DE1254636B - Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Dehydrieren von alicyclischen Alkoholenoder alicyclischen Ketonen oder deren Mischungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Dehydrieren von alicyclischen Alkoholenoder alicyclischen Ketonen oder deren MischungenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q -14/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
M56626IVb/12q
26. April 1963
23. November 1967
26. April 1963
23. November 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Dehydrieren von alicyclischen
Alkoholen oder alicyclischen Ketonen oder deren Mischungen im Dampfzustand bei höheren Temperaturen
in Gegenwart eines Chrom, Nickel und Kupfer und gegebenenfalls Alkalisulfat enthaltenden Dehydrierungskatalysators,
der auf einen Träger aufgebracht ist, und gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsgases.
Bei einem solchen Verfahren ist es bekannt, einen Katalysator zu verwenden, der im wesentlichen aus
Nickel, Kupfer, Chrom und Alkalimetallsulfaten besteht und auf einen Kieselerde- oder Tonerdeträger
aufgebracht ist. Der Katalysator wird als Hydrierungskatalysator bei der Herstellung von Phenol durch
Hydrieren von Cyclohexanon oder Cyclohexanol verwendet. Mit einem solchen Katalysator wird jedoch
eine Dehydratisierung des Cyclohexanons oder Cyclohexanols beschleunigt und die Ausbeute an Phenol
verringert, weil stark saure Katalysatoren, wie Kieselerde- oder Tonerdekatalysatoren, verwendet werden
müssen.
Bei der Herstellung von Phenolen durch Dehydrieren von alicyclischen Alkoholen oder Ketonen
wurden noch weitere Dehydrierungskatalysatoren verwendet, aber wenn diese Katalysatoren zur Dehydrierung
eingesetzt werden, ist der Umsatz von Ausgangsstoff zu Phenol niedrig, und es ergeben sich
technische Nachteile, nämlich, daß nicht umgesetzte Verbindungen und Verbindungen, wie Cyclohexan,
Cyclohexen, Benzol, Wasser und hochsiedende Kondensationsprodukte, die von dem gebildeten Phenol
schwer zu trennen sind, in großer Menge in den Reaktionsprodukten zu finden sind, weil der Umsatz
niedrig ist und gleichzeitig eine Dehydratisierung stattfindet.
Bei dem Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Phenolen in Gegenwart von bestimmten Katalysatoren
sind die erwähnten Nachteile nicht vorhanden.
Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrierung in Gegenwart
eines Dehydrierungskatalysators durchführt, der durch Imprägnieren von Aktivkohle mit einer wäßrigen
Lösung, die ein Salz des Chroms, des Nickels oder Kobalts und des Kupfers und gegebenenfalls ein
Alkalisulfat oder -sulfid und Schwefelsäure enthält, Trocknen der imprägnierten Aktivkohle in einer
inerten Atmosphäre, besonders in Stickstoff, bei einer Temperatur von 350 bis 550°C und Reduzieren der
getrockneten Salze in einem Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von 350 bis 600° C hergestellt worden
ist.
Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch
Dehydrieren von alicyclischen Alkoholen oder
alicyclischen Ketonen oder deren Mischungen
Dehydrieren von alicyclischen Alkoholen oder
alicyclischen Ketonen oder deren Mischungen
Anmelder:
Mitsubishi Petrochemical Company Limited,
Tokio
Tokio
Vertreter:
R. Kremers, Rechtsanwalt,
Hamburg 36, Neuer Jungfernstieg 7-8
Hamburg 36, Neuer Jungfernstieg 7-8
Als Erfinder benannt:
Rikita Sakata,
Tomariyamaryo, Tomariyamazaki-machi,
Yokkaichi-City, Mie-ken;
Mamoru Nakano, Nozawa-machi, Setagaya-ku;
Taichi Suzuki,
Kanamori, Machida-City, Tokio (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 26. April 1962 (16 000)
Die Dehydrierung wird selektiv durchgeführt, und Nebenreaktionen, wie Dehydratisierung und PoIykondensation,
werden vermieden, und das Phenol kann bei einem hohen Umsatz und in hoher Ausbeute
hergestellt werden. Das Phenol kann z. B. in guter Ausbeute aus Cyclohexanol, Cyclohexanon und deren
Mischungen gewonnen werden.
Das Phenol kann aus Cyclohexanon unter Verwendung eines Durchflußreaktionsrohrs bei einer
Temperatur von etwa 400° C und in einer Ausbeute von über 95% gewonnen werden. In diesem Fall ist
die Bildung von Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol, Wasser und hochsiedenden Stoffen als Nebenprodukte
sehr gering.
Als Aktivkohle, mit der bei dem Verfahren der Erfindung gute Ergebnisse erzielt werden, wird vorzugsweise
eine solche Aktivkohle verwendet, die einen geringen Gehalt an Asche und flüchtigen Stoffen aufweist.
Es kann jedoch auch minderwertige Aktivkohle, wie sie z. B. zur Desodorierung, Entwässerung oder
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Adsorption von Gasen Verwendung findet, mit ausreichender Wirkung verwendet werden. Auch sind die
Aufnahmefähigkeit der Aktivkohle, geringe Mengen Metall und Asche, die in der Aktivkohle enthalten
sind, und die Unterschiede in den Verfahren zur Herstellung der Aktivkohle, wie die Aktivierung mit einem
chemischen Stoff, Gas oder Dampf, für die Wirksamkeit und die Selektivität des Katalysators von keiner
großen Bedeutung.
Bei dem Verfahren der Erfindung ist daher die Auswahl der Trägersorte und die Reinigung des
Trägers bei der Herstellung des Katalysators nicht erforderlich, und es kann somit minderwertige Aktivkohle
verwendet werden. Die Salze der Metalle, die bei der Herstellung des Katalysators verwendet werden
können, sind wasserlösliche Salze, z. B. Nickelnitrat, Kobaltnitrat, Chromnitrat. Die Aktivkohle wird mit
der wäßrigen Lösung dieser Salze imprägniert, ihr Wassergehalt durch Verdampfen entfernt, und dann
werden die imprägnierten Salze in einem Inertgas- ao strom bei einer Temperatur zwischen 350 und 550° C,
normalerweise 4000C, 4 bis 10 Stunden getrocknet.
Danach wird die behandelte Aktivkohle in ein Reaktionsrohr gefüllt, und die getrockneten Salze werden
in einem Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von 350 bis 6000C weniger als 8 Stunden reduziert. Eine
Teilaktivierung des Aktivkohleträgers wird durch ein Zersetzungsgas herbeigeführt, das bei dem Trocknungsvorgang
freigesetzt wird, und gleichzeitig wird jedes Metallsalz teilweise reduziert, und jedes Metallsalz
wird ferner durch Erwärmen des Trägers in einem WasserstofFgasstrom teilweise reduziert. Die Dehydrierungsselektivität
des Katalysators wird durch die genannte Aktivierung und Reduktion erheblich erhöht.
Gute Ergebnisse werden durch folgende Zusammensetzung
jedes Metalls in dem Katalysator erzielt:
Zusammensetzung des Katalysators
Aktivkohle 100 Gewichtsteile
Metall 3 bis 35 Gewichtsteile
Zusammensetzung des Metalls
Kupfer 100 Grammatom
Chrom 5 bis 15 Grammatom
Nickel oder Kobalt .. 250 bis 500 Grammatom
Um die Selektivität und die Lebensdauer des Katalysators zu verbessern, kann die wäßrige Lösung der
Metallsalze während der Imprägnierung mit Alkalisulfat oder -sulfid oder Schwefelsäure in geringerer
Menge versetzt werden.
Die Zusatzmenge von Natrium-, Kalium- und Lithiumsulfat oder -sulfid beträgt in etwa 0,5 bis
2,0 Grammatom je 100 Grammatom Kupfer.
Bei der Dehydrierung nach dem Verfahren der Erfindung beträgt die Zufuhrgeschwindigkeit der Ausgangsmischung
etwa 250 bis 700 g je Liter Katalysator je Stunde, vorzugsweise 350 bis 500, und die Reaktionstemperatur
liegt bei etwa 350 bis 450° C in einem Durchflußreaktionsrohr. Wenn Wasserstoff als inertes
Gas verwendet wird, so beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu der zu dehydrierenden Verbindung
etwa 2,5 bis 5,0, und bei der Verwendung von Wasserdampf beträgt das Molverhältnis von Wasserdampf
zu der zu dehydrierenden Verbindung etwa 2,0 bis 5,0.
Das Verfahren der Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele erläutert.
Der Katalysator wurde wie folgt hergestellt: Es wurden Kupfernitrat, Chromnitrat, Nickelnitrat, Natriumsulfat
und Schwefelsäure verwendet. Eine wäßrige Lösung wurde in folgender Zusammensetzung hergestellt:
Ni(NO3)2-6H2O 1200g
Cu(NOg)2-3 H2O
300 g
Cr(NO3)3-9H2O 36 g
H2SO4 2,4g
Na2SO4 1,4g
H2O 1400 ecm
1000 g körnige Entfärbungs-Aktivkohle wurden etwa 4 Stunden unter einem vermindertem Druck von
etwa 50 mm Quecksilbersäule angesaugt. Die Aktivkohle unter vermindertem Druck wurde mit der obigen
Lösung versetzt und mehrere Stunden stehengelassen. Als keine Freisetzung von Blasen festgestellt wurde,
wurde der Innendruck auf Normaldruck erhöht und folgendes Verfahren durchgeführt.
Die Mischung aus Aktivkohle und wäßriger Lösung wurde in eine Porzellanverdampfungsschale übergeführt
und zwecks Verdampfung des Wassers erwärmt, während mit einem Glasstab ausreichend umgerührt
wurde. Als die Oberfläche des Katalysators noch etwas feucht war, wurde die Erwärmung beendet, die Mischung
abgekühlt und in ein Quarzrohr von 30 mm Durchmesser und 300 mm Länge gefüllt und in einem
Stickstoffgasstrom bei einer Temperatur von 3500C 9 Stunden getrocknet und danach durch Erhöhen der
Temperatur auf 4000C und Hindurchleiten eines Wasserstoffgases etwa 8 Stunden reduziert.
Der auf diese Weise gewonnene Katalysator war in einem Wasserstoffgasstrom stabil; als jedoch der
Katalysator der Luft ausgesetzt wurde, oxydierte er und wurde durch die Entwicklung von Wärme entzündet.
Nach der Beendigung dieses Reduktionsverfahrens wurde daher sofort Cyclohexanon in das Reaktionsrohr
eingebracht und anschließend die Dehydrierung unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Eingefüllte Katalysatormenge 75 ecm
Zufuhrgeschwindigkeit des
Zufuhrgeschwindigkeit des
Cyclohexanons 400 g je Liter
Katalysator
je Stunde
je Stunde
Wasserstoffzufuhrmenge
(Molverhältnis zum Cyclohexanon) 5,0
(Molverhältnis zum Cyclohexanon) 5,0
Reaktionstemperatur 4000C ;
Nachdem man die hochsiedenden Verbindungen durch Destillation von dem hergestellten öl abgetrennt
hat, wurde der Rückstand durch eine Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse waren wie
folgt: Phenol wurde in einem Umsatz (Prozentsatz der Reaktionsprodukte bezogen auf das zugeführte
Cyclohexanon) von 89% und in einer Ausbeute (Prozentsatz des hergestellten Phenols in den Reaktionsprodukten)
von 99,0% (theoretisch) gewonnen.' Als Nebenprodukte wurden Cyclohexan, Cyclohexen,
Benzol, Wasser und hochsiedende Verbindungen lediglich in sehr geringen Mengen gebildet.
5 6
Beispiel! Ni(NO3), · 6H2O 300g
Cu(NO3)2-3H2O 75 g
Ein Katalysator, der unter Verwendung von kör- Cr(NO ) · 9 H O 9 ε
niger Desodorierungs-Aktivkohle in der gleichen 33 2 *?
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt worden war, wurde 5 "-PU4
υ»° g
in ein Reaktionsrohr aus Flußstahl von 45 mm Durch- Na2SO4 0,3 g
messer und 600 mm Länge gefüllt, in einem Stickstoff- H2O 1000 ecm
gasstrom 9 Stunden getrocknet, dann in einem Wasserstoffgasstrom 8 Stunden reduziert. Anschließend wurde looo g körnige Desodorierungs-Aktivkohle wurden
mit diesem Dehydrierungskatalysator Cyclohexanol io unter normalem Druck angesaugt, worauf die Miunter
folgenden Bedingungen dehydriert: schung in eine Porzellanverdampfungsschale überge-„.
,..„ „ , _ΛΛ führt und zwecks Verdampfung des Wassers erwärmt
Eingefüllte Katalysatormenge 300 ecm ^^ während mit einem Glasstab ausreichend um-Zufuhrgeschwindigkeit
des gerührt wurde.
Cyclohexanols 300 g je Liter 15 Als die oberfläche des Katalysators noch feucht
Katalysator war^ wurde dje Erwärmung beendet und die erwärmte
^11. Je stunde Mischung abgekühlt.
Wasserstoffzufuhrmenge Die Mischung wurde in ein Reaktionsrohr aus
(Molverhaltnis zum Cyclo- korrosionsbeständigem Stahl von 50 mm Durchmesser
hexanol) 2,5 ao und 10(χ) mm Länge eingefüllt und in einem Stickstoff-
Reaktionstemperatur 400 C gasstrom bei einer Temperatur von 4000C 4 Stunden
getrocknet und danach durch Hindurchleiten von
In diesem Fall wurde Phenol in einem Umsatz von Wasserstoff 2 Stunden sofort reduziert. Nach der Her-
93% und einer Ausbeute von 98% gewonnen. Die stellung des Katalysators wurde eine Mischung, die aus
Nebenprodukte waren mengenmäßig sehr gering. as 45 Gewichtsprozent Cyclohexanol, 50 Gewichtsprozent
Cyclohexanon und 5 Gewichtsprozent Phenol
. . bestand, sofort in das Reaktionsrohr eingebracht und
Beispiel 3 anschließend die Dehydrierung 200 Stunden unter
folgenden Bedingungen durchgeführt: Es wurde ein Katalysator verwendet, der durch das 30
gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 hergestellt worden _. ..... „ . cnn
war. Als Ausgangsmischung wurde eine Mischung aus Emgefu te Katalysatormenge ... 500 ecm
Cyclohexanol (50%) und Cyclohexanon (50%) ver- L.H.b V. (Mussigkeitsraum- n A , . Ct .
wendet. Die Dehydrierung wurde unter Verwendung Z^T^lf?!} 'ü-ü ■
' Jß
des gleichen Reaktionsrohrs wie im Beispiel 2 unter 35 Wasser A stoff (Molverhaltnis
folgenden Bedingungen durchgeführt: Die Zufuhr- zur Ausgangsmischung) 4 2
geschwindigkeit der Ausgangsmischung betrug 300 g Reaktionstemperatur 400 C
je Liter Katalysator je Stunde, die Wasserstoffzufuhrmenge (Molverhältnis zur Ausgangsmischung) 2,5 und Bei der Analyse des gewonnenen Öls in Abständen
die Reaktionstemperatur 4000C. 40 von 1 Stunde wurde festgestellt, daß die Wirksamkeit
Als Ergebnis wurde Phenol mit einem Umsatz von des Katalysators nicht abnahm. Die Ergebnisse waren
95% und einer Ausbeute von 99% gewonnen. Die wie folgt: Nebenprodukte waren geringe Mengen Cyclohexan,
Cyclohexen, Benzol, Wasser und hochsiedende Ver- „ Λ „, ,_, , , , „„ ^n,
bindunaen « Gesamtumsatz .. 98,07 % (Cyclohexanol 99,6 %
8 ' 45 Cyclohexanon 96,7%)
B e i s ρ i e 1 4 Ausbeute
ο e 1 s ρ 1 e ι <l· an phenoj 9683 o/o je Durchlauf
Das Beispiel 1 wurde hinsichtlich der Herstellung Selektivität jedes Produkts:
des Katalysators mit der Abänderung wiederholt, daß 50 η i°l
η no o/°
an Stelle des Nickelnitrates 1,174 g Kobaltnitrat, Cyclohexan v,w J0
Co(NOg)2 · 6 H2O, verwendet wurden, die Trock- Cyclohexen u,uy /„
nungstemperatur 4000C und die Reduktionstempera- Γ?"2 , '"'Vt"u-"a
!„,°
tür 6000C betrug. Der auf diese Weise hergestellte Unbekannte Verbindungen 0,87%
Katalysator wurde für die Dehydrierung von Cyclo- 55 Zugeführte Ausgangs-
hexanon unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie mischung 100 Gewichtsprozent
im Beispiel 1 verwendet. Als Ergebnis wurde Phenol „.. . ~ TTI a<
u η ^T^ ~*
bei einem Umsatz von etwa 90% in einer Ausbeute ^ufF ?™^k* ■■■■■ 95'16 Gewichtsprozent
von 94 % gewonnen, und die Nebenprodukte betrugen Gasförmige Produkte Gewichtsnrozent
etwa 5%. Die Menge der gebildeten Nebenprodukte S0 ^ l>tZ ^eWJC ?3™™:
war verhältnismäßig größer als bei der Verwendung Verluste
0,72 Gewichtsprozent
von Nickel als Katalysatorbestandteil. Insgesamt 100,00 Gewichtsprozent
B ei spiel 5
S5 Die Ergebnisse von Hydrierungen mit verschiedenen
Der Katalysator wurde wie folgt hergestellt: Es Trägern unter gleichen Bedingungen, wobei 1000 g
wurde eine wäßrige Lösung folgender Zusammen- des jeweiligen Trägers mit den nachfolgend aufgesetzung
hergestellt: führten Salzen imprägniert worden waren oder einen
aus derartigen Salzen bestehenden Niederschlag aufwiesen, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Träger 1000 g
Ni(NO3)2 · 6H2O 1200,0 g
Cu(NO3)2· 3H2O 300,0 g
Cr(NO3)3 · 9H2O 36,0 g
Na2SO4 1,4g
H2SO4 (spezifisches Gewicht 1,84) .... 2,4 g
Ausbeute bei einmaligem Durchlauf
Träger
Kieselgel als Träger ..
Mitniedergeschlagenes
Mitniedergeschlagenes
Kieselgel
Aluminiumoxydperle .
Bimsstein
Molekularsieb
Asbest
Aktivkohle
Umsatz
Phenol
Niedrigsiedende Stoffe
Molprozent
22,44
60,08 77,80 39,58 47,36 46,36 89,38
1,92
10,18
7,25
9,97
11,66
32,74
78,43
7,98
13,96 18,61 9,85 9,51 0,47 0,81
Wie aus dieser Tabelle klar hervorgeht, ergab sich bei der Verwendung der genannten Träger zwar eine
hohe Aktivität, es wurde jedoch die Dehydratisierung von Cyclohexanon, insbesondere Cyclop xanol, beschleunigt
und ein Absinken der Phenolausbeute beobachtet.
Bei der Verwendung von Aktivkohleträgern wurde die Dehydratisierung erheblich vermindert und gleichzeitig
eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit erzielt.
35
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Dehydrieren von alicyclischen Alkoholen oder
acyclischen Ketonen oder deren Mischungen im Dampfzustand bei höheren Temperaturen in
Gegenwart eines Chrom, Nickel und Kupfer und gegebenenfalls Alkalisulfat enthaltenden Dehydrierungskatalysators,
der auf einen Träger aufgebracht ist und gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsgases, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dehydrierung in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators durchführt, der durch Imprägnieren von Aktivkohle
mit einer wäßrigen Lösung, die ein Salz des Chroms, des Nickels oder Kobalts und des Kupfers
und gegebenenfalls ein Alkalisulfat oder -sulfid und Schwefelsäure enthält, Trocknen der imprägnierten
Aktivkohle in einer inerten Atmosphäre, besonders in Stickstoff, bei einer Temperatur von 350 bis
5500C und Reduzieren der getrockneten Salze in
einem WasserstofFstrom bei einer Temperatur von 350 bis 6000C hergestellt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrierung in Gegenwart
von Wasserstoff als inertes Gas durchführt, wobei das Molverhältnis von Wasserstoff zu der zu dehydrierenden
Verbindung etwa 2,5 bis 5,0 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrierung in Gegenwart
von Wasserdampf als inertes Gas durchführt, wobei das Molverhältnis des Wasserdampfes zu der zu
dehydrierenden Verbindung etwa 2,0 bis 5,0 beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 974 067;
USA.-Patentschrift Nr. 2 640 084.
Deutsche Patentschrift Nr. 974 067;
USA.-Patentschrift Nr. 2 640 084.
709 689/472 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1600062 | 1962-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1254636B true DE1254636B (de) | 1967-11-23 |
Family
ID=11904347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM56626A Pending DE1254636B (de) | 1962-04-26 | 1963-04-26 | Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Dehydrieren von alicyclischen Alkoholenoder alicyclischen Ketonen oder deren Mischungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1254636B (de) |
GB (1) | GB970835A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2640084A (en) * | 1949-02-16 | 1953-05-26 | Union Carbide & Carbon Corp | Dehydrogenation catalyst and process |
DE974067C (de) * | 1949-11-06 | 1960-09-01 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung von Phenolen |
-
1963
- 1963-04-18 GB GB15345/63A patent/GB970835A/en not_active Expired
- 1963-04-26 DE DEM56626A patent/DE1254636B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB970835A (en) | 1964-09-23 |
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