DE2800901A1

DE2800901A1 - Behaelter aus duenner verpackungsfolie

Info

Publication number: DE2800901A1
Application number: DE19782800901
Authority: DE
Inventors: Ludovicus Jacobus Straetemans
Original assignee: SIEGER KG HCH; Hunter Douglas Industries BV
Current assignee: SIEGER KG HCH; Hunter Douglas Industries BV
Priority date: 1977-01-19
Filing date: 1978-01-10
Publication date: 1978-07-27
Also published as: FR2377940A1; BE863031A; NL7700536A

Description

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7418/jb/br

Patent- und Gebrauchsmusterliilfsanmeldung

HD-EKCO NcV., Henry Fordlaan 60, 3600 Genk/Belgien und HJlTTER DOUGLAS INDUSTRIES B.V., Piekstraat 2, Rotterdam/Niederlande

Behälter aus dünner Verpackungsfolie

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus dünner Verpackungsfolie, wie eine untiefe Backform aus Aluminium folienmaterial, bestehend aus einem hauptsächlich ebenen Bodenteil und einem daran anschließenden, aufrechtstehenden wandteil.

Solche Behälter sind allgemein bekannt und werden u.a. gebraucht für Tieffrost-Tortenböden, die nur in einen heißen Ofen geschoben zu werden brauchen, um danach gebacken serviert werden zu können. Die Backformen haben gewöhnlich einen platten Randflansch mit einem Bördelrand, wodurch das Füllen der Formen und weiterhin das Abschneiden der in die Formen einzubringenden Teigmasse erschwert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, eine Vorrichtung und einen behälter zu schaffen, mit dem und mit denen das Füllen mit einer plastischen Teig -

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schicht leichter erfolgt als es bisher möglich war.

Nach der Erfindung wird die oberste Randbegrenzung des Behälters durch einen scharfen Km' eic- oder Schneidrand des Folienmaterials gebildet, welcher zum Begrenzen und weiterhin zum Ausschneiden eines für den Behälter bestimmten, ziemlich dünnen Teigfladens dient, der aus einem auf dem Rand des Behälters aufliegenden und ihn überragenden, größeren Teigfladen herausgeschnitten wird; In einer praktischen Ausfuhrungsform ist ein Behälter nach der Erfindung insbesondere eine Backform aus Aluminiumfolienmaterial, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der scharfe Knick- oder Schneidrand durch den Übergang vom aufrechtstehenden Wandteil zum nach unten gerichteten Randflansch gebildet wird. Eine günstige Größe des "Knickwinkels", der durch den aufrechtstehenden Wandteil und den schräg nach unten gerichteten Randflansch gebildet wird, beträgt etwa 25°, obwohl keine zwingende Notwendigkeit gegeben ist, um ausschließlich schräg gerichtete Randf lanschs anzuwenden.

Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Füllen der neuen Behälter, wobei eine vorgeformte, bandförmige Teigschicht auf den oberen Rand einer Backform gelegt wird und weiterhin in der Backform gegen den Boden und die Wand angedrückt wird. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der über den Rand der Back-

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form ragende Teil der Teigschicht jedesmal durch, den scharfen Hand jeder Backform mittels eines damit zusammenwirkenden Andrückers abgeschnitten wird, welcher als Schneidebrett fungiert.

Eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens ist weiterhin gekennzeichnet durch ein dicht über den Behältern (Backformen), die auf einem Transportband unter einer Teigschicht fortbewegbar sind, in derselben Hichtung fortbewegtes Andrückband, wovon die Bandunterseite während des Teigabschneidevorganges gerade nicht mit dem Knick- oder Schneidrand einer Backform in Berührung kommt.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Backform und einer füllvorrichtung für diese weiter erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Backform gemäß der Erfindung,

Fig. 2 zeigt einen teilweisen Querschnitt der Backform aus Fig. 1 und

Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Füllen einer Backform.

Der Behälter oder Backform 1 ist eine untiefe, runde Schale aus Aluminiumfolie, deren ebener Boden 2 mit einer Anzahl eingepreßter Rippen 3 versehen ist, die zur Ver -

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steifung dienen. Die nach o"ben zu divergierende, aufrechtstehende v/and 4-, Fig. 2, endet in einen scharfen Übergang oder Knick- oder dchneidrand 5_S von dem das Folienmaterial in einen abwärts gerichteten Flaiischrand 6 übergeht.

Bestehende Backformen besitzen keinen scharf umgebogenen Rand, sondern gewöhnlich einen mehr oder weniger platten, horizontalen Randflansch, welcher zugleich als Auflagerand dienen kann, um einen Foliendeckel dichtschließend mit diesem Rand zu verbinden.

Der Zweck des scharfen ochneidrandes 5 der erfindungsgemäßen Backform 1 wird aus dem nachstehenden deutlich. Die Füllweise mehrerer Backformen 1 ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Die Teigmasse 7 verläßt an der Unterseite die Wanne 8 einer Füllvorrichtung und wird zwischen zwei zu sammenwirkenden Knetwalzen 9 und 9' hindurchgeleitet. Die Dicke der hindurchgeleiteten Teigschicht wird mittels dieser Walzen geregelt. Die ziemlich dünn gewalzte {Deigschicht 10 wird mittels einer Ablaufplatte 11 über ein 'Transport band 12 geführt. Das Transportband 12 bewegt sich mit der gleichen .Geschwindigkeit, wie die Teigschicht 10, welche sich von der Ablauf platte 11 bis über die Backfarmen 1 bewegen kann. Die Vorderkante einer Backform 1 tritt hiernach, in Berührung mit der Teig schient 10, die schließlich, die Ober seite der Backform vollständig bedeckt, was auch mit allen folgenden Backformen 1 geschieht. Zwischen den einander fol-

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genden Backformen sackt die Teigschicht 10 wegen ihres Eigengewichtes und wegen ihrer Plastizität durch "bis auf das Transportband. Diese Teigmasse ist mit 14- und 14· an "beiden Seiten dar Backform angedeutet.

Eine drehbare Andrückrolle 13 für die Teigmasse kann in die Backform eingebracht werden, so daß damit der Bo den 2 und die Seitenwand 4 der Form mit der Teigschicht bedeckt v/erden. Es besteht jedoch noch stets ein plastischer Zusammenhalt zwischen·der Teigschicht innerhalb und außerhalb der Backform. Um diesen Zusammenhalt endgültig zu unterbrechen, befindet sich am Ende des Transportbandes ein sogenanntes Andrückband 15. Dieses ist ein·kleineres Transportband, dessen Unterseite 16 sich in derselben Richtung fortbewegt wie die Backformen mit der Teigschicht. Weil die Bandoberfläche an der Unterseite gerade nicht den Knickoder Schneidrand einer Backform berührt, sondern nur größtenteils die Teigschicht über den scharfen Rand 5 durchdrückt, wird die plastische Teigschicht an diesen Stellen beinah· vollständig durchgeschnitten, wodurch, unter BUBätalioher Wirkung ihres Eigengewichts, der Zusammenhalt zwischen den bis dahin zusammenhaltenden Teilen der Teigechicht unter *■ brochen wird. Die mit der entlang des Randes abgeschnitten nen Teigfüllung versehene Backform kann nah·cum Iraniport innerhalb des Betriebes oder zum Verbraucher weitergtgebt* werden, wobei die Teigränder tadellos abgeschnitten Bind» Obwohl auf die Teigschicht und damit auf den darunter'

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INSPECTED

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stehende η Behälter durch das Andrückt) and 15 ein Schneiddruck ausgeübt wird, zeigt es sich, daß bei einem Knick winkel von etwa 25 keine Verformungen an der untiefen Backform auftreten, trotz der Tatsache, daß die Backformen diedes Typs aus zfemlich dünnem Folienmaterial hergestellt sind.

Eventuell können auch bekannte Backformen mit horizontalen Eandflanschen entsprechend der Erfindung angepaßt werden. Im horizontalen ßandflanschteil kann z.B. eine Erhöhung angebracht werden, die dieselbe Funktion ausübt, wie der Knick- oder Schneidrand 5 der Backform 1. Obwohl runde Backformen sehr beliebt sind, ist es verständlich, daß die Erfindung ebenfalls für andere Behälterformen in Frage kommen kann. Es kann eine schwache Rändelung angebracht werden oder es können andere, an sich bekannte Maßnahmen getroffen werden, um das Schneiden des Teigfladens aus der Teigschicht zu verbessern. Diese Maßnahmen müssen jedoch nur auf das Unterbrechen des Zusammenhalts gerichtet sein und sollen den Verbraucher nicht verletzen können.

Im Rahmen des hier beschriebenen Erfindungsgedankens sind zahllose Variationen möglich.

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Claims

Dr.W.Jabbusch

Dipl. - Ing. Patentanwalt

Elisabethstraße 6

290GÜldenbuig

Ansprüche: 2800301

η *

VV _· J Behälter aus dünner Verpackungsfolie, wie eine
untiefe Backform aus Aluminiumfolienmaterial, bestehend aus einem hauptsächlich ebenen Bodenteil und einem daran anschließenden, aui'rechtstehenden wandteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberste ^andbegrenzung des Behälters durch einen scharfen LJnick- oder idchneidraxid (5) des Folienmaterials gebildet v/ird, dieser Hand zum Begrenzen und weiterhin zum Ausschneiden eines für den Behälter bestimmten, ziaolich
dünnen Teigfladens dient, der aus einem auf dem Rand des Behälters aufliegenden und ihn überragenden größeren Teigfladen herausgeschnitten wird.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scharfe Knick- oder Schneidrand (5) durch den Übergang vom aufrecht stehenden -,/andteil (4) zu einem nach unten gerichteten Handflansch (6) gebildet wird.
3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt gesehen, der durch den aufrechtstehenden Wandteil (4) und'den schräg
nach unten gerichteten Eandflansch (6) gebildete Winkel
(Knickwinkel) ungefährt 25° beträgt,

4_» Verfahren zum !üllen von Behältern aus dünner Verpackungsfolie , wie einer untiefen Backform aus Aluminium-

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ORIGINAL INSPECTED

folienmaterial naGh. einem der vorhergehenden Anspräche, wobei eine vorgeformte, bandförmige 'l'eigschicht züge führt und auf dem oberen !Rand eines Behälters zu liegen körnet und weiterhin im Behälter gegen Boden und -./and gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Rand des Behälters (1) ragende iDeil der 'feigschicht jedesmal durch den scharfen iiand jedes Behälters mittels eines damit zusammenwirkenden Andrückers abgeschnitten wird, welcher als dehneidebrett fungiert.

Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß Anspruch 4, unter anderem gekennzeichnet durch ein dicht über den Behältern (1), die auf einem Transportband (12) unter einer Teigschicht fortbewegbar sind, in derselben Richtung fortbewegbares Andruckband (15)j dessen Band Unterseite (16) während des Teigabschneidvorganges gerade nicht mit dem Knick- oder öchneidrand einer Backform (1) in Berührung kommt.

6g ea t.

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