DE2325231B2 - Rohrdichtung - Google Patents
RohrdichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L17/00—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
- F16L17/025—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket the sealing rings having radially directed ribs
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Description
55
Die Erfindung betriffi eine Rohrdichtung, bestehend aus einem zwischen der Muffe eines Rohres und dem
Ende eines damit zu verbindenden anderen Rohres angeordneten Dichtring, welcher im wesentlichen aus
einem kreisringförmigen Körper mit etwa H-förmigem Querschnittsprofil besteht, dessen Außenschenkel parallel
zur Achse des Dichtringkörpers und dessen Innenschenkel schräg zum Außenschenke] verläuft, wobei
der dreieckigen Querschnitt aufweisende Innenschenkel mit seiner einen Sph:ze an den Steg des Dichtungskörpers angeschlossen ist und sich von hier aus mit
einer zum Muffengrund und mit einer zum Muffenaus
gang weisenden Lippe erstreckt.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Rohrdichtung (DT-PS 10 55 460) ist der Aufbau so getroffen, daß der
Innenschenkel für das in die Muffe einzuschiebende Rohrende einen Einführungstrichter bildet, was bedeutet,
daß die radial nach innen vorstehende Lippe des Innenschenkels zum Muffengrund hin orientiert ist.
Beim Einschieben eines Rohrendes in die Muffe des anderen Rohres erfolgt somit im wesentlichen lediglich
eine Verschwenkung der Innenschenkel parallel zur
Außenwandung des einzuschiebenden Rohrendes. Bei zu verbindenden Rohren aus Keramik, Asbestzement
u.dgl. treten bekanntlich erhebliche Fertigungstoleranzen auf. Liegen erhebliche Fertigungstoleranzen
vor, so entspricht die mit der bekannten Rohrdiehtung erzielte Abdichtung daher oftmals den Erfordernissen
nicht, weil die Fertigungstoleranzen nicht angeglichen
bzw. aufgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgernäße
Rohrdichtung mit einfachen Mitteln so zu gestalten, daß auch bei größeren Fertigungstoleranzen
der abzudichtenden Rohre eine wirksame Abdichiung erzielbar ist.
Zur Läsung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
die zum Muffenausgang weisende Lippe schräg nach radial innen gerichtet ist und der Steg eine derartige
Länge aufweist, daß die Schnittlinie der Außenfläche der Lippe mit der Seitenfläche des Steges auf einem
Kreis liegt, der dem toleranzbedingt kleinstem Außendurchmesser des einzuschiebenden Rohres entsprich).
so daß beim Einschieben des anderen Rohres in die Muffe des einen Rohres diese Lippe umkippt.
Der erreichte Vor.teil bei der erfindungsgemäßen Rohrdichtung besteht vor allem darin, daß die nicht an
dem einzuschiebenden Rohr anliegende Lippe des Innenschenkels sich am Außenschenkel bzw. an der Innenwandung
der Muffe abstützen kann, so daß eine überaus wirksame Abdichtung erzielbar ist. Der erforderliche
radiale Dichtungsdruck wird durch die gegen den Außenschenkel gepreßte Lippe erzeugt. Auf diese
Weise können auch größere Toleranzen zwischen den abzudichtenden Rohren in Kauf genommen werden,
ohne daß eine nennenswerte Beeinträchtigung der angestrebten Dichtwirkung auftritt.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter verwirklichen. So geht ein Vorschlag
dain, daß die Innenfläche des Innenschenkels im Axialschnitt die Form einer gebrochenen Linie besitzt und
konkav verläuft. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besitzt der Steg des Dichtringkörpers trapezförmigen
Querschnitt. Hierdurch wird das Umkippen der Innenschenkel erleichtert und definiert. Dabei
ist zweckmäßig der Aufbau so getroffen, daß der Innenschenkel an die kurze Basis des trapezförmigen Steges
angeschlossen ist. Zur Herstellung wohldefinierter Verhältnisse geht ein weiterer Vorschlag dahin, daß der
kürzeste Abstand zwischen der Schnittlinie der Außenfläche der zum Muffengrund weisenden Lippe mit der
Unterseite des Steges und der Innenfläche des Außenschenkels kleiner ist als die Länge der Außenfläche der
zum Muffengrund weisenden Lippe. Zweckmäßig kann der Abstand zwischen der Schnittlinie der Außenfläche
der zum Muffengrund weisenden Lippe mit der Seitenfläche des Steges und der Außenfläche des Außenschenkels
kürzer sein als die Länge der zum Muffengrund weisenden Lippe.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Au.sführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Rohrdichtung,
F i g. 2,3 und 4 verschiedene Querschnittsformen der
in F i g. 1 dargestellten Rohrdichtung entsprechend dem in F i g. 1 mit FI angedeuteten Ausschnitt,
F i g. 5, 6 und 7 die beiden miteinander zu verbindenden Rohrenden und die erfindungsgemäße Rohrdichtung
in den verschiedenen Stufen des ninschi?bens des glatten Rohrendes in die Rohrmuffe, und
Fig.? den Ausschnitt FS aus F i g. 7 in vergrößertem
Maßstabe.
Wie F i g. 1 zeigt, besitzt der elastische Dichtring 1 ein im wesentüchen H-förmiges Querschnittsprofil und
besteht aus Außenschenkel 2 und Innenschenkel 3 sowie dem beide Schenkel 2, 3 verbindenden Steg 4. Bei
diesem Querschnittsprofil besitzt der Außenschenkel 2 vorzugsweise rechteckigen Querschnitt, der Innenschenkel
3 dreieckigen Querschnitt und der Steg 4 trapezförmigen Querschnitt. Außerdem verläuft die Innenfläche
5 des Innenschenkels 3 zur Außenseite 6 des Außenschenkels 2 schräg, während die durch die Mittelpunkte
der Basisünien des Steges 4 gehende Linie einen etwa rechten Winkel mit der Außenseite 6 des
Außenschenkels 2 bildet.
Der Innenschenkel 3 ist mit seiner einen Dreiecke-Spitze
Tan das entsprechende Ende des Steges 4 angeschlossen und weist somit zwei Lippen 7 bzw. 8 oberhalb
und unterhalb des Steges 4 auf.
Außerdem ist für den elastischen Dichtring ein derartiges Querschnittsprofil gewählt worden, daß der kürzeste
Abstand a zwischen der Schnittlinie der Außenfläche 14 der zum Muffengrund weisenden Lippe 8 des
Innenschenkels 3 mit der Unterseite des Steges 4 und der Innenfläche des Außenschenkels 2 bei den Ausführungen
gemäß F i g. 2 und 3, bzw. der Innenwandung der Rohrmuffe 11 gemäß der Ausführung nach F i g. 4
andererseits kleiner ist als die Länge feder Außenfläche
14 der zum Muffengrund weisenden Lippe 8. Außerdem bestimmt der Durchmesser does Umfangskreises
der Schnittlinie der Seitenfläche 9 des Steges 4 mit der Außenfläche 10 der oberen Lippe 7 des Innenschenkels
3 den kleinsten Außendurchmesser eines Rohres, welches unter Verwendung einer derartigen Rohrdichtung
einwandfrei abdichtend in eine Rohrmuffe eingesetzt werden kann, während der Durchmesser e des Mittenkreises
der Seitenfläche 9 des Steges 4 den größten Durchmesser für ein derartiges Rohr festlegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist die Innenfläche 5 des Innenschenkels 3 im Dreiecksprofil
gebrochen und verläuft konkav, während bei der Ausbildung nach F i g. 3 der Steg 4 umgekehrt ist und bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 der Außcnschenkel
2 abgekürzt ist. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, daß die vorbeschriebenen
drei Ausführungsbeispiele selbstverständlich keineswegs
alle Ausbildungsmöglichkeiten einer erfindungsgemäßen Rohrdichtung umfassen.
Die elastische Rohrdichtung wird aus einem Elastomer,
wie beispielsweise aus Gummi, Polyurethan oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt, wobei die Wahl
des Werkstoffes von der An der Produkte abhängt, welche durch die Rohrleitung hindurchgeleitet werden
sollen.
In den F i g. 5 bis 8 ist das Einführen eines glatten
Rohrendes in ein mit einer Verbindungsmuffe bestückten Rohrende dargestellt, wobei die Abdichtung mittels
einer erfindungsgemäßen Rohrdichtung erfolgt. Dabei kann selbstverständlich eine derartige Rohrmuffe auch
als von beiden Rohrenden getrennte Verbindungsmuffe ausgebildet sein, welche zwei Rohre mit glatten Rohrenden
miteinander verbindet, d. h. in welche die beiden glatten Rohrenden von den beiden Seiten her eingeschoben
werden.
Wie F i g. 5 zeigt, wird zunächst der elastische Dichiring
1 in die Rohrmuffe 11 eines Rohres 12 eingesetzt und dort beispielsweise festgeklebt. Beim Einschieben
des glatten Rohres 13 in die Muffe 11 drückt die Stirnkante dieses glatten Rohres auf die Oberkante des elastischen
Dichtringes und insbesondere auf den oberen Teil der Lippe 7 des Innenschenkels 3. Beim weiteren
Einschieben wird der elastische Dichtring derart abgekippt, daß das untere Ende der Lippe 8 des Innenschenkels
3 des elastischen Dichtringes 1 gegen die Innenseite des Außenschenkels 2 gedrückt wird, was dadurch
möglich wird, daß der Abstand a kleiner ist als die Länge Z? (F ig. 6). Diese Bewegung wird durch die Verbiegung
des Steges 4 und die Verschwenkung des Innenschenkels 3 des Dichtringes um seine Spitze Γ ermöglicht.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen. daß während dieser Bewegung des Innenschenkels 3
nach unten die Zugkraft oder Abscherbeanspruchung, welche auf den Außenschenkel 2 ausgeübt wird, minimal
ist.
Beim weiteren Hineinschieben des glatten Rohres 13 in die Rohrmuffe 11 erreicht man, wie diese in F i g. 7
dargestellt ist, daß die Lippe 8 des Innenschenkels 3 sich zwischen die Lippe 7 des Innenschenkels und den
unteren Teil des Außenschenkels 2 legt, während ein Teil des Steges 4 und die Außenfläche 10 des Innenschenkels
9 sich gegen die Außenwandung des glatten Rohres 13 legen.
Infolge dieser Ausbildung eines Dichtringes wird jegliches Losreißen des elastischen Dichtringes von der
Innenwandung der Rohrmuffe 11 unmöglich gemacht,
da die auf den Außenschenkel 2 des elastischen Dichtringes einwirkende Zug- und Abscherkraft minimal ist.
während trotz einer relativ sehr geringen Materiaimenge für den elastischen Dichtring eine große Dichtfläche
gegenüber dem Rohr 13 erzielt wird und der radiale Dichtungsdruck infolge des Zusammendrückens der
Lippe 8 des Innenschenkels 3 des elastischen Dichtringes relativ groß ist.
Infolge der doppelten Verbiegung des elastischen Dichtringes erfüllt die kohrdichtung alle Dichtungsanforderungen
sowohl bei einem Druck von innen nach außen wie bei einem Druck von außen nach innen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rohrdichtung, bestehend aus einem zwischen der Muffe eines Rohres und dem Ende eines damit
zu verbindenden anderen Rohres angeordneten Dichtring, welcher im wesentlichen aus einem kreisringförmigen
Körper mit etwa H-förmigem Querschnittsprofil besteht, dessen Außenschenkel parallel
zur Achse des Dichtringkörpers und dessen Innenschenkel schräg zum Außenschenkel verläuft,
wobei der dreieckigen Querschnitt aufweisende Innenschenkel mit seiner einen Spitze an den Steg des
Dichtringkörpers angeschlossen ist und sich von hier aus mit einer zum Muffengrund und mit einer
zum Muffenausgang weirenden Lippe erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Muffenausgang weisende Lippe (7) schräg nach radial innen gerichtet ist und der Steg (4) eine derartige
Länge aufweist, daß die Schnittlinie der Außenfläche (10) der Lippe (7) der Seitenfläche (9) des
Steges (4) auf einem Kreis liegt, der dem toleranzbedingt kleinstem Außendurchmesser des einzuschiebenden
anderen Rohres (13) entspricht, so daß beim Einschieben des anderen Rohres (13) in die
Muffe (11) des einen Rohres (12) diese Lippe umkippt.
2. Rohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (5) des Innenschenkels
(3) im Axialschnitt die Form einer gebrochenen Linie besitzt und konkav verläuft.
3. Rohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) des Dichtringkörpers
(1) trapezförmigen Querschnitt besitzt.
4. Rohrdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschenkel (3) an die kurze
Basis des trapezförmigen Steges (4) angeschlossen ist.
5. Rohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzeste Abstand (a) zwisehen
der Schnittlinie der Außenfläche (14) der zum Muffengrund weisenden Lippe (8) mit der Unterseite
des Steges (4) und der Innenfläche des Außenschenkels (2) kleiner ist als die Länge (b) der Außenfläche
der zum Muffengrund weisenden Lippe (8).
6. Rohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der
Schnittlinie der Außenfläche (10) der zum Muffenausgang weisenden Lippe (7) mit der Seitenfläche
(9) des Steges (4) und der Außenfläche des Außenschenkeis (2) kürzer ist als die Länge (b) der zum
Muffengrund weisenden Lippe (8).
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