüsen, wie sie in der EP 0 249 234 beschrieben sind, dienen dazu, Zinkaufwachsungen an den Kanten durch gezieltes Anblasen zu reduzieren. Erfindungsgemäß kann die Position der Kantendüse ebenfalls automatisch eingestellt werden, in dem einer der Meßeinrichtungen die jeweilige Lage der Metallbandkante detektiert. Neben der Positionierungsmöglichkeit für die Kantendüsen können die den Metallbandkantenbereich erfassende Meßeinrichtungen auch zur kontinuierlichen Überwachung der tatsächlichen Metallbandbreite eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Düsenkörper um eine Achse parallel zum Düsenspalt verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des Ausgangssignals der mindestens einen Meßeinrichtung eine den Verschwenkungswinkel erfassende Winkelkorrektureinrichtung vorgesehen ist. Eine solche Winkelkorrektur ist erforderlich, wenn in Abhängigkeit von der Viskosität des Beschichtungsmaterials die Abstreifbedingungen im Laufe des Prozesses verändert werden müssen. Da durch Verschwenken des Düsenkörpers um eine parallel zum Düsenspalt verlaufende Achse im Falle eines auf dem Düsenkörper fest angeordneten Meßsensors eine Verfälschung des Abstandssignals eintritt, ist eine elektronische Winkelerfassungseinrichtung zur Korrektur des genannten Fehlers erforderlich. Auf diese kann verzichtet werden, falls bei der soeben charakterisierten Variante der oder die Meßeinrichtungen in einem separaten Gehäuse untergebracht ist, welches die Verschwenkbewegung des Düsenkörpers nicht erfährt.
Schließlich ist es nach einem weiter bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß auf beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper mit jeweils mindestens einer Meßvorrichtung vorgesehen ist, wobei eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für die Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen Verstellantriebe der beiden Düsenkörper zugeordnet ist. Hierdurch kann insbesondere die Zielsetzung erreicht werden, ein homogenes beidseitiges Beschichten des Metallbandes zu erreichen.
Als Meßeinrichtungen eignen sich vorzugsweise solche optischen Sensoren, welche den Abstand zur Metallbandoberfläche über die Laufzeitmessung ihres Lichtstrahls erfassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung als Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie AA in Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung als Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie BB in Fig. 3 und
Fig. 5 eine Skizze zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
Fig. 5a einer Lateralverschiebung des Metallbandes,
Fig. 5b einer Schrägstellung des Metallbandes und
Fig. 5c einer Wölbung des Metallbandes.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsbeispiel zeigt zwei an jeweils einer Seite des zu beschichtenden Metallbandes 1 angeordnete Düsenkörper 2, deren Düsenspalte 3 einen bestimmten Abstand X zur jeweiligen Metallbandoberfläche haben. Jeder Düsenkörper 2 trägt auf seiner Oberseite einen Aufsatz für eine Meßeinrichtung 4, der in der Zeichnung nur für einen Düsenkörper (rechts) dargestellt ist. Die Meßeinrichtung 4 ist ein optischer Sensor, der einen Lichtstrahl entlang der mit a bezeichneten optischen Achse aussendet, welcher annähernd senkrecht auf die Bandoberfläche einfällt. Zur Vermeidung von Verunreinigungen ist die Seite der Meßeinrichtung 4, auf der der Lichtstrahl austritt, mit einer mit Druckluft beaufschlagten Schutzhülse 7 umgeben.
Entlang der mit b bezeichneten Breite des Metallbandes 1 sind zwei Meßeinrichtungen 4 vorgesehen, die auf einem gemeinsamen Führungsschlitten 5 angeordnet sind, welcher mittels eines Antriebs 6 in einer Richtung parallel zur Breite des Metallbandes 1 bzw. des Düsenspalts 3 in Bezug auf den Düsenkörper 2 verfahrbar ist.
Beide Meßeinrichtungen 4 haben stets den selben Abstand zueinander und können mittels des Führungsschlittens 5 so verfahren werden, daß die linke Meßeinrichtung 4 bis in den linken Randbereich des Metallbandes 1 und die rechte Meßeinrichtung 4 bishin zu dem rechten Metallbandbereich verfahren werden kann.
Der gesamte Aufsatz auf den Düsenkörper 2, welcher die Meßeinrichtung 4 und den Führungsschlitten 5 beinhaltet, ist mittels eines Schutzblechs 8a, 8b gekapselt.
Der Verstellantrieb für den Düsenkörper 2 besteht aus zwei Linearantrieben 11a, 11b, wobei der Düsenkörper gegenüber den Linearantrieben kardanisch gelagert ist. Bei gleichgerichteter Bewegung der Antriebe 11a, 11b ist der Düsenkörper 2 in der Normalebene des Metallbandes lateral verstellbar, so daß der Abstand zwischen Düsenspalt 3 und Oberfläche des Metallbandes veränderbar ist.
Durch gegensinnige Bewegung der Antriebe 11a, 11b ist der Düsenkörper 2 in der Normalebene des Metallbandes 1 drehbar.
Als weitere Verstellmöglichkeit ist vorgesehen, daß jeder Düsenkörper 2 sich um einen Drehpunkt 9 verschwenken läßt, so daß der Düsenspalt 3 in die in Fig. 2 dargestellte gestrichelte Position gebracht werden kann, welche einer Winkeländerung gegenüber der Normalebene entspricht. Im oberen Bereich des Düsenkörpers 2 ist eine Winkelerfassungseinrichtung 10 vorgesehen, die den Verschwenkungswinkel um den Drehpunkt 9 feststellt und ein entsprechendes Korrektursignal zum Ausgleich des Fehlers der Meßeinrichtung 4 abgibt, der dadurch bedingt ist, daß die optische Achse a im Falle einer Verschwenkung nicht mehr senkrecht in Bezug auf die Bandlaufrichtung ist, d. h. nicht mehr der kürzesten Entfernung entspricht.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß anstelle der auf einem Führungsschlitten 5 angeordneten zwei Meßeinrichtungen gemäß Fig. 3 fünf Meßeinrichtungen vorgesehen sind, die jeweils ortsfest auf dem Düsenkörper 2 angeordnet sind. Jeder der Meßeinrichtungen 4 gemäß Fig. 3 erfaßt also stets einen festen Punkt auf der Breite b des Metallbandes. Hinsichtlich der Kapselung der Meßeinrichtungen 4 kann dann das Schutzblech 8 einfacher gestaltet sein.
Bei dieser Ausführung werden bei veränderter Bandbreite b nur die innerhalb der Breite b liegenden Meßeinrichtungen aktiviert.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Skizzen in Fig. 5 nunmehr näher erläutert:
Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, den Abstand zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche jeder der beiden Seiten des Metallbandes auf einem konstanten Wert x zu halten. Um Abweichungen von der ebenen Mittellage des Metallbandes, die in den Fig. 5a-5c durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, auszugleichen, wird die tatsächliche Lage des Metallbandes von den Meßeinrichtungen 4 kontinuierlich erfaßt und das jeweilige Signal, welches bei fester bekannter räumlicher Zuordnung zwischen Meßeinrichtung und Düsenspalt dem jeweiligen Abstand des Punktes auf dem Düsenspalt der Metallbandoberfläche entspricht, an eine auf die Verstellantriebe 11a, b wirkende Auswerteinrichtung gegeben.
Falls das Metallband vom mittigen Verlauf abweicht, kann dies durch die laterale oder rotatorische Verstellung des Verstellantriebe 11 der Düsenkörper 2 kompensiert werden. Es sind grundsätzlich 3 Fehlerarten möglich, die in den Fig. 5a-5c skizziert sind.
Wenn gemäß Fig. 5a das Band 1 in Bezug auf seine Mittellage (gestrichelte Linie) parallel versetzt ist, z.B in Richtung des oberen Düsenspaltes des oberen Düsenkörpers, werden alle Meßeinrichtungen 4 dieselbe Abstandverringerung feststellen, woraufhin der obere Düsenkörper 2 mittels des durch Lateralbewegung des Düsenkörpers 2 Verstellantriebe 11a, b nach oben bewegt wird, um den Sollwert x des Abstandes zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche 1 einzuhalten. Entsprechend bewegt sich der Verstellantrieb 11 des unteren Düsenkörpers 2 ebenfalls noch oben, so daß im Ergebnis der gewünschte Abstand wieder erreicht wird.
Wenn gemäß Fig. 5b das Metallband gegenüber der mittigen gestrichelten Position um einen bestimmten Neigungswinkel schräg gestellt ist, werden die Meßeinrichtungen entlang der Metallbandbreite jeweils unterschiedliche Abstände anzeigen, wobei im oberen linken Bereich und im unteren rechten Bereich von Fig. 5b der Sollwert des Abstandes zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche unterschritten wird. Die Korrektur erfolgt dann durch Drehung der jeweiligen Düsenkörper, wie dies durch die kreisförmigen Pfeile in Fig. 5b angedeutet ist. Nach Ablauf der Korrektur ist auch bei diesem Bandlauffehler über die gesamte Bandbreite wieder der gewünschte Abstandswert einzuhalten.
Ein weiterer möglicher Bandlauffehler ist in Fig. 5c angedeutet, der darin besteht, daß sich das Band 1 wölbt. Durch die Wölbung wird der zulässige Abstand im oberen Bereich etwa in der Bandmitte und im unteren Bereich an den Bandkanten unterschritten, so daß es hierdurch zur Gefahr eine Berührung zwischen Band und Düse kommt. Erfindungsgemäß erfolgt eine Korrektur dieses Fehlers derart, daß sich der obere Düsenkörper 2 lateral nach oben verstellt, bis entlang der gesamten Bandbreite mindestens der Sollwert für den Abstand zwischen Band und Düsenspalt eingehalten ist. Dies bedeutet, daß dieser Wert in der Bandmitte erreicht wird, während an den Bandkanten notwendigerweise ein größerer Abstand erforderlich ist.
Umgekehrt wird in Bezug auf den unteren Düsenkörper die Einstellung so vorgenommen, daß sich dieser soweit von den jeweiligen Bandkanten entfernt, bis auch dort der zulässige Abstand erreicht wird. Notwendigerweise wird dann in der Mitte der Abstand größer sein.
Durch die mögliche Kopplung der Ausgangssignale der Meßeinrichtungen mit dem Verstellantrieb der Führungsrollen läßt sich insbesondere bei einer festgestellten Bandwölbung durch entsprechende Ausstellung der Rolle(n) das Band glätten, wodurch der Bandfehler ausgeglichen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht über die zuvor beschriebene Kompensation von Bandlauffehlern hinaus die Möglichkeit vor, die Düsenkörper 2 in Bezug auf den Drehpunkt 9 zu verschwenken. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn sich die Viskosität des Beschichtungsmittels im Laufe des Verfahrens ändert, so daß die Abstreifbedingungen entsprechend abgeändert werden müssen. Dann bewegen sich die jeweiligen Düsenspalte 3 in die in Fig. 2 bzw. 4 dargestellte gestrichelte Position. Um durch die Winkeländerung auftretenden Meßfehler zu kompensieren, ist die Winkelkorrektureinrichtung 10 vorgesehen. Diese ist jedoch nicht erforderlich, falls die Winkelerfassung 10 nicht, wie in den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen offenbart, auf dem Düsenkörper 2 ortsfest angeordnet, sondern in einer separaten baulichen Einheit untergebracht ist.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Abblasen von überflüssigem Beschichtungsmaterial beim kontinuierlichen Beschichten von Metallband, wie beim Verzinken von Stahlband, mit verstellbaren Führungsrollen für das Metallband und mit einem den Führungsrollen in Bandlaufrichtung nachgeordneten, mit einem von einem Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren Düsenkörper (2), dessen Düsenspalt (3) sich quer zur Vorschubrichtung des Metallbandes (1) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Düsenkörper (2) eine optische Meßeinrichtung (4) zur kontinuierlichen Erfassung des Abstandes zwischen Düsenspalt (3) und Metallbandoberfläche zugeordnet ist und daß der Düsenkörper (2) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Meßeinrichtung (4) derart relativ zur Metallbandoberfläche verstellbar ist, daß der Abstand zwischen Düsenspalt (3) und Metallbandoberfläche vorgebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Meßeinrichtung der Verstelleinrichtung für die Führungsrollen für das Metallband zugeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) die Meßeinrichtung (4) trägt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Düsenspalts (3) mehrere Meßeinrichtungen (4) vorgesehen sind, deren jeweilige Ausgangssignale vom Verstellantrieb (11) für den Düsenkörper (2) gemeinsam ausgewertet werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) in der Normalebene des Metallbandes (1) mittels des Verstellantriebs (11) transversal und/oder rotatorisch bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Meßeinrichtungen (4) jeweils ortsfest auf dem Düsenkörper (2) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Meßeinrichtungen unter fester räumlicher Zuordnung zueinander auf einem parallel zum Düsenspalt (3) verfahrbaren Träger (5) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Führungsschlitten (5) mit motorischem Antrieb (6) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Meßeinrichtungen (4) im Randbereich oder außerhalb des Metallbandes (1) verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer auf den Kantenbereich des Metallbandes einwirkenden Kantendüse, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der am Randbereich oder außerhalb des Metallbandes positionierten Meßeinrichtung (4) zur Positionierung der Kantendüse in Bezug auf die Metallbandkante verwendet wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) um eine Achse parallel zum Düsenspalt (3) verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des Ausgangssignals der Meßeinrichtung (4) eine den Verschwenkwinkel erfassende Winkelkorrektureinrichtung (10) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper (2) mit jeweils mindestens einer Meßvorrichtung (4) vorgesehen ist, wobei eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für die Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen Verstellantriebe (11) der beiden Düsenkörper (2) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (4) ein optischer Sensor ist, der den Abstand zur Metallbandoberfläche über die Laufzeit seines Lichtstrahls erfaßt.
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