DE1254303B - Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflaechen und damit erhaeltlichen Verbundkoerpern mit elastischen festhaftenden und wasserbestaendigen Zwischenschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflaechen und damit erhaeltlichen Verbundkoerpern mit elastischen festhaftenden und wasserbestaendigen Zwischenschichten

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DE1254303B
DE1254303B DE1964B0075094 DEB0075094A DE1254303B DE 1254303 B DE1254303 B DE 1254303B DE 1964B0075094 DE1964B0075094 DE 1964B0075094 DE B0075094 A DEB0075094 A DE B0075094A DE 1254303 B DE1254303 B DE 1254303B
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Dipl-Chem Dr Kurt Franzen
Dipl-Chem Dr Guente Herkelmann
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Beiersdorf AG
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Beiersdorf AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflächen und damit erhältlichen Verbundkörpern mit elastischen festhaftenden und wasserbeständigen Zwischenschichten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflächen unter Verwendung üblicher Klebstoffe auf Elastomer-und/oder Plastomerbasis, die beim Zusammenfügen der Glasoberflächen mit aus anderen Materialien oder ebenfalls aus Glas bestehenden Oberflächen Verbundkörper mit elastischen festhaftenden und wasserbeständigen Zwischenschichten ergeben.
  • Verklebungen auf Glasoberflächen zur Herstellung von Verbundkörpern zwischen einer Glasoberfläche und der Oberfläche des gleichen oder eines anderen Materials lassen sich mit Hilfe einer Vielzahl von Klebstoffen auf der Basis von Elastomeren und/oder Plastomeren durchführen. Dabei werden Verbindungen mit zum Teil sehr hohen Scher- und Trennfestigkeiten erzielt. Derartige Verklebungen haben jedoch den Nachteil, daß sie unter der Einwirkung von Wasser relativ schnell ihre Festigkeit verlieren, weil sich auf Grund der hydrophilen Natur der Glasoberfläche Wasser zwischen Glas und Klebstoffschicht schiebt, wodurch der Klebstoff vom Glas abgehoben und die Klebverbindung zerstört wird.
  • Es ist bekannt, die Hydrophilie von Glasoberflächen dadurch zu beseitigen, daß man diese mit einem Überzug aus einem Trichlorsilan oder einem Alkoxysilan versieht. Der hierdurch entstehende Hydrophobiereffekt wird damit erklärt, daß sich unter Ausbildung chemischer Bindungen zwischen Glasoberfläche und Silan ein wasserabweisender Siliconfilm bildet. Tragen solche Silane zusätzlich funktionelle Gruppen, die mit dem Material des zu verbindenden Stoffes eine chemische Bindung eingehen, dann wirken sie nicht nur hydrophobierend, sondern zusätzlich noch haftvermittelnd.
  • Die haftvermittelnde Wirkung solcher als Grundiermassen oder »Primer« verwendbarer Silane, wie beispielsweise von Vinyl- oder Aminoalkylsilan, oder anderer organischer Siliziumverbindungen ist bekannt. Derartige Organosiliziumverbindungen werden zur Erzielung einer besseren Haftfestigkeit von organischen Harzen und Kunststoffen an Glas vorgeschlagen, so gegenüber Phenol- oder Epoxyharzen bei der Herstellung von Schichtstoffen (deutsche Auslegeschrift 1090 399), gegenüber ungesättigten Polyesterharzmassen bei der Herstellung glasfaserverstärkter Polyesterstrukturen oder mit einer Polyesterharzschicht überzogener Gegenstände aus festem Glas (deutsche Auslegeschriften 1061512 und 1032 918) und gegenüber Harzen verschiedener Art bei der Herstellung von lackartigen Überzügen (»Chemisches Zentralblatt«, 1953, S. 4928; USA.-Patentschrift 2 557 786). Dabei wird bei Verwendung bestimmter Organosiliziumverbindungen gleichzeitig eine verbesserte Wasserbeständigkeit erzielt.
  • Versuche haben ergeben, daß diese speziellen Grundiermassen oder -schichten auf Basis von organischen Siliziumverbindungen nicht in der Lage sind, mit den üblichen Klebstoffen auf Elastomer- und/oder Plastomerbasis chemische Bindungen einzugehen. Es gelingt daher nicht, durch einfache Kombination dieser speziellen organischen Siliziumverbindungen mit Elastomer- und/oder Plastomerklebstoffen hochwasserfeste Verbundkörper zwischen einer Glasoberfläche und der Oberfläche des gleichen oder eines anderen Materials zu erzielen.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zum Verkleben bzw. Verkitten zweier Flächen miteinander bekannt, von denen mindestens eine eine Glasfläche ist, bei dem die Verklebung der Glasoberfläche mit der anderen Fläche, insbesondere mit einer Polymethylmethaerylatfläche, so vorgenommen werden soll, daß die Glasoberfläche zunächst mit Vinvitrichlorsilan behandelt bzw. bestrichen wird. Dann wird zwischen die zu verklebenden Flächen eine polymerisierbare Klebschicht zwischengelegt, die bei der Klebtemperatur flüssig ist und Methylmethacrylat zusammen mit einer kleineren Menge eines als Weichmacher für Polymethylmethacrylat bekannten Stoffes enthält, wobei das Methylmethacrylat in monomerer oder teilweise polymerisierter Form oder in Form einer Lösung vorliegen soll, die durch Auflösen von festem Polymethylmethacrylat in Methylmethacrylatmonomer erhalten wird. Die Klebschicht wird anschließend Polymerisationsbedingungen unterworfen, wodurch die Verklebung erfolgt und wobei der makromolekulare klebende Stoff während der Klebung durch eine chemische Reaktion gebildet wird (deutsche Auslegeschrift 1115 389).
  • Abgesehen davon, daß derartige Polymerisationskleber wesentlich teurer sind als die erfindungsgernäß verwendbaren üblichen Klebstoffe auf Elastomer-und/oder Plastomerbasis, die gewöhnlich in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel eingesetzt werden (Lösungsmittelkleber), gehören beide Klebstofftypen unterschiedlichen Gruppen an, die ein voneinander abweichendes Verhalten zeigen.
  • Da bei der Verwendung der üblichen Klebstoffe auf Elastomer- und/oder Plastomerbasis zum Aufbau eines Verbundkörpers im Gegensatz zu den Polymerisationsklebern keine chemische Reaktion, weder mit der Grundierschicht noch mit dem Material der zu verklebenden Schicht, zu erwarten war, war es keinesfalls naheliegend, den einen Klebstofftyp gegen den anderen auszutauschen. In dieser Richtung durchgeführte Versuche: mußten zwangläufig zu einem negativen Ergebnis führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das es gestattet, Glasoberflächen mit Oberflächen aus beliebigem Material oder ebenfalls aus Glas unter Verwendung üblicher Klebstoffe auf Elastomer- und/oder Plastomerbasis in einfacher Weise zu einer festhaftenden, elastischen und wasserfesten Verbindung (Verbundkörper) zu vereinigen.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflächen, die beim Zusammenfügen der Glasoberflächen mit aus anderen Materialien oder ebenfalls aus Glas bestehenden Oberflächen Verbundkörper mit elastischen festhaftenden und wasserbeständigen Zwischenschichten ergeben, indem die Glasoberflächen vor dem Aufbringen der Klebschichten mit Organosiliziumverbindungen grundiert werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Grundierung der Glasoberfläche mittels einer primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Organosiliziumverbindung vorgenommen, auf diese Grundschicht ein Polyisocyanat, vorzugsweise aus einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel, aufgebracht und nach Abdunsten des organischen Lösungsmittels auf die Polyisocyanatschicht in an sich bekannter Weise ein Klebstoff auf Elastomer- und/oder Plastomerbasis aufgetragen wird.
  • Da das Polyisoeyanat bereits bei Raumtemperatur sowohl mit den Aminogruppen der zur Herstellung der Grundierschicht verwendeten Organosiliziumverbindung als auch mit funktionellen, aktive Wasserstoffatome enthaltenden Gruppen aus dem Klebstoff reagiert, kann man diese Verbundkörper mit elatischen festhaftenden und wasserfesten Zwischenschichten bereits bei Raumtemperatur und ohne Anwendung von Druck erhalten.
  • Zwar ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Verbundglas mit einer Zwischenschicht auf der Grundlage von Cellulosederivaten bekannt, bei dem unter anderem zur Verbesserung der Wasserfestigkeit Diisocyanate (Polyisoeyanate) vorgeschlagen werden, die auf verschiedene Weise mit der Zwischenschicht in Verbindung gebracht werden können (deutsche Patentschrift 744 854). Von dem Erfinder durchgeführte Verklebungsversuche an Glasoberflächen unter Verwendung von Polyisocyanaten haben jedoch ergeben, daß bei einer deutlichen Verbesserung der Haftfestigkeit die Wasserfestigkeit solcher Verklebungen gegenüber unbehandeltem Glas nur unwesentlich zunimmt (vgl. Versuch 3).
  • Es war daher überraschend, daß die Kombination einer an sich bekannten Grundierschicht aus einer primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Organosiliziumverbindung mit einer Polyisocyanatschicht und einem üblichen Klebstoff auf Elastomer-und/oder Plastomerbasis, in der angegebenen Reihenfolge auf eine Glasoberfläche aufgebracht und mit einer Oberfläche aus dem gleichen oder einem anderen Material verbunden, festhaftende, elastische und wasserfeste Verklebungen (Verbundkörper) ergeben, wie sie nach den bekannten Verfahren hinsichtlich der Elastizität und Wasserbeständigkeit nicht erzielt werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die zu verklebende Glasoberfläche mit einer etwa 0,5- bis 511/jgen Lösung einer primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Organosiliziumverbindung, z. B. eines Aminoalkylsilans, in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel derart versehen, daß nach Abdunsten des Lösungsmittels die Grundierschicht auf der Glasoberfläche als sehr dünner, zusammenhängender Film entsteht. Als flüchtige organische Lösungsmittel werden flüssige organische Verbindungen verwendet, die keine Gruppen besitzen, die mit den Aminosiliziumverbindungen bei normalen Temperaturen zu reagieren vermögen. Geeignet sind aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe, Ketone sowie aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Toluol.
  • Die Weiterverarbeitung soll frühestens nach völligem Verdunsten des Lösungsmittels, zweckmäßigerweise jedoch 1 bis 2 Stunden danach erfolgen. Die Wartezeit kann durch Wärmeeinwirkung verkürzt werden. Die weitere Verarbeitung wird dann in der Weise durchgeführt, daß zunächst eine dünne Schicht eines vorzu-sweise in einem leicht verdampfbaren organischen Lösungsmittel gelösten Polyisocyanats gleichmäßig auf die mit der Grundierschicht versehene Glasoberfläche aufgetragen wird. Man läßt dann das Lösungsmittel abdunsten und führt anschließend die Verklebung durch Zusammenfügen der vorbehandelten Glasoberfläche mit einer Oberfläche aus anderem Material oder ebenfalls aus Glas in üblicher Weise mittels bekannter Klebstoffe auf Elastomer- und/oder Plastomerbasis bei Raumtemperatur durch. Unter der Bezeichnung »Polyisoeyanate sind solche Isoeyanate zu verstehen, die zwei oder mehrere Isocyanatgruppen im Molekül aufweisen. Da die aromatischen Polyisocyanate reaktionsfähiger sind als die aliphatischen, werden erstere bevorzugt. Als Lösungsmittel für das Polyisocyanat sind insbesondere Essigsäureät-hylester (Äthylacetat) und chlorierte Kohlenwasserstoffe geeignet.
  • Da nach dem Verfahren gemäß der Erfindung keine Verbundkörper mit starren, sondern vielmehr solche mit elatischen wasserbeständigen Zwischenschichten erhalten werden, ist das beschriebene Verfahren insbesondere zur Herstellung von Glas-Verbundkörpern für Verkehrsmittel, beispielsweise von Glasscheiben in Rahmen, geeignet, wo es auf gute Beständigkeit gegenüber Erschütterungen (Vibration) sowie auf eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit derartiger Klebverbindungen ankommt. Außerdem kann nach dem Verfahren eine besonders gute Verklebung von Glas mit Glas erzielt werden. Die folgenden Versuchsergebnisse sollen die Wirkung der Glasverklebung gemäß der Erfindung auf die Wasserfestigkeit eines damit hergestellten Verbundkörpers verdeutlichen.
  • Bei allen Versuchen wurde die Glasoberfläche vor dem Aufbringen des Beschichtungsmittels mit Aceton gereinigt. Unter der Bezeichnung »Stoff« ist ein schweres Baumwollgewebe (Segeltuch) zu verstehen.
  • Die Versuche wurden mit folgenden Klebstofftypen (Klebstoffbasis) durchgeführt: 1 = Polychloropren + Phenolharz, II = Nitrilkautschuk + Phenolharz, 111 Nitrilkautschuk + Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisat.
  • A Adhäsionsriß.
  • Diese Bezeichnung gibt an, an welcher Stelle der Klebverbindung beim Schälversuch der Riß erfolgte.
  • C Kohäsionsriß.
  • Riß erfolgte beim Schälversuch in der Klebfuge.
    Versuch 1
    Verklebung Glas/Stoff ohne Glasvorbehandlung
    Relative Schälfestigkeiten (kp - cm-)
    Klebstoff- nach zusätzlicher
    basis nach lwöchiger lwöchiger Lagerung
    Lagerung an der Luft, in Wasser
    bei Zimmertemperatur
    4,7 A Glas 0,1 A Glas
    11 1,2 AGla.
    0,1 AGlas
    111 3,5 A Glas 0,1 AGlas
    Versuch 2
    Verklebung Glas/Stoff nach Behandlung der
    Glasoberfläche mit einem Anünoalkylsilan in Form
    einer 20/"igen Lösung in Toluol
    Relative Schälfestigkeiten (kp - cm-)
    Klebstoff- 1 nach zusätzlicher
    basis nach lwöchiger 1 lwöchiger Lagerung
    Lagerung an derLuft in Wasser
    bei Zimmertemperatur
    4,3 A Glas 1,8 AGlas
    3,5 AGlas 1,7 AGlas
    3,0 AGlas 1,2 AGlas
    Versuch 4
    Verklebung Glas/Stoff nach Behandlung
    der Glasoberfläche mit einem Aminoalkylsilan
    (20/jge Lösung in Toluol) und anschließend mit einem
    Trüjocyanat (»Desmodur L«, Bayer) als Lösung in
    Athylacetat mit einem Feststoffgehalt von 15 0/0
    Relative Schälfestigkeiten (kp - cm-)
    Klebstoff- nach zusätzlicher
    basis nach lwöchiger 1 lwöchiger Lagerung
    Lagerung an der Luftl in Wasser
    bei Zimmertemperatur
    1 5,7 Astoff + C 8,0 C
    li 5,1 Astoff 5,8 Astoff + C
    111 3,3 Astoff i 3,3 Astotf
    Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe zeigen, wie aus den angegebenen Werten für die relativen Schälfestigkeiten nach zusätzlicher lwöchiger Lagerung der Versuchsmuster in Wasser bei Zimmertemperatur ersichtlich ist, daß bei Verklebungen Glas/Stoff nach Vorbehandlung der Glasoberfläche mit einem Aminoalkylsilan (Versuch 2) bei sämtlichen getesteten Klebstofftypen eine wesentliche Verbesserung der Wasserfestigkeit gegenüber einer entsprechenden Verklebung ohne Glasvorbehandlung (Versuch 1) erzielt wird. Im Gegensatz dazu wird nach Vorbehandlung der Glasoberfläche mit einem Polyisocyanat an Stelle eines Arninoalkylsilans (Versuch 3) unter gleichen Bedingungen im Vergleich zu einer entsprechenden. Verklebung ohne Glasvorbehandlung (Verusch 1) zwar eine deutliche Verbesserung der Haftfestigkeit bewirkt, die Wasserfestigkeit nimmtjedoch nur unwesentlich zu.
  • Wie ein weiterer Vergleich der Werte für die relative Schälfestigkeit nach Wasserlagerung gemäß Versuch 2 mit den entsprechenden Werten des Versuchs 4 zeigt, stellen die gemäß Versuch 2 erhaltenen Werte bezüg-Ech der Wasserbeständigkeit noch nicht die optimalen Werte dar. Diese können vielmehr erst mit der erfindungsgemäßen Kombination von Aminoalkylsilan und Polyisocyanat zur Vorbehandlung der Glasoberfläche erreicht werden, wie aus den Ergebnissen des Versuchs 4 hervorgeht.
  • Die ausgezeichneten Werte, insbesondere hinsichtlich der Wasserbeständigkeit von Glasverklebungen, wie sie mit der erfindungsgemäßen Kombination von Aminoalky1silan und Polyisocyanat erhalten werden (Versuch 4), waren auf Grund der entsprechenden Ergebnisse mit den Einzelkomponenten (Versuch 2 und 3) nicht zu erwarten: sie gehen über eine einfache Summenwirkung erheblich hinaus.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflächen, die beim Zusammenfügen der Glasoberflächen mit aus anderen Materialien oder ebenfalls aus Glas bestehenden Oberflächen Verbundkörper mit elastischen festhaftenden und wasserbeständigen Zwischenschichten ergeben, indem die Glasoberflächen vor dem Aufbringen der Klebschichten mit Organosiliziumverbindungen grundiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung der Glasoberfläche mittels einer primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Organosiliziumverbindung vorgenommen, auf diese Grundschicht ein Polyisocyanat, vorzugsweise aus einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel, aufgebracht und nach Abdunsten des organischen Lösungsmittels auf die Polyisocyanatschicht in an sich bekannter Weise ein Klebstoff auf Elastomer- und/oder Plastomerbasis aufgetragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 744 854; deutsche Auslegeschriften Nr. 1032 918, 1061512, 1090 399, 1115 389; »Chemisches Zentralblatt«, 1953, S. 4928: Referat über die USA.-Patentschrift Nr. 2 557 786.
DE1964B0075094 1964-01-22 1964-01-22 Verfahren zur Herstellung von organischen Klebschichten auf Glasoberflaechen und damit erhaeltlichen Verbundkoerpern mit elastischen festhaftenden und wasserbestaendigen Zwischenschichten Pending DE1254303B (de)

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