DE4343065C2 - Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger Teigstücke - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger TeigstückeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung
plattenförmiger Teigstücke mit einer Presse nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Plattenförmige Teigstücke werden für die verschiedensten
Backwaren benötigt. So bilden sie beispielsweise den Boden
einer Pizza oder eines Kuchens.
Um plattenförmige Teigstücke herzustellen, wird im allgemeinen
der mit Mehl eingestäubte Teig mit einem Nudelholz manuell
ausgewalzt. Dazu ist neben einem großen Zeitaufwand viel
Geschick und Kraft erforderlich. Auch ist die gebückte Haltung
beim Auswalzen ergonomisch ungünstig.
Weiterhin ist die Dicke der manuell ausgewalzten Teigstücke
mitunter sehr unterschiedlich. Ein zu dünnes Teigstück kann
jedoch leichter verbrennen, während ein zu dickes bei
vorgegebener Backzeit nicht durchgebacken sein kann. Darüber
hinaus hat ein ausgewalztes Teigstück runde Kanten und Ecken.
Bei einem manuell ausgewalzten rechteckigen Pizzaboden, der in
kleinere rechteckige Pizzastücke geteilt wird, entstehen damit
minderwertige Randstücke. Ferner führt das Auswalzen zu einer
stärkeren Verdichtung des Teiges und damit zu einem härter
gebackenen Produkt.
Aus DE 28 41 398 C2 ist bereits eine Vorrichtung zur
Herstellung plattenförmiger Teigstücke mit einer Presse nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Damit ein Teigklumpen
zwischen dem Preßstempel und der Gegenplatte sich ausbreiten
kann, ist es notwendig, die Haftung des Teigs an den beiden
Flächen möglichst stark herabzusetzen. Dazu wird bei der
bekannten Vorrichtung ein dünnes Luftkissen zwischen dem Teig
und dem Preßstempel aufgebaut, während bei der Gegenplatte die
Haftung des Teigs durch Einlegen einer nachgiebigen Folie oder
durch ein mit Teflon beschichtetes Backblech herabgesetzt wird.
Ein solches Luftkissen über längere Zeit reproduzierbar
aufrechtzuerhalten, erfordert jedoch einen nicht unerheblichen
konstruktiven Aufwand. Darüberhinaus führt die Druckluft, die
in dem Bereich, in den sie auf den Teig auftrifft, zu einer
Verformung oder sonstigen Veränderung desselben. Weiterhin ist
bei der bekannten Vorrichtung ein kostspieliges, nämlich mit
Teflon beschichtetes Backblech notwendig oder eine Folie, die
mit zusätzlichen Kosten verbunden ist und manuell entfernt
werden muß, bevor der Teig gebacken werden kann.
Aus der DE-PS 4 72 525 geht eine Teigpresse mit einer unter den
Preßstempel schiebbaren Gegenplatte hervor.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung von
plattenförmigen Teigstücken mit genauen Abmessungen wesentlich
zu vereinfachen und beschleunigen.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können plattenförmige
Teigstücke der verschiedensten Art und Form innerhalb von
wenigen Sekunden mit sehr gleichmäßiger Stärke hergestellt
werden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen,
z. T. schematisch:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Preßstempel;
Fig. 5 eine Vergrößerung des Ausschnitts A in Fig. 3; und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch ein Ventil in der Druckluftdüse
entlang dem Schnitt VI-VI in Fig. 4 in vergrößerter Wiedergabe.
Gemäß Fig. 1 bis 3 weist die Presse 1 einen Grundrahmen 2 auf,
auf dem eine Platte 3 angeordnet ist. Über dem Grundrahmen 2
erstreckt sich von einer Seite zur anderen eine Brücke 4, an
der in der Mitte der Schaft 5 des Preßstempels 6 in
Preßrichtung P verschiebbar gelagert ist. Die Presse ist mit
einem Handhebel 7 betätigbar, der über eine
Übersetzungseinrichtung 8, die auf der Brücke 4 angeordnet ist,
den Preßstempel 3 antreibt.
Die Presse 1 ist auf einer Seite mit einer Führung 9 versehen,
auf der ein unter den Preßstempel 6 verschiebbarer Schlitten 10
gelagert ist. Die Führung 9 besteht aus zwei parallelen
Schienen 11 mit Führungsnuten 12, in die der Schlitten 10 mit
Ansätzen 13 eingreift (Fig. 2). Auf dem Schlitten 10 liegt eine
plattenförmige Aufnahme für das gepreßte Teigstück 15, um
daßelbe weiter zu verarbeiten, beispielsweise ein Backblech
14.
Auf der Platte 3 des Grundrahmens 2 ist eine Gegenplatte 16
verschiebbar. Dazu sind ihre Seitenkanten in parallelen
Führungsnuten 17 gelagert, die sich beiderseits des
Preßstempels 6 erstrecken. An der Gegenplatte 16 ist ein
Handgriff 18 befestigt.
Die Gegenplatte 16 ist biegsam ausgebildet und besteht
aus Kunststoff. Wenn die Gegenplatte 16
unter den Preßstempel 6 geschoben ist, wird ihre vordere
Stirnkante von einem winkelförmigen Niederhalter 19
übergriffen, der am Grundrahmen 2 befestigt ist. Die Oberfläche
der Gegenplatte 16 kann plan sein.
Der Preßstempel 6 besteht aus einer zur Preßrichtung P
senkrechten Platte 20, an der in der Mitte der Schaft 5
befestigt ist, sowie aus einer durch eine Kunststoffschicht 21 gebildeten
Preßfläche, die vorzugsweise plan
ausgebildet ist.
Die Kunststoffschicht 21 und die Gegenplatte 16 sind durch
Materialauswahl und/oder ihre Oberflächenbeschaffenheit so
ausgebildet, daß die Haftung des Teigs 15 an der Gegenplatte 16
kleiner ist als an der Kunststoffschicht 21 des Preßstempels 6.
So können die Kunststoffschicht 21 an dem Preßstempel 6 und die
Gegenplatte 16 aus dem gleichen Kunststoff bestehen, wobei die
Gegenplatte 16 zur Herabsetzung der Haftung eine größere
Oberflächenrauhigkeit besitzt.
Um den rechteckigen Preßstempel 6 erstreckt sich ein aus einem
Winkelprofil gebildeter rechteckiger Teigbegrenzungsrahmen 22.
Der Profilrahmen 22 steht mit seinem senkrechten Schenkel über
die Kunststoffschicht 21 vor. Der Vorstand des Rahmens 22 ist
dabei größer als die (derzeit ca. 7 mm) Dicke des gepreßten
Teigstücks 15. Mit seiner unteren Kante wird der senkrechte
Schenkel des Rahmens 22 gegen die Gegenplatte 16 gedrückt (Fig. 3).
Damit wird der Teig 15 in dem Raum zwischen der
Kunststoffschicht 21 am Preßstempel 6, der Gegenplatte 16 und
dem Teigbegrenzungsrahmen 22 eingeschlossen.
Der Teigbegrenzungsrahmen 22 ist an der Preßplatte 20 in
Preßrichtung P verschiebbar gelagert, und zwar zwischen der in
Fig. 5 dargestellten ersten Preßstellung, in der er über die
Preßfläche, also die Kunststoffschicht 21 vorsteht und einer
zweiten in der Zeichnung nicht dargestellten
Teigablösestellung, in der er bis zum oder über die Preßfläche
hinaus nach oben zurückgezogen ist.
Zur Verschiebung des Teigbegrenzungsrahmens 22 gegenüber der
Preßplatte 20 sind gemäß Fig. 4 auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Preßplatte 20 jeweils zwei zweiarmige Hebel 23
vorgesehen, die sich vom Rahmen 22 zur Mitte der Preßplatte 20
hin erstrecken.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist jeder zweiarmige Hebel 23 an einem auf
der Preßplatte 20 befestigten Bock 24 drehbar gelagert. Das
eine Ende jedes Hebels 23 ist an einem Zapfen 25 angelenkt, der
am waagrechten Schenkel des Profilrahmens 22 befestigt ist. Die
Drehachsen an den Böcken 24 und den Gelenken 26 verlaufen
waagrecht und parallel zueinander.
Mit einer Druckfeder 27 zwischen der Preßplatte 20 und jedem
Hebel 23 ist der Rahmen 22 in seine Preßstellung federbelastet,
in der er über die Kunststoffschicht 21 an der Preßplatte 20
vorsteht und gegen die Gegenplatte 16 gedrückt wird.
An der Brücke 4 sind sich nach unten erstreckende Anschläge 28
befestigt, die über den vom Rahmen 22 abgewandten Enden der
Hebel 23 angeordnet sind. Bei Bewegung des Preßstempels 6 nach
oben drücken die Anschläge 28 gegen die Hebel 23, wodurch der
Rahmen 22 entgegen der Kraft der Federn 27 in die
Teigablösestellung gezogen wird, in der er über die Preßfläche
bzw. die Kunststoffschicht 21 hinaus gezogen worden ist. Die
Hebel 23 sind an den Gelenken 26 lösbar befestigt,
beispielsweise durch eine Gabel am Hebelende, die einen Bolzen
am Zapfen 25 übergreift.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist der Teigbegrenzungsrahmen 22 an
seiner Innenseite ebenfalls mit einer Kunststoffschicht 38
versehen. Damit wird der Teig 15 beim Pressen völlig von
Kunststoff umschlossen; also von der Kunststoffgegenplatte 16,
der Kunststoffschicht 21 an der Preßplatte 20 und der
Kunststoffschicht 38 am Rahmen 22. Als Kunststoff wird ein
lebensmittelechter Kunststoff verwendet, z. B. PTFE, Polyamid,
oder Polyethylen.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, steht die
Kunststoffschicht 21 über die Preßplatte 20 seitlich vor, und
zwar sind ihre Seiten pyramidenstumpfförmig ausgebildet, so daß
eine Abstreifkante 29 in der Preßfläche gebildet wird.
Die Abstreifkante 29 wird gegen die Kunststoffschicht 38 an der
Innenseite des Rahmens 22 gedrückt. Dazu ist der Rahmen 22
geteilt ausgebildet, wobei die Teilungsfuge 30 durch die
Gehrung an zwei einander schräg gegenüberliegenden Ecken des
Rahmens 22 gebildet wird (Fig. 4).
Die beiden Teile 31, 32 des Rahmens 22 sind aufeinander zu
verspannt. Dazu sind gemäß Fig. 4 die Rahmenteile 31, 32 zur
Teilungsfuge 30 hin verschiebbar, und zwar durch einen am
Rahmenteil 31 bzw. 32 befestigten Ansatz 33 mit einem Schlitz
34, in den ein am anderen Rahmenteil 32 bzw. 31 befestigter
Bolzen eingreift, der mit seinem Kopf 35 den Schlitz 34
übergreift. Ferner sind zwei Zugfedern 36 vorgesehen, die an
den beiden Ecken des Rahmens 22 mit den Teilungsfugen 30 die
beiden Rahmenteile 31, 32 miteinander verbinden.
Das eine Ende jeder Zugfeder 36 greift an einem als Kniehebel
ausgebildeten Spannhebel 37 an.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Rahmen 22 um
einige Grad zur Preßplatte 20 hin um eine waagrechte Achse
verschwenkbar ist. Wenn der Rahmen 22 nach oben gezogen wird,
wird dadurch die Kunststoffschicht 38 am Rahmen 22 noch
zusätzlich gegen die Abstreifkante 29 gedrückt, und zwar
dadurch, daß beim Niederdrücken des einen Endes der Hebel 23
durch die Anschläge 28 das andere Hebelende jeweils angehoben
wird, wodurch das untere Ende des senkrechten Schenkels des
Profilrahmens 22 um die besagte waagrechte Achse zur Preßplatte
20 hin gedreht wird.
Durch die gegen die Kunststoffschicht 38 an die
Rahmeninnenseite gedrückte Abstreifkante 29 gleitet dieselbe
spiel frei an der Kunststoffschicht 38 entlang, wenn der Rahmen
22 in die Teigablösestellung zurückgezogen wird.
Damit wird die Bildung eines Spaltes zwischen der
Kunststoffschicht 38 am Rahmen 22 und der Kunststoffschicht 21
an der Preßplatte 20 verhindert, also eines Spaltes, in den
Teig 15 beim Pressen eindringen kann, so daß beim Ablösen des
Teigs 15 von dem Preßstempel 6 der Teig an den Rändern des
Teigstücks 15 Fäden ziehen würde.
Wenn das Teigstück 15 gepreßt worden ist, wird der Preßstempel
6 nach oben bewegt, wodurch sich das Teigstück 15 durch seine
geringere Haftung an der Gegenplatte 16 von derselben löst und
an der Kunststoffschicht 21 des Preßstempels 6 haftet, umgeben
von dem vorstehenden Teigbegrenzungsrahmen 22.
Das Ablösen des Teigs von der Gegenplatte 16 wird durch deren
Elastizität erleichtert. Der an der Gegenplatte 16 haftende
Teig führt nämlich beim Hub des Preßstempels 6 dazu, daß die
seitlich in den Führungsnuten 17 gehaltene Gegenplatte 16 sich
in der Mitte nach oben wölbt, und zwar nur an der Stirnseite
mit dem Handgriff 18, während die andere Stirnseite durch den
Niederhalter 19 (Fig. 2 und 3) sich nicht nach oben wölben
kann. Die Haftung zwischen Teig 15 und Gegenplatte 16 wird
damit von den beiden vom Niederhalter 19 abgewandten Ecken des
Teigstücks 15 her definiert abgebaut, wodurch ein Ein- oder
Zerreißen des Teigstücks 15 verhindert wird.
Nach dem Ablösen des Teigs 15 von der Gegenplatte 16 wird der
Teigbegrenzungsrahmen 22 gegenüber dem Preßstempel 6 nach oben
gezogen, wie vorstehend geschildert.
Für den nächsten Schritt der Ablösung des Teigstücks 15 von dem
Preßstempel 6 sind Druckluftdüsen 39 vorgesehen, die an der
Unterseite der Kunststoffschicht 21 münden. Gemäß Fig. 4 sind
die Druckluftdüsen 39 an der kürzeren Mittelachse des
rechteckigen Preßstempels 6 angeordnet, und zwar zum Rand des
Preßstempels 6 hin versetzt, so daß sie sich jeweils im äußeren
Drittel befinden.
Die Druckluftdüsen 39 werden über Schläuche 40 mit Druckluft
versorgt, welche an einen Verteiler 41 auf der Preßplatte 20
angeschlossen sind. Der Verteiler 41 ist über einen Schlauch 42
mit einem beispielsweise als 2/2-Wegeventil ausgebildeten
Ventil 43 verbunden, das über einen Schlauch 44 mit einer nicht
dargestellten Druckluftquelle in Verbindung steht (Fig. 2). Das
Ventil 43 wird durch einen Anschlag 45 auf dem Preßstempel 6
geöffnet, wenn der Preßstempel 6 in seine oberste Stellung
bewegt worden ist.
Gemäß Fig. 6 wird jede Druckluftdüse 39 durch ein Ventil
gebildet, das einen kegelförmigen Ventilsitz 46 an der
Unterseite der Kunststoffschicht 21 aufweist. Der Ventilkörper
47 weist einen größeren Kegelwinkel auf als der Ventilsitz 46,
wodurch bei geschlossenem Ventil der Ventilkörper 47 mit einer
Dichtkante 48 am Ventilsitz 46 angreift. Damit wird verhindert,
daß Teig 15 in das Ventil eindringen kann, wodurch die
Druckluftdüse 39 verstopft und im Bereich der Düsen 39 Fäden
gezogen werden würden, wenn der Teig 15 sich von der
Kunststoffschicht 21 löst.
Der Ventilschaft 49 wird in einer Bohrung 50 in der Preßplatte
20 verschiebbar geführt. Mit einer Druckfeder 51 ist das Ventil
in Schließstellung belastet. Zur Druckluftzufuhr weist der
Ventilschaft 49 eine Längsbohrung 52 und eine Querbohrung 55
auf, an die der Schlauch 40 angeschlossen ist. Von der
Längsbohrung 52 erstrecken sich seitlich Bohrungen 53 schräg
nach unten zu einer Ringnut 54 zwischen dem kegelförmigen
Ventilkörper 47 und dem Ventilschaft 49.
Durch die geschilderte Ausbildung der Druckluftdüsen 39 als
Kegelventil wird ein breitgefächerter Luftstrom schonend
zwischen den gepreßten Teig 15 und die Kunststoffschicht 21
geblasen und damit verhindert, daß die Druckluft den gepreßten
Teig 15 aufreißt.
Wie erwähnt, sind die Düsen bzw. Ventile 39 in der kürzeren
Mittelachse des rechteckigen Preßstempels 20 angeordnet. Beim
Öffnen der Ventile 39 löst sich damit der gepreßte Teig 15 von
der Kunststoffschicht 21 zuerst im Bereich der Mittelachse,
wonach der Lösevorgang zu den Seitenkanten hin fortschreitet.
Dadurch hängt der gepreßte Teig 15 vorübergehend in der Mitte
nach unten durch. Die Folge ist eine leichte Streckung des
Teigs 15 in Längsrichtung. An sich würde sich der gepreßte Teig
15 etwas zusammenziehen, wenn er sich von der Kunststoffschicht
21 am Preßstempel 6 löst. Durch diese Streckung wird das
Zusammenziehen des Teigs 15 jedoch kompensiert, so daß seine
Abmessungen nach dem Ablösen von dem Preßstempel 6 den
Abmessungen des Teigbegrenzungsrahmens 22 und damit des
Backblechs 14 weitgehend entsprechen.
Wenn der gepreßte Teig 15 vom Preßstempel 6 gelöst wird, ist
das Backblech 14 unter den Preßstempel 6 geschoben worden.
Damit der gepreßte Teig 15 nicht zu weit durchhängen kann und
damit in der Mitte zu dünn wird, wird zwischen dem Backblech 14
und der Unterseite der Kunststoffschicht 21 kein zu großer
Abstand gewählt, also beispielsweise ein Abstand von 20 bis 50 mm.
Der Hafteffekt wird verbessert, wenn der Teig 15 vor dem
Pressen mit Speiseöl bestrichen wird. Auch ist es zweckmäßig,
den Rahmen 22 hin und wieder an der Innenseite mit Speiseöl zu
bestreichen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann z. B. ein großes
plattenförmiges Teigstück 15 für einen rechteckigen Pizzaboden
von beispielsweise 470 bis 370 mm mit einer Genauigkeit der
Dicke von 3,5 + 0,2 mm hergestellt werden. Die Dicke des Teigs
15 kann dabei durch den Hub der Presse eingestellt werden.
Die Herstellung plattenförmiger Teigstücke mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt folgendermaßen:
Auf die Gegenplatte 16 wird in der Mitte ein Teigklumpen gelegt, worauf die Gegenplatte 16 unter den Preßstempel 6 geschoben wird. Alsdann wird der Handhebel 7 nach unten gezogen, wodurch der Teigklumpen zu dem plattenförmigen Teigstück 15 gepreßt wird, das den Hohlraum zwischen der Kunststoffschicht 21 am Preßstempel 6, der Gegenplatte 16 und den Teilbegrenzungsrahmen 22 ausfüllt.
Auf die Gegenplatte 16 wird in der Mitte ein Teigklumpen gelegt, worauf die Gegenplatte 16 unter den Preßstempel 6 geschoben wird. Alsdann wird der Handhebel 7 nach unten gezogen, wodurch der Teigklumpen zu dem plattenförmigen Teigstück 15 gepreßt wird, das den Hohlraum zwischen der Kunststoffschicht 21 am Preßstempel 6, der Gegenplatte 16 und den Teilbegrenzungsrahmen 22 ausfüllt.
Anschließend wird der Handhebel 7 nach oben gedrückt. Dadurch
wird der Preßstempel 6 angehoben, wodurch sich der Teig 15
unter Wölbung der Gegenplatte 16 von dieser löst. Nun kann das
Backblech 14 unter den Preßstempel 6 geschoben werden, an
dessen Kunststoffschicht 21, vom Rahmen 22 begrenzt, der
plattenförmige Teig 15 haftet.
Der Handhebel 7 wird nun weiter nach oben gedrückt, wodurch die
Anschläge 28 auf die Hebel 23 drücken und damit der
Teigbegrenzungsrahmen 22 gegenüber der Preßplatte 20 nach oben
gezogen wird, bis er mit der Kunststoffschicht 21 bündig ist.
Beim Weiterdrücken des Handhebels 7 drückt der Anschlag 45
gegen das Ventil 43, das dadurch geöffnet wird. Damit strömt
Druckluft zu den Ventilen 39, die sich öffnen, so daß die
Druckluft zwischen den plattenförmig gepreßten Teig 15 und die
Kunststoffschicht 21 strömt, an der dieser haftet. Der
plattenförmige Teig 15 löst sich damit vom Preßstempel 6 und
wird auf dem Backblech 14 abgelegt. Das Backblech 14 wird
anschließend herausgezogen und der Teig 15 darauf
weiterbearbeitet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in unterschiedlicher
Weise ausgebildet sein. So kann sie weitgehend voll
automatisiert sein. Die Beschickung mit dem zu pressenden Teig
und die Abnahme der gepreßten Teigstücke kann entlang einer
linearen Bahn, beispielsweise einem Fließband erfolgen, oder
mit einem Drehtisch. Die Preßstempelbetätigung kann z. B.
pneumatisch (Druck-Zylinder) oder elektrisch (z. B.
Exzenterbetrieb) erfolgen.
Auch kann die Gegenplatte 16 zugleich
zur Weiterbearbeitung des gepreßten
plattenförmigen Teiges dienen. Die Gegenplatte kann dann durch die
Presse ggf. hindurchgeschoben werden, oder es können zwei
derartige Platten vorgesehen sein, die alternierend von der
einen und der anderen Seite in die Presse geschoben werden.
Auch kann der Preßstempel statt der in der Zeichnung
dargestellten rechteckigen Form rund, ovalförmig oder in einer
anderen Form ausgebildet sein. Auch kann die Gegenplatte ein
Profil besitzen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Herstellen plattenförmiger Teigstücke mit
einer Presse, die einen Preßstempel, einen um den
Preßstempel angeordneten Teigbegrenzungsrahmen und eine dem
Preßstempel gegenüberliegende Gegenplatte aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (16) und die Preßfläche
(21) des Preßstempels (6) aus Kunststoff bestehen, wobei
die Haftung des Teiges (15) an der Gegenplatte (16) kleiner
ist als an der Preßfläche (21) des Preßstempels (6), der
Teigbegrenzungsrahmen (22) am Preßstempel (6) in
Preßrichtung (P) zwischen der über die Preßfläche (21)
vorstehenden Stellung beim Preßvorgang und einer zur
Preßfläche (21) zurückgezogenen Stellung nach dem
Preßvorgang verschiebbar gelagert ist, und an der
Preßfläche (21) mündende Druckluftdüsen (39) vorgesehen
sind, wobei jede Druckluftdüse (39) durch ein in
Schließstellung federbelastetes Ventil mit einem
kegelförmigen Ventilsitz (46) an der Preßfläche gebildet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verschiebung des Teigbegrenzungsrahmens (22) sich von diesem
zur Preßstempelmitte hin erstreckende, am
Teigbegrenzungsrahmen (22) angelenkte zweiarmige Hebel (23)
am Preßstempel (6) verschwenkbar angelenkt sind, die in die
über die Preßfläche vorstehende Stellung des
Teigbegrenzungsrahmens (22) federbelastet sind, wobei ein
feststehender Anschlag (28) vorgesehen ist, der bei Bewegung
des Preßstempels (6) in dessen zurückgefahrene Stellung
gegen das der Preßstempelmitte zugewandte Ende der
zweiarmigen Hebel (23) drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teigbegrenzungsrahmen (22) an seiner Innenseite mit
einer Kunststoffschicht (38) versehen ist und die Preßfläche
(21) am Preßstempel (6) eine Abstreifkante (29) aufweist,
die gegen die Kunststoffschicht (38) an der Innenseite des
Teigbegrenzungsrahmens (22) drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teigbegrenzungsrahmen (22) geteilt ist und die Rahmenteile
(31, 32) zum Andrücken der Abstreifkante (29) an die
Kunststoffschicht (38) an der Innenseite des
Teigbegrenzungsrahmens (22) gegeneinander verspannt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckluftdüsen (39) im Bereich der Mittelachse des
Preßstempels (6) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschaft (49) des Ventils zur Druckluftzufuhr eine
Längsbohrung (52) aufweist, von der sich wenigstens eine
seitliche Bohrung (53) nach außen erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitliche Bohrung (53) in eine Ringnut (54) im Bereich
zwischen dem Ventilkörper (47) und dem Ventilschaft (49)
mündet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (47) unter Bildung
einer Dichtkante (48) am Ventilsitz (46) einen größeren
Kegelwinkel als der Ventilsitz (46) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (16) zum Schieben unter
den Preßstempel (6) mit ihren Seitenkanten an Führungen (17)
verschiebbar gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenplatte (16) biegsam ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Niederhalter (19) vorgesehen ist, der die Gegenplatte
(16) an einer Stirnseite festhält.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Presse (1) ein unter
den Preßstempel (6) verschiebbarer Schlitten (10) vorgesehen
ist, der eine plattenförmige Aufnahme für das gepreßte
plattenförmige Teigstück (15) zu dessen Weiterverarbeitung
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme durch ein Backblech (14) gebildet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
größere Haftung des Teiges (15) an der Preßfläche (21) der
Preßplatte (22) gegenüber der Gegenplatte (16) durch
unterschiedliche Kunststoffe und/oder unterschiedliche
Oberflächengüte und/oder durch Auftragen eines Trennmittels
auf der Preßfläche (21) und/oder der Gegenplatte (16)
zustandekommt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennmittel Speiseöl ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343065 DE4343065C2 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger Teigstücke |
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DE19934343065 DE4343065C2 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger Teigstücke |
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DE19934343065 Expired - Fee Related DE4343065C2 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger Teigstücke |
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DE (1) | DE4343065C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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