Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Isolierverbinder zur elektrischen Isolierung metallischer Rohre für flüssige und gasförmige Medien.
Wie im allgemeinen aus der Elektro chemie bekannt ist, baut sich zwischen zwei verschiedenen metallischen Leitern, die sich in einem elektrisch leitenden Medium oder in einem Elektrolyten befinden, eine Potentialdifferenz entsprechend der elektrochemischen Spannungsreihe auf und, falls ein geschlossener Stromkreis vorliegt, entsteht ein Ausgleichs strom, wobei die im Elektrolyt befindlichen Leiter chemisch abgebaut werden. Derselbe Effekt kann entstehen, wenn im Erdboden Rohre, Armaturen, Tanks und dergleichen verlegt werden, weil selten immer das gleiche Metall verwendet wird.
Das führt zu den bekannten Korrosionserscheinungen bei Tanks und Leitungen und, falls das Medium wie in den meisten Fällen eine Chemikalie oder ein Brennstoff ist, führt dessen Austreten aus einer korrodierten Stelle meist zu verheerenden Folgen für die Umwelt.
Aus diesem Grunde werden schon seit einigen Jahren metallische Rohre mit Isolierverschraubungen so miteinander verbunden, wie es z. B. bei Heizölanlagen Vorschrift ist, dass die Zu- und Rückfluss- und Messleitung aus Kupfer und die Entlüftungsleitung für den Tank von den zum Tank führenden Leitungen isoliert werden, so dass keine Korrosion erzeugenden Ausgleichsströme mehr fliessen können.
Die bis jetzt auf dem Markt erhältlichen Isolierverschraubungen sind jedoch meistens sehr gross und unhandlich und nicht bis zu kleinen Rohrdurchmessern erhältlich. Ein Hauptnachteil ist jedoch, dass der isolierende Körper der Isolierverschraubung beim Montieren oder Demontieren derselben das ganze, mit einem Gabelschlüssel erzeugte Drehmoment aufnehmen muss, wenn z. B. ein linkes Rohrende bereits mit seiner Überwurfmutter am linken Gewinde der Isolierverschraubung befestigt ist und dann die rechte Überwurfmutter auf das rechte Gewinde der Isolierverschraubung mit einem Gabelschlüssel aufgedreht wird, wobei ein an der linken Mutter oder an der als Sechskant ausgebildeten Isolierschicht angreifender zweiter Gabelschlüssel als Gegenhalter dient. Als weiterer Nachteil ist die bei herkömmlichen kleinen Ausführungen fehlende Dreh und Biegesteifigkeit zu erwähnen.
Die dargelegten Nachteile werden alle vermieden mit einem nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten Isolierverbinder mit einem kreiszylindrischen, in der Mitte in Achsrichtung durchbohrten Körper aus Kunststoff, der beidseits an den Stirnflächen von zwei mit seiner Mantelfläche bündig verlaufenden Flanschen eingefasst ist, wobei diese Flanschen mit Hilfe von Verbindungsmitteln am Körper fest und abdichtend anliegen und an ihrer vom Körper abgewandten Fläche eine starr mit dem Flansch verbundene Mutter besitzen.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, dass die mit dem Flansch fest verbundene Mutter mit dem einen Schlüssel festgehalten werden kann, während die am Rohrende befindliche Überwurfmutter mit einem anderen Schlüssel auf das an der Isolierverschraubung sitzende Gewinde aufgeschraubt werden kann, so dass der Kunststoffkörper frei von Korrosionsspannungen bleibt und somit unter diesen Umständen bei Einhalten einer Montagevorschrift t nicht zerstört werden kann. -
Durch das dieser Erfindung zugrundeliegende Konstruktionsprinzip mit zwei Flanschen und dazwischenliegendem Isolierteil kann der Isolierverbinder mit kleinen Abmessungen hergestellt werden, was für die Montage und Demontage bei ungünstigen Platzverhältnissen wünschenswert ist.
Der Herstellung des Kunststoffkörpers als durchbohrter Kreiszylinder erlaubt z. B. das Spritz- oder Schleudergiessen in einer einfachen Form.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll die vorliegende Erfindung erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel der vorliegenden Erfindung im Schnitt.
Fig. 2 zeigt ein anderes erfindungsgemässes Beispiel halb in Ansicht, halb im Schnitt.
Fig. 3 zeigt ein weiteres erfindungsgemässes Beispiel halb in Ansicht, halb im Schnitt.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3.
Aus Fig. 1 sieht man den Isolierkörper 1, der beidseits von den Flanschen 2 eingefasst wird. An beiden Flanschen schliesst eine Sechskantmutter 3 an, die in ein Gewinde 4 zur Aufnahme der nicht gezeichneten Überwurfmutter am Rohrende übergeht. Die Flanschen werden mittels Schrauben 7 abdichtend und fest mit dem Kunststoffkörper verbunden, wobei die Schrauben im Sacklochgewinde einer in demselben eingegossenen Haltemutter 8 geschraubt sind, welche Mutter zum Sichern gegen Verdrehen mit einer rauhen Oberfläche, wie mit einer Randierung oder dergleichen, versehen ist. In der Mitte zwischen den Flanschen 2 ist im Kunststoffkörper 1 ein elektrischer Leiter 6 eingepresst oder eingegossen, der zum Bestimmen des Isolationswiderstandes der Isolierverschraubung dienen kann.
Zur Vergrösserung der Drehsteifigkeit ragt in diesem Beispiel je ein Vorsprung 10, der als Sechskant ausgebildet ist, in den Kunststoffkörper hinein.
Dichtungsringe 9 zwischen dem Kunststoffkörper und den Flanschen und zwischen dem Kunststoffkörper und dem elektrischen Leiter 6 verhindern bei einem allfälligen Undichtigwerden der Fuge zwischen Metall und Kunststoff ein Austreten des Mediums ins Freie. Als Blitzschutz dienen zwei metallische Stifte 12, die mit den Flanschen 2 elektrisch leitend verbunden sind und die sich in einer in den Flanschen und dem Kunststoffkörper liegenden durchgehenden Bohrung befinden und darin in einem Abstand einander gegenüberliegen und eine Funkenstrecke bilden. Damit der Kunststoffkör per 1 an dieser Stelle bei einem Funkenüberschlag nicht verschmort, wird der Bereich der Funkenstrecke mit einer nicht brennbaren Kunststoffhülse 11 umschlossen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Kunststoffkörper 1 vorzugsweise aus Araldit, das auch gegenüber aromatischen Benzinen beständig ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 dienen die zur Aufnahme der Schrauben dienenden Haltemuttern 8 gleichzeitig als Elektroden für den Blitzschutz.
Im Beispiel nach Fig. 3 werden die Flanschen 2 am Kunststoffkörper mittels einstückig mit den Flanschen verbundenen Fortsätzen 10 festgehalten, wobei die Fortsätze konzentrisch zur Achse am Flansch umlaufen und im Querschnitt kegelförmig ausgebildet sind. Um ein Verdrehen im ¯ Kunststoffkörper 1 zu verhindern, sind diese Fortsätze in einer von einem Rotationskörper abweichenden Form, z. B.
hier als Sechseck ausgeführt. Um die Biegesteifigkeit der Isolierverschraubung zu erhöhen, ist verdeckt unter der Oberfläche des Isolierkörpers 1 ein Armierungsitrig 13 konzentrisch zur Achse eingegossen, dessen Länge aber, um die Isolationseigenschaften der Anordnung nicht zu gefährden, wesentlich kürzer als der Kunststoffkörper 1 sein muss.
Die dargelegten Beispiele sollen keinerlei einschränkende ¯Wirkung auf die vorliegende Erfindung haben.
The present invention is an insulating connector for the electrical insulation of metallic pipes for liquid and gaseous media.
As is generally known from electrochemistry, a potential difference builds up between two different metallic conductors that are in an electrically conductive medium or in an electrolyte, according to the electrochemical series and, if a closed circuit is present, a compensating current is created , whereby the conductors in the electrolyte are chemically degraded. The same effect can arise when pipes, fittings, tanks and the like are laid in the ground because the same metal is rarely used.
This leads to the well-known signs of corrosion in tanks and pipes and, if the medium is a chemical or a fuel, as is the case in most cases, its leakage from a corroded area usually has devastating consequences for the environment.
For this reason, metallic pipes have been connected to one another with insulating screw connections for a number of years, as is the case with e.g. B. in heating oil systems is that the supply, return and measuring line made of copper and the vent line for the tank are isolated from the lines leading to the tank, so that no more corrosion-producing equalizing currents can flow.
However, the insulating screw connections available on the market up to now are mostly very large and unwieldy and are not available up to small pipe diameters. A main disadvantage, however, is that the insulating body of the insulating screw joint must absorb the entire torque generated with an open-ended wrench when assembling or disassembling the same. B. a left pipe end is already attached with its union nut on the left thread of the insulating screw connection and then the right union nut is screwed onto the right thread of the insulating screw connection with an open-end wrench, with a second open-end wrench acting on the left nut or the insulating layer formed as a hexagon as Counterholder is used. Another disadvantage to be mentioned is the lack of torsional and flexural rigidity in conventional small designs.
The disadvantages outlined are all avoided with an insulating connector designed according to the present invention with a circular cylindrical body made of plastic, drilled through in the center in the axial direction, which is bordered on both sides at the end faces by two flanges running flush with its outer surface, these flanges with the aid of Connection means rest firmly and sealingly on the body and have a nut rigidly connected to the flange on their surface facing away from the body.
The main advantage of the present invention is that the nut firmly connected to the flange can be held in place with one key, while the union nut located at the end of the pipe can be screwed onto the thread on the insulating screw connection with another key, so that the plastic body remains free of corrosion stresses and thus cannot be destroyed under these circumstances if installation instructions are observed. -
Due to the construction principle on which this invention is based, with two flanges and an insulating part in between, the insulating connector can be produced with small dimensions, which is desirable for assembly and disassembly when space is difficult.
The production of the plastic body as a pierced circular cylinder allows z. B. injection or centrifugal casting in a simple form.
The present invention will be explained with reference to the accompanying drawings.
Fig. 1 shows an example of the present invention in section.
Fig. 2 shows another example according to the invention half in view, half in section.
Fig. 3 shows a further example according to the invention half in view, half in section.
FIG. 4 shows the cross section along the line A-A in FIG. 3.
From FIG. 1 one can see the insulating body 1, which is surrounded by the flanges 2 on both sides. A hexagon nut 3 connects to both flanges and merges into a thread 4 for receiving the union nut (not shown) at the end of the pipe. The flanges are sealingly and firmly connected to the plastic body by means of screws 7, the screws being screwed into the blind thread of a retaining nut 8 cast in the same, which nut is provided with a rough surface, such as a border or the like, to secure against rotation. In the middle between the flanges 2, an electrical conductor 6 is pressed or cast into the plastic body 1, which conductor can be used to determine the insulation resistance of the insulating screw connection.
To increase the torsional rigidity, in this example a projection 10, which is designed as a hexagon, protrudes into the plastic body.
Sealing rings 9 between the plastic body and the flanges and between the plastic body and the electrical conductor 6 prevent the medium from escaping into the open in the event of the joint between metal and plastic becoming leaky. Two metallic pins 12, which are electrically conductively connected to the flanges 2 and which are located in a through hole located in the flanges and the plastic body and are located opposite one another at a distance and form a spark gap, serve as lightning protection. So that the Kunststoffkör by 1 does not char at this point in the event of a flashover, the area of the spark gap is enclosed with a non-flammable plastic sleeve 11.
In this embodiment, the plastic body 1 is preferably made of araldite, which is also resistant to aromatic gasoline.
In another exemplary embodiment according to FIG. 2, the retaining nuts 8 used to hold the screws also serve as electrodes for lightning protection.
In the example according to FIG. 3, the flanges 2 are held on the plastic body by means of projections 10 connected integrally to the flanges, the projections rotating concentrically to the axis on the flange and being conical in cross section. In order to prevent twisting in the plastic body 1, these extensions are in a shape that differs from a rotational body, e.g. B.
executed here as a hexagon. In order to increase the bending stiffness of the insulating screw connection, a reinforcement grit 13 is cast concealed under the surface of the insulating body 1 concentrically to the axis, the length of which, however, must be considerably shorter than the plastic body 1 in order not to endanger the insulating properties of the arrangement.
The examples presented are not intended to have any restrictive effect on the present invention.