DE2321980A1 - Vorrichtung zum formen naepfchenartiger vertiefungen in duennen baendern aus aluminium-kunststoffverbunden - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Formen näptchenartiger Vertiefungen in dünnen Bändern aus Aluminiuin-Kunststoffverbunden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorricatung zum Formen näpfchenartiger Vertiefungen in dünnen Bändern aus Aluminium-Xunststoffverbunden mit einem Formstempel, einer Matrize und einer das Band auf der Matrize festhaltenden Klemmeinrichtung.
• Durch die DT-PS 885 977 ist beispielsweise eine Vorrichtung der obengenannten Art bekannt geworden, bei der umlaufende Formstempel eine über eine Formwalze geführte Aluminiumfolie in Ausnehmungen der Formwalze drücken, wobei der nicht verformte Bereich der Folie festgeklenat wird. Bei dieser Vorrichtung läßt es sich nicht vermeiden, daß die Randzonen der Vertiefungen faltenfrei sind. Dies wirkt sich nachteilig auf die Dichtigkeit von'daraus hergestellten Verpackungen aus, bei denen mit den Randzonen eine ebene oder eine verformte Deckfolie aufgeschweißt ist. Derartige Verpackungen sind nicht geeignet zum Aufnehmen und Lagern. feuchtigkeitsempfinllicher pharmazeutischer Tabletten.
• Ferner ist durch die DT-PS 1 268 042 eine Vorrichtung der oben genannten Art bekannt geworden, bei der die Stempel in einem relativ dicken Uberzug aus elastischem Werkstoff eingebettet sind. Durch Verdrängen des elastischen ueberzugs werden in eine zwischen den tiberzug und eine Trommel mit Ausnehmungen geführte Folie Vertiefungen geformt. Wegen zu großer Reibung des elastischen Ueberzugs lassen sich mit der bekannten Vorrichtung nur ganz geringe Ziehtiefen bei Aluminiumfolien oder -bändern erzielen. Bei größeren Ziehtiefen bilden sich Risse an besonders stark verformten Stellen der Vertiefungen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich in dünne Bänder aus Aluminiu##-Kunststoffverbunde Vertiefungen formen lassen, ohne daß sich Falten oder Risse bilden. Die Vertiefungen sollen im wesentlicnen aus dem Bereich des ebenen Bandes durch Strecken desselben geformt werden, der frei über die Öffnung der Matrize gebracht worden ist, während der daran anschließende Randbereich festgeklemmt wird.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mit der formgebenden Oberfläche des Formstempels eine dünne Schicht eines reibungsarmen Stoffes fest verbunden ist.
• Durch die hohe Gleitfähigkeit des Formstem#els der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Material in der Vertiefurg gleichmäßig verstreckt, so daß sich relativ große Ziehtiefen erzielen lassen. Da bei der Vorrichtung nach der Erfindung der Stempel und-die Matrize oder der Werkstoff nicht geölt oder gefettet zu werden brauchen, eignen sich die geformten Behälter zum Verpacken von insbesondere pharmazeutischen Produkten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die eine Ziehvorrichtung im Querschnitt zeigt, und wird im folgenden näher beschrieben.
• Eine Ziehvorrichtung zum Einformen von gleichzeitig mehreren näpfchenartigen Vertiefungen in ein dünnes Band b hat eine ortsfeste Elemmplatte 10, eine von oben nach unten bewegbare Stempelplatte 11 und eine von unten gegen die Kleininplatte 10 bewegbare Matrizenplatte 12. Die Klemmplatte 10 hat neun im Quadrat angeordnete Durchbrüche 13, die von an der Unterseite der Stempelplatte 11 befestigten Stempeln 14 mit Spiel durchsetzt werden. Fluchtend zu den Stempeln 14 hat die Matrizenplatte 12 Aussparungen 15, in die hinein Bereiche des Bandesb von den Stempeln 14 gezogen werden.
• Das vordere Ende der Stempel 14 ist bis zu einer Höhe, welche der Tiefe der zu formenden näpfohenartigen Vertiefung entspricht, konisch und an seiner vorderen Kante abgerundet. Entsprechend sind die Aussparungen 15 der Mabrizenplatte 12 konisch und an ihrer oberen Kante abgerundet.
• Um ein gutes Gleiten des Bandes b während seiner Verformung zu erzielen, ist auf der Oberfläche der Stempel 14 eine dünne Schicht aus einem reibungsarmen Material, beispielsweise Polytetrafluoräthylen aufgebracht. Die Schicht ist in winzigen Rissen oder Poren in der Oberfläche des konischen Bereichs, der Rundung und der Stirnseite der metallischen Stempel 14 verankert. Die Schicht kann aus reinem Polytetrafluoräthylen oder aus einer Mischung aus Polytetrafluoräthylen und beispielsweise Glasfasern oder Bronzepulver bestehen.
• Zum Formen von Näpfchen wird zwischen die Klemmplatte 10 und die Matrizenplatte 12 ein Band b eingeführt, beispielsweise ein Folienverbundmaterial, bei dem auf ein 40 P dickes Aluminiumband auf der einen Seite eine 20 P dicke Polypropylenfolie und auf der anderen Seite eine 15 P dicke Polyäthylenfolie aufkaschiert sind. Darauf wird die Matrizenplatte 12 nach oben bewegt und gegen die Klemmplatte 10 gepreßt, wobei das Band b zwischen den Aussparungen 15 und den Durchbrüchen 13 fest eingespannt wird. Anschließend wird die Stempelplatte 11 nach unten bewegt, wobei die Stempel 14 mit ihrer Stirnseite sich zunächst gegen das Band b legen und dann im weiteren Verlauf der Bewegung die freien Bereiche des Bandes b nach unten in die Aussparungen 15 ziehen. Bei diesem Vorgang wird das nicht eingespannte Bandmaterial zu näpfchenartigen Vertiefungen verstreckt, deren Form der der Stempel 14 und Aussparungen 15 entspricht. Ein gleichmäßiges Verstrecken wird dabei durch die hervorragenden Gleiteigenschaften der reibungsarmen Schicht auf den Stempeln 14 gewährleistet, so daß Näpfe mit relativ großem Tiefe-Durchmesserverhältnis geformt werden können, ohne daß das verformte Band Risse bekommt.
• Ansprüche:

Claims (4)

1. An sprüche 1. Vorrichtung zum Formen näpfchenartiger Vertiefungen in dünnen Bändern aus Aluminium-Kunststoffverbunden mit einem Formstempel, einer Matrize und einer das Band auf der Matrize festhaltenden Klemmeinflchtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit der formgebenden Oberfläche des Bormstempels eine dünne Schicht eines reibungsarmen Stoffes fest verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht des reibungsarmen Stoffes in winzigen Öffnungen der Oberfläche des Formstempels verankert ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der reibungsarme Stoff eine Fluorkohlenstoffverbindung ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluorkohlenstoffverbindung Polytetrafluoräthylen ist.