DE1255102B - Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VinylacetatInfo
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- DE1255102B DE1255102B DER41937A DER0041937A DE1255102B DE 1255102 B DE1255102 B DE 1255102B DE R41937 A DER41937 A DE R41937A DE R0041937 A DER0041937 A DE R0041937A DE 1255102 B DE1255102 B DE 1255102B
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/04—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C07C67/05—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
- C07C67/055—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 12 ο-19/03
Nummer: 1 255 102
Aktenzeichen: R41937IVb/12o
Anmeldetag: 9. November 1965
Auslegetag: 30. November 1967
Es ist bekannt, daß man Vinylacetat nach verschiedenen Verfahren herstellen kann, bei welchen
Äthylen, Essigsäure, Sauerstoff und ein Katalysator auf der Basis eines Edelmetalls verwendet werden.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat aus Äthylen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Äthylen mit Acetaldehyd und Sauerstoff und einem sauerstoffhaltigen
Gas in einem inerten Lösungsmittel bei 60 bis 2000C in Gegenwart eines Edelmetalls der
VIII. Gruppe des Periodischen Systems als Katalysator, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck und in
Anwesenheit eines Katalysators für die Oxydation des Acetaldehyds, umsetzt.
Der Sauerstoff kann in reiner Form oder im Gemisch mit einem inerten Gas, wie beispielsweise Stickstoff,
verwendet werden. Man kann daher ganz einfach Luft verwenden.
Der Acetaldehyd wird, vorzugsweise in wasserfreier Form, in Lösung in einem organischen Lösungsmittel
verwendet. Als organisches Lösungsmittel kann man gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe oder aromatische Kohlenwasserstoffe verwenden. Die Konzentration des
Acetaldehyds in dem Kohlenwasserstoff ist nicht kritisch.
Als Vinylierungskatalysatoren verwendet man die Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodischen Systems
der Elemente. Diese Metalle werden in feinzerteilter Form, aufgebracht auf einen Träger, verwendet. Man
kann gegebenenfalls mit dem Edelmetall eine katalytische Menge eines üblichen Katalysators für die
Oxydation von Acetaldehyd vereinigen, insbesondere ein Salz einer organischen Säure mit Mangan, Kobalt
oder Kupfer. Das Edelmetall und der Oxydationskatalysator werden in einer Menge von 0,01 bis
15 Gewichtsprozent Metall, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Acetaldehyds, verwendet.
Die Mengenverhältnisse der Reaktionskomponenten können etwas von stöchiometrischen Mengenverhältnissen
abweichen. Insbesondere verwendet man das Äthylen und den Sauerstoff vorzugsweise im Überschuß
gegenüber dem Acetaldehyd.
Die Reaktionstemperatur kann in ziemlich weiten Grenzen variieren. Sie liegt zwischen 60 und 2000C,
vorzugsweise zwischen 80 und 120° C. Der Druck kann beliebig sein. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bringt man in einen Autoklav das Lösungsmittel, den Acetaldehyd und den oder die
Katalysatoren ein. Man verschließt den Autoklav und bringt die Reaktionskomponenten auf die gewünschte
Temperatur. Man führt dann Äthylen und Sauerstoff Verfahren zur Herstellung von Vinyjasetat
Anmelder:
Rhöne-Poulenc S. A., Paris
Rhöne-Poulenc S. A., Paris
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Rene Victor Julien Achard,
Reginald David,
Jean Estienne, Lyon, Rhone (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. November 1964 (994 355)
(gegebenenfalls verdünnt) in den gewählten geeigneten Mengenanteilen ein und rührt bzw. schüttelt. Der
Druck in dem Autoklav fällt fortschreitend ab. Wenn er konstant geworden ist, kühlt man die Reaktionsmasse ab und läßt das Gas aus dem Autoklav ab.
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird anschließend destilliert.
Die Art der verwendeten Reaktionskomponenten ermöglicht auch, das Verfahren kontinuierlich durchzuführen.
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 11, der mit einer Vorrichtung
zur Regulierung der Temperatur und einer Schüttelvorrichtung ausgestattet ist, bringt man 200 ecm
Heptan, 4,4 g Acetaldehyd, 1,11 g
Mn(CH3COO)2 · 4H2O,
was 0,250 g Mn++ entspricht, und 5 g 10°/0ige Palladiumkohle
ein.
Man verschließt den Autoklav und bringt die Temperatur der Reaktionskomponenten auf 80°C. Anschließend
führt man in den Autoklav Äthylen ein, bis ein Druck von 40 bar erreicht ist. Der Druck wird
anschließend durch Einspritzen von Luft auf 80 bar erhöht. Der Gasverbrauch zeigt sich nach 272stündiger
709 690/521
Reaktion durchj einen Druckabfall von 6 bar. Der Druck stabilisiert sich bei 74 bar. Der Autoklav wird
dann abgekühlt, und das Gas wird durch eine Falle mit Kohlensäureschnee—Aceton zum Zurückhalten
der unter diesen Bedingungen kondensierbaren fluchtigen Produkte abgelassen.
Anschließend destilliert man den Inhalt des Autoklav. Man gewinnt zuerst ein Gemisch, das unter
760 mm Hg zwischen 64 und 92 0C übergeht und aus Heptan, Vinylacetat und Essigsäure, identifiziert durch
Dampfphasenchromatographie, besteht, und dann eine unter 760 mm Hg bei 96° C destillierende Fraktion,
die aus Heptan besteht. Die Bestimmung des Vinylacetats in der ersten Fraktion nach der Kaliumbromid
- Kaliumbromat- Methode zeigt, daß sich 3,22 g gebildet haben, was einer Ausbeute von 37,4 %,
bezogen auf eingesetzten Acetaldehyd, entspricht.
Im Verlauf der Reaktion haben sich auch 1,72 g Essigsäure (durch Acidimetne bestimmte Menge) g-e
bildet.
Man arbeitet wie im Beispiel 1, ersetzt jedoch das Mangan(II)-acetat durch eine Menge Mangan(II)-octoat,
die 0,1 g Mn++ entspricht. Die Bestimmung
des Vinylacetats zeigt, daß sich dieses in einer Menge von 2,99 g gebildet hat, was einer Ausbeute von
34,6%. bezogen auf eingesetzten Acetaldehyd, entspricht. Es haben sich auch 2,04 g Essigsäure gebildet.
Man arbeitet wie im Beispiel 1, ersetzt jedoch das Heptan durch Cyclohexan.
Durch Destillation der Reaktionsmasse erhält man eine zwischen 69 und 79 0C unter 760 mm Hg übergehende
Fraktion, in der man 2,87 g Vinylacetat (Ausbeute: 33,4%) und 1,98 g Essigsäure bestimmt.
Man arbeitet wie im Beispiel 1, ersetzt jedoch das Mangan(II)-acetat durch 0,6 g Kobaltacetat Co(CH3-COO)2
(entsprechend 0,2 g Co++) plus 1,72 g Kupferacetat Cu(CH3COO)2 (entsprechend 0,6 g Cu++).
Man-erhält schließlich 4,05 g Vinylacetat, was einer
Ausbeute^von 46,5 °/o entspricht, und 1,47 g Essigsäure.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat aus Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylen mit Acetaldehyd und Sauerstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas in einem inerten Lösungsmittel bei 60 bis 200° C in Gegenwart eines Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems als Katalysator, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck und in Anwesenheit eines Katalysators für die Oxydation des Acetaldehyds, umsetzt.709 690/52111.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR994355A FR1422241A (fr) | 1964-11-09 | 1964-11-09 | Procédé de préparation d'acétate de vinyle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1255102B true DE1255102B (de) | 1967-11-30 |
Family
ID=8842112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER41937A Pending DE1255102B (de) | 1964-11-09 | 1965-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat |
Country Status (5)
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DE (1) | DE1255102B (de) |
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GB (1) | GB1063938A (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1964
- 1964-11-09 FR FR994355A patent/FR1422241A/fr not_active Expired
-
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- 1965-11-09 DE DER41937A patent/DE1255102B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6514149A (de) | 1966-05-10 |
GB1063938A (en) | 1967-04-05 |
FR1422241A (fr) | 1965-12-24 |
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