DE1668430C3 - Verfahren zum Hydrieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Rhenium enthaltenden Nickelkatalysator - Google Patents

Verfahren zum Hydrieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Rhenium enthaltenden Nickelkatalysator

Info

Publication number
DE1668430C3
DE1668430C3 DE1668430A DE1668430A DE1668430C3 DE 1668430 C3 DE1668430 C3 DE 1668430C3 DE 1668430 A DE1668430 A DE 1668430A DE 1668430 A DE1668430 A DE 1668430A DE 1668430 C3 DE1668430 C3 DE 1668430C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
nickel
rhenium
hydrogenation
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1668430A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1668430B2 (de
DE1668430A1 (de
Inventor
Taisuke Asano
Junichi Kanetaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Petrochemical Co Ltd filed Critical Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Publication of DE1668430A1 publication Critical patent/DE1668430A1/de
Publication of DE1668430B2 publication Critical patent/DE1668430B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1668430C3 publication Critical patent/DE1668430C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/10Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • C07C2523/32Manganese, technetium or rhenium
    • C07C2523/36Rhenium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/74Iron group metals
    • C07C2523/755Nickel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups C07C2523/02 - C07C2523/36
    • C07C2523/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups C07C2523/02 - C07C2523/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • C07C2523/889Manganese, technetium or rhenium

Description

3 . 4
satoren durchgeführt wird, die aus einem oder mehreren vorzugsweise um eine wasserlösliche, thermisch zerSulfiden der Metalle Wolfram, Rhenium oder Molyh- setzbare Substanz, z. B. um Nickelnitrat oder Nickeldän und einem Sulfid eines Metalls der VIII. Gruppe formiat; die Träger sind vorzugsweise ein poröser des Periodensystems bestehen. Bei dem bekannten Material wie Kieselgur, das besonders geeignet ist, Verfahren wird unter anderem ein Nickelsulfid- 5 Siliziumdioxydgel, Alumimumoxyd, Siliziumdioxyd-Rheniumsulfid-Katalysator verwendet. In diesem Fall AluminiuniuAyd und ähnliche Substanzen, die allgewerden zwar aromatische Doppelbindungen hydriert; mein als Träger für Katalysatoren verwendet werden, die verwciulcl.cn Katalysatoren stellen jedoch Sulfide Dann gibt man zu der entstandenen Mischung eine dar, die einen sehr hohen Anteil an Rhenium ent- wäßrige Lösung, die ein Ausfällmittel, wie Ammonihalten. ίο umkarbonat oder Natriumbikarbonat, enthält und Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren das wasserlösliche Nickelsalz unlöslich macht, es auszum Hydrieren von aromatischen Kohlenwasser- fällt und als Nickelkomponente auf einen Träger stoffen mit einem Nickel-Katalysator, der Rhenium niederschlägt. Das entstandene Gemisch wird weiter enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die mit einer wäßrigen Lösung einer Rheniumverbindung Hydrierung von mit Schwefelverbindungen verun- 15 geknetet, die ebenfalls wasserlöslich und thermisch reinigtem Benzol, Toluol, o-, m- oder p-Xylol, Durol, zersetzbar ist, vorzugsweise Rheniumheptoxyd. Dann Cumol, tert.-Butylbenzol, n-Hexadecylbenzol, p-Cy- wird bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa mol, Naphthalin, a- oder /5-Methylnaphthalin, An- 130° C getrocknet. Nach dem vollständigen Trocknen thracen, Phenanthren, Diphenyl, Diphenylmethan wird das Produkt in einem Wasserstoffstrom redu- oder Acenaphthen unter den üblichen Bedingungen 20 ziert. Wenn jedoch verdampfbares Rheniumheptoxyd mit Hilfe einer festen Lösung von Nickel und Rhenium verwendet wird, ist es erwünscht, daß das Produkt als Katalysator durchführt, deren Atomverhältnis einer vorläufigen Reduktionsbehandlung in einem von Rhenium zu Nickel weniger als 0,1, vorzugsweise Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von etwa weniger als 0,05, aber mehr als 0,015 beträgt, und die 200 bis etwa 250cC 2 bis 3 Stunden lang ausgesetzt durch Vereinigen einer Nickelverbindung und einer 25 wird, :o daß das Rheniumheptoxyd in niedere Oxyde Rheniumverbindung, die durch Erhitzen in reduzieren- umgewandelt werden kann. Nach einer solchen Vorder Atmosphäre in die elementaren Metalle überführ- behandlung wird das Produkt, welches eine Nickelbar sind, auf einem Katalysatorträger und Erhitzen und Rheniumverbindung enthält, in einem Wasserin reduzierender Atmosphäre erhalten worden ist. stoffstrom bei 350 bis 5000C und vorzugsweise bei Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren ver- 30 400 bis 450° C 2 bis 4 Stunden lang reduziert, wobei wendete Nickel-Rhenium-Katalysator befindet sich man die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalyauf einem Katalysatorträger, wie beispielsweise Kiesel- satoren erhält.
gur, Aluminiumoxid oder Bimsstein. Es ist zu bemerken, daß eine niedere Temperatur, Das Verfahren zur Herstellung des Katalysators z. B. etwa 35O0C, eine längere Reduktionsperiode, auf einem Träger besteht darin, daß man eine Nickel- 35 z. B. 10 bis 20 Stunden, erforderlich macht. Andererverbindung, die sich beim Erhitzen in einer reduzieren- seits neigt eine höhere Temperatur, z. B. etwa 5000C, den Atmosphäre zu metallischem Nickel zersetzt, dazu, die Aktivität des Katalysators herabzusetzen, mit einer Rheniumverbindung kombiniert, die durch weil das Katalysatorgranulat sintert.
Erhitzen in einer reduzierenden Atmosphäre zu Die erfindungsgemäße Katalysatormasse kann in metallischem Rhenium zersetzt werden kann. Die 40 eine gewünschte Form gebracht werden, indem man beiden Komponenten werden mit einem Träger innig irgendein geeignetes Bindemittel bei irgendeiner Hervermischt und das entstandene vereinigte Material steilungsstufe — falls nötig — zugibt,
in einer reduzierenden Atmosphäre erhitzt, bis sich Die so hergestellte Katalysatormasse kann sich, eine feste Lösung von Nickel und Rhenium durch ähnlich wie andere reduzierte Nickelkatalysatoren, thermische Zersetzung der Verbindungen gebildet hat. 45 spontan entzünden, wenn sie mit Luft in Berührung Wenn auch das innige Vermischen der Verbindungen kommt. Es können jedoch die üblichen Maßnahmen auf verschiedene Weise durchgeführt werden kann, zum Stabilisieren der üblichen Nickelkatalysatoren, wird doch das Imprägnierverfahren bevorzugt. Dies z. B. Behandeln mit einer mit Kohlendioxyd verbedeutet, daß es erwünscht ist, die Verbindungen per se dünnten Luft oder mit einem inerten Gas, ebenfalls oder deren Vorläuferverbindungen bzw. Derivate 50 auf die erfindungsgemäßen Katalysatormassen angein vereinigter Form auf einen Träger in Form einer wendet werden.
Lösung, besonders einer wäßrigen Lösung, aufzu- Durch Röntgenbeugung wurde bestätigt, daß
bringen. In diesem Fall können die entsprechenden Nickel und Rhenium in dem nach obigen Angaben
Lösungen der Nickelverbindung und Rheniumver- hergestellten Nickel-Rhenium-Katalysator als feste
bindung oder eine Mischung hiervon verwendet 55 Lösung vorliegen.
werden, um einen Träger zu imprägnieren, oder diese Erfindungsgemäß werden Katalysatormassen mit
Nickel- und Rheniumverbindungen können aus Lö- einem Atomverhältnis von Rhenium zu Nickel von
sungen mit Hilfe einer ausfällenden Substanz auf weniger als 0,1, insbesondere von weniger als 0,05,
einen Träger niedergeschlagen werden. Man kann aber mehr als 0,015 verwendet,
aber auch eine dieser Verbindungen zunächst auf 60 Die Nickel-Rhenium-Katalysatormassen, die bei
einen Träger niederschlagen, der dann mit der Lösung dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
der anderen Verbindung imprägniert wird. können, besitzen naturgegeben eine höhere Aktivität
Von den oben beschriebenen Methoden wird die als die üblichen reduzierten Nickelkatalysatoren, wie
letztere besonders bevorzugt. Nach dem obigen Ver- dies durch die Vergleichsversuche in der Tabelle 1
fahren wird ein erfindungsgemäß zu verwendender 65 gezeigt ist; sie behalten die katalytische Aktivität,
Katalysator dadurch hergestellt, daß man eine wäß- selbst in einem Bereich höherer Konzentration der
rige Nickelsalzlösung und einen Träger gut mitein- vergiftenden Schwefelverbindungen als bei üblichen
ander verknetet. Bei dem Nickelsalz handelt es sich reduzierten Nickelkatalysatoren.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Verlauf einer Reaktion mit einer Ausführungsform der katalytischer) Hydrierung nach dem vorliegenden Verfahren.
Wie man aus der weiter unten folgenden Tabelle3 im Beispiel 2 und der Zeichnung entnehmen kann, läßt sich bei der Hydrierung von Benzol, das Thiophen als vergiftende Schwefelverbindung enthält, eine Änderung der Reaktionsgeschwindigkeit im Laufe der Zeit beobachten. Danach ist die Reaktionsgeschwindigkeit am Beginn der Reaktion langsam, während die Geschwindigkeit allmählich bei einer mittleren Reaktionsstufe zunimmt und dann gegen Ablauf der Reaktion erneut langsam abnimmt. Dies bedeutet, daß dieses Phänomen die Aktivität des Katalysators anzeigt, die mit Ablauf der Zeit während der Reaktion zunimmt, und daß die Reaktionsgeschwindigkeit wieder abfällt, wenn die Reaktion genügend weit vorangeschritten ist und infolgedessen die Benzolkonzentration entsprechend abnimmt.
.Obwohl der Mechanismus dieses Phänomens noch nicht vollständig geklärt ist, so kann man doch annehmen, daß der von den Schwefelverbindungen vergiftete Katalysator seine katalytische Aktivität im Laufe der Zeit wiedererlangt.
Die katalytische Hydrierung gemäß der Erfindung verläuft im übrigen im wesentlichen in der gleichen Weise wie die üblichen katalytischen Hydrierungsverfahren mit der Ausnahme, daß die Reaktion in Gegenwart des Nickel-Rhenium-Katalysators durchgeführt wird. Infolgedessen kann das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden wie die üblichen katalytischen Hydrierungsverfahren unter Verwendung von Nickelkatalysatoren. Ourcli das erfindungsgemäße Verfahren wird die partielle oder vollständige Hydrierung von aromatischen Verbindungen, wie Benzol, Toluol, ο-, m- oder p-Xylol, Durol, Cumol, tert.-Butylbenzol, n-Hexadecylbenzol, p-Cymol, Naphthalin, «- oder/3-Methylnaphthalin, Anthracen, Phenanthren, Diphenyl, Diphenylmethan und Acenaphthen ermöglicht.
Wenn eine zu große Menge von vergiftenden Schwefelverbindungen im Ausgangsmaterial anwesend ist, d. h. eine Menge, die groß genug ist, um alle aktiven Zentren des Katalysators zu vergiften, kann natürlich selbst bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine katalytische Aktivität von dem Katalysator erwartet werden. Es ist deshalb bei ungewöhnlich hohem Schwefelgehalt erwünscht, die Hydrierung erst dann durchzuführen, wenn die Menge der vergiftenden Schwefelverbindungen in dem Ausgangsmaterial durch eine geeignete Vorbehandlung auf einen niedrigen Wert herabgesetzt worden ist.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Vergleichsversuch
Die katalytische Hydrierung von 50 g Benzol wurde in einem 100 ml fassenden Autoklav durchgeführt, der mit einem elektromagnetischen Rührwerk versehen war. Es wurden die in der Tabelle 1 angegebenen Reaktionstemperaturen bei einem Reaktionsdruck von 100 kg/cm2 und einer Reaktionsdauer von einer Stunde in Gegenwart von 0,25 g Katalysator angewendet, der Nickel, Rhenium und Kieselgur in einem Atomverhältnis von Rhenium zu Nickel von 0,03 enthielt.
Zum Vergleich wurde der Versuch unter genau den gleichen Bedingungen wiederholt mil der Abweichung, daß ein Katalysator verwendet wurde, der Nickel und Kieselgur, aber kein Rhenium enthielt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Die Katalysatoren wurden in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt.
Von Rhenium freier Katalysator gemäß Vergleichsversuch: Zu einer wäßrigen Lösung, die durch Auflösen von 500 g Nickelnitrat (Ni(NO3)Jj-OHjO) in
ίο 400 g destilliertem Wasser erhalten wurde, wurden 100 g pulverförmige Kieselgur gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde in einem Kneter geknetet, wobei eine tiefgrüne Aufschlämmung erhalten wurde. Zu der so hergestellten Aufschlämmung wurde nach und nach unter Rühren eine wäßrige Lösung zugefügt, die durch Lösen von 200 g Ammoniumcarbonat (NH1)JiCO3 in 200 gdestilliertem Wasser hergestellt worden war, wobei eine gelblichgrüne Fällung erhalten wurde. Die erhaltene Fällung wurde zur Gewinnung der festen Substanz filtriert, und der abfiltrierte Feststoff wurde zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen. Der gewaschene Feststoff wurde 24 Stunden bei 110 bis 1200C getrocknet, wobei 273 g auf Kieselgur als Träger aufgetragenes basisches Nickelcarbonat in Pulverform erhalten wurden.
Das auf Kieselgur aufgetragene pulverförmige basische Nickelcarbonat wurde während 3 Stunden unter einem Strom von gasförmigem Wasserstoff bei 45O0C reduziert. Das erhaltene reduzierte Material wurde auf 150'C abgekühlt und über Nacht stehengelassen, während der Strom des gasförmigen Wasserstoffes durch einen Kohlendioxidstrom ersetzt wurde. Das so erhaltene mit Kohlendioxid behandelte Produkt wurde allmählich mit Luft in Berührung gebracht, die mit Kohlendioxid verdünnt war (das Material erhitzte sich, während es mit der kohlendioxidverdünnten Luft in Berührung gebracht wurde, so daß ein Temperaturanstieg erfolgte. Die Menge der zugeführten Luft wurde daher so eingestellt, daß die Temperatur des Produkts 500C nicht überschritt). Sobald die Wärmeentwicklung aufgehört hatte, wurde der Katalysator entnommen und war bereit zur praktischen Anwendung.
Rhenium enthaltender Nickelkatalysator auf Kieselgur gemäß der Erfindung: Das auf Kieselgur als Träger aufgetragene basische Nickelcarbonat wurde in der vorstehend erläuterten Weise hergestellt.
Zu 30 g dieses auf Kieselgur aufgetragenen pulverförmigen basischen Nickelcarbonats wurden etwa 100 ml destilliertes Wasser gegeben, das 1,0 g Rheniumheptoxid Re2O7 gelöst enthielt. Das erhaltene Gemisch wurde geknetet und danach 12 Stunden bei 110 bis 1200C getrocknet. Das so erhaltene Pulvei wurde dann zuerst während 2 Stunden bei 200 bi:
25O0C und danach 3 Stunden bei 4500C unter einen· Strom von gasförmigem Wasserstoff reduziert. Da: erhaltene reduzierte Material wurde in gleicher Weis« wie der vorstehend genannte, von Rhenium freii Nickelkatalysator weiter behandelt.
Sowohl in dem eben beschriebenen Vergleichsver such als auch in den folgenden Beispielen wurde der Reaktionsgefäß Wasserstoff mit einem Druck vo 15 kg/cm2 (Normaltemperatur) zugeführt, bis di Reaktionstemperatur erreicht war.
Die Werte der Tabelle 1 bestätigen, daß dies Katalysatoren eine genügende stationäre Aktiviü bei Beginn der Reaktion in Abwesenheit von vei giftenden Schwefelverbindungen zeigten.
IDOO
Tabelle 1 Beispiel 2
Ausbeute an ι Cyclohexan 1 220
(Molprozent)
Reaktions-
lemperatur (CC) 180 200 99,95
Katalysator: 99,75
Nickel-Rhenium-
Kieselgur 90,06 99,73
Nickel-Kieselgur 54,20 83,27
Beispiel
Die katalytische Hydrierung von 50 g Benzol, enthaltend 65 ppm Thiophen, wurde bei einer Reaktionstemperatur von 200'C, einem Reaktionsdruck von 100 kg/cm2 und bei verschiedener Reaktionsdauer durchgeführt, wie dies in der folgenden Tabelle 3 angegebenen ist. Die Hydrierung erfö'.gte in Gegenwart von 0,25 g Katalysator, der Nickel, Rhenium ίο und Kieselgur wie im Vergleichsvcrsuch enthielt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Die katalytische Hydrierung von 50 g Benzol, ent- Reaktionsdauer
haltend Thiophen in wechselnden Mengen, wie dies (Min.) 10 20 30 40 60
in der folgenden Tabelle 2 angegeben ist, wurde bei Ausbeute an
einer Reaktionstemperatur von 200° C, einem Reak- Cvclohexan
tionsdruck von 100 kg/cm2 und einer Reaklion^auer 2o (^0, m 5 ^ u 3Qg ß g
von einer Stunde in Gegenwart von Nickel-Rhenium-Kieselgur oder Nickel-Kieselgur-Katalysatoren wie
bei dem Vergleichsversuch durchgeführt. Die Er- Die Zeichnung enthält die obigen Ergebnisse in
gebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben. schematischer Darstellung.
Tabelle 2
Ausbeute an Cyclohexan 65 100
(Molprozent)
Konzentration
an Thiophen
(PPM) 20 50 88,31 54,49
Katalysator:
Nickel- 1,01 0,61
Rhenium-
Kieselgur 99,97 99,92
Nickel-Kiesel
gur 41,31 6,64
Beispiel 3
Die katalytische Hydrierung von 50 g Benzol, enthaltend 65 ppm Thiophen, wurde bei einer Reaktionstemperatur von 200"C, einem Reaktionsdruck von 100 kg/cm2 und einer Reaktionsdauer von einer Stunde in Gegenwart von 0,25 g Katalysator durchgeführt, bei dem Rhenium zu Nickel in einem Atomverhältnis von 0,09 oder in einem Atomverhältnif Rhenium zu Nickel von 0,015 vorlag, er wurde nacli dem gleichen Verfahren wie bei dem Vergleichsvcrsucl hergestellt.
Die Ausbeute an Cyclohexan war 94,01 Mol prozent mit dem ersteren Katalysator und 72,22 Mol prozent mit dem letzteren Katalysator.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 681/
4

Claims (1)

1 2
Aufnahme der Schwefelverbindungen durch den
Patentanspruch: aktiven Anteil statt.
Hierzu kommt, daß der am weniger aktiven Teil
Verfahren zum Hydrieren von aromatischen des Katalysators adsorbierte Schwefel ein permanentes
Kohlenwasserstoffen mit einem Nickel-Kataly- 5 Gift für den Katalysator ist, das nicht reversibel be-
sator, der Rhenium enthält, dadurch ge- seiiigt werden kann, und es besteht die Tendern: einer
kennzeichnet, daß man die Hydrierung Verminderung der Ausbeute des hydrierten Produkts
von mit Schwefelverbindungen verunreinigtem pro Gewichtseinheit des Katalysators im Vergleich
Benzol, Toluol, o-, m- oder n-Xylol, Durol, Cumol, mit einem Nickel-Katalysator, der keine Schwefelver-
tert.-Butylbenzol, n-Hexadecylbenzol, p-Cymol, io bindungen adsorbiert. Eine befriedigende Beständig-
Naphthalin, λ- oder /3-Methylnaphthalin, Anthra- keit gegenüber der Vergiftung durch Schwefelverbin-
cen, Phenanthren, Diphenyl, Diphenylmethan oder düngen kann daher durch Kombination von Nickel
Acenaphthen unter den üblichen Bedingungen mit mit Kupfer oder von Nickel mit Kupfer und Chrom
Hilfe einer festen Lösung von Nickel und Rhenium nicht erreicht werden.
als Katalysator durchführt, deren Atomverhältnis 15 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
von Rhenium zu Nickel weniger als 0,1, Vorzugs- ein Verfahren zur Hydrierung von aromatischen
weise weniger als 0,05, aber mehr als 0,015 beträgt, Kohlenwasserstoffen mit Hilfe eines Nickel-Kataly-
und die durch Vereinigen einer Nickelverbindung sators zur Verfügung zu stellen, das in guter Ausbeute
und einer Rheniumverbindung, die durch Er- zu einer Hydrierung der aromatischen Bindungen
/litzen in reduzierender Atmosphäre in die ele- 20 führt und das keinen Störungen durch Schwefelver-
mentaren Metalle überführbar sind, auf einem bindungen unterliegt, die als Katalysatorgift für
Katalysatorträger und Erhitzen in reduzierender übliche Nickelkatalysatoren wirken.
Atmosphäre erhalten worden ist. Ep wurde gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann, wenn die Hydrierung in
25 Gegenwart eines Katalysators vorgenommer, wird, der durch Vereinigen von Nickel ui.d Rhenium in
einen gewissen Mengenverhältnis und in bestimmter
Weise erhalten wurde, wie weiter unten beschrieben. Die Verwendung von Nickel und Rhenium ent-
30 haltenden Hydrierungskatalysatoren war bereits bekannt.
Die katalytische Hydrierung von aliphatischen oder So wird in »Chemisches Zentralblatt«, 1961, S. 9741, aromatischen organischen Verbindungen mit Kohlen- die Verwendung eines Re-Ni-Silicagel-Katalysators stoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, Carbonyigrup- zur Hydrierung von Verbindungen mit aliphatischen pen oder anderen hydrierbaren chemischen Gruppen 35 Doppelbindungen bzw. Dreifachbindungen beschrie- oder Bindungen unter Bildung der entsprechenden ben, der seine beste Wirkung bei einem Rheniumhydrierten Derivate ist allgemein bekannt. Es ist auch gehalt von 5 % erreicht.
bekannt, daß im Ausgangsmaterial vorliegende Schwe- In »,Chemical Abstracts«, Bd. 62 (1965), Spalte
fei verbindungen, wie Thiophen, Diäthyisulfid, Thio- 5163 f/g, wird die Hydrierung von Methyläthyläthinyl-
phenol, Thionaphthen, eine bemerkenswerte Ver- 40 carbinol mit Hilfe eines Ni-SiO2-Katalysators be-
giftung der katalytischen Wirkung bei üblichen Hy- schrieben, der einen winzigen Anteil an Rhenium
drierungskatalysatoren entfalten. So muß man bei- enthält.
spielsweise bei der Herstellung von Cyclohexan durch Gemäß einem Referat in Chemical Abstracts,
Hydrierung von Benzol in Gegenwart eines Nickel- Bd. 64 (1966), Spalte 8062 d/e, wird zur Hydrierung
katalysator die Konzentration der Schwefelverbin- 45 von Zimtaldehyd zu Phenylpropylalkohol, also eben-
dungen in dem Ausgangsbenzol auf wenige ppm ver- falls einer aliphatischen Doppelbindung, ein Raney-
fingern und Schwefelverbindungen aus dem zu ver- nickel-Katalysator verwendet, der 1 bis 7% Rhenium
Wendenden Wasserstoff so vollständig wie möglich enthält.
entfernen, bevor die Hydrierung durchgeführt wird. Aus Industrial and Engineering Chemistry, Bd. 54
Aber selbst wenn der Gehalt der Schwefelverbin- 50 (1962), S. 16 bis 22, ist es schließlich bekannt, Rhenium
düngen auf eine minimale Menge durch Entschwefeln als Katalysator und als Promotor für Hydrierungs-
verringert wird, geht die Katalysatorwirksamkeit katalysatoren, wie für einen aus Nickel auf Silicagel
Allmählich zurück, weil die vergiftende Wirkung der bestehenden Katalysator, zu verwenden. Diesen be-
jSchwefelverbindung irreversibel ist. Deshalb wird die kannten Hydrierungsverfahren, die unter Verwendung
Ausbeute des hydrierten Produkts pro Gewichtsein- 55 von Rhenium enthaltenden Nickelkatalysatoren durch-
heit Katalysator im allgemeinen von dem Gehalt der geführt werden, ist jedoch gemeinsam, daß lediglich
Schwefelverbindungen in dem Ausgangsmaterial be- die aliphatischen Doppel- bzw. Dreifachbindungen
ttimmt. hydriert werdsn, während der aromatische Ring nicht
Als Katalysatormassen, die gegen die vergiftende angegriffen wird.
Wirkung von Schwefelverbindungen beständig sein 60 Ernndungsgemäß wird dagegen durch die Auswahl
sollen, hat man bereits Nickel-, Kupfer- oder Nickel- eines Katalysators mit einem ganz bestimmten, sehr
Kupfer-Chrom-Katalysatoren verwendet. Man nimmt niedrigen Rheniumgehalt, der mit Hilfe eines spezi-
an, daß die hohe Aktivität dieser Katalysa*ormassen fischen Verfahrens hergestellt wird, es ermöglicht,
gegen die Wirkung des Schwefels geschützt ist, weil bestimmte Verbindungen zu hydrieren, in denen die
der weniger aktive Anteil des Katalysators die Schwe- 65 aromatischen Doppelbindungen hydriert werden,
felverbindungen selektiv adsorbiert. Wenn jedoch Aus der NL-AS 65/01 529 ist ein Verfahren zur
diese Adsorption der Schwefelverbindungen den Sätti- Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
gungswert erreicht hat, findet notwendigerweise eine bekannt, das mit Hilfe von sulfidischen Nickelkatalv-
DE1668430A 1966-11-15 1967-11-10 Verfahren zum Hydrieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Rhenium enthaltenden Nickelkatalysator Expired DE1668430C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7515166 1966-11-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1668430A1 DE1668430A1 (de) 1970-05-06
DE1668430B2 DE1668430B2 (de) 1975-05-15
DE1668430C3 true DE1668430C3 (de) 1976-01-02

Family

ID=13567898

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1668430A Expired DE1668430C3 (de) 1966-11-15 1967-11-10 Verfahren zum Hydrieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Rhenium enthaltenden Nickelkatalysator

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3509227A (de)
DE (1) DE1668430C3 (de)
GB (1) GB1155539A (de)
NL (1) NL151051B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10128242A1 (de) 2001-06-11 2002-12-12 Basf Ag Verfahren zur Hydrierung organischer Verbindungen
DE10135490A1 (de) 2001-07-20 2003-01-30 Basf Ag Verfahren zur Hydrierung von aromatischen Verbindungen mit Restgas enthaltendem Wasserstoff
EP2160368B2 (de) 2007-05-31 2017-02-22 Basf Se Verwendung von isoalkangemischen zur entstaubung bauchemischer produkte

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1999738A (en) * 1928-01-13 1935-04-30 Ig Farbenindustrie Ag Purification of polynuclear aromatic hydrocarbons
US3166489A (en) * 1961-09-21 1965-01-19 California Research Corp Hydrocracking process
US3400169A (en) * 1964-01-20 1968-09-03 Exxon Research Engineering Co Preparation of steam cracked naphtha for benzene recovery
NL6501529A (de) * 1965-02-08 1966-08-09
NL6506348A (de) * 1965-05-19 1966-11-21
US3410787A (en) * 1965-12-01 1968-11-12 Shell Oil Co Agricultural spray oils

Also Published As

Publication number Publication date
GB1155539A (en) 1969-06-18
DE1668430B2 (de) 1975-05-15
US3509227A (en) 1970-04-28
DE1668430A1 (de) 1970-05-06
NL6715422A (de) 1968-05-16
NL151051B (nl) 1976-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19756292C2 (de) Katalysator zur Umwandlung paraffinischer Kohlenwasserstoffe in korrespondierende Olefine
DE3019582A1 (de) Verfahren zur herstellung von mindestens 1 der metalle palladium, rhodium, ruthenium, platin, iridium, osmium, silber, gold, kupfer, cadmium, nickel, kobalt, eisen und rhenium und ggfs. mindestens 1 der metalle zink, quecksilber, germanium, zinn, antimon und blei enthaltenden metallkatalysatoren auf katalysatortraegern
DE3402321C2 (de) Katalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung desselben zur selektiven Hydrierung einer Kohlenwasserstoff-Beschickung
EP0012153A1 (de) Herstellung und Verwendung von Trägerkatalysatoren
DD202630A5 (de) Verfahren zur verbesserung der aktivitaet von tellur enthaltenden metalloxidkatalysatoren
DE69918831T2 (de) Verfahren zur regenration von molybden enthaltenden wirbelbett-oxid-katalysatoren
DE2454972A1 (de) Katalysator und verfahren zur herstellung von alkylenoxiden
DE3310685A1 (de) Silberkatalysatoren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung von ethylenoxid
DE1542309A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines edelmetallhaltigen Katalysators
DE2159400A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kataly satoren und/oder Akzeptoren auf der Basis von aluminiumoxidhaltigen Tragern
DE19546514B9 (de) Katalysator und dessen Verwendung
DE2446006C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reduktionskatalysators zur Abscheidung von Stickoxiden aus Abgasen
DE1543731B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylamin
EP0629439A1 (de) Platin auf Aktivkohle enthaltender sulfidierter Katalysator
DE3226204A1 (de) Verfahren zur herstellung von antimonhaltigen metalloxidkatalysatoren
DE1668430C3 (de) Verfahren zum Hydrieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Rhenium enthaltenden Nickelkatalysator
DE2525174B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE2602894C2 (de) Hydrierungskatalysator
DD268694A5 (de) Verfahren zur herstellung von ethylenoxid durch katalytische oxidation
EP0503347B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von, gegebenenfalls substituiertem, Cyclohexylamin und gegebenenfalls substituiertem Dicyclohexylamin unter Ver- wendung eines Palladium/Al2O3 Katalysators.
EP0620042B1 (de) Hydrierungskatalysator auf der Basis eines mit feinteiligem Schwefel partiell vergifteten Platinmetalls
DE2513756A1 (de) Katalysator fuer die wasserstoffbehandlung von kohlenwasserstoffen und dessen herstellung
DE1643079B2 (de) Verfahren zur vollständigen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen über Nickel, Eisen, Kobalt oder Kupfer aus Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid als Träger enthaltenden Katalysatoren
DE2905806A1 (de) Verfahren zur herstellung alkylsubstituierter aromatischer verbindungen
EP3215269B1 (de) Verfahren zur herstellung von ortho-phenylphenol (opp)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee