DE12550C - Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben - Google Patents

Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben

Info

Publication number
DE12550C
DE12550C DENDAT12550D DE12550DA DE12550C DE 12550 C DE12550 C DE 12550C DE NDAT12550 D DENDAT12550 D DE NDAT12550D DE 12550D A DE12550D A DE 12550DA DE 12550 C DE12550 C DE 12550C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silk fabrics
fabric
tenter frame
frame
rakes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT12550D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. LYON in Paris
Publication of DE12550C publication Critical patent/DE12550C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1880.
ANDRE LYON in PARIS.
Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1880 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Spannrahmen, zum Zweck, das Färben der Seidenstoffe derart: zu unterstützen, dafs dasselbe gleichmäfsig und vollkommen erfolgt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Grundrifs des verbesserten Spannrahmens dar, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 die Anbringung des Rahmens auf der Farbküpe. In Fig. 4 sind verschiedene Details des Rahmens dargestellt.
Nach dem bisher gebräuchlichen Färbeverfahren für Seidenstoffe wird das Gewebe durch Stifte in unveränderlicher Weise befestigt, so dafs es in allen seinen Theilen ungleichmäfsig gespannt wird. Aufserdem wird das Gewebe infolge der Contraction, welche die in das Färbebad getauchte Seide erfährt, einer zu grofsen Spannung unterworfen, welche verhindert, dafs die Farbe das Gewebe gleichmäfsig und vollkommen durchdringt.
Bei vorliegendem Spannrahmen mit Rechen sollen diese Uebelstände vermieden werden, ebenso andere nebensächlichere Nachtheile, welche darin bestehen, dafs an den Stellen, wo die Stifte sitzen, infolge der Oxydation derselben sich Flecken bilden etc. Der Spannrahmen besteht aus zwei Rechen aa, welche mittelst der Hülsen c und Klemmschrauben d auf einer oder mehreren Traversen b befestigt . werden.
Diese Rechen α sind mit Zähnen e versehen, deren Enden /, Fig. 4, geschlitzt sind. Diese geschlitzten Zähne dienen zur Aufnahme des Gewebes g, welches in den Schlitzen mittelst Nadeln h gehalten wird.
Dieser Apparat mit variabler Spannung und losen Nadeln erhält den Seidenstoff während des Eintauchens in das Färbebad in verticaler und beweglicher Lage, ohne den Stoff zu zerknittern oder zu verändern.
Die beiden Rechen α werden in horizontaler und paralleler Lage durch die Traverse gehalten; um die Nadeln bequem durch die Zinken der .Rechen stecken zu können, sind in denselben schräge Löcher angebracht.
Um ein zu färbendes Seidenstück in diesem Rahmen einzuspannen, beginnt man damit, das eine Ende des Stückes in den ersten Zahn des einen Rechens mittelst einer Nadel an der Kante zu befestigen, dann führt man den Stoff nach dem ersten Zahn des anderen Rechens, befestigt ihn hier ebenfalls an der Kante mit einer Nadel, führt ihn zum zweiten Zahn des ersten Rechens u. s. f., wie Fig. 1 es veranschaulicht, bis das Stück vollständig zwischen die Zähne der Rechen gespannt ist. Der Stoff hängt nun in verticale^ Richtung von den Rechenzähnen herab, und befestigt man an der unteren Kante an passender Stelle kleine Gewichte aus Blei, Glas oder anderem Material. Diese Gewichte werden mittelst eines Fadens befestigt, den man durch ein in denselben befindliches Loch zieht und vortheilhaft an der Stelle anbringt, wo sich infolge der Befestigung des Stoffes an den Rechenzähnen eine Falte bildet.
Der somit durch kleine Gewichte beschwerte Stoff ist auf diese Weise frei aufgehängt und wird immer dieselbe Spannung beibehalten,' wenn er einmal in das Bad eingetaucht wurde.
Es wird nämlich einmal die Zusammenziehung des Stoffes in dem Sinne der Breite desselben durch die regelmäfsige Einwirkung der kleinen Beschwerungsgewichte compensirt, andererseits kann man die Spannung im anderen Sinne durch Verstellung der Rechen α auf ihrer Traverse reguliren, indem man die Schraube d löst.
Dieser Spannrahmen läfst sich äufserst leicht reinigen und für alle Farben verwenden, und lassen sich mit ihm bedeutend schönere Färbungen erhalten.
Es mag bemerkt werden, dafs die Traverse, ■ welche den Abstand der beiden Rechen bestimmt, auch durch eine andere Construction ersetzt werden könnte, dafs man den Abstand der Rechen durch Anbringung von Federn, Gewichten etc. noch reguliren kann.
Der Spannrahmen kann mittelst Arme oder in jeder bekannten Weise aufgehängt werden, an Krahnen etc. derart, dafs man leicht die daran befestigte Waare transportiren und in eine oder mehrere Farbküpen tauchen kann.
Sind alle Färbeoperationen beendet, so wird
das ganze Stück an den Falten mit der Hand gefafst, die Nadeln werden entfernt und man kann nun das Stück aus dem Rahmen nehmen, eine Operation, die nur wenige Secunden in Anspruch nimmt. Die Nadeln werden durch neue ersetzt, wenn sie durch Oxydation unbrauchbar geworden sein sollten.
Auf diese Weise erhält man sehr gleichmäfsig gefärbte Gewebe.
Aufserdem dient der Spannrahmen, der während des Färbens auf den Rand der Küpe, Fig. 3, gelegt wird, dazu, das Gewebe zu spannen und zu trocknen, ohne dafs man es in irgend einer Weise zu berühren hätte.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Ein Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben etc., wesentlich bestehend aus zwei Rechen, welche mit an ihren Enden gabelförmig gestalteten Zähnen versehen sind, die zur Befestigung des Gewebes mittelst Nadeln dienen, während die beiden Rechen durch eine passende Traverse im gehörigen Abstande von einander gehalten werden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12550D Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben Active DE12550C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE12550C true DE12550C (de)

Family

ID=289754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT12550D Active DE12550C (de) Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE12550C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE12550C (de) Spannrahmen zum Färben von Seidengeweben
DE480937C (de) Einrichtung zum Erschweren (Pinken, Phosphatieren und Wasserglasbehandlung) von Seidengeweben
DE953786C (de) Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heissen wasserhaltigen Fluessigkeit verfestigt werden, und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben
DE806514C (de) Naehmaschinengreifer fuer Doppelkettenstichnaehmaschinen
DE562736C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln textiler Einzelstuecke
DE148155C (de)
DE650103C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Faerben und Appretieren von Garnstraehnen
DE416325C (de) Tauchspannrahmen zum Faerben von Gewebe in Bahnform
DE2142953A1 (de) Einrichtung zum Führen und Nach-unten-Zurückholen der bei Jacquard-Webstühlen verwendeten Maschen oder Ketten
AT23770B (de) Vorrichtung zum Behandeln von Strähngarn mit Flüssigkeiten.
DE677965C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Kettfaeden
DE927858C (de) Verfahren zur Herstellung von Spannkanten an Drahtgeweben fuer Drahtsiebboeden u. dgl.
AT127375B (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von Kunstseidenspulen.
DE547628C (de) Maschine zum Faerben von Garnstraehnen
DE657721C (de) Zusammenlegbarer Waeschetrockner
DE560348C (de) Prismatischer Straehn-Traeger fuer selbsttaetige Garnfaerbevorrichtungen
DE120118C (de)
DE562735C (de) Nassbehandeln textiler Einzelstuecke und Vorrichtung dazu
DE469838C (de) Vorrichtung zum Mercerisieren von Garn in Form breitgefuehrter Webketten
DE471016C (de) Aufhaengevorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut, insbesondere zum Faerben von Struempfen
DE566943C (de) Faerbestab
DE610548C (de) Doppelhub-Vortritt- und Doppelfach-Schaftmaschine
DE155004C (de)
DE447897C (de) Vorrichtung zur Herstellung von mit Lack getraenkten Schlaeuchen aus Gewebe o. dgl. und anderen biegsamen, langgestreckten Gegenstaenden
DE175229C (de)