DE2731335A1 - Verfahren zum verkleben von werkstoffen - Google Patents
Verfahren zum verkleben von werkstoffenInfo
- Publication number
- DE2731335A1 DE2731335A1 DE19772731335 DE2731335A DE2731335A1 DE 2731335 A1 DE2731335 A1 DE 2731335A1 DE 19772731335 DE19772731335 DE 19772731335 DE 2731335 A DE2731335 A DE 2731335A DE 2731335 A1 DE2731335 A1 DE 2731335A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- imidazoline
- epoxy
- weight
- phenyl
- aryl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/50—Amines
- C08G59/5046—Amines heterocyclic
- C08G59/5053—Amines heterocyclic containing only nitrogen as a heteroatom
- C08G59/5073—Amines heterocyclic containing only nitrogen as a heteroatom having two nitrogen atoms in the ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Gelsenk i r rhrn-Si ir · I \,<·η , ιίι-ι.
VEBA-CHEM1E Λ J-: Tl EN -'.I·:;;! .hi,: ■'. : !'
Gelsenkirchen- hue ι
Verfahren zum Verkleben von Werkst ι
>t I · ίι
Beschiel bung und Beispiele
Unter der Vielzahl der zum Verkleben von Werks Lu I 1 en vei » ;. 'en
Stoffe, wie Viny1 polymerisate, Butadienpolymei isati·, olei >. polymerisate,
Ketonharze, Alkydharze, Alkyl-, Terpen- u. .ι .
modifizierte Phenolharze, Phenol-Formaldehydharze, unges.iit i.jic
Polyester, Polyurethane und andere, nehmen die Epoxidvei i>;;. tun j. n
einen breiten Raum ein.
Epoxidverbindungen mit mehr als einer Epoxygruppe im Mol liiL,
gelegentlich auch als Epoxidharze bezeichnet, eignen sich besonders
zum Verkleben unporöser Werkstoffe, wie Metalle. Auigrund
der dichten, undurchlässigen Metalloberfläche können flüchtige Destandteile nicht aus den Klebefugen entweichen, i üi
die Verklebung von Metallen werden daher Klebstoffe bevoi/u-it ,
die? lösungs- und dispergiermittelf j ei sind urul bei deren Vernetzung
keine Spaltprodukte entstellen. Diese Voi aussetzung·-n
wurden von Klebstoffen auf Epoxidharzbasis erfüllt.
Epoxidharze (im Schrifttum auch Äthoxylinharze genannt) sind
Umsetzungsprodukte von Alkylenoxiden mit beispielsweise ['(./Iyplienolen,
die mit Hilfe von Härtungsmittelri irreversibel gehärtet
werden. Der Hart ungsprozeß hat die Aufgabe-, d ie Klebstof f schicht
609884/0302
unlöslich und unschmelzbar zu machen. Bei der HürLung die:,<
ι
Harze werden keine Spaltprodukte frei, so daß kein Substanz.-
verlust entsteht und meist eine sein umpffreie Kärtun . erreicht
wird.
Es ist bekannt, als Härter für Epoxidharz-Klebstoffe beispi ^. i t.-weise
Polycarbonsäuren und ihre Anhydride, Polyalkohole, /u.ii:e.
Amide, Amidoamine, aber auch Phenol-Fornialdehyd- und Carbamid-Formaldehyd-Vorkondensate,
Polyester, Alkoholate mehrwertiger Metalle, Metallsalze von Sikkativsäuren, Metall phenolate, komplexe
Zinnverbindungen, Zinkfluorboiat, Polyisocyanate und
Titansäureester einzusetzen.
Bei der dem Stand der Technik entsprechenden Verwendung die;or
gebräuchlichen Härter liegen die gebrauchstertigen Kleber « ntweder
als Zweikomponenten-Systeme vor, da beim Zusammengoß· ·ι, von
Harz und Härter sofort die Härtungsrcaktion einsetzt; oder die
Härter werden als sog. latente Härter dem Harz beigegeben im,1 die
Härtungsreaktion setzt erst bei erhöhten Temperaturen ein. Im ersteren Fall ist beim Gebrauch dieser Kleber eine Topfzeit zu
beachten, nach deren Überschreitung eine weitere Verarbeitung nicht mehr erfolgen kann. Im zweiten Fall werden zur Härtuni
relativ hohe Temperaturen und lange Zeiten benötigt, was nicht bei allen Werkstoffen anwendbar ist. Daneben ist bei den meisten
dieser gebräuchlichen Härter eine physiologische Unbedenklichkeit nicht gegeben.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, geeignete Epoxidharz-Härtemittel-Systeme
für Verklebungen zu finden, die eine Formulierung von Zweikomponenten-Systemen überflüssig machen unu eine
Aushärtung der Verklebung schon bei relativ niedrigen Temperaturen und in kurzen Zeiten ermöglichen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man zu Verklebungen
von Werkstoffen ohne die beschriebenen Nachteile gelangt, wenn man Epoxidharze mit speziellen Imidazolinen als Härter einsetzt.
809884/0302
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Vorfahren ^um Verkleben
von Werkstoffen unter Verwendung von in dor Wärme härtbaren
Einkomponenten-Systemen aus 1 .2-Epox idverbinduivion mit minuo^Lens
einer 1 .2-Epoxidgruppen im Molekül und cyclisch«·!. Arn id inen .sowie
gegebenenfalls den üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet ,
daß man als cyclische Amidine Imidazolin-Derivate der allgemeinen
Formel
R1
verwendet, in welcher η = 1 oder 2 sein kann, R gleiche üJüi
verschiedene Reste aus der Gruppe Wasserstoff-, Alkyl-, Ar1/.-;
Aralkyl-, Cycloalkyl- und heterocyclischer Rest bedeuten und R1 einen Alkyl-, Aryl-, Alkylen- oder Arylenrest, der gegebenenfalls
mit einem Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder heterocyclischen Rest substituiert sein kann und im Falle von η = 1
auch Wasserstoff bedeutet, wobei außerdem mehrere Reste vorhanden sein können.
Die vorstehend beschriebenen Imidazolin-Derivate gelangen besonders
in Mengen von insbesondere 3-60 Gew.-%, vorzugsweise 4-40 Gew.-ΐ, bezogen auf die Harzgewichtsmengen Harter, zum
Einsatz. Es können unter Umständen auch kleinere oder größere Zusätze vorteilhaft sein.
809884/0302
Geeignete cyclische Amidine im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die der früher beschriebenen allgemeinen Formel entsprechen, sind beispielsweise: 2-Phenylimidazolin, 2-Phei yl-4-methylimidazolin,
2-(m-Tolyl)-4-methyl-imidazolin, 2-(m-Pyridyl)-imidazolin,
1,4-Tetramethylen-bis-(4-methyl-imidazolin-2) ,
2-Methyl-imidazo 1 in, 2, 4-Dimethyl-iiiidazolin, 2-Äthyl-imidazol in,
2-Äthyl-4-methyl-iniidazolin, 2-Benzyl-imidazolin, 2- (o-Toly 1) imidazolin,
2-(p-Tolyl)-imidazolin, Tetramethylen-bis-inudazol in,
1,1, 3-Trimethyl-1 , 4-tetramethylen-bis-imidazolin , 1,1, 3-Tr ime tJiy 1-1
, 4-tetramethylen-bis-4-methyl-imiduzolin, 1,3, 3-Trinu t l.yl-1 , 4-tetramethylen-bis-4-methylimidazolin,
1,2-Phenylen-bi^ imidazo Im,
1 ,3-Phenylen-bis-4-methyl-imidazolin u.a.m. Es können auch Gemische
der Iinidazolin-Derivate erfindungsgemäß eingesetzt wurden.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Imidazolin-Derivate können nach
bekannten Verfahren aus gegebenenfalls substituierten yeminalen
Diaminen und aliphatischen oder aromatischen Mono- bzw. Dimtj ilen,
gegebenenfalls in Gegenwart von H^S, elementarem Schwefel oder
Sulfurylchlorid als Katalysator hergestellt werden.
Aus der großen Zahl der 1,2-Epoxidverbindungen, welche enindungsgemäß
eingesetzt werden können, seien genannt: Die Epoxide aus ein- oder mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen: Äthylen,
Propylen, Butylen, Butadien, Cyclohexen, Vinylcyclohexen, Dicyclopentadien,
Cyclododecatrien, Polybutadiene, Styrol; ha Logenhaltige Epoxide, wie Epichlorhydrin; Epoxiäther der einfachen
Alkohole, Methyl-, Äthyl-, Butyl-, 2-Athylhexylalkohol; Epoxiäther
mehrwertiger Alkohole: Äthylen-, Propylen-, Butylenglykol,
Polyglykol, Glycerin, Pentaerythrit; Epoxidäther ein- und mehrwertiger Phenole: Phenol, Kresol, Resorcin, Hydrochinon,
4,4'-Dihydroxidiphenyl, 4,4'-Dihydroxidiphenylmethan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
4,4'-Dihydroxidiphenylsulfön, Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte;
N-haltige Epoxide: das
— 5 —
809884/0302
Ν,Ν-Diglycidylanilin, N,N1 -Dimethyldiglycidyl-4,4 ' -diaminodiphenylmethan.
Bevorzugt werden solche, die mehr als eine Epoiiigruppe im Molekül besitzen.
Ebensogut wie die reinen Epoxidverbindungen können auch deren
Gemische, beispielsweise solche von Mono- und Polyepoxiden erfindungsgemäß umgesetzt werden.
Gemische, beispielsweise solche von Mono- und Polyepoxiden erfindungsgemäß umgesetzt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Klebstofformulierungen erfolgt
in denkbar einfacher Weise: Zunächst werden die Epoxidharze, soweit es sich um Festharze handelt, zerkleinert. Danach
werden beide Reaktionspartner innig miteinander vermischt, wobei für eine gleichmäßige Verteilung der erfindungsgemäßen Amidine
im Epoxidharz gesorgt wird. Gelangen feste Epoxidharze zum Einsatz, sollte die Korngröße des so erhaltenen Pulvers nicht über
500 μΐη betragen. Eine Zugabe von Lösungsmittel ist nicht erforderlich
- die bei der Verwendung von flüssigen oder halbflüssigen Epoxidharzen in diesen gegebenenfalls enthaltenen sog. reaktiven
Verdünner werden in diesem Sinne nicht als Lösungsmittel verstanden .
Die so erhaltenen Klebstofformulierungen können erforderlichenfalls
mit üblichen Zusätzen, wie Füllstoffen, Pigmenten, Farbstoffen u.a. versetzt werden - so können Harz und/oder Härter
beispielsweise angefärbt werden, um sichtbare Klebefugen unauffälliger erscheinen oder aber sog. Schattenfugen besonders hervortreten zu lassen.
beispielsweise angefärbt werden, um sichtbare Klebefugen unauffälliger erscheinen oder aber sog. Schattenfugen besonders hervortreten zu lassen.
Das erfindungsgomäße Verfahren kann Verwendung finden zum Verkleben
der mannigfaltigsten Werkstoffe, z.B. Metalle, Leichtmetalle, aber auch nichtmetallische Werkstoffe wie Keramik, Glas,
Leder, Gummi, Holz, temperaturbeständiger Kunststoff u.a. mit sich selbst oder mit anderen Werkstoffen. Auch kann es zur Herstellung
von Sandwichkonstruktionen aus Metallen und anderen Werkstoffen herangezogen werden.
80988^/"0302
Cf
.9·
Die mit den erfindungsgemäß eingesetzten Amidinen formulierten
Klebstoffe erfüllen voll die Forderung nach Lösungsmittelfreiheit,
außerdem liegen sie als Einkomponenten-Systeme vor. Dadurch entfallen die eingangs geschilderten Nachteile wie Abluft-
und Topfzeit und es erfolgt eine schwunrifreie Härtung ohne
die Bildung von Spaltprodukten. Durch diese Eigenschaften sind sie u.a. bestens geeignet zum Verkleben unporöser Werkstoffe,
wie z.B. Metallen. Durch die benötigten relativ niedrigen llürtungstemperaturen
ist u.a. eine Verklebung von temperaturompfindlichen
Werkstoffen, wie gelötete Metallteile, möglich.
Weiterhin wurde festgestellt, daß als wesentlicher technischer
Fortschritt die Applikation der erfindungsgemäßen Klebstoffformulierungen
im Falle der Verwendung von festen Epoxidharzen auf elektrostatischem Wege erfolgen kann. Damit ist es möglich,
exakt dosp.erbare, dünne Schichten aufzubringen, was beispielsweise
beim Verkleben von Folien von Vorteil ist.
Als weitere Vorteile müssen die gute Temperaturbeständigkeit der Verklebungen, ihre Chemikalienresistenz sowie im besonderen ihre
Waschlaugen- und Heißwasserbeständigkeit hervorgehoben werden.
Außerdem haben akute orale Toxizitätsprüfungen (LD^n, Ratte) der
ausgehärteten Verklebungen, die mit den erfindungsgemäßen Amidinen
hergestellt wurden, ergeben, daß diese Formulierungen als nicht toxisch anzusehen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden Beispielle
illustriert.
Die verwendeten 1,2-Epoxidverbindungen, in der Praxis als Epoxidharze
bezeichnet, wurden mit den erfindungsgemäß eingesetzten Amidinen in den angegebenen Gewichtsverhältniseen innig vermischt.
Im Falle der Verwendung von Festharzen (Beispiele 1 bis 3) wurden beide Komponenten vorzerkleinert, gemischt und auf eine Korngröße
809884/0302
ÖAif
Λ-
unter 500 μπι vermählen. Bei der Verwendung von Π lissigharzen
(Beispiele 4 bis 8) wurden die erfiniluiujsgeiiwißeii Amidine fein
gemahlen und in die Harze eingemischt, bis :;ie <i Le ichmäßig verteilt
waren. Die so erhaltenen Klebst of forimilieruiujen wurden
auf verschiedene Substrate aufgebracht und diese anschließend bei den angegebenen Temperaturen und Zeiten verklebt. Die Abmessungen
der Probekörper sowie die überlappte, d.h., verklebte Fläche entsprachen DIN 53 273. Zur Charakterisierung der erhaltenen
Verklebungen wurde die Scherfestigkeit gemäß obiger Norm
ermittelt. Ergänzend muß erwähnt werden, daß die verwendeten Werkstoffe für diese Versuche zwar entfettet wurden, aber sonst
keinerlei Vorbehandlung (wie Aufrauhen, Anätzen o.a.) vorgenommen worden ist.
2-Phenyl-imidazolin wurde mit einem Epoxidharz nach folgendor
Formulierung kombiniert:
Festes Epoxidharz, auf der Basis
eines Adduktes aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (Dian) und
Epichlorhydrin, welches einer
HCI-Abspaltung unterworfen und
anschließend mit weiterem Dian
umgesetzt wurde; mit einem Epoxid-
eines Adduktes aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (Dian) und
Epichlorhydrin, welches einer
HCI-Abspaltung unterworfen und
anschließend mit weiterem Dian
umgesetzt wurde; mit einem Epoxid-
wert von 0,10-0,11 : 94,0 Gew.-%
2-Phenyl-imidazolin : 6,0 Gew.-%
100,0 Gew.-%
Mit dieser Har H.trter-Formulierung wurden Testkörper aus verschiedenen Werkstoffen verklebt und nach 30- bzw. 60-minütiger
Härtung bei 100/120/1400C folgende Scherfestigkeitswerte ge-'
messen:
— β —
809884/0302
Werkstoff | Härtungs dauer (min) |
Scher HSrtu 100 |
festigkeit (kp/ ngst enipcratiir ( 12 0 14 0 |
6,3 |
Zinkblech | 30 | 3,0 | 0,6 13,8 | 33,1 |
Aluminium blech |
30 | 2,0 | 9,1 42,2 | 127,0 |
Testgummi | 30 | 2,0 | 5,7 | |
V2A | 30 | 4,1 | 15,5 | |
V2A | 60 | 8,0 | 75,0 |
Die Harz-Härter-Formulierung des Beispiels 1 wurde auf elukiiostatischem
Wege auf Testkörper aus V2A appliziert und diese verklebt:
Härtungsdauer (min) |
Härtungstemperatür
(0C) |
Scherfestigkeit (kp/cmJ) |
20
5 |
140
200 |
5,0
4,0 |
2-Phenyl-4-methyl-imidazolin wurde mit dem Epoxidharz des Beispiels
1 formuliert:
Epoxidharz :
2-Phenyl-4-methyl-imidazolin:
95,8 Gew.-%
4,2 Gew.-%
100,0 Gew.-%
— 9 —
809884/0302
BAD
Nach 30-minütiger Härtung wurden an V2 A-Verklebungen iolgendo
Werte gemessen:
Härtungstemperatür
(0C)
100 120 140
Scherfestigkeit
(kp/cin2)
6,9
8,8
38,3
2-Phenyl-imidnzol i η wurde mit einem !Epoxidharz wie folgt formuliert
:
Epoxidharz, d.h., ο in Dig 1ycidyläthe· ,
des 2,2-Üis- ('!-hydroxyphenyl) -propan; mit einem Llpox idw^rt: von 0,50-0,55
und oinon sog. i rak t iven Verdünner
ent lial tend
2-Phenvl-imidazoli η
76,3 Gew.-ΐ 23,7 Gew.-A
100,0 i'ew.-ϊ-
Mit dieser Formulierung wurden V2 A-'lVstkörper währfind 30 Minuten
bei 1500C verklebt und anschließend eine Scherfestigkeit von 20,7
kp/ciu2 y ein ο s s en.
2-Phenyl-iinidazol in wurde mit einem Lpoxidharz nach folgender Fornui
1 i orung koinbi η iert:
- 10 -
809884/0302
Epoxidharz, d.Y , ein Diglycidyläther
des 2,2-Bis-(4~hydroxyphenyl)-propans mit einem Epoxidwert von 0,51-0,56 :
2-Phenyl-imidazolin
76,0 Gew.-% 24,0 Gew.-9,
100,0 Gew.-'ώ
Mit dieser Formulierung wurden Testkörper aus V,A verklebt und
anschließend bei + O0C1 200C und 800C die Scherfestigkeit ermittelt.
Außerdem wurden die Verklebungen 3 Tage einer Temperaturbelastung von 800C ausgesetzt und erneut auf ihre Scherfestigkeit
geprüft.
Härtungsdauer (min) |
Härtungs temperatur (°C) |
Scherfestigkeit bei | (0C) |
300 | 80 | (kp/cm2) | 20 |
30 | 150 | 24,0 | 0 |
30 | 150 | 55,9 | 20 |
30 | 150 | 18,7 | 80 |
sofort 108,8 | 80 | ||
nach 3 Tagen 120,3 |
Mit der Formulierung des Beispiels 5 wurden Testkörper aus V3A
einerseits mit solchen aus Testgummi andererseits während 30
Minuten bei 1000C verklebt und anschließend eine Scherfestigkeit
von 11,6 kp/cm2 gemessen.
Mit der Formulierung des Beispiels 5 wurden 2 mm starke Holzleisten
während 24 Stunden bei 500C verklebt. Die Scherfestigkeit
könnt« hieran nicht gemessen werden, jedoch wird die Klebefestig-
•OMM/ÖIOI
Λ".
keit dadurch charakterisiert, daß es nicht möglich war, die verklebten
Testkörper von Hand auseinanderzuziehen.
2-Phenyl-imidazolin wurde mit einem Epoxidharz nach folgender
Formulierung kombiniert:
Epoxidharz, basierend auf aliphatischen Polyolen, mit einem Epoxidwert von
0,60-0,64 : 53,0 Gew.-%
2-Phenyl-imidazolin : 47,0 Gew.-O
100,0 Gow.-%
Mit dieser Formulierung wurden V2 A-Testkörper während 3 0 Minuten
bei 1500C verklebt und anschließend eine Scherfestigkeit von
76,0 kp/cm2 gemessen.
I0MI4/MM
Claims (3)
- Gelsenkirchen-Scholvcn, acn 07.07.1977VEBA-CHEMIE AKTIENGESELLSCHAFT Gelsenkirchen-BuerVerfahren zum Verkleben von WerkstoffenPatentansprüche\\Λ Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen unter Verwendung von in der Wärme härtbaren Einkomponenten-Systemen aus 1,2-Epoxidverbindungen mit mindestens einer 1,2-Epoxidgruppe im Molekül und cyclischen Amidinen sowie gegebenen falls den üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet , daß manvcyclische Amidine Imidazolin-Derivate der allgemeinen FormelR*809884/0303ORIGINAL INSPECTEDverwendet, in welcher η = 1 oder 2 bedeutet , K ^ Leiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Wa:;.u:rstutf-, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- und he t eroeycl iseiu: r Rest bedeuten und R' ein Alkyl-, Aryl-, Alkylen- oder Arylen-Rest, der yeyebenenfalls mit einem AikyJ-, AryL-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder heteroeyclischen Rest substituiert sein kann und im Fall von η = 1 auch Wasser.sLuf i bedeutet, wobei außerdem mehrere Reste vorhanden sein können.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man die Imidazolin-Oerivate in Mengen von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 40 Gew.-», bezogen auf das Harz-Härter-System, einsetzt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß man 2-Phenyl-imidazolin bzw. 2-Phenyl-4-methyl-imidazolin verwendet.809884/0302 B;Äß
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772731335 DE2731335A1 (de) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Verfahren zum verkleben von werkstoffen |
EP78200093A EP0000418A1 (de) | 1977-07-12 | 1978-07-08 | Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772731335 DE2731335A1 (de) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Verfahren zum verkleben von werkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2731335A1 true DE2731335A1 (de) | 1979-01-25 |
Family
ID=6013687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772731335 Withdrawn DE2731335A1 (de) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Verfahren zum verkleben von werkstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0000418A1 (de) |
DE (1) | DE2731335A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217723A1 (de) * | 1981-05-11 | 1982-12-02 | Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka | Leitfaehige klebepaste |
US4455425A (en) * | 1980-11-06 | 1984-06-19 | Bayer Aktiengesellschaft | Bicyclic amidine-isocyanate adducts |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211301A1 (de) * | 1982-03-26 | 1983-09-29 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Cyclische amidine, verfahren zu ihrer herstellung und die verwendung cyclischer amidine als katalysatoren fuer die haertung von epoxidharzen |
DE3434917A1 (de) * | 1984-09-22 | 1986-04-03 | Hüls AG, 4370 Marl | Carboxylgruppenhaltige haerter |
EP0417043A3 (en) * | 1989-09-07 | 1992-09-30 | Ciba-Geigy Ag | Curing agents and accelerators for epoxy- and isocyanate resins |
US5189118A (en) * | 1991-02-28 | 1993-02-23 | Texaco Chemical Company | Mixtures of 1-isopropyl-2-aryl imidazole and 1-isopropyl-2-aryl imidazoline as epoxy resin curatives |
CA2065071A1 (en) * | 1991-07-29 | 1993-01-30 | Harold G. Waddill | Accelerator for curing epoxy resins |
GB2332202A (en) * | 1997-12-09 | 1999-06-16 | Courtaulds Coatings | Curable epoxy resin compositions |
EP2113525A1 (de) * | 2008-04-30 | 2009-11-04 | Sika Technology AG | Aktivator für Epoxidharzzusammensetzungen |
WO2009133168A1 (de) * | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Sika Technology Ag | Aktivator für epoxidharzzusammensetzungen |
CN117186730A (zh) | 2022-05-30 | 2023-12-08 | 康宁股份有限公司 | 经涂覆的制品以及经涂覆的制品的制造方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2248776C3 (de) * | 1972-10-05 | 1978-04-13 | Veba-Chemie Ag, 4660 Gelsenkirchen- Buer | Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf der Basis von Pulverlacken |
JPS5243834A (en) * | 1975-10-06 | 1977-04-06 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Electro-conductive adhesive |
-
1977
- 1977-07-12 DE DE19772731335 patent/DE2731335A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-07-08 EP EP78200093A patent/EP0000418A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4455425A (en) * | 1980-11-06 | 1984-06-19 | Bayer Aktiengesellschaft | Bicyclic amidine-isocyanate adducts |
US4455426A (en) * | 1980-11-06 | 1984-06-19 | Bayer Aktiengesellschaft | Tetrahydropyrimidine-isocyanate addition products |
DE3217723A1 (de) * | 1981-05-11 | 1982-12-02 | Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka | Leitfaehige klebepaste |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0000418A1 (de) | 1979-01-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0591307B1 (de) | Reaktiver schmelzklebstoff | |
EP0354498B1 (de) | Reaktiver Schmelzklebstoff | |
DE1720663C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen | |
DE2262791C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen, schnellhärtbaren, festen Epoxidharzmassen | |
DE958860C (de) | Verfahren und Klebmittel zum Verkleben von nichtporoesen Werkstoffen, insbesondere Metallen | |
EP2553035B1 (de) | Formgedächtnis-Material auf Basis eines Strukturklebstoffs | |
EP0658584B1 (de) | Elastisches Epoxidharz-Härter-System | |
DE2136480A1 (de) | Härtbare Epoxydzusammensetzungen | |
DE2731335A1 (de) | Verfahren zum verkleben von werkstoffen | |
EP0133154A1 (de) | Mit einer härtbaren Epoxidharzmatrix imprägnierte Faserverbundmaterialien | |
EP0054632A1 (de) | Härtbares Klebmittel | |
DE2213051B2 (de) | Stabile wäßrige Emulsion eines Epoxyharzes | |
EP0388359B1 (de) | Imidazolinverbindungen | |
EP0658583B1 (de) | Elastisches Epoxidharz-Härter-System | |
DE2717582A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schnell haertbaren, lagerstabilen mit epoxidharz/haerter-gemischen beschichteten substraten | |
DE3803508A1 (de) | Kalthaertendes, warm nachvernetzbares harz auf epoxidbasis | |
DE2221227A1 (de) | Epoxyharzmassen | |
DE1595405A1 (de) | Klebstoffmassen | |
DE69309002T2 (de) | Epoxydharzzusammensetzung | |
DE4423138A1 (de) | Elastisches Einkomponenten-Epoxidharz-System mit hoher Lagerstabilität | |
DE2044720C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von mit EpoxkJ-GieBharzen vorimprägnierten Kohlenstoff-Fase rgeweben | |
EP0617069B1 (de) | Härtbare, pulverförmige Mischungen | |
DE2534693C3 (de) | Heißhärtbare, feste Epoxidharzmassen | |
EP0540894A1 (de) | Amid- und Carboxylgruppen enthaltende N-Aminoalkylimidazolverbindungen und deren Verwendung als Härtungsmittel für Epoxidharze | |
DE2326668A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ueberzuegen oder beschichtungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |