DE1253121B - Gelenk fuer zwei um eine Achse gegeneinander verdrehbare Teile eines hohlen, elastischen, aufblasbaren Spielzeugkoerpers - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A63h

Deutsche Kl.: 77 f-3/46

Nummer: 1 253 121

Aktenzeichen: S73559Ic/77f

Anmeldetag: 19. April 1961

Auslegetag: 26. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft ein Gelenk für zwei um eine Achse gegeneinander verdrehbare Teile eines hohlen, elastischen, aufblasbaren Spielzeugkörpers, insbesondere einer Puppe, mit einer zur Drehachse konzentrischen, ringförmigen, die Gelenkteile nach außen abdichtenden Dichtungsfläche, die einerseits von wenigstens einem ringförmigen Wulst, andererseits von wenigstens einer mit diesem Wulst dichtenden, ringförmigen Nut gebildet wird, und mit jeweils einer in der Drehachse angeordneten, die beiden Hohlräume verbindenden Öffnung.

Es ist bereits eine drehbare und luftdichte Gelenkverbindung für aufblasbare Puppen bekannt, welches aus einem konischen Vorsprung am Puppenkörper und aus einem konischen Rand mit anschließendem Flansch besteht. Durch den Überdruck im Innern der Puppe wird der Wulst gegen den Vorsprung gedrückt und eine Abdichtung des Gelenks erzielt. Bei der bekannten Gelenkverbindung können der Kopf und die einzelnen Glieder der Puppe zwar relativ zum Puppenkörper geschwenkt werden, eine Lösung der Glieder bzw. ein Auswechseln derselben ist jedoch bei der bekannten Puppe nicht möglich.

Weiter ist bereits eine Puppe bekannt, bei der die einzelnen Gelenkflächen mit schwalbenschwanzartigem Querschnitt ausgebildet sind, so daß ein fester Halt des am Körper angebrachten Gliedes gewährleistet ist. Bei dieser bekannten Puppe sind jedoch die Hohlräume des Körpers und der Glieder nicht durch Luftöffnungen in den Gelenkflächen miteinander verbunden, so daß sie entweder mit Luft gefüllt und hermetisch nach außen abgeschlossen werden oder gesondert aufgeblasen werden müssen. Die Ausbildung der Gelenkflächen mit einem schwalbenschwanzartigem Querschnitt erschwert außerdem das Auswechseln der einzelnen Glieder der Puppe.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenk der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem unter Beibehaltung der guten Abdichtung und der leichten Beweglichkeit eine leichte Auswechselbarkeit der Glieder der Puppe gewährleistet ist, wobei die Innenräume der einzelnen Glieder und des Spielzeugkörpers durch Luftöffnungen miteinander verbunden sind, so daß das Aufblasen der zusammengesetzten Puppe von einer zentralen Stelle aus erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der ringförmige Wulst parallel zur Gelenkachse, senkrecht von der zugehörigen Gelenkfläche in Richtung zur gegenüberliegenden Gelenkfläche hervorspringt und in die zugehörige Nut auf der ganzen Kontur dicht passend eingreift.

Gelenk für zwei um eine Achse gegeneinander
verdrehbare Teile eines hohlen, elastischen,
aufblasbaren Spielzeugkörpers

Anmelder:

Chiaki Sugimoto, Tokio

Vertreter:

Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,

Patentanwälte, München 22, Robert-Koch-Str. 1

Als Erfinder benannt:
Chiaki Sugimoto, Tokio

Beanspruchte Priorität:

Japan vom 30. August 1960 (44 013)

Durch diese Ausbildung wird bei guter Abdichtung und leichter Beweglichkeit erreicht, daß die einzelnen Glieder der Puppe leicht ausgewechselt werden können. Dennoch ist ein guter Halt der Glieder am Körper gewährleistet, d. h. die Glieder lösen sich trotz des vorhandenen Überdruckes im Innern der Puppe nicht von selbst vom Körper, sondern es bedarf hierzu der Überwindung eines gewissen Widerstandes.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gelenkes ist vorgesehen, daß mehrere Nuten und dazugehörige Wülste das Gelenk bilden. Durch diese Maßnahme wird die Abdichtung noch verbessert.

Wenn es erwünscht ist, die Verbindung zwischen Gliedern und Spielzeugkörper zu verstärken, kann nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß der Querschnitt eines oder mehrerer Wülste eine leicht hinterschnittene Form hat und die Nuten in entsprechender Weise ausgebildet ist.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Ansicht einer mit Gelenken gemäß der Erfindung ausgestatteten aufblasbaren Puppe, wobei zwei Glieder zur Veranschaulichung im abgenommenen Zustand dargestellt sind,

F i g. 2 den Axialschnitt einer ersten Ausführungsform eines Gelenkes gemäß der Erfindung,

709 679/11

Fig. 2a das in Fig. 2 dargestellte Gelenk im halb auseinandergenommenen Zustand,

F i g. 3 den Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform des Gelenkes gemäß der Erfindung,

F i g. 4 den Axialschnitt einer dritten Ausführungs- s form eines Gelenkes gemäß der Erfindung,

Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V der Fig. 2, Fi g. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI der Fig. 3, F i g. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VTI der Fig. 4.

Nach F i g. 1 weist der Körper 1 einer hohlen aufblasbaren Spielzeugpuppe einen Lufteinlaß 3 auf. Wie auch in den übrigen Figuren zu erkennen ist, besitzt jede Gelenkfläche des Körpers eine Luftdurchlaßöffnung 4. Die Gelenkflächen der ebenfalls hohl ausgebildeten Glieder 2 der Spielzeugpuppe sind mit entsprechenden Luftdurchlaßöffnungen 4' versehen. Im zusammengebauten Zustand stehen die Öffnungen 4 und 4' miteinander in Verbindung.

Die in den Fig. 2 und. 2a dargestellte Ausführungsform des Gelenkes gemäß der Erfindung um- ao faßt auf der Gelenkfläche 5 des Gliedes 2 zwei konzentrisch zueinander angeordnete ringförmige Wülste 6, 7, welche sich gemäß der Erfindung senkrecht von der Gelenkfläche 5 erstrecken. Die ringförmigen Wülste greifen in Nuten 9,10 ein, welche in der Gelenkfläche8 am Körperl der Puppe angeordnet sind. In der Mitte der Gelenkflächen 5, 8 sind die miteinander in Verbindung stehenden Luftdurchlaßöffnungen 4, 4' vorgesehen.

Zum Zwecke der Veranschaulichung sind die beiden Teile des Gelenkes in F i g. 2 im vollständig zusammengesteckten Zustand und in Fig. 2a im halb zusammengesteckten Zustand dargestellt. Die ringförmigen Wülste und Nuten sind nach den F i g. 2 und 2 a zylindrisch ausgebildet. Der Zusammenhalt der Glieder und des Spielzeugkörpers wird in diesem Fall durch das beim Versuch des Auseinanderziehens zwischen den ringförmigen Wulsten und den Nuten entstehende Vakuum herbeigeführt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind an der Gelenkfläche 5 des Gliedes 2 zwei ringförmige Wülste 16,17 vorgesehen, wobei jedoch nur der Wulst 16 in eine Nut 11 eingreift. Der Wulst 17, welcher sich um die Luftdurchlaßöffnung 4' herum erstreckt, steht im Eingriff mit der Innenfläche der Luftdurchlaßöffnung 4 in der Gelenkfläche 8 des Körpers 1.

Das besondere der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht darin, daß der Wulst 16 geringfügig hinterschnitten ist und daß die zugehörige Nut 11 entsprechend ausgebildet ist Außerdem ist an der Innenfläche der Luftdurchlaßöffnung 4 eine Ringrille vorgesehen, welche mit einer entsprechenden Ringrippe 13 am Wulst 17 zusammenarbeitet Durch diese Maßnahmen wird ein verbesserter Zusammenhalt zwischen dem Körper 1 und dem Glied 2 erzielt.

Selbstverständlich können die Wülste auch an der Gelenkfläche des Spielzeugkörpers und die Nuten an der Gelenkfläche des Gliedes 2 angeordnet sein. Fig. 4 zeigt eine entsprechende Ausführungsfonn mit hinterschnittenem ringförmigen Wulst 14 an der Gelenkfläche des Spielzeugpuppenkörpers und Nut an der Gelenkfläche des Gliedes 2 der Spielzeugpuppe.

Die F i g. 5, 6 und 7 zeigen Querschnitte gemäß den Schnittlinien der in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gelenk für zwei um eine Achse gegeneinander verdrehbare Teile eines hohlen, elastischen, aufblasbaren Spielzeugkörpers, insbesondere einer Puppe, mit einer zur Drehachse konzentrischen, ringförmigen, die Gelenkteile nach außen abdichtenden Dichtungsfläche, die einerseits von wenigstens einem ringförmigen Wulst, andererseits von wenigstens einer mit diesem Wulst dichtenden, ringförmigen Nut ausgebildet wird, und mit jeweils einer in der Drehachse angeordneten, die beiden Hohlräume verbindenden öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Wulst (6, 7, 14, 16, 17) parallel zur G&- lenkachse senkrecht von der zugehörigen Gelenkfläche in Richtung zur gegenüberliegenden Gelenkfläche hervorspringt und in die zugehörige Nut (9, 10, 11, 15) auf der ganzen Kontur dicht passend eingreift.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nuten (9, 10) und dazugehörige Wülste (6, 7) das Gelenk bilden.

3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines oder mehrerer Wülste (14, 16, 17) eine leicht hinterschnittene Form hat und die Nuten (11, 15) in entsprechender Weise ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1155135, 2 098 925.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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