DE1254565B - Druckbelueftete Horizontalmalzdarre - Google Patents

Druckbelueftete Horizontalmalzdarre

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DE1254565B
DE1254565B DEH46351A DEH0046351A DE1254565B DE 1254565 B DE1254565 B DE 1254565B DE H46351 A DEH46351 A DE H46351A DE H0046351 A DEH0046351 A DE H0046351A DE 1254565 B DE1254565 B DE 1254565B
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Germany
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trays
compressed air
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Application number
DEH46351A
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English (en)
Inventor
Rudolf Heinrich
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/10Drying on fixed supports

Description

  • Druckbelüftete 1-lorizontalmalzdarre Die Erfindung bezieht sich auf eine druckbelüftete Horizontalmalzdarre mit zwei oder mehreren im aufsteigenden Druckluftstrom übereinander angeordneten Horden. Diese unterscheiden sich baulich und technologisch von den Einhorden-Darren, bei denen sich erfahrungsgemäß im Darrgut eine Schichtenbildung ergibt, die die Ursache für eine unterschiedliche Malzqualität ist. In den oberen Schichten findet eine Kondensation statt, so daß statt des beabsichtigten Schwelkens eher ein Dämpfen des Grünmalzes erfolgt. Bei fortschreitendem Darrprozeß kommen dann sehr heiße Luftmengen mit dem noch relativ feuchten Darrgut in Berührung, was sich nachteilig auf die Qualität auswirkt. Man hat versucht, diesen Schwierigkeiten durch die Vorschaltung einer weiteren Horde zu begegnen und in einem bekannten Fall zwei Horden, durch einen Luftkanal voneinander getrennt, nebeneinander angeordnet, die abwechselnd als Schwelk- und Ausdarrhorde benutzt werden. Jeder Horde ist ein Ventilator gleich großer Leistung zugeordnet, und die Druckluft wird von der jeweiligen Darrhorde der Ansaugseite des Ventilators für die jeweilige Schwelkhorde zugeleitet. Die Abluft der Darrhorde kann mit Frischluft verschnitten werden, ohne daß es jedoch ohne weiteres möglich ist, dem Schwelkprozeß die erforderliche wesentlich größere Luftmenge zuzuführen. Andererseits läßt sich auch bei dieser Vorrichtung, die an sich nur bedingt als Zweihorden-Darre angesprochen werden kann, eine Schichtenbildung im Darrgut nicht vermeiden. Diese läßt sich auch beim Darrprozeß nicht zerstören.
  • Eine andere bekannte Anordnung zweier übereinander angeordneter Horden bedient sich eines Druckventilators unter der unteren und eines Saugventilators von demgegenüber erhöhter Leistung über der oberen Horde, der dabei ein Teilstrom erwärmter Luft zugesetzt wird. Die Erscheinung der Schichtenbildung im Darrgut tritt hierbei, vor allem bei schwacher Beschickung der Darre, zurück. Allerdings sind die beiden Horden durch eine feste Decke voneinander getrennt, wodurch die Beförderung des Darrgutes von der oberen Schwelkhorde auf die untere Darrhorde erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Schließlich ist es bekannt, zwei durch einen oberen Saugventilator belüftete Horden in der Weise auszubilden, daß der Raum unter der unteren Horde mit dem darüber befindlichen Raum unter der oberen Horde durch Umgehungsluftkanäle verbunden ist. Nachteilig ist dabei vor allem, daß die in diesen Umgehungskanälen geführte Luft stets zeitgleich ein und dieselbe Temperatur aufweist wie die Luft unter der unteren Horde, so daß eine Temperaturregelung nicht möglich ist. Andererseits unterliegt die Verteilung des Luftstroms durch die untere Horde und die Umgehungskanäle unkontrollierbaren Schwankungen.
  • Diese Mängel zu beheben und eine Möglichkeit zu schaffen, den Schwelkprozeß und den Darrprozeß, insbesondere hinsichtlich der Luftführung, in optimaler Weise zu beeinflussen, sieht die Erfindung bei einer druckbelüfteten Horizontalmalzdarre mit zwei oder mehreren im aufsteigenden Druckluftstrom übereinander angeordneten Horden vor, daß der Raum unter der zweiten bzw. bei mehr als zwei Horden der Raum unter jeder weiteren Horde mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung steht oder im Raum unter der zweiten bzw. unter jeder weiteren Horde angeordnete Verteilerkanäle mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung stehen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung einer druckbelüfteten 1-lorizontalmalzdarre trägt bevorzugt dem Gesichtspunkt Rechnung, daß die jeweils oberen Horden einen wesentlich höheren Luftbedarf aufweisen als die unteren Darrhorden, da beim Schwelken etwa 301/o, beim Darren in der gleichen Zeiteinheit nur weniger als 101/o Wasser entzogen werden.
  • Durch die Verwendung eines eigenen Drucklufterzeugers steht für jede Horde außer der von der darunter befindlichen Horde zuströmenden Luft eine nach Menge und Temperatur einwandfrei regelbare Druckluftmenge zur Verfügung, die entweder in den Raum zwischen zwei Horden oder aber unmittelbar in die unter der jeweils oberen Horde angeordneten Verteilerkanäle geleitet wird. Damit wird aber eine Schichtenbildung in dem Darrgut verhindert. Andererseits bildet sich in dem Raum zwischen je zwei Horden ein gewisses Luftpolster aus, das die Trocknung und die biologisch-chemische Einwirkung auf das Darrgut auf der unteren Horde begünstigt. Diese Vorteile liegen nicht nur in der besseren Wärmeaufnahme bzw. Wasserabgabe des einzelnen Kornes, sondern auch in einer gleichmäßigeren Koagulation des Eiweißes im Malzkorn.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hordenfläche von der untersten zur obersten Horde hin zunimmt. Diese Maßnahme trägt dazu bei, den Widerstand, den das Darrgut der durchströmenden Luft entgegensetzt, von unten nach oben durch eine jeweils verringerte Schütthölle des Darrgutes auszugleichen. Es werden dadurch kongruente Angriffsflächen für den Luftdurchgang geschaffen, was für den Wasserentzug und die Abfährung der Feuchtigkeit von ausschlaggebender Bedeutung ist.
  • Sind erfindungsgemäß die zweite bzw. die weiteren Horden wellenförinig ausgebildet, so ergibt sich gegenüber der herkömmlichen planverlegten Horde eine über die Hordenfläche wechselnde Schichtdicke des Darrgutes. Finden unter der Horde angeordnete Verteilerkanäle Anwendung, so sind diese zweckmäßig im Bereich der Wellentäler angeordnet. Dadurch kann eine höhergespannte Druckzusatzluft zugeführt und die Gesamtluft im Darrgut besser verteilt werden. Die Gesamtdurchgangsfläche wird durch die Wellenforin der Horden vergrößert und damit eine entsprechende Leistungssteigerung erzielt. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Wellentäler senkrecht zur Kippachse der Horde verlaufen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt F i 1-. 1 eine druckbelüftete Horizontalmalzdarre mit drei übereinander angeordneten Horden, F i g. 2 eine planverlegte Horde mit Verteilerkanälen und F i g. 3 eine wellenförmige Horde mit Verteilerkanälen.
  • Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Horizontalmalzdarre sind drei Horden e, d, e übereinander angeordnet. Die beiden oberen Horden d, e sind kippbar ausgebildet, so daß der Wechsel des Darrgutes automatisch erfolgen kann. Jeder der übereinander angeordneten Horden c, d, e ist ein eigener Drucklufterzeuger zugeordnet. Die vom Heizsystern b erwärmte Luft wird vom Ventilator a durch die unterste Horde c gedrückt. Sie gelangt von hier aus in den Raum s über dieser Horde c und unter der folgenden Horde d. Sie strömt dann durch die Horde d, der außerdem ein eigener Ventilator f mit zugehörigem Heizsystem g zugeordnet ist. Der aufsteigende Luftstrom erreicht dann den Raum t unter der obersten Horde e, der wiederum ein Ventilator k mit Heizsystern 1 zugeordnet ist.
  • Die beiden Horden d und e sind mit Verteilerkanälen i bzw. n versehen, die jeweils an die von den Ventilatoren f bzw. k kommenden Druckluftkanäle h bzw. m angeschlossen sind. Die Kippachsen und der Verlauf der Verteilerkanäle i und n der beiden oberen Horden d bzw. e stehen senkrecht zueinander.
  • Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Vertellerkanäle p bzw. r aus querschnittlich etwa U-förmigen Profilen bestehen. Diese sind fest mit der Horde o bzw. q verbunden. Im Falle der wellenförmigen Horde nach F i g. 3 verlaufen die Verteilerkanäle r unterhalb der Wellentäler.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Druckbelüftete Horizontalmalzdarre mit zwei oder mehreren im aufsteigenden Druckluftstrom übereinander angeordneten Horden, d a - durch gekennzeichnet, daß der Raum(s) unter der zweiten Horde (d) bzw. bei mehr als zwei Horden der Raum (t) unter jeder weiteren Horde (e) mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung steht oder im Raum unter der zweiten bzw. unter jeder weiteren Horde angeordnete Verteilerkanäle (i, ii, p, r) mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung stehen.
  2. 2. Horizontalinalzdarre, dadurch gekenn eichriet, daß die Hordenfläche von der untersten zur obersten Horde (c, d, e) hin zunimmt. 3. Horizontalmalzdarre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bzw. die weiteren Horden (d, e) wellenförmig ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 530; französische Patentschrift Nr. 1166 692; K. Fehrmann und M. Sonntag, »Mechanische Technologie der Brauerei«, 1962, S. 103 und 105.
DEH46351A 1962-07-12 1962-07-12 Druckbelueftete Horizontalmalzdarre Pending DE1254565B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3815845C1 (de) * 1988-05-09 1989-06-08 Air Froehlich Ag Fuer Energierueckgewinnung, Arbon, Ch

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DE825530C (de) * 1949-01-14 1952-01-10 Josef Scheibenbogen Zwei-Horden-Malzdarre
FR1166692A (fr) * 1957-02-07 1958-11-13 Installation pour le touraillage du malt

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