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Luftbefeuchter für Heizkörper Den Gegenstand des Hauptpatents bildet
ein Luftbefeuchter mit mehreren in Zwischenräumen übereinandergeschichteten Saugstoffen,
durch deren versetzt zueinander liegende öffnungen die Warmluft im Zickzack hochgeführt
wird. Mit einem solchen Apparat kann man in der Zeiteinheit große Luftmengen mit
Feuchtigkeit durchsetzen. Um aber große Luftmengen in einem Raume umzuwäl2,!en,
sind mechanische Hilfsmittel, wie Ventilatoren, erforderlich. .
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Man hat wohl schon den Vorschlag gemacht, Ventilatoren zur Beförderung
der Luft bei Befeuchtungseinrichtungen zu benutzen, aber mit den bekannten Einrichtungen
dieser Art läßt sich eine genügende Befeuchtung der Luft nicht erzielen.
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Bei vorliegender Erfindung werden aber durch wiederholte Umlenkung
die Luftteilchen auseinandergeführt, und somit gelangen immer wieder andere Flächenteile
in Berührung mit der durchstreifenden Luft. Nur auf diese Weise ist ein solcher
Sättigungsgrad von Feuchtigkeit für die Luft zu erzielen, kie er in vielen Fällen
notwendig ist und wie er auf Grund von Temperatur- und sonstigen Verhältnissen überhaupt
nur erlangt werden kann.
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Zur Durchführung einer solchen Aufgabe . ist es insbesondere nötig,
stagnierende Stellen zu vermeiden, weil bei diesen nur ungenügende Berührung von
Luft und Feuchtigkeitsflächen stattfindet und deshalb die austretende Luft ungleich
bleibt. Es dauert aber immer eine gewisse Zeit, bis ein sölcher Ausgleich stattgefunden
hat, und namentlich dann, wenn große Räume ständig durch beträchtliche Luftumwälzung
auf dem erforderlichen Feuchtigkeitsgrad gehalten werden müssen, ist eine sehr starke
Luftumwälzung erforder-' lich, und bei diesen Luftgeschwindigkeiten war ein Ausgleich
der Luftverhältnisse bisher im allgemeinen nicht möglich. Es blieben aus diesem
Grunde immer gewisse Räume oder Raumteile unter anderen Feuchtigkeitsverhältnissen,
so daß durch die Verwendung eines Ventilators allein die Aufgabe nicht gelöst werden
konnte. .
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Vielmehr ist das Zusammenwirken von einem oder mehreren Ventilatoren
°mit oder ohne Wärmeentwicklung mit einem solchen Luftbefeuchtungsapparat erforderlich,
wo eine wiederholte Luftumwälzung Stattfindet und die wiederholte Berührung aller
Luftteilchen mit den Feuchtigkeitsträgern eintreten kann: Dies geschieht durch vorliegende
Erfindung, wo unter Verwendung einer größeren Anzahl mit Zwischenräumen übereinandergeschichteter
Saugstoffflächen zur Förderung größerer Luftmengen durch den Luftbefeuchter
über
oder unter den Saugstoffen ein oder mehrere Ventilatoren angeordnet sind: Damit
wird auch eine gleichmäßige Luftbefeuchtung der ganzen Räume ermöglicht. und zwar
jeweils in dem gewünschten Maße von Luftfeuchtigkeit. -Einige Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig.
i die Gesamtansicht eines Apparates teilweise geschnitten, Fig.2 die Ansicht eines
Apparates mit starren Aufsaugkörpern, Fig.3 die schaubildliche Ansicht eines Wasserbehälters.
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Fig. 4 zeigt eine teilweise geschnittene. Ansicht und Fig. 5 eine
Draufsicht einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform.
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Der Wasserbehälter i ist rahmenartig ausgebildet und besitzt einen
mittleren Schlot 2, durch welchen von unten her die Luft durchdringen kann. Ein
solcher Wasserbehälter wird auf einem Gestell 3 untergebracht, und dieses Gestell
besteht zweckmäßig aus etwa teleskopartig oder durch verschiebbare Gestelle u. dgl.
in der Hölle veränderlichen Stützen.
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In den rahmenartigen Raum d., der mit Wasser gefüllt ist, ragen nun
die Befeuchtungskörper, welche aus wasseraufsaugenden Stoffen, wie Saugpappe, Tonkörpern
o. dgl., bestellen. Bei Verwendung von Saugpappe müssen die Verdunstungskörper durch
Gestelle getragen werden, während für aus Ton o. dgl. bestehende Saugkörper etwa
Ü-förmiger Gestalt besondere Tragstücke nicht erforderlich sind. ..
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Innerhalb des `Fragegestelles 3 unter den Befeuchtüngskörpern oder
auch über denselben befinden sich ein oder mehrere Ventilatoren, welche die Luft
durch die Aufsaugekörper pressen, welche Luft auch auf ihrem Wege zweckmäßig zu
den Aufsaugestoffen oder auch innerhalb derselben noch z. B. durch elektrische Widerstandskörper
oder auf sonstige Weise erwärmt «-erden kann.
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Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform sitzt ein Ventilator
5 im Rahmengesteh 3 und drückt die Luft durch den Wasserverdunster hindurch. Infolge
der Verstellbarkeit der Stützen 3 kann man den Verdunster in beliebiger Höhe, unterbringen,
und es müssen .Abdeckungen vorhanden sein, durch welche die, Luft durch den Befeuchtungsapparat
hindurchgedrückt wird, ohne daß ein wesentlicher Verlust eintritt. Man nimmt deshalb
entsprechende Abdeckungen der Seitenwandungen vor. Auch kann man über dem Verdunstungskörper
noch kaminartige Ansätze anbringen, in welchen Ventilatoren sitzen, um die Luft
durch den Apparat hindurchzusaugen, und weiter lassen sich auch Krümmer, seitliche
Öffnungen u. dgl. vorsehen, um die befeuchtete Luft nach beliebigen Richtungen austreten
zu lassen.
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Der Ventilator drückt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. t die
Luft durch den Innenraum 2 des Wassergefäßes i, und die Luft trifft die unterste
Saugschicht 6, welche, wie aus der zig. i ersichtlich, durch ein Tragegestell über
dem Wasserraum des Gefäßes i gehalten wird. Dieser Befeuchtungskörper 6 besitzt
eine mittlere Öffnung 7, so daß ein Teil der hochsteigenden Luft in den Kanal zwischen
der Saugfläche 6 und der Saugfläche 8 eindringt. Ein anderer Teil der Luft kann
schon unter der Saugpappe 6 hindurchstreichen und, sich daran mit Feuchtigkeit sättigend,
seitlich austreten. Die Saugpappe 8 besitzt ihrerseits seitliche Öffnungen 9, durch
«-elche die Luft in den Kanal zwischen Saugpappe 8 und Saugpappe io gelangen kann.
Die Saugpappe io besitzt wiederum Öffnungen ii, die versetzt sind gegen die Öffnungen
9 der Saugpappe 8, und in dieser Weise kann eine beliebig große Anzahl. von Saugpappen
übereinandergeschichtet sein, welche die hochgedrückte oder von oben her
angesaugte Luft zur Befeuchtung an den wasseraufsaugenden Flächen zwingt, uni die
befeuchtete Luft teils durch die waagerechten Kanäle seitlich oder auch schließlich
durch die Öffnungen der obersten Saugschicht nach außen treten zu lassen.
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Bei der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform sind sechs Lagen Saugpappen
übereinandergeschichtet, und zweckmäßig wird die oberste Lage noch durch ein gelochtes
Blech 12 abgedeckt. Dieses Blech 12 kann seitlich i offen oder auch geschlossen
sein, und im letzteren Falle muß eine größere Anzahl von Löchern an der Oberfläche
oder auch teilweise an den Seitenflächen des gelochten Bleches vorhanden sein.
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Die seitlichen Kanäle können auch auf an= dere Weise abgedeckt sein,
und in diesem Falle wird die Luft nur kaminartig hochgedrückt und hat keine Gelegenheit
auch jeweils durch die waagerechten Kanäle seitlich auszutreten. Die Befeuehtungsstoffe
können auch an andern Stellen Öffnungen haben, so daß die Luft auch gezwungen ist,
die Befeuchtungskörper möglichst oft quer zu durchdringen, um möglichst viel Feuchtigkeit
aufzunehmen.
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Man kann beispielsweise im Kanal 2 des Wassergefäßes i elektrische
Heizspiralen 13
unterbringen, oder man kann auch in einem Raum unter dem Ventilator
5 elektrische Heizspiralen i.I anordnen, und schließlich ist es auch noch möglich,
Wärmespender etwa
zwischen die aufsaugefähigen Stoffe zu legen u.
dgl. m.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind im Wassergefäß r drei Lagen
U-förmiger Tonkörper 15, 16 und 17 übereinandergeschichtet. Das Wassergefäß
sitzt auf einem Gestell 18, und schematisch ist die Anordnung eines Ventilators
rg sowohl unter dem Luftkanal 2 wie auch über der Befeuchtungsanordnung als Ventilator
2o ,angeordnet. Man kann hierbei die Luft hochdrücken oder ansaugen, oder unter
Umständen kann auch beides geschehen. Auch hier werden die übereinanderliegenden
Flächenteile der Saugekörper mit zweckmäßig zueinander versetzten Öffnungen versehen,
so daß die hochsteigende Luft möglichst viel Feuchtigkeitsflächen durchlaufen muß.
Bei solchen Tonkörpern können auch die Öffnungen nach oben und unten verlängert
sein, wie beispielsweise bei 21 zu ersehen, um damit wiederum die Befeuchtungsfläche
zu vergrößern.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.4 und 5 ragt der Ventilator bis in
die Höhlung 22 des Gefäßes 23, welches auf dem Gestell 24 aufsitzt. Das Gefäß 23
ist bei dieser Ausführungsform quadratisch ausgebildet, und die saugefähigen Verdunstungskörper
liegen gekreuzt übereinander, so daß sie abwechselnd in die Wassergefäße 25 und
26, die jeweils einander gegenüberliegen, ragen. Die Verdunstungskörper-sind auf
der ganzen Oberfläche und gegebenenfalls auch auf den Seitenflächen, wie in der
Zeichnung angedeutet, mit Öffnungen versehen, und diese Öffnungen liegen versetzt
zueinander oder unregelmäßig durcheinander, so daß jedenfalls die durchgepreßte
Luft mit möglichst viel befeuchteter Fläche zusammenkommt, damit sie sich so sehr
als möglich mit Feuchtigkeit sättigt.
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Handelt es sich darum, zu feuchten Räumen einen Teil der Feuchtigkeit
zu entziehen, so wird das Gefäß r bzw. 23 nicht mit Wasser gefüllt, und die Luft
gibt durch das Hindurchstreichen durch die aufsaugefähigen Stoffe Feuchtigkeit an
diese Stoffe ab. Auch hier kann, soweit erforderlich, noch eine besondere Erwärmung
der durchstreichenden Luft durch> Widerstandsspiralen u. dgl. erfolgen. Ebenso lassen
sich für einen solchen Fall zwischen den aufsaugenden Stofflagen noch weitere feuchtigkeitabsorbierende
Stoffe, wie z. B. granuliertes Chlorcalcium u. dgL aufstreuen.