DE1253906B - Verfahren und Vulkanisiervorrichtung zum vorzugsweise kontinuierlichen Herstellen von Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen mit parallelen Dichtungsflaechen - Google Patents

Verfahren und Vulkanisiervorrichtung zum vorzugsweise kontinuierlichen Herstellen von Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen mit parallelen Dichtungsflaechen

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DE1253906B
DE1253906B DEF35591A DEF0035591A DE1253906B DE 1253906 B DE1253906 B DE 1253906B DE F35591 A DEF35591 A DE F35591A DE F0035591 A DEF0035591 A DE F0035591A DE 1253906 B DE1253906 B DE 1253906B
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Herbert Harold Levinson
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
    • B29C35/02Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould

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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B29h
Deutsche Kl.: 39 a6-7/00
Nummer: 1253 906
Aktenzeichen: F35591X/39a6
Anmeldetag: 19. Dezember 1961
Auslegetag: 9. November 1967
Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zum vorzugsweise kontinuierlichen Herstellen von Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen mit parallelen Dichtungsflächen, bei dem die Dichtungsrohlinge aus gegebenenfalls unterkühlten Bahnen aus Kautschukmischungen oder Mischungen aus gleichartigen Werkstoffen ausgeschnitten oder ausgestanzt und anschließend vulkanisiert werden.
Unter Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen werden elastische Dichtungen, Verschlüsse, öldichtungsringe, Membranen wie z. B. Autozylinderkopfdichtungen, ölwannendichtungen, Abdichtungen für Kettengehäuse und Verteilerdichtungen verstanden, die aus einem elastischen, für Dichtungszwecke geeigneten Werkstoff bestehen. Solche Dichtungen werden gewöhnlich aus Bahnen ausgestanzt, die aus dem entsprechenden Werkstoff bestehen. Dieser Werkstoff wird aus einem homopolymeren oder kopolymeren Material hergestellt, das aus einem leicht verformbaren plastischen Zustand durch eine Wärmebehandlung in einen hochelastischen Zustand übergeführt wird.
Der verhältnismäßig hohe Materialkosten- und Herstellungsaufwand solcher Dichtungen ist teilweise durch die Rohmaterialkosten bedingt. 80 °/o oder mehr des Rohmaterials ist Abfall, wenn die Dichtungen aus den verfestigten Bahnen ausgestanzt werden. Es wurde deshalb auch schon vorgeschlagen, die Dichtungen aus den plastischen Materialbahnen auszustanzen, so daß der dabei anfallende Abfall wieder verarbeitet werden kann, was mit verfestigtem Material nicht ohne weiteres möglich ist.
Einer der Nachteile, die mit dem Stanzen aus plastischem Material verbunden sind, besteht darin, daß die Dichtungen, wenn sie nicht festgehalten oder fixiert werden, dazu neigen, zu schrumpfen (manchmal bis zu von 5 bis 20 % mehr) und ihre Form während der nachfolgenden Verfestigung verändern, was vermutlich — wenigstens teilweise — auf Spannungen infolge vorheriger mechanischer Bearbeitung und der Neigung, insbesondere bei höheren Temperaturen in die früheren Orientierungen zurückzukehren, beruht. Diese Schwierigkeit ist bei unregelmäßig geformten Dichtungen, d. h. bei Dichtungen, die nicht geradlinig begrenzt sind, bei den komplexen Spannungen, die während des Verfestigens auftreten, sehr groß.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurden Formen entwickelt, die jedoch den Herstellungsaufwand so vergrößern, daß sie nicht für eine große Mengenfertigung in Betracht kommen. Es sind weiter auch schon Herstellungsverfahren bekannt, bei denen die Verfahren und Vulkanisiervorrichtung
zum vorzugsweise kontinuierlichen Herstellen
von Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen
Werkstoffen mit parallelen Dichtungsflächen
Anmelder:
Feit Products Mfg. Co., Skokie, Cook County,
JlL (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. I. M. Maas, Patentanwalt,
München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
Herbert Harold Levinson,
Northbrook, Cook County, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. März 1961 (95 406)
J
Dichtungsrohlinge vor dem Verfestigen zwischen Platten eingelegt werden, wobei sie während des Verfestigens zwischen den Platten unter Druck gesetzt werden, um ein Verziehen der Dichtungen zu vermeiden. Auch diese Verfahrensmaßnahme ist sehr kostspielig, so daß sich der Herstellungsaufwand für Dichtungen der bezeichneten Art damit nicht wesentlich reduzieren läßt. Eine Mengenfertigung kann mit den bekannten Verfahrensmaßnahmen nicht am Fließband vorgenommen werden, sondern muß wegen der Diskontinuität dieser Verfahrensmaßnahmen weitgehend von Hand oder mit sehr komplizierten Maschinen erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um aus Dichtungsrohlingen, die aus plastischem Ausgangsmaterial ausgestanzt sind, verfestigte Dichtungen zu erzeugen, wobei die hierfür notwendigen Maßnahmen ohne Formen und Pressen und ohne großen Werkzeugaufwand kontinuierlich durchführbar sein sollen. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sollen sich darüber hinaus für die Produktion im großen Maßstab eignen.
Diese Aufgabe wird für das obengenannte Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtungsrohlinge während der Vulkanisation mit
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einem zur Verhinderung des Schrumpfens oder Ver- Die Vorrichtung nach F ig. 1 besteht aus einer
ziehens ausreichenden Reibungsschluß an einer oder Basis 10 mit Scharnierstützen 11 α und 116, die durch
beiden Dichtungsflächen gehalten werden. Scharnierösen 12 a, 12 b, 12 a', 12 V, 12 α", 12 b" usw.
Da die Dichtungsrohlinge während des Vulkani- geführt werden. Zwei der Scharnierösen sind an
sierens an einer oder beiden Dichtungsfiächen rei- 5 jeweils einer Kante jeder als Platte ausgebildeten
bungsflüssig gehalten werden, werden die Dichtungen Halterung 13,13' (die zur besseren Veranschaulichung
in ihrer Gestalt fixiert. Unter Vulkanisieren wird teilweise entfernt ist) 13" usw. befestigt. Bei dieser
dabei ganz allgemein die Überführung einer plasti- speziellen Ausführungsform sind die Platten aus AIu-
schen homopolymeren oder kopolymeren Masse in minium, doch können sie auch aus anderen Metallen
den elastischen Zustand verstanden. io oder Nichtmetallen, z. B. aus Folien aus Polytetra-
Unter »Reibungsschluß« ist diejenige Reibung fiuoräthylen, bestehen. Zwischen den Platten zum
zwischen dem Dichtungsrohling und der an diesen Festhalten wird eine Vielzahl der unregelmäßig ge-
reibungsschlüssig anliegenden Berührungsfläche zu formten kautschukhaltigen Dichtungsrohlinge 14 a,
verstehen, bei der keine Quetschung der Dichtung er- 14 b usw. eingelegt, die anschließend vulkanisiert
folgt, jedoch ein Verziehen des Rohlings während des 15 werden.
Vulkanisieren sicher vermieden wird. Die wesentliche Beispielsweise können die unregelmäßig geformten
Lehre dieser Erfindung besteht darin, daß unter Ver- Dichtungsrohlinge für Zylinderkopfdichtungen für
meldung einer Pressung die Verfestigung ohne Ver- Automobile mit einer Stärke von etwa 3,175 ±
ziehen nur unter Ausnutzung der Reibung der Dich- 0,254 mm bestimmt sein.
tungsflachen der Rohlinge gegenüber einem Material 20 Die verschiedenartigsten Mischungen, die natürauf das die Rohlinge aufgelegt bzw. zwischen das die liehe und/oder synthetische Kautschuksorten einRohlinge eingebracht werden, erreichbar ist. schließlich der neueren substituierten Kautschuk-Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vulkani- Sorten, z.B. Kautschuk auf Silicon- oder Borbasis, siervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit enthalten, eignen sich für die Dichtungsrohlinge. Der einer Auflage oder beidseitigen Halterungen für die 25 Kautschukgehalt der Mischung, die fest sein oder im Dichtungsrohlinge. geschäumten oder schwammigen Zustand vorliegen
Gemäß der Erfindung wird dafür vorgeschlagen, kann, liegt ungefähr im Bereich von 10 bis 95 Ge-
daß die Berührungsflächen der Auflagen oder der wichtsprozent.
Halterungen für die Dichtungsrohlinge einen zur Damit die Halterungen 13, 13', 13" usw einen
Verhinderung des Schrumpfens oder Verziehens aus- 30 Reibungskoeffizienten aufweisen, der ausreicht, um
reichenden Reibungskoeffizienten gegenüber dem die Dichtungsrohlinge 14 a, 14 b usw. festzuhalten, ist
Werkstoff der Dichtungsrohlinge aufweisen. wenigstens eine Oberfläche der Halterungen mit
Damit wird erreicht, daß die Rohlinge ohne Unebenheiten versehen, wie dies durch die Punkte
Pressung nur durch Reibungsschluß gehalten werden. auf den Platten in F i g. 1 dargestellt ist. Bei Anwen-
Zweckmäßigerweise weisen die Berührungsflächen 35 dung solcher Unebenheiten, die in Vergrößerung ausin einem regelmäßigen Raster angeordnete Vor- schnittsweise in Fig. 2 und 2a dargestellt sind, spränge auf. Die Vorsprünge sind vorteilhaft als braucht in den meisten Fällen kein zusätzliches Gekleine Spitzen ausgebildet. wicht auf den Stapel der wechselweise angeordneten
An Hand der Zeichnungen werden das Verfahren Platten zum Festhalten und Dichtungsrohlinge ange-
und die Vulkanisiervorrichtung beispielsweise näher 40 wandt zu werden, da das Gewicht der Platten selbst
erläutert: ein ausreichendes Festhalten durch Reibungskontakt
In Fig. 1 ist eine »Buch«-Ausführungsform der ergibt, um eine Formveränderung der Dichtungsroh-
Vulkanisiervorrichtung, die bei der praktischen linge während der nachfolgenden Vulkanisation zu
Durchführung des Verfahrens angewandt werden verhüten. Dies gilt insbesondere für die Dichtungs-
kann, dargestellt, wobei eine Vielzahl von Platten, die 45 rohlinge im unteren Teil des Stapels. In manchen
scharniergelagert sind, zum Festhalten und die Dich- Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, am
tungsrohlinge für die Vulkanisation wechselweise auf- oberen Ende des Stapels ein zusätzliches Gewicht an-
einandergeschichtet werden. zuwenden, um die Dichtungsrohlinge am oberen
In den Fig. 2, 2a (Schnitt gemäß Ia-Ia nach Ende genügend zu fixieren.
Fig. 2), 3, 3a (Schnitt gemäß 3a-3a nach Fig. 3), 50 Eine rauhe (und/oder klebende) Oberfläche auf 3b (Schnitt gemäß 3b-3b nach Fig. 3), 4, 5, 6, 6a wenigstens einer Seite der Halterungen ist bei der (Schnitt gemäß 6a-6a nach Fig. 6) und 7 sind praktischen Durchführung des Verfahrens von Betypische Beispiele für die verschiedenen Arten von deutung. Ein Gewicht allein bei glatten Platten verOberflächen dargestellt, die die Platten zum Fest- mag zwar die Dichtungsrohlinge während der halten bei solchen Ausführungsformen aufweisen 55 Vulkanisation festzuhalten, doch ist diese Maßnahme können, wobei das Festhalten durch unterbrochene von einer unerwünschten und übermäßig starken oder rauhe Oberflächen erzielt wird. (beträchtlich mehr als etwa 20 %>) Quetschung der
In F i g. 8 ist eine andere Ausführungsform einer Dichtungsrohlinge begleitet. Die Stärke der Dich-
Vulkanisiervorrichtung dargestellt, wobei eine Mehr- tungsrohlinge muß daher größer sein, damit das ein-
zahl von Platten zum Festhalten von Dichtungsroh- 60 hergehende »Breitdrücken« der Dichtungsrohlinge
lingen wechselweise in einem Halterrahmen aufge- ausgeglichen wird.
schichtet sind, der anschließend in eine Heizzone für Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
die Durchführung der Vulkanisation der Dichtungs- wird eine derartige bleibende Formveränderung durch
rohlinge eingebracht wird. Anwendung von unglatten (und/oder klebenden)
In F i g. 9 ist in schematischer Form die Ausfüh- 65 Oberflächen für das Festhalten der Masse durch
rungsform einer Vulkanisiervorrichtung dargestellt, Reibungskontakt sowie durch die Vermeidung einer
die bei der Durchführung des Verfahrens in konti- Formveränderungen hervorrufenden Belastung aus-
nuierlicher Arbeitsweise angewandt werden kann. geschaltet. Wird eine Mehrzahl der übereinander
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angeordneten Platten in einem Stapel angewandt, entstehen). Dies sind nur einige wenige Beispiele für kann eine übermäßige Last auf den Dichtungsroh- viele Arten von unglatten Oberflächen,
lingen, insbesondere im unteren Teil des Stapels, da- In vielen Fällen führen zwar die erhöhten Teile durch vermieden werden, daß Vorsorge dafür ge- auf den Auflagen nach der Vulkanisation zu enttroffen wird, daß die volle Last der darüberliegenden 5 sprechenden Eindrücken in der Oberfläche der Dich-Platten und Dichtungen sich nicht auf die Dichtungen tung, doch wurde überraschenderweise gefunden, daß im unteren Teil auswirkt, indem man beispielsweise solche Eindrücke in manchen Fällen einen nicht Abstandshalter od. dgl. zwischen den unglatten vorhersehbaren Vorteil aufweisen. Insbesondere führt Platten anwendet. die mit Eindrücken versehene Oberfläche zu Flächen
Die Ausbildung der rauhen Oberfläche auf einer io größeren örtlichen Drucks, wodurch die Kompri-
oder beiden Seiten der Platten zum Festhalten kann mierbarkeit und die Fähigkeit, geringfügige Unregel-
ganz unterschiedlich sein. Beispielsweise kann eine mäßigkeiten in den zu dichtenden Flächen abzu-
Platte durch die einfache Maßnahme erzeugt werden, dichten, erhöht wird.
daß eine Mehrzahl von ausgezackten Perforationen In Fig. 8 ist eine weitere absatzweise arbeitende in einer Metallfolie ausgebildet wird. In ähnlicher 15 Vulkanisiervorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung Weise kann die Platte aus einem Drahtsieb erzeugt umfaßt einen Halterrahmen 28 mit aufrecht stehenwerden, worin das wellenartige Ineinandergreifen der den Führungen 28 a, 28 b, 28 c und 28 d und mehreren Drähte selbst eine ausreichende Reibung schafft. Traggriffen, von denen nur der mit 28 e bezeichnete Weitere Beispiele für geeignete Oberflächen für die in der perspektivischen Ansicht zu sehen ist. Jede Platten zum Festhalten sind in den F i g. 2 bis 7 dar- 20 einzelne der Auflagen 29, 30 usw. besteht aus zwei gestellt. Platten, beispielsweise den in Fig. 2 und 2a darge-
Nach den F i g. 2 und 2 a, worin die bei der Aus- stellten, die Rücken an Rücken zueinander angeordnet
führung nach F i g. 8 (die weiter unten erläutert wird) und mittels umgebördelten Rändern 29', 30' usw.
vorzugsweise angewandte Art der Oberfläche darge- verbunden sind.
stellt ist, wird die Auflage 15 aus 0,813 mm starken 25 Bei einer besonderen Ausführungsform der in Blattaluminium hergestellt, worin die vorstehenden Fig. 8 dargestellten Vorrichtung ist der Rahmen Vorsprünge 16 eine Höhe von etwa 0,635 mm be- etwas über 30 cm breit und etwa 90 cm lang. Die sitzen, was zu einer Gesamtstärke von 1,447 mm von aufrecht stehenden Führungen 28 a bis 28 d sind dem Grund der Auflage 15 bis zur Spitze der Vor- etwa 30 cm hoch, so daß genügend Raum für etwa spränge 16 führt. Die Vorsprünge 16 sind in Ab- 3° 40 bis 60 oder mehr Auflagen zur Verfügung steht, ständen von etwa 4,47 mm, gemessen von Mittelpunkt von denen jede etwa 1,7 kg wiegt und zwischen denen zu Mittelpunkt, angeordnet. Die Vorsprünge 16 unregelmäßig geformte Dichtungsrohlinge festgehalten gemäß Fig. 2 und 2a sind zwar nur in einer Rieh- werden, die die oben beschriebene Stärke von etwa tung gestanzt, doch können sie auch in entgegen- 3,175 ± 0,254 mm aufweisen,
gesetzte Richtung gestanzt werden. Statt dessen 35 Um eine übermäßige Quetschung der Dichtungskönnen zwei Auflagen mit Vorsprüngen 16, die nur rohlinge, insbesondere in den unteren Schichten, zu in eine Richtung gestanzt sind, Rücken an Rücken vermeiden, sind Abstandshalter an den inneren und miteinander verbunden werden (wie dies bei der äußeren Rändern der Dichtungsrohlinge vorgesehen. Ausführungsform nach F i g. 8 der Fall ist). Die Abstandhalter sind beispielsweise Streifen aus der
Gemäß Fig. 3, 3a und 3b stehen die Vorsprünge 40 gleichen Kautschukmasse, jedoch in vulkanisiertem 17 insofern im Gegensatz zu denen nach Fig. 2 Zustand, mit einer Stärke von etwa 2,362mm. Um und 2 a, als sie bis zu einer höheren Ebene über der einen ausreichenden Druck in den oberen Schichten Auflage 18 aufgezogen und im wesentlichen spitz sind zu gewährleisten, wird ein Gewicht, z. B. eine flache und auch sonst sich in ihrer Gestaltung etwas unter- Stahlplatte, von einer Form, die etwa der der Aufscheiden. Solche spitzen Vorsprünge können mit 45 lagen entspricht, und einem Gewicht von etwa 40 kg, Vorteil angewandt werden, wenn die geformten auf die oberste Auflage aufgelegt.
Dichtungsrohlinge durch einfaches Auflegen auf eine Zur Vulkanisation wird der Trägerrahmen und der einzige Auflage zum Festhalten ohne Anwendung Stapel mit den Dichtungsrohlingen in eine Dampfeiner darüberliegenden Platte festgehalten werden, vulkanisiervorrichtung oder einen Autoklav einged. h. bei der einseitig offenen Ausführungsform im 50 bracht, wobei Dampf mit 4,2 atü (etwa 153° C) anGegensatz zu der mehrschichtigen, gedeckten Aus- gewandt wird. Die Vulkanisationszeit beträgt etwa führungsform. Selbstverständlich eignen sich auch eine Stunde, doch können auch Zeitspannen von nur Auflagen mit anderen ausgebildeten Oberflächen für 20 Minuten bei dieser Temperatur mit gutem Erfolg die Durchführung der einseitig offenen Ausführungs- angewandt werden. Auch trockene Wärme kann in form. 55 Verbindung mit dieser Ausführungsform angewandt
Nach F i g. 4 wird der Gittereffekt auf der Auflage werden.
19 durch kreuzweise angeordnete, vorstehende Vor- Die F i g. 9 ist eine schematische Darstellung einer sprünge 20 erzeugt. Nach F i g. 5 wird die unglatte bevorzugt angewandten kontinuierlichen Vulkanisier-Oberfläche der Auflage 21 durch Aufrauhen der vorrichtung, die sich für die Durchführung des VerOberfläche mit einem groben Schleifstein hergestellt, 6° fahrens eignet. Ein Förderband 32 führt eine endlose was zu einer Vielzahl feiner Streifungen führt. Gemäß Bahn 33 aus kautschukhaltigem Material, das gegebe-F i g. 6 und 6 a ist die Auflage 23 mit rechteckigen nenfalls zu einem steifen oder harten Zustand einge-Vorsprüngen 24 in einer Richtung und Vorsprüngen froren ist, zu einer Stanzvorrichtung 34, worin die in 25 in der entgegengesetzten Richtung versehen, wobei die gewünschte Form gebrachten Dichtungsrohlinge die Vorsprünge öffnungen aufweisen. Gemäß F i g. 7 65 35 aus der endlosen Bahn 33 ausgestanzt werden.
besitzen beide Seiten der Auflage 26 Vorsprünge 27, Die Abfall darstellenden Innenteile 36 fallen in die einen Waffeleffekt hervorrufen (ohne daß ein einen Abfallbehälter 37, die vorzugsweise fortlaufend Auslaufen verursachende, kontinuierliche Kanäle in den vorhergehenden Arbeitsgang der Bahnbildung

Claims (5)

(nicht dargestellt) zur Wiederverarbeitung (nach Auftauen, wenn gefroren) zurückgeführt werden. In entsprechender Weise wird ein endloses Gebilde 38 aus Abfallmaterial gleichfalls zur Wiederverarbeitung zum Arbeitsgang der Bahnbildung zurückgeführt, so daß praktisch keine Verluste durch Abfall auftreten. Die in die gewünschte Form gebrachten Dichtungsrohlinge 35 werden auf die sich bewegende, als Band ausgebildete Halterung 39 aufgegeben, die eine unglatte Oberfläche aufweist. Von dem sich bewegen- to den Band werden die Dichtungsrohlinge 35 zwischen das Band und eine darüberlaufende als Band ausgebildete Halterung 40 gezogen, die vorzugsweise gleichfalls eine unglatte Oberfläche aufweist. Die wandernden Dichtungsrohlinge, die nun zwischen den sich bewegenden Bändern fixiert sind, werden dann durch eine Heizzone 41 gefördert, worin sie Vulkanisationsbedingungen unterworfen werden. Nach dem Verlassen der Heizzone 41 werden die Dichtungen 43 zur Überprüfung und Verpackung (nicht dargestellt) gefördert, wo sie lager- oder versandfertig gemacht werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die in F i g. 9 dargestellte kontinuierliche Ausführungsform lediglich der Erläuterung dient und daß viele Abweichungen angewandt werden können. Statt daß die Dichtungen zwischen sich kontinuierlich bewegende Bänder eingelegt sind, kann beispielsweise das untere und obere Band tatsächlich eine Reihe steifer Platten umfassen, die an jeweils parallelen Kanten miteinander durch Scharniere verbunden sind. Die Beschreibung der einzelnen abgehandelten Ausführungsformen bezieht sich zwar auf kautschukhaltige Dichtungen, doch kann die Erfindung auch auf die Herstellung von verschiedenen Gegenständen aus beliebigen polymeren Stoffen angewandt werden, die ausgehärtet werden, z. B. Phenolharze, Epoxyharze, Polyesterharze u. dgl. Der Ausdruck »durch Reibung fixieren« wurde zwar am Beispiel des Festhaltens oder Fixierens von Dichtungsrohlingen mittels rauher Platten, z. B. Platten mit Erhöhungen oder mit aufgerauhten, unebenen oder unregelmäßigen Oberflächen, beschrieben, doch sei darauf hingewiesen, daß die Dichtungsrohlinge auch unter Verwendung einer glatten Oberfläche fixiert werden können, die mit einer klebenden Substanz oder einem vulkanisierbaren Bindemittel überzogen ist, um so eine Haftung der Dichtungsrohlinge daran wenigstens während der Vulkanisation zu erzielen. Für diese Zwecke soll das Bindemittel vorzugsweise das gleiche Grundpolymere enthalten wie der Dichtungsrohling selbst, und dieses Mittel kann gegebenenfalls auch auf die Oberflächen der Dichtungsrohlinge statt auf die der Auflagen gebracht werden. Patentansprüche:
1. Verfahren zum vorzugsweise kontinuierlichen Herstellen von Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen mit parallelen Dichtungsflächen, bei dem die Dichtungsrohlinge aus gegebenenfalls unterkühlten Bahnen aus Kautschukmischungen oder Mischungen aus gleichartigen Werkstoffen ausgeschnitten oder ausgestanzt und anschließend vulkanisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsrohlinge während der Vulkanisation mit einem zur Verhinderung des Schrumpfens oder Verziehens ausreichenden Reibungsschluß an einer oder beiden Dichtungsflächen gehalten werden.
2. Vulkanisiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Auflage oder beidseitigen Halterungen für die Dichtungsrohlinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen der Auflagen (15, 18, 19, 21, 26) oder der Halterungen (13, 13', 13"; 39, 40) für die Dichtungsrohlinge einen zur Verhinderung des Schrumpfens oder Verziehens ausreichenden Reibungskoeffizienten gegenüber dem Werkstoff der Dichtungsrohlinge aufweisen.
3. Vulkanisiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen in einem regelmäßigen Raster angeordnete Vorsprünge (16, 17, 20, 24, 25, 27) aufweisen.
4. Vulkanisiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als kleine Spitzen ausgebildet sind.
5. Vulkanisiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus den Auflagen (15, 18, 19, 21, 26) ausgestanzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 97 068, 539 024,
257, 630 927, 856 518, 895 372, 911910;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1685 108;
britische Patentschrift Nr. 789 965;
USA.-Patentschrift Nr. 2 310 619.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 637/165 10. 67 ® Bundesdruckerei Berlin
DEF35591A 1961-03-13 1961-12-19 Verfahren und Vulkanisiervorrichtung zum vorzugsweise kontinuierlichen Herstellen von Dichtungen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen mit parallelen Dichtungsflaechen Pending DE1253906B (de)

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