DE1255446B - Rohrleitungsstueck zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle fuer brennbare Fluessigkeiten - Google Patents
Rohrleitungsstueck zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle fuer brennbare FluessigkeitenInfo
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- F16L25/02—Electrically insulating joints or couplings
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- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
- F16L11/11—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with corrugated wall
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Description
- Rohrleitungsstück zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle für brennbare Flüssigkeiten Bei einer Anlage zur Entnahme von brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere von Vergaserkraftstoffen, muß die Förderleitung, die den Erdtank der Anlage mit ihrer über Flur befindlichen Zapfstelle verbindet, hinsichtlich ihrer elektrischen Leitfähigkeit bestimmte Anforderungen erfüllen, die sich aus den Maßnahmen zum kathodischen Schutz des Erdtankes gegen Korrosion und zum Schutz vor gefährlichen elektrostatischen Aufladungen in den von der strömenden Flüssigkeit bespülten Leitungen, insbesondere der überfluranlage, sowie aus der gegenseitigen Abstimmung dieser Maßnahmen bei der einzelnen Anlage ergeben.
- Bei der Wirksamkeit des Kathodenschutzes für den Erdtank kommt es darauf an, die sich hierbei abspielenden elektrischen Vorgänge auf den Bereich des Erdtanks zu beschränken; andererseits soll es der erwähnten elektrostatischen Aufladung von einer bestimmten Größe ab ermöglicht werden, sich auf weitere Bereiche, wie z. B. den Erdboden, auszudehnen und dadurch so weit herabzusetzen, daß ein Funkenüberschlag ausgeschlossen ist.
- Außerdem muß die Verbindungsstelle beim Anschließen der Entnahmeleitung des Erdtanks an die Zapfstelle gewisse Abweichungen in der Lage der beiderseitigen Anschlußstellen durch entsprechende Verformbarkeit überbrücken können. Dieser Forderung hat man bisher dadurch Rechnung getragen, daß man als Verbindungsstücke ein biegsames Weltrohr aus Metall, vorzugsweise aus Tombak, wählte; wegen seiner guten elektrischen Leitfähigkeit kann man mit einem solchen Verbindungsrohr die oben umrissenen Forderungen nicht erfüllen.
- Zur Lösung des hier auftretenden, in sich widerspruchsvollen Problems schlägt die Erfindung vor, in der den Erdtank mit der Zapfstelle verbindenden Förderleitung ein an sich bekanntes biegsames Rohrstück vorzusehen, dessen elektrischer Widerstand entweder zwischen einem den Kathodenschutz des Erdtanks auf diesen beschränkenden Wert von vorzugsweise etwa 6000 S2 und einem die elektrostatische Aufladung der Zapfstelle auf diese beschränkenden Wert von vorzugsweise etwa 106 S2 liegt oder durch Anordnung eines nicht leitenden Teiles des Rohrstückes, dessen freie Oberfläche den Grenzwert für die Ableitung der elektrostatischen Aufladung, vorzugsweise etwa 200 cm2, unterschreitet, gegen Unendlich tendiert.
- Für die Ausbildung des Rohrstückes bietet die Erfindung somit wahlweise mehrere Möglichkeiten: Die Ausführung als biegsames Rohr, insbesondere als Wehrohr, aus einem an sich nicht leitenden Werk-Stoff, der durch leitende Zusätze oder Beimischungen leitfähig gemacht worden ist; ein solches Rohrstück kann beider- oder auch einerseits einen Anschlußflansch aus Metall von entsprechend großer mechanischer Festigkeit, z. B. aus Stahl, erhalten. Bei der anderen Ausführungsmöglichkeit besteht das biegsame Rohrstück, ebenfalls von gewellter Gestalt, aus einem Leiter, also einem Metall oder einer Legierung, z. B. Tombak, Kupfer, Messing, und trägt als isolierendes oder isoliertes Anschlußstück vorzugsweise einen drehbaren Flansch aus Polyamid oder einem ähnlichen Kunststoff, oder einen festen Flansch aus leitendem Material, der mittels einer nicht leitenden Verbundmasse mit dem Rohr verbunden ist.
- Die Erfindung ist im Nachstehenden an Hand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert, die auf der Zeichnung in F i g. 1, 2 und 3 jeweils im mittleren axialen Längsschnitt dargestellt sind.
- Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist ein Wehrohr 1 aus einem biegsamen Kunstkautschuk' auf, dem durch Zusatz von elektrisch leitfähigen Rußen oder Ruß-Graphit-Verbindungen eine gewisse elektrische Leitfähigkeit verliehen ist, und zwar in dem Maße, daß der Widerstand des Rohres 1 im Betrieb zwischen 6000 und 106 9 liegt. An seinem unteren Ende trägt das Rohr 1 einen festen oder auch drehbaren Flansch 2 aus Stahl für den Anschluß des von dem Erdtank ausgehenden Teiles der Förderleitung. An seinem oberen Ende ist auf dem Rohr 1 ein Flansch 3 aus Stahl angeordnet, und zwar drehbar, so daß das Einziehen der zur Verbindung mit dem Anschlußflansch 4 der Zapfstelle dienenden Schrauben erleichtert wird, während das Fluchten der beiden Flansche 3 und 4 in parallelen Ebenen durch die Biegsamkeit des Wellrohres 1 ermöglicht wird.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird das biegsame Rohrstück von einem metallischen Wehrohr 5 gebildet, für das sich vorzugsweise Tombak eignet. An seinem unteren Ende ist das Rohr 5 in einen Stahlflansch 6 eingelötet; auf seinem oberen Ende trägt das Rohr 5 einen drehbaren Flansch 7 aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyamid. Das Anschlußstück besteht somit teils aus elektrisch leitendem und teils aus nicht leitendem Material. Der aus letzterem bestehende Flansch 7 hat eine im Aufriß längliche, z. B. annähernd ovale Gestalt, die es ermöglicht, seine Außenfläche kleiner als 200 cm2 zu bemessen. Der Flansch 7 ist unter Einfügung einer Dichtungsscheibe 8 aus Gummi an den Flansch 9 der Zapfstellenleitung angeschlossen.
- Auch für den Flansch 3 des Rohrleitungsstückes nach F i g. 1 kann statt Stahl ein Kunststoff gewählt und seine Außenfläche so bemessen werden, daß sie kleiner als 200 cm2 ist. Es wäre auch für beide Flansche Kunststoff denkbar, sofern sich für beide diese Flächenbegrenzung innehalten läßt; indessen käme dies nur für außergewöhnlich geringe lichte Weiten des Rohrleitungsstückes in Betracht.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 hat das Rohrleitungsstück ein biegsames metallisches Weilrohr 10, z. B. aus Tombak; es trägt an seinem unteren Ende einen drehbaren Stahlflansch 11 und ist an seinem oberen Ende mit einem ebenfalls aus Stahl oder anderem Metall bestehenden Flansch 12 zum Anschluß an die Zapfstellenleitung durch eine Klebung 13 verbunden, und zwar mittels eines elektrisch isolierenden, an Metall haftenden Klebers, für den sich eine Spachtelmasse aus Kunststoff, z. B. einem Polyesterharz, eignet. Die Dicke der Kleberschicht 13 ist so zu wählen, daß sie eine ausreichende Isolierwirkung gewährleistet, so daß auch bei dieser Ausbildung des Rohrleitungsstückes der Widerstand in den obenerwähnten Grenzen liegt. Entsprechendes gilt von der freien Oberfläche 14 der Kunststoffklebung 13, die weit unter der hier einzuhaltenden höchsten Flächengröße liegt.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Rohrleitungsstück zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle für brennbare Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Erdtank mit der Zapfstelle verbindenden Förderleitung ein an sich bekanntes biegsames Rohrstück vorgesehen ist, dessen elektrischer Widerstand entweder zwischen einem den Kathodenschutz des Erdtanks auf diesen beschränkenden Wert von vorzugsweise etwa 6000 9 und einem die elektrostatische Aufladung der Zapfstelle auf diese beschränkenden Wert von vorzugsweise etwa 106 S2 liegt oder durch Anordnung eines nicht leitenden Teiles des Rohrstückes, dessen freie Oberfläche den Grenzwert für die Ableitung der elektrostatischen Aufladung, vorzugsweise etwa 200 cm2, unterschreitet, gegen Unendlich tendiert.
- 2. Rohrleitungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Wellrohr ausgebildete biegsame Rohr (1) aus einem durch leitende Zusätze oder Beimischungen leitfähig gemachten, an sich nicht leitenden Werkstoff besteht.
- 3. Rohrleitungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Wellrohr ausgebildete biegsame Rohr (5) aus einem Leiter, also einem Metall oder einer Legierung, z. B. Tombak, Kupfer, Messing, besteht und als isolierendes oder isoliertes Anschlußstück vorzugsweise einen drehbaren Flansch aus Polyamid oder einem ähnlichen Kunststoff trägt.
- 4. Rohrleitungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus leitendem Werkstoff bestehende biegsame Rohr (10) einen festen Flansch (12) aus leitendem Material trägt, der mittels einer nicht leitenden Verbundmasse (13) mit dem Rohr verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964G0041427 DE1255446B (de) | 1964-09-02 | 1964-09-02 | Rohrleitungsstueck zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle fuer brennbare Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964G0041427 DE1255446B (de) | 1964-09-02 | 1964-09-02 | Rohrleitungsstueck zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle fuer brennbare Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1255446B true DE1255446B (de) | 1967-11-30 |
Family
ID=7126681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964G0041427 Pending DE1255446B (de) | 1964-09-02 | 1964-09-02 | Rohrleitungsstueck zur Verbindung eines Erdtanks mit einer Zapfstelle fuer brennbare Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1255446B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0470606A1 (de) * | 1990-08-09 | 1992-02-12 | Ems-Inventa Ag | Antistatische Kraftstoffleitung |
US8534606B2 (en) | 2009-07-09 | 2013-09-17 | Airbus Operations Limited | Pipe coupling device for aircraft wing |
US20140217720A1 (en) * | 2011-08-22 | 2014-08-07 | Mekorot Water Company, Ltd | Pipe insulating joint |
-
1964
- 1964-09-02 DE DE1964G0041427 patent/DE1255446B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0470606A1 (de) * | 1990-08-09 | 1992-02-12 | Ems-Inventa Ag | Antistatische Kraftstoffleitung |
US8534606B2 (en) | 2009-07-09 | 2013-09-17 | Airbus Operations Limited | Pipe coupling device for aircraft wing |
US20140217720A1 (en) * | 2011-08-22 | 2014-08-07 | Mekorot Water Company, Ltd | Pipe insulating joint |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |