DE4300868C1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents
BeschichtungsvorrichtungInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C2/00—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
- C23C2/14—Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness
- C23C2/16—Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness using fluids under pressure, e.g. air knives
- C23C2/18—Removing excess of molten coatings from elongated material
- C23C2/20—Strips; Plates
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Beschichten von Metallband, wie
zum Verzinken von Stahlband, mit einem vom Metallband
durchlaufenen Beschichtungsmittelbad, wobei unterhalb des
Schmelzespiegels im Beschichtungsmittelbad eine
Umlenkrolle und mindestens eine verstellbare Führungsrolle
für das Metallband vorgesehen sind und mit einer den
Führungsrollen in Bandlaufrichtung nachgeordneten oberhalb
des Schmelzespiegels angeordneten mit einem von einem
Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren
Abblasdüsenpaar, zwischen dessen Düsenkörpern das
Metallband mit Abstand zu den jeweiligen sich quer zur
Laufrichtung erstreckenden Düsenspalten der Düsenkörper
geführt ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 30 14 651
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung dient zur
Oberflächenbehandlung eines im
Durchlauf-Schmelztauchverfahren beidseitig mit einem
Metall, insbesondere Zink, überzogenen Metallband,
insbesondere Stahlband. Hierzu wird das Metallband in
ein Bad mit dem flüssigen Beschichtungsmittel geführt
und über eine unterhalb des Schmelzspiegels angeordnete
Umlenkrolle senkrecht nach oben weitergeführt. Die
unterhalb des Schmelzespiegels im Beschichtungsmittelbad
angeordneten Führungsrollen dienen der Stabilisierung
des Bandes, indem sie sicherstellen, daß das vom
Beschichtungsmittel überzogene Band möglichst flach ist,
wenn es senkrecht nach oben aus dem
Beschichtungsmittelbad austritt und in den Bereich des
Abblasdüsenpaares gelangt. Dabei wird das Band so
geführt, daß es möglichst mittig durch die sich
gegenüberstehenden Düsenkörper der jeweils auf einer
Metallbandseite angeordneten Abblasdüsen verläuft. Es
hat sich aber gezeigt, daß es dennoch zu Inhomogenitäten
der Schichtdicke auf dem aus dem Düsenkörperpaar
austretenden Band kommt, welche durch die Verstellung
der Führungsrollen alleine nicht ausgeglichen werden
können.
Eine andere Vorrichtung zum Abblasen von verzinktem
Stahlband ist aus dem europäischen Patent 0 249 234
bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird der Düsenspalt durch
zwei gegeneinander verstellbare Düsenlippen gebildet, so
daß der auf die Metallbandoberfläche wirkende Druck des
Abblasmediums einstellbar ist. Bei dieser Vorrichtung
sind zur Messung der Schichtdicke der Auflage auf dem
Metallband Sensoren vorgesehen, die mit einem Rechner
verbunden sind, mittels dessen Ausgang Regelventile
gesteuert werden, über die die Menge des Abblasmediums,
mit dem der Düsenspalt beaufschlagt wird, variierbar ist.
Hierdurch kann die Beschichtungsdicke auf einen
gewünschten Sollwert eingestellt werden. Treten bei
dieser Vorrichtung Abweichungen im Bandverlauf von der
mittigen Lage auf, kommt es aufgrund der ungleichmäßigen
Beaufschlagung der Bandoberfläche entlang der Bandbreite
mit dem Abblasmedium zu Inhomogenitäten in der
Beschichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzuentwickeln, daß die Homogenität der Beschichtung
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
den relativ zur Metallbandoberfläche verstellbaren
Düsenkörpern eine optische Meßeinrichtung zur Erfassung
des Abstandes zwischen Düsenspalt und der
Metallbandoberfläche zugeordnet ist, wobei das
Ausgangssignal der Meßeinrichtung der Verstelleinrichtung
für die Führungsrollen und/oder der Verstelleinrichtung
für die Düsenkörper derart zuführbar ist, daß der
Abstand zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche
vorgebbar ist.
Erfindungsgemäß wird durch die Kombination aus optischer
Meßeinrichtung und der Verstelleinrichtungen für die
Düsenkörper bzw. Führungsrollen eine Regelkreisanordnung
geschaffen, die es ermöglicht, entsprechend dem
aktuellen Bandverlauf den Abstand zwischen
Metallbandoberfläche und Düsenspalten jeweils konstant
zu halten, so daß durch den mittigen Bandverlauf auch
bei Bandlauffehlern, wie schräg laufendem oder gewölbtem
Band, stets eine homogene Beschichtung erreicht wird.
Die optische Meßeinrichtung führt kontinuierlich einen
Soll-Ist-Vergleich durch, indem sie den jeweiligen
tatsächlichen Abstand zwischen Düsenspalt und
Bandoberfläche bestimmt. Es reicht dabei aus, wenn nur
einer der beiden beidseitig des Metallbandes angeordneten
Düsenkörper über eine Meßeinrichtung verfügt, da die
Positionierung des anderen Düsenkörpers entsprechend
der Abstandsmessung der Meßeinrichtung erfolgt.
Eine konstruktiv einfache Lösung sieht vor, daß die
Meßeinrichtung vom Düsenkörper getragen wird. Durch die
bauliche Einheit können Abstandsveränderungen zwischen
Bandoberfläche und dem mit der Position des Düsenspalts
in Beziehung stehenden Referenzpunkt der optischen
Meßeinrichtung mit hoher Genauigkeit ausgeregelt werden.
Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen ist, daß entlang des Düsenspalts mehrere
Meßeinrichtungen vorgesehen sind, deren Ausgangssignale
vom Verstellantrieb für den Düsenkörper gemeinsam
ausgewertet werden, lassen sich Inhomogenitäten entlang
der gesamten Breite des Metallbandes noch genauer
erfassen.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß
jede der mehreren Meßeinrichtungen von einem Antrieb
entlang eines Führungsschlittens parallel zum Düsenspalt
verfahrbar ist. Hierdurch sind die Meßeinrichtungen
kontinuierlich entlang des Düsenspalts verfahrbar, so
daß eine einfache Abtastung der Metallbandoberfläche
erfolgt. Wenn dabei jeder Meßeinrichtung ein separater
Antrieb zugeordnet ist, kann eine einfache Anpassung an
unterschiedliche Metallbandbreiten erfolgen, wobei im
Falle von zwei Meßeinrichtungen jede der beiden
Meßeinrichtungen jeweils eine Hälfte der Bandbreite
überstreicht.
Von besonderer Bedeutung ist, daß der Düsenkörper in der
Normalebene des Metallbandes mittels des Verstellantriebs
transversal und/oder rotatorisch bewegbar ist. Die
transversale Verstellung des Düsenkörpers kommt dabei zum
Tragen, wenn sich die Lage des Metallbandes parallel zur
Soll-Lage, also planparallel zum Düsenspalt verändert, so
daß durch die Lateralbewegung des Düsenkörpers ein
Ausgleich erfolgen kann. Ein solcher Lateralausgleich
kommt auch dann zum Tragen, wenn das Metallband eine
bestimmte Wölbung erfährt. Dann kann durch die
Lateralbewegung erreicht werden, daß stets der
erforderliche Minimalabstand zwischen Düsenspalt und
Metallbandoberfläche eingehalten wird, so daß es nicht zu
Berührungen beider kommt. Die rotatorische Verstellung
des Düsenkörpers kommt in Betracht, falls das Band sich
in einer Ebene senkrecht zur Laufrichtung betrachtet um
einen bestimmten Winkel schrägstellt, so daß es an den
Bandkanten zum Kontakt mit dem Düsenspalt käme. Durch
entsprechende Neigung des Düsenkörpers läßt sich auch
dieser Fehler kompensieren.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Düsenkörper um eine Achse parallel
zum Düsenspalt verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des
Ausgangssignals der mindestens einen Meßeinrichtung eine
den Verschwenkungswinkel erfassende
Winkelkorrektureinrichtung vorgesehen ist. Eine solche
Winkelkorrektor ist erforderlich, wenn in Abhängigkeit
von der Viskosität des Beschichtungsmaterials die
Abstreifbedingungen im Laufe des Prozesses verändert
werden müssen. Da durch Verschwenken des Düsenkörpers um
eine parallel zum Düsenspalt verlaufende Achse im Falle
eines auf dem Düsenkörper fest angeordneten Meßsensors
eine Verfälschung des Abstandssignals eintritt, ist eine
elektronische Winkelerfassungseinrichtung zur Korrektur
des genannten Fehlers erforderlich.
Schließlich ist es nach einem weiter bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß auf
beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper mit
jeweils mindestens einer Meßvorrichtung vorgesehen ist,
wobei eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für die
Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen
Verstellantriebe der beiden Düsenkörper zugeordnet ist.
Hierdurch kann insbesondere die Zielsetzung erreicht
werden, ein homogenes beidseitiges Beschichten des
Metallbandes zu erreichen.
Als Meßeinrichtungen eignen sich vorzugsweise solche
optischen Sensoren, welche den Abstand zur
Metallbandoberfläche über die Laufzeitmessung ihres
Lichtstrahls erfassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Skizze zur Erläuterung der Funktion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
Fig. 2a einer Lateralverschiebung des Metallbandes,
Fig. 2b einer Schrägstellung des Metallbandes und
Fig. 2c einer Wölbung des Metallbandes.
Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel als Draufsicht entgegen der
Metallbandlaufrichtung gesehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel für eine
Beschichtungsvorrichtung zeigt ein Metallband 1, welches
von rechts oben kommend schräg in ein
Beschichtungsmittelbad 15 eintaucht, von dem lediglich
der Schmelzespiegel 14 dargestellt ist. Unterhalb des
Schmelzespiegels 14 wird das Band 1 mittels einer von
einer Halterung 13 getragenen Umlenkrolle 6 so umgelenkt,
daß es anschließend senkrecht nach oben verläuft. In
Bandlaufrichtung nachgeordnet, aber noch unterhalb des
Schmelzespiegels 14 sind zwei Führungsrollen 5
vorgesehen, die sich auf entgegengesetzten Seiten des
Metallbandes 1 befinden. Die Führungsrollen 5 sind
höhenversetzt zueinander angeordnet und jeweils getrennt
durch Verstellantriebe 12 in Richtung senkrecht zur
Laufrichtung des Metallbandes 1 verstellbar. Oberhalb der
Führungsrollen 5 tritt das mit flüssigem Zink
beschichtete Metallband 1 aus dem Beschichtungsmittelbad
15 aus und trifft auf zwei an jeweils einer Seite des
Metallbandes 1 angeordnete Düsenkörper 2, deren
Düsenspalte 3 einen bestimmten Abstand X zur jeweiligen
Metallbandoberfläche haben. Einer der Düsenkörper 2 trägt
auf seiner Oberseite einen Aufsatz für eine
Meßeinrichtung 4. Die Meßeinrichtung 4 ist ein optischer
Sensor, der einen Lichtstrahl entlang der mit a
bezeichneten optischen Achse aussendet, welcher annähernd
senkrecht auf die Bandoberfläche einfällt. Zur Vermeidung
von Verunreinigungen ist die Seite der Meßeinrichtung 4,
auf der der Lichtstrahl austritt, mit einer mit Druckluft
beaufschlagten Schutzhülse 7 umgeben.
Wie im Detail insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, die
eine Draufsicht desjenigen Ausschnittes von Fig. 1
zeigt, der den Bereich der Düsenkörper 2 bildet, sind
entlang der Breite des Metallbandes 1 zwei
Meßeinrichtungen 4a, 4b vorgesehen, die auf einem
Führungsschlitten 16 angeordnet sind, wobei jede der
Meßeinrichtungen 4a, 4b mittels eines zugehörigen Antriebs
6a, 6b in einer Richtung parallel zur Breite des
Metallbandes 1 bzw. des Düsenspalts 3 in Bezug auf den
Düsenkörper 2 separat verfahrbar ist.
Die beiden Meßeinrichtungen 4a, 4b können mittels der
Antriebe 6a, 6b so verfahren werden, daß die linke
Meßeinrichtung 4a bis in den linken Randbereich des
Metallbandes 1 und die rechte Meßeinrichtung 4b bis hin
zu dem rechten Metallbandrandbereich verfahren werden
kann.
Der gesamte Aufsatz auf den Düsenkörper 2, welcher die
Meßeinrichtung 4 beinhaltet, ist mittels eines
Schutzblechs 8 abgekapselt.
Der Verstellantrieb 11 für den Düsenkörper 2 besteht aus
zwei ebenfalls in Fig. 3 dargestellten Linearantrieben,
wobei der Düsenkörper gegenüber den Linearantrieben
kardanisch gelagert ist. Bei gleichgerichteter Bewegung
der Antriebe ist der Düsenkörper 2 in der Normalebene des
Metallbandes lateral verstellbar, so daß der Abstand
zwischen Düsenspalt 3 und Oberfläche des Metallbandes
veränderbar ist.
Durch gegensinnige Bewegung der Antriebe ist der
Düsenkörper 2 in der Normalebene des Metallbandes 1
drehbar.
Als weitere Verstellmöglichkeit ist vorgesehen, daß jeder
Düsenkörper 2 sich um einen Drehpunkt 9 verschwenken
läßt, so daß der Düsenspalt 3 in die dargestellte
gestrichelte Position gebracht werden kann, welche einer
Winkeländerung gegenüber der Normalebene entspricht. Im
oberen Bereich des Düsenkörpers 2 ist eine
Winkelerfassungseinrichtung 10 vorgesehen, die den
Verschwenkungswinkel um den Drehpunkt 9 feststellt und
ein entsprechendes Korrektursignal zum Ausgleich des
Fehlers der Meßeinrichtung 4 abgibt, der dadurch bedingt
ist, daß die optische Achse a im Falle einer
Verschwenkung nicht mehr senkrecht in Bezug auf die
Bandlaufrichtung ist, d. h. nicht mehr der kürzesten
Entfernung entspricht.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
anhand der Skizzen in Fig. 2 nunmehr näher erläutert:
Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, den
Abstand zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche
jeder der beiden Seiten des Metallbandes auf einem
konstanten Wert x zu halten. Um Abweichungen von der
ebenen Mittellage des Metallbandes, die in den Fig. 2a-2c
durch die gestrichelte Linie dargestellt ist,
auszugleichen, wird die tatsächliche Lage des
Metallbandes von den Meßeinrichtungen 4a, 4b
kontinuierlich erfaßt und das jeweilige Signal, welches
bei fester bekannter räumlicher Zuordnung zwischen
Meßeinrichtung und Düsenspalt dem jeweiligen Abstand des
Punktes auf dem Düsenspalt von der Metallbandoberfläche
entspricht, an eine auf die Verstellantriebe für die
Düsenkörper bzw. für die Führungsrollen 5 wirkende
Auswerteinrichtung gegeben.
Falls das Metallband vom mittigen Verlauf abweicht, kann
dies durch die laterale oder rotatorische Verstellung der
Verstellantriebe 11 der Düsenkörper 2 kompensiert werden.
Es sind grundsätzlich 3 Fehlerarten möglich, die in den
Fig. 2a-2c skizziert sind.
Wenn gemäß Fig. 2a das Band 1 in Bezug auf seine
Mittellage (gestrichelte Linie) parallel versetzt ist,
z. B. in Richtung des oberen Düsenspaltes des oberen
Düsenkörpers, werden die Meßeinrichtungen 4a, 4b dieselbe
Abstandverringerung feststellen, woraufhin der obere
Düsenkörper 2 mittels des Verstellantriebs 11 in Fig. 2a
nach oben bewegt wird, um den Sollwert x des Abstandes
zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche 1
einzuhalten. Entsprechend bewegt sich der Verstellantrieb
11 des unteren Düsenkörpers 2 ebenfalls nach oben, so daß
im Ergebnis der gewünschte Abstand wieder erreicht wird.
Wenn gemäß Fig. 2b das Metallband gegenüber der mittigen
gestrichelten Position um einen bestimmten Neigungswinkel
schräg gestellt ist, werden die beiden Meßeinrichtungen
entlang der Metallbandbreite jeweils unterschiedliche
Abstände anzeigen, wobei im oberen linken Bereich und im
unteren rechten Bereich von Fig. 2b der Sollwert des
Abstandes zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche
unterschritten wird. Die Korrektur erfolgt dann durch
Drehung der jeweiligen Düsenkörper, wie dies durch die
kreisförmigen Pfeile in Fig. 2b angedeutet ist. Nach
Ablauf der Korrektur ist auch bei diesem Bandlauffehler
über die gesamte Bandbreite wieder der gewünschte
Abstandswert einzuhalten.
Ein weiterer möglicher Bandlauffehler ist in Fig. 2c
angedeutet, der darin besteht, daß sich das Band 1 wölbt.
Durch die Wölbung wird der zulässige Abstand im oberen
Bereich etwa in der Bandmitte und im unteren Bereich an
den Bandkanten unterschritten, so daß es hierdurch zur
Gefahr einer Berührung zwischen Band und Düse kommt.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Korrektur dieses Fehlers
derart, daß sich der obere Düsenkörper 2 lateral nach
oben verstellt, bis entlang der gesamten Bandbreite
mindestens der Sollwert für den Abstand zwischen Band und
Düsenspalt eingehalten ist. Dies bedeutet, daß dieser
Wert in der Bandmitte erreicht wird, während an den
Bandkanten notwendigerweise ein größerer Abstand
erforderlich ist.
Umgekehrt wird in Bezug auf den unteren Düsenkörper die
Einstellung so vorgenommen, daß sich dieser so weit von
den jeweiligen Bandkanten entfernt, bis auch dort der
zulässige Abstand erreicht wird. Notwendigerweise wird
dann in der Mitte der Abstand größer sein.
Durch die Kopplung der Ausgangssignale der
Meßeinrichtungen mit dem Verstellantrieb der
Führungsrollen läßt sich insbesondere bei einer
festgestellten Bandwölbung durch entsprechende
Ausstellung der Führungsrolle 5 das Band glätten, wodurch
der Bandfehler ausgeglichen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht über die zuvor
beschriebene Kompensation von Bandlauffehlern hinaus die
Möglichkeit vor, die Düsenkörper 2 in Bezug auf den
Drehpunkt 9 zu verschwenken. Dies kann beispielsweise
erforderlich sein, wenn sich die Viskosität des
Beschichtungsmittels im Laufe des Verfahrens ändert, so
daß die Abstreifbedingungen entsprechend abgeändert
werden müssen. Dann bewegen sich die jeweiligen
Düsenspalte 3 in die in Fig. 1 dargestellte gestrichelte
Position. Um durch die Winkeländerung auftretenden
Meßfehler zu kompensieren, ist die
Winkelkorrektureinrichtung 10 vorgesehen. Diese ist
jedoch nicht erforderlich, falls die Meßeinrichtungen
4a, 4b nicht, wie in den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen offenbart, auf dem Düsenkörper 2
ortsfest angeordnet, sondern in einer separaten
baulichen Einheit untergebracht sind.
Die in Fig. 3 dargestellten Meßeinrichtungen 4a, 4b
können in einfacher Weise an eine sich ändernde Breite
des Metallbandes 1 angepaßt werden, da sie unabhängig
voreinander mittels der Antriebe 6a, 6b verfahrbar sind.
Im übrigen entsprechen die Bezugszeichen denjenigen der
Fig. 1.
Bezugszeichenliste
1 Metallband
2 Düsenkörper
3 Düsenspalt
4 Meßeinrichtung
5 Führungsrolle
6 Umlenkrolle
7 Schutzhülse
8 Schutzblech
9 Drehpunkt
10 Winkelerfassung
11 Verstellantrieb für Düsenkörper
12 Verstellantrieb für Führungsrolle
13 Halterung für Umlenkrolle
14 Schmelzespiegel
15 Beschichtungsmittelbad
16 Führungsschlitten
x Abstand Düsenspalt zur Metallbandoberfläche
a optische Achse der Meßeinrichtung
2 Düsenkörper
3 Düsenspalt
4 Meßeinrichtung
5 Führungsrolle
6 Umlenkrolle
7 Schutzhülse
8 Schutzblech
9 Drehpunkt
10 Winkelerfassung
11 Verstellantrieb für Düsenkörper
12 Verstellantrieb für Führungsrolle
13 Halterung für Umlenkrolle
14 Schmelzespiegel
15 Beschichtungsmittelbad
16 Führungsschlitten
x Abstand Düsenspalt zur Metallbandoberfläche
a optische Achse der Meßeinrichtung
Claims (9)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von
Metallband, wie zum Verzinken von Stahlband, mit
einem vom Metallband durchlaufenen Beschichtungsmittelbad
(15), wobei unterhalb des Schmelzespiegels (14) im
Beschichtungsmittelbad (15) eine Umlenkrolle (6) und
mindestens eine verstellbare Führungsrolle (5) für das
Metallband vorgesehen sind und mit einer den
Führungsrollen (5) in Bandlaufrichtung nachgeordneten
oberhalb des Schmelzespiegels (14) angeordneten mit einem
von einem Abblasmedium, insbesondere Druckluft,
beaufschlagbaren Abblasdüsenpaar, zwischen dessen
Düsenkörpern (2) das Metallband (1) mit Abstand zu den
jeweiligen sich quer zur Laufrichtung erstreckenden
Düsenspalten (3) der Düsenkörper (2) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß den
relativ zur Metallbandoberfläche verstellbaren
Düsenkörpern (2) eine optische Meßeinrichtung (4) zur
Erfassung des Abstandes zwischen Düsenspalt (3) und der
Metallbandoberfläche zugeordnet ist, wobei das
Ausgangssignal der Meßeinrichtung der Verstelleinrichtung
für die Führungsrollen und/oder der Verstelleinrichtung
für die Düsenkörper (2) derart zuführbar ist, daß der
Abstand zwischen Düsenspalt (3) und Metallbandoberfläche
vorgebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Meßeinrichtung (4) vom Düsenkörper (2) getragen
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang
des Düsenspalts (3) mehrere Meßeinrichtungen (4a, 4b)
vorgesehen sind, deren jeweilige Ausgangssignale vom
Verstellantrieb (11) für den Düsenkörper (2) gemeinsam
ausgewertet werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
der mehreren Meßeinrichtungen (4a, 4b) von einem Antrieb
(6a, 6b) entlang eines Führungsschlittens (16) zum
Düsenspalt (3) verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Meßeinrichtung (4a, 4b) ein separater Antrieb (6a, 6b)
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) in der Normalebene des Metallbandes (1)
mittels des Verstellantriebs (11) transversal und/oder
rotatorisch bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) um eine Achse parallel zum Düsenspalt (3)
verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des
Ausgangssignals der Meßeinrichtung (4) eine den
Verschwenkwinkel erfassende Winkelkorrektureinrichtung
(10) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper (2) mit
jeweils mindestens einer Meßvorrichtung (4) angeordnet
ist, wobei für die
Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen
Verstellantriebe (11) der beiden Düsenkörper (2) eine gemeinsame Auswerteeinrichtung
eingerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtung (4) ein den Abstand zur Metallbandoberfläche über die Laufzeit seines
Lichtstrahls erfassender optischer Sensor ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934300868 DE4300868C1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Beschichtungsvorrichtung |
DE59304141T DE59304141D1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
EP93915935A EP0650534B2 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
PCT/EP1993/001879 WO1994002658A1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
AT93915935T ATE144003T1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300868 DE4300868C1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Beschichtungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300868C1 true DE4300868C1 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6478222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300868 Expired - Lifetime DE4300868C1 (de) | 1992-07-16 | 1993-01-15 | Beschichtungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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