DE1255855B - Stethoskop - Google Patents

Description

DEUTSCHES VMWWt PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 30 a - 5/02

Nummer: 1 255 855

Aktenzeichen: C 28023 IX d/30 a

1 253 S3 3 Anmeldetag: 26. September 1962

Auslegetag: 7. Dezember 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des in der Hauptpatentanmeldung C 27978 IX d/30 a (deutsche Auslegeschrift 1226 242) beschriebenen Stethoskops mit zwei starren Hörrohren und einer biegsamen, Y-förmigen Rohrgabel sowie einer in der Rohrgabel liegenden, die Hörrohrenden verbindenden, bogenförmig vorgespannten Blattfederanordnung, bei dem die beiden Hörrohre mit der über einen Bogen von etwa 180° herumgeführten Blattfederanordnung form- und kraftschlüssig zu einer Einheit verbunden sind und bei dem die Blattfederanordnung in den Schenkeln der Rohrgabel mit einem gewissen Bewegungsspielraum einliegt.

Die Verbindung der Hörrohrenden mit der Blattfederanordnung erfolgt bei der in der Hauptpatentanmeldung gezeigten Ausführungsform dadurch, daß die Blattfedern mit verbreiterten Enden versehen sind, die fest um die Enden der Hörrohre gebördelt werden, und daß die Hörrohrenden in den sie umgreifenden Federenden, z. B. durch Warzen, welche in den Schlitz zwischen den Enden der umgebördelten Federverbreiterung eingreifen, gegen Verdrehung und Längsverschiebung gesichert sind. Es hat sich gezeigt, daß die Verbindungsstelle zwischen den eingerollten Enden und dem Hauptteil der Blattfeder beim Gebrauch unerwünscht starken Beanspruchungen ausgesetzt ist, die leicht zu Federbrüchen führen.

Erfindungsgemäß lassen sich diese Mängel dadurch vermeiden, daß die flachen Enden der Blattfederanordnung in Ausnehmungen der Hörrohrenden formschlüssig einhegen und mit den Hörrohrenden durch eine gemeinsame Umhüllung umschlossen sind.

Um den sich widersprechenden Forderungen eines hohen Steifheitsgrades einerseits und eines weiten elastischen Bereiches andererseits zu entsprechen, kann die Blattfederanordnung aus zwei übereinanderliegenden Blattfedern bestehen. Dabei kann eine der beiden Blattfedern in Längsrichtung unverschiebbar mit den Hörrohrenden verbunden sein, während die andere Blattfeder an einem Hörrohrende in begrenztem Umfang längsverschiebbar ist.

Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher veranschaulicht.

F i g. 1 zeigt ein Stethoskop nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei der untere Stielteil der Hörrohrgabel, an welchem auch der Hörer angebracht ist, weggebrochen ist,

F i g. 2 eine Verbindungsstelle der Blattfederanordnung mit einem Hörrohr in Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,

F i g. 3 Hörrohr und Blattfederenden an ihrer Ver-

Stethoskop

Zusatz zur Anmeldung: C 27978 IX d/30 a ■
Auslegeschrift 1 226 242

Anmelder:

Cardiosonics Medical Instruments Corporation,
Cambridge, Mass. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. M. Schumacher, Patentanwalt,
Bremen, Stephanikirchenweide 19

Als Erfinder benannt:
David Littmann, Belmont, Mass.;
John Maker Goodnow,

Greenbush, Mass. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
as V. St. v. Amerika vom 12. Juni 1962 (205 158)

bindungssteile, in auseinandergenommener Anordnung,

F i g. 4 eine zweite Ausführungsform eines Stethoskops nach der Erfindung in gleicher Darstellung wie Fig.l,

F i g. 5 die Verbindungsstelle zwischen einem Hörrohrende und einem Blattfederende bei der Ausführungsform nach F i g. 4 in größerem Maßstab,

F i g. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5.

Die in der Zeichnung dargestellten Stethoskope bestehen im wesentlichen aus zwei Hörrohren 10 und mit Ohroliven 12 und 13 und einer an die Hörrohre sich anschließenden biegsamen Y-förmigen Rohrgabel 17 mit Schenkeln 15 und 16, deren Stielteil zu dem in der Zeichnung nicht dargestellten Empfänger führt.

Die mit den Schenkeln 15 und 16 der Rohrgabel verbundenen Enden 18 der Hörrohre 10 und 11 sind durch die Y-förmige Rohrgabel 17 und durch eine Blattfederanordnung 27, 28 bzw. 50 miteinander verbunden.

Die Blattfederanordnung besteht im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 aus parallelen Federstahl-

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Claims (7)

streifen 27, 28 von gleichmäßiger Breite. Vorzugsweise ist der Streifen 27, der außen liegt, ein wenig breiter als der innere Streifen 28; z. B. kann der äußere Streifen eine Breite von 5,5 mm und der innere Streifen eine Breite von 3 mm aufweisen. Die Blattfedern sind mit abgerundeten Kanten versehen, um Beschädigungen in den Schenkeln 15, 16 der Rohrgabel zu vermeiden. Die äußere Feder 27 ist nahe ihren beiden Enden mit Randaussparungen 30, 31 versehen, die zur formschlüssigen Verbindung der Federenden mit den Enden 18 der Hörrohre 10 und 11 dienen. Die Hörrohrenden 18 haben beim ersten Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 einen gegenüber dem übrigen Hörrohrteil verringerten Durchmesser und sind mit einem längsverlaufenden Ausschnitt versehen, so daß sich etwa halbzylindrische Rohrteile mit einander gegenüberliegenden, längsverlaufenden Rändern 19 und 20 ergeben. Dieser Ausschnitt erstreckt sich bis kurz vor das innere Ende der abgesetzten Hörrohrenden 18. An den Rändern 19 und 20 sind zwei gegeneinandergerichtete Ohrlappen 21 und 22 vorgesehen, die in die Randaussparungen 30 und 31 der Blattfeder 27 eingreifen. Gemäß F i g. 1 und 2 werden die Hörrohrenden 18 und die in ihrer Aussparung liegenden Enden der beiden Blattfedern 27 und 28 durch eine gemeinsame Umhüllung 35 umschlossen. Diese Umhüllung besteht beim ersten Ausführungsbeispiel aus einer Schraubenfeder, die sich von der Wurzel des abgesetzten Hörröhrendes 18 bis fast zu dessen freiem Ende erstreckt, so daß nur die freien, abgeschrägten Enden 36 der Hörrohrenden frei bleiben. Durch die Schraubenfeder 35 werden die Blattfederenden fest gegen die Hörrohrenden 18 gepreßt, so daß nur im Bereich des angeschrägten Endes 36 zwischen den Blattfedern und den Hörrohrenden ein freier, die elastische Bewegung ermöglichender Raum 39 verbleibt. Die Blattfedern 27 und 28 sind so angeordnet, daß sie in ihrem mittleren Teil, wie bei 4 in F i g. 1 angedeutet ist, einen geringen Abstand voneinander aufweisen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die äußere Feder 27 sich mit ihren Enden fest gegen den Grund der Hörrohrausschnitte bzw. dessen Kanten 19 und 20 abstützt, während die Blattfeder 28 kleine Längsverschiebungen ausführen kann, wenn die Hörrohre 10 und 11 gegeneinander oder auseinander bewegt werden. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 4 bis 6 besteht die Federanordnung aus einer einzigen Blattfeder 50, die wie die Blattfeder 27 im ersten Ausführungsbeispiel mit Randaussparungen versehen ist, in welche Ohrlappen 21, 22 der Hörrohrenden 18 eingreifen. Die Hörrohrenden haben in diesem Ausführungsbeispiel den gleichen Durchmesser wie der Hauptteil der Hörrohre. Blattfederenden und Hörrohrenden v/erden ebenfalls von einer gemeinsamen Umhüllung in Form einer Buchse 40 umschlossen, die mit warzenförmigen Eindrückungen 46 und 47 zur formschlüssigen Verbindung mit den Hörrohrenden versehen ist. Auch hier ragen die angeschrägten Enden 36 der Hörrohre aus der Buchse 40 heraus, so daß ein freier, von der Buchse nach dem Ende des Hörrohres hin sich erweiternder Spalt zwischen der Feder 50 und dem Endteil 36 des Hörrohres verbleibt. Das Ende der Längsaussparungen mit den Kanten 19 und bildet eine Schulter 60 von einer Höhe, die wenig größer ist als die Dicke der Feder 50. In der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 könnten auch wie beim ersten Ausführungsbeispiel zwei Blattfedern verwendet werden. In diesem Fall sollte die Schulter 60 eine etwas größere Höhe als die Gesamtdicke der beiden Blattfedern haben. Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. So können beispielsweise die Federn mit den Hörrohrenden auch ohne gegenseitige Verzapfung durch Randaussparungen und Randvorsprünge ausreichend sicher verbunden werden. Eine Lagesicherung kann in der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 auch durch Längsfaltung von Feder 50 und Buchse 40 erreicht werden. Patentansprüche:

1. Stethoskop mit zwei starren Hörrohren und einer biegsamen, Y-förmigen Rohrgabel sowie einer in der Rohrgabel liegenden, die Hörrohrenden verbindenden, bogenförmig vorgespannten Blattfederanordnung, bei dem die beiden Hörrohre mit der über einem Bogen von etwa 180° herumgeführten Blattfederanordnung form- und kraftschlüssig zu einer Einheit verbunden sind und bei dem die Blattfederanordnung in den Schenkeln der Rohrgabel mit einem gewissen Bewegungsspielraum einliegt, nach Hauptpatentanmeldung C 27978 IXd/30 a (deutsche Auslegeschrift 1 226 242), dadurchgekennzeichn e t, daß die flachen Enden der Blattfederanordnung (27, 28 bzw. 50) in Ausnehmungen (19, 20) der Hörrohrenden formschlüssig einhegen und mit den Hörrohrenden (18) durch eine gemeinsame Umhüllung (35 bzw. 40) umschlossen sind (Fig. 2 bis 6).

2. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederanordnung aus zwei übereinanderliegenden Blattfedern (27, 28) besteht (Fig. 2, 3).

3. Stethoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Blattfedern (27) in Längsrichtung unverschiebbar mit den Hörrohrenden (18) verbunden ist und die andere Blattfeder (28) an einem Hörrohrende (18) im begrenzten Maß längsverschiebbar ist (F i g. 2, 3).

4. Stethoskop nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Umhüllung aus einer Schraubenfeder (35) besteht (F i g. 3).

5. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einer Buchse (40) besteht, die durch warzen- oder faltenartige Verformung mit den Hörrohrenden (18) fest verbunden ist (F i g. 4 bis 6).

6. Stethoskop nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längskanten (19, 20) der Ausnehmungen der Hörrohrenden (18) Ohrlappen (21, 22) vorgesehen sind, die zur Sicherung gegen Längsverschiebungen in Randaussparungen (30, 31) der Enden der einen Blattfeder (27) eingreifen (Fig. 3).

7. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blattfederanordnung und den Enden der Hörrohrenden (18) ein freier Raum (39) vorhanden ist (F i g. 2, 5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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