DE3041869C2 - Prägewalzenpaar - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
15
35
Die Erfindung betrifft ein Prägewalzenpaar nach dem Oberbegriff des Anspruchs. Derartige Walzenpaare
sind bekannt
Heißsiegeibar lackierte oder beschichtete Aluminiumbänder
haben als Deckelmaterial für vorzugsweise Kunststoff becher große Verbreitung gefunden.
Neben der Verarbeitung dieser Aluminhimbänder als siegelbares Deckelmaterial von der Rolle auf sogenannten
Form-, FOlI- und Verschließmaschinen haben sich insbesondere ausgestanzte, flache Stanzschnitte für
schnellaufende Verschließmaschinen bewährt
Diese Stanzschnitte von überwiegend runder Form, zum Teil mit Aufreißlaschen, aber auch rechteckig,
quadratisch oder beliebig in den Konturen, haben im allgemeinen folgenden Materialaufbau:
Aluminiumband 0,040-0,ObO mm,
eine Seite farblos eier /arbig lackiert bzw. bedruckt«
eine Seite farblos eier /arbig lackiert bzw. bedruckt«
die andere Seite mit thermoplastischem Heißsiegellack porenfrei lackiert zum Siegeln gegen z.B.
PVC, Polystyrol, Polypropylen, Polyäthylen usw.
Da diese ausgestanzten, flachen Stanzschnitte in den Packmaschinen, zu mehreren Hundert übereinanderliegend,
aus Magazinen einzeln abgenommen werden müssen, ist es notwendig, diese Stanzschnitte mit einer
Prägung zu versehen, die zweierlei bewirken muß:
1. Durch die Prägung wird ein Anhaften der einzelnen 4S
Stanzschnitte aneinander verhindert und somit ein einwandfreies Vereinzeln erst ermöglicht
2. Durch die Prägung tritt eine scheinbare Materialverdickung ein, die den einzelnen Stanzschnitten
erst die erforderliche Steifigkeit für den Abpackvorgang verleiht.
Als Prägedessin sind verschiedene Formen üblich, besonders bewährt haben sich die sogenannten
Würmchen-Prägungen (eng aneinanderliegende »Gräben« in unregelmäßig gebogener Form) und die
sogenannte Pünktchen-Prägung (unregelmäßig verteilte, ungefähr kalottenföf mige Vertiefungen).
Um ihre adhäsionsverhindemde und materialversteifende
Eigenschaft optimal erreichen zu können, müssen «>
die Prigungen eine bestimmte Prigetiefe aufweisen.
A b b. 1 zeigt ein geprägtes Aluminiumband im Längsschnitt mit Maßpfeilen I zur Veranschaulichung
der Prägetiefe.
Üblich sind Prägetiefen zwischen 30 und 100 Mikrometern, wobei sich für den Bereich der geprägten,
gestanzten Aluminiumdeckelfolien 45 bis 50 Mikrometer Prägetiefe als unterste Grenze bewährt haben.
Öle Prägung selbst wird in «Ilen bekannten Fällen so
ausgeführt, daß das zu prägende Alu^inromband
zwischen einem PrigewaJzenpaar,nlmjicfj einer entsprechend
strukturierten Stahlwalze und einer mit der
Gegenform versehenen Stahl- oder Hartpepierwalze
unter hohem Druck verformt wird.
A b b. 2 veranschaulicht den heute üblichen Prägevorgang mit einer strukturierten StaWwatoe 2, dem zu
prägenden Aluminiumband 3, einer Stahl- od, τ Hartpapierwalze 4 mit der Gegenform, der neutralen Ebene S.
Die sogenannte neutrale Ebene, in der das zu prägende
Aluminiumband nicht verformt wird, liegt dabei,
bezogen auf den Längsschnitt des geprägten Aluminiumbandes, außermittig.
Da dadurch fiberwiegend eine Verformung des Aluminiumbandes in eine Richtung unter gleichzeitiger
hoher Dehnung in kleinen Bereichen erfolgt, ergeben sich durch dieses Verfahren bei den erforderlichen
Prägetiefen von ca. 50 Mikrometern erhebliche Nachteile, nämlich eine sehr starke RoUneigung des
Aluminiumbandes (üblicherweise zur Stahlwalze hin) und eine erhöhte Anzahl von Dehnungsrissen fan
Heißsiegellackfilm. Die Rollneigung, die sich auch auf
die einzelnen ausgestanzten Deckel fiberträgt, führt zu
Verarbeitungsstörungen in den Verschließanlagen, da sich die Deckel nicht sauber auf die zu versiegelnden
Becher o. ä. auflegen lassen, und die Dehnungsrisse fan
Lackfilm ergeben Poren, wodurch das spätere Füllgut (z. B. Joghurt, saure Sahne, Fruchtsäfte etc) Kontakt mit
dem nun ungeschützten Aluminium erhält und zu Korrosionen führen kann.
Eine Reduzierung der Prägetiefe zur Vermeidung oder Minderung der beschriebenen Nachteile führt zu
mangelnder Versteifung der Stanzschnitte; eine Erhöhung der Dicke des Aluminiumbandes ist dagegen
unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, das eingangs bezeichnete Prägewalzenpaar so auszubilden, daß ein
rollneigungsfreies Produkt entsteht. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
gelöst Das zu prägende Aluminiumband wird dabei in der neutralen Ebene, in der keine Verformung eintritt,
gehalten; die eigentliche Verformung erfolgt sowohl in die positive als auch in die negative Richtung.
Dazu webt jede Prägewalze so aneinandergereihte Erhöhungen und Vertiefungen beliebiger Form auf, daß
sie jeweils durch nicht strukturierte Flächen umgeben sind.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel entsprechend A b b. 3 erläutert Darin ist die strukturierte
Prägewalze 6 mit mit Abstand voneinander angeordneten gleichgroßen Erhöhungen und Vertiefungen,
das zu prägende bzw. geprägte Aluminiumband 3 im Längsschnitt, die Prägewalze 7 mit der entsprechenden
Gegenform und die sogenannte neutrale Ebene 5, in der keine Verformung des Aluminiumbandes stattfindet,
gezeigt
Mit dem Prägewalzenpaar können Alumimumbänder so geprägt werden, daß sie folgende Vorteile aufweisen:
Zur Erzielung einer gesamten Prägetiefe von z. B. 50
Mikrometern genügt die Verformung des Aluminiumbandes
aus der neutralen Ebene um jeweils 25 Mikrometer nach beiden Seiten. Dadurch wird die
erforderliche Steifigkeit erreicht, ohne daß der Lackfilm übermäßig gedehnt oder gestaucht wird, wodurch der
Lackfilm erheblich weniger beansprucht wird und weitgehend porenfrei bleibt. Durch die Verlagerung der
sogenannten neutralen Ebene in die Mitte der positiven
und negativen Verformungen wird eine vollkommene
Planlage des geprägten Aluminiumbandes bewirkt
Planlage des geprägten Aluminiumbandes bewirkt
Ein weiterer Vorteil der neuen Prägewatee liegt darin,
daß gegebenenfalls dünnere Lackschiebten oder dünnere Alun;5niumb8nder eingesetzt wenden können.
daß gegebenenfalls dünnere Lackschiebten oder dünnere Alun;5niumb8nder eingesetzt wenden können.
hafter Weise auch for das PrSgen dünnerer Aluminiumfolien,
vorzugsweise ab 0,007 mm Picke, eingesetzt werden. Perartig geprägte Folien finden u,». Verwendung
zur Folüerung von Bierflaschen, Schokoladefiguren,
Konfekt und als Verpackungsmaterial für Käse, Zigaretten usw.
Claims (1)
- Patentanspruch;Prägewalzenpaar zum Verformen von Aluminiumfolien und-trändern mit einer Dicke ab 0007 mm, s vorzugsweise für heißsiegelbar lackiertes Aluminiumband von 0j03 bis 007 mm Dicke, wobei die beiden Prägewalzen mit Abstand voneinander angeordnete, ineinandergreifende gleichgroße Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen und Vertiefungen in wechselnder Folge auf jeder der beiden Prägewalzen (6,7) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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- 1980-11-06 DE DE3041869A patent/DE3041869C2/de not_active Expired
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